Adapter IDE auf USB

Basti138

mir is schlecht
Registriert
5. Januar 2014
Reaktionspunkte
12.956
Ort
Weißwurstäquator
Moin,

ich hätte eine Frage wegen eines USB => IDE Adapter.
Habe noch ein altes 3,5 Zoll Diskettenlaufwerk mit IDE 34 Pol.
Jetzt gibt es dafür Adapter auf USB.

Aber: Die Stromversorgung soll laut Logik von der Platine zum Laufwerk. Die Kabel waren aber Gelb/G/G/Rot.
Wobei Gelb 12 Volt ist. Die Stromversorgung kann dann aber nicht über USB laufen, hat nur 5V. Wie soll das gehen:ka:
Da ist nur ein Stecker auf der Platine und ein Kabel von Platine zum Laufwerrk.


https://www.amazon.de/dp/B0C283199B...YV5OTEQ&linkCode=ogi&psc=1&smid=A7A4TFXI9E7QV

LG
Basti
 
Der Adapter hat einen 34 poligen Laufwerk Anschluß und einen 4 poligen Stecker für die Stromversorgung als Eingang. Am Ausgang hast du den USB-A Anschluß. Der dir 5V und Datenleitung zur Verfügung stellt. Du wandelst also ein paralelles Datensignal in ein Serielles bidirektional um. Der Adapter liegt zwischen 3,5" Laufwerk und USB-A Gerät und liefert USB-A ab. Der Molexanschluß bekommt seine Energie von einem externen 12V, 5V Netzteil. und muß an LW und Adapter angeschlossen werden. Molex liefert Gelb 12V, Rot 5V, Schwarz Ground.
ich hätte eine Frage wegen eines USB => IDE Adapter.
es ist also ein Floppy (FDD) => USB-A Adapter. Vorsicht, meistens sind solche Adapter extrem unzuverlässig. Besser wäre du nimmst direkt ein externes USB LW
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte ein internes Floppy Laufwerk damit betreiben.
Ich versuche vor dem Kauf rauszufinden, ob das Vorhaben klappt.
Ein Manual ist nirgendswo zu finden.

Laut Youtube Videos ist der Stromanschluss ein Ausgang. Die stecken das Verbindungskabel vom Adapter zum Laufwerk.
Was heißt "unzuverlässig"?

Gibt auch andere Hersteller von den Dingern, die mehr kosten.
https://www.ebay.de/itm/276164717832

Der verwendet den Stromanschluss vom NT laut Video.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Adapter hat einen 34Poligen FDD Anschluß, kein IDE, IDE hat 40 Leitungen, dass Floppy braucht 12+5V wird über einen 4 poligen Molexanschluß bezogen. So auch im albernen Laber Video, Floppy an externes Netzteil wie in Minute 7:59 gezeigt. Der Adapter kommt mit 5Volt Versorgungsspannung durch den USB aus. Ich hatte die 4 Pins am Adapter als einem Molexanschluß gesehen, scheinbar ist es nur ein 2. USB Port. Dann die benötigte Software installieren und hoffen das du die Floppy auslesen kannst. Diese Adapter taugen oftmals wenig, da die Umsetzung der Protokolle FDD nach USB nicht ausreichend implementiert sind.
 
Richtig IDE hat 40. 34 Pol FDD - ich wusste die genaue Bezeichnung nicht mehr.

Ich probiers einfach aus.
Der komische Anschluss ist mit 5V/GND/GND/NC bezeichnet. USB ist das nicht :ka:
Ich werd das zuerst an nem China NT und nem Schrott Laptop probieren.
In anderen Videos mit dem günstigen Konverter wird der Anschluss für die Stromversorgung Laufwerk verwendet - ja eben, Floppy braucht 12 und 5V. 🤔
Vielleicht gibts Floppys, die mit 5V auskommen. Meins definitiev nicht.

Das Laufwerk habe ich seit je her eingebaut, weil ich keine Blende mehr hatte. Das habe ich von meinem 286 übrig.
Ich habe keinen eigentichen Zweck dafür, aber noch eine Hand voll Disketten. Wäre einfach nur cool, wenn das noch gehen würde.
 
Du bringst hier verschiedene Sachen durcheinander und um dir wirklich helfen zu können, muss man erstmal wissen, was du machen willst.

Willst du:

a) ganz normale PC-Disketten von einen MS-DOS-PC oder Windows-PC mit FAT 16 Dateisystem lesen/schreiben

b) willst du Fremdformate wie Commodore Amiga, Apple Mac 68K Disketten lesen um sie zu archivieren, oder zu schreiben?

Ich frage, weil du als Zweites den Greasewaezle verlinkt hast. Der ist für a) eher ungeeignet, weil er Windows (oder Linux) nicht direkt das aus dem Rohdatenstrom dekodierte Dateisystem der Diskette zugänglich macht, sondern den direkten FM / MFM / GCR Flux-Datenstrom wie er vom Lesekopf im Laufwerk kommt. Bei Greaseweazle muss dann eine Software auf dem PC erst einmal diesen Datenstrom analysieren, die Kodierung (FM, MFM, GCR) erkennen, die Sektoren erkennen und dann erst kommt eine Funktion zum Einsatz, welche versucht, das darin enthaltene Dateisystem zu erkennen, das ist selbst auf modernen PCs relativ rechenintensiv. Diese Adapter sind für Classic-Computing sehr gut, um Disketten dieverser Heimcomputer usw. auszulesen/archivieren oder wenn man entsprechende Flux-Images hat, sie wieder auf Disk zu schreiben, und zwar mit Diskettenlaufwerken von 1,8 Zoll bis 8 Zoll. Du siehst, das Ding ist sehr speziell. (Ich hab so einen Greasewaezle und auch einen Kryroflux und habe damit schon 8-Zoll-Disks von Computern aus den 1970ern ausgelesen. Das ist recht langsam, mein Core2Duo-Notebook den ich dafür speziell mit entsprechender Software unter Windows 8.1 ausgestattet habe, knabbert auch schonmal 20 Minuten an so einer Diskette.)

Falls a) dann ist dein erster Link geeigneter, denn da ist schon ein Floppycontroller Chip drauf, der das MFM-Rohformat kodiert und dekodiert. (FM und GCR können diese Controller nicht.) Und wenn du ein relativ modernes Floppylaufwerk verwendest, braucht das auch keine 12V, sondern kommt alleine mit 5V klar. Aber dieser Adapter mit Flachbandkabel, extra Stromkabel usw. ist recht unhandlich. Er kostet ja auch schon 18 Euro. Für 25 Euro oder teils weniger gibt es auch schon fertige USB-3.5 Zoll Floppys, da brauchst du dir über die Spannungsversorgung keine Gedanken machen, hast kein Gefuddel mit Einzel-Laufwerk, Flachbandkabel, Adapter, sondern schon fix und fertig, einfach an USB anschließen und los gehts:

Aber bevor du gleich auf Bestellen klickst, lies erst noch die nachfolgenden Tipps:

Viele dieser neueren externen USB-Floppylaufwerke (also die die man da als Noname neu angeboten bekommt) können nur 1.44 MB High-Density-Disketten lesen, nicht aber mehr die älteren 720 kB Disketten! Also, in dem Fall besser nicht einfach irgendein externes USB-Floppy kaufen, sondern nur ganz bestimmte. Die findet man gelegentlich auf eBay und wurden von IBM/Lenovo verkauft. So weit ich weiß, wurden die von Ye-Data für IBM und auch andere Hersteller produziert. In anderen Kreisen, in denen ich mich bewege (Classic Computing, ich habe Ataris, C-64, Amigas, PCs, CP/M-Systeme, ...) bevorzugt man da die IBM-Laufwerke, weil die immer gehen. Ich habe auch ein TEAC, das 720er kann, aber da liegen in der Szene nicht genug Erkenntnisse vor, dass TEAC immer 720 lesen kann, da eins zuz kaufen ist 50:50, geht, oder nicht.

Und dann noch ein Tipp zu 720er Disketten: Der Windows-Explorer kann nur noch 1.44 MB Disketten formatieren! Es gibt - ich glaube seit Vista - im Formatierungs-Dialog keine Möglichkeit mehr, auf 720er umzuschalten, und eine automatische Erkennung on SD oder HD Diskette gibt es da auch nicht mehr. Sprich der Explorer versucht auch eine 720er Diskette stur mit 1.44 MB zu formatieren und das schlägt fehl.

Unter Windows muss man 720er Disketten an der Eingabeaufforderung formatieren, der Befehl dazu ist:

format a: /n:9 /t:80

1.44er Disketten kannst du ganz normal über den Explorer formatieren, oder:

format a: /n:18 /t:80

Es gibt zwar auch den /f:720 Schalter, der funktioniert aber je nach Windows-Edition auch nicht.

Fertige externe 5.25 oder 8 Zoll Diskettenlaufwerke, die genauso einfach wie die 3.5er handhabar sind, gibt es nicht, und auch die Adapter wie in deinem ersten Link zu sehen, werden von denen nicht unterstützt - hier muss man tatsächlich einen Kyroflux oder Greasweazle mit ihrer komplexen Software einsetzen.

So, und jetzt die hilfreichen Links:

Neues USB-Floppy für 25 Euro, 1.44 MB geht, 720 kB eher ungewiss, nur für PC-Disketten geeignet. Atari ST geht mit gewissen Einschränkungen auch. Aber das will ich hier erstmal nicht auseinanderklabüstern.

https://www.amazon.de/dp/B00AU07SUA...lJ0HmZpxwv&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9kZXRhaWw

Oder für 18 Euro

https://www.amazon.de/dp/B08F1Y1DQ8...ycEj&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9kZXRhaWwy&th=1

720/1.44 MB fähige USB-Floppy-Laufwerke von IBM findest du hier:

https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=ibm+usb+floppy&_sacat=0&_from=R40&_trksid=p2332490.m570.l1313

Aufpassen, das du da einen mit IBM-Logo vorne nimmst, sonst kann ich dir nix versprechen, wenns um 720er Disks gehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein guter Einwand.

a)
Ich will vorhandene damals mit DOS formatierte Disketten lesen. Oder mit XP hatte ich die glaub ich auch noch beschrieben. 1.44mb.
Jetzt habe ich Linux Mint.

So ein externes Floppy habe ich tatsächlich, welches auch funktioniert und die Disketten lesen und beschreiben kann.
Mein Vorhaben hat keinen tieferen Sinn.
Es geht mir um das vorhandene eingebaute nutzlose Floppy. Wäre halt cool, wenn das wieder funktionieren würde. Bastelzwecke, Neugierde.
Das ist eine uraltes ganz frühes 3,5 Floppy aus einem 286 ausgebaut. 1990? Das braucht sicher 12V.
Also nehme ich meinen ersten Link und hole mir den Strom für das Laufwerk vom NT.


Was macht man heute mit Disketten? Keine Ahnung :ka:

Danke für die Tipps :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, wenn du im PC Platz für ein 3.5er Floppy hast, dann macht das durchaus Sinn. Und wenn du nur 1.44 MB Disketten lesen/schreiben willst, kannst du auch nichts falsch machen.
 
Ach so, nochwas: Floppylaufwerke mit IDE (oder SCSI) sind sehr sehr selten. Etwas gängiger als IDE-Laufwerk ist höchstens das LS-120 Superfloppy. Das kann "normale" 1.44MB und 720 kB Disketten lesen und schreiben. Daneben kann es auch mit Superfloppys mit 120 MB umgehen, die sehen fast genau aus wie die normalen Disketten, aber um die viel höhere Kapazität zu erreichen haben die Laufwerke einen viel feineren Lesekopf, der seine Spur-Position mit einer Laser-Positionierung erreicht. Das IDE-Interface ist eigentlich für IDE-Festplatten, für IDE-CD-ROM-Laufwerke, Bandlaufwerke und eben solche Wechsellaufwerke wie das LS-120 (es soll auch ein LS-240 gegeben haben, nie gesehen), oder man denke an IDE-ZIP- und JAZ-Wechselplattenlaufwerke. Der IDE-Anschluss ist eng mit dem ISA-Bus aus frühen PCs der 80286er bis ersten Pentium-Systemen verwandt.

Das 34-Polige Kabel an Floppy-Laufwerken heißt "Shughart-Bus" und ist viel primitiver als IDE, da liegen direkt Signale drauf, um die Motoren des Laufwerks zu steuern und die Sensoren und die Köpfe roh auszulesen. Auch 8-Zoll-Laufwerke verwenden den Shugart-Bus, aber zumeist auf einem 50-poligen Stecker (der nicht mit SCSI verwechselt werden darf!), die Signale sind die selben und man kann Adapter recht einfach zusammenlöten.
 
Die Flachstecker waren glaub ich identisch mit 34 FDD, die waren an den 5/1/4 Kaufwerken dran.
Und wenn ich mich recht erinere musste man für a: oder b: einen Teil das Flachkabels verdrehen.
Bei dem Floppy wars verdreht a: und gerade b:.
Das Flachkabel hab ich leider nicht mehr.
 
Die Floppy-Kabel bekommt man in der Bucht. Bei Kabeln mit Dreher muss man alle angeschlossenen Laufwerke auf Adresse "DS1" einstellen, der Kabeldreher sorgt dann dafür, dass daraus wieder DS0 wird und das Laufwerk zu A: wird. Wenn ein Kabel ohne Dreher verwendet, musst du das A-Laufwerk selbst auf DS0 einstellen. Spät produzierte Floppys sind unveränderlich auf DS1 eingestellt, da braucht man ein Kabel mit Dreher.
 
Zurück