Und wer weiß, ein großes Unternehmen bietet viele Vorteile! Ein Unternehmen wie Adidas kann sicherlich deutlich effizienter arbeiten als ein Unternehmen das von der Mitarbeiteranzahl im Vergleich her gerademal knapp 0,08% ausmacht. Vielleicht werden die Five-Ten ja dann sogar günstiger. Das ist insofern sogar gar nicht so abwegig, als dass man sich von dem Kauf schließlich auch einen Imagegewinn im Bezug auf die Hauptsegmente der Adidas Group erhofft.
dein Glaube an das Gute in Adidas in Ehren....
5.10 war ein Familienunternehmen. Denen gehts in ihrer Preispolitik letztlich darum, dass sie genügend Gewinn abwerfen um eben die wenigen Eigentümer zu bedienen und die Kredite bei der Bank auch, sofern sie Schulden haben.
Adidas ist eine fette Aktiengesellschaft. Und die Aktien werden nun einmal nicht gekauft, weil man die 3 Streifen so schön findet, sondern weil man Wachstum und maximal mögliche Rendite erhofft. Und genau dafür wird der Manager angestellt. Und deswegen werden sie ihre Marktposition so gut wie möglich ausnützen. 5.10 wird sicher als Marke bestehen bleiben, aber die Mechanismen werden die gleichen sein wie die der Konkurrenz a la Nike: von den Lieferanten die niedrigsten Preise raushandeln (auch erpressen genannt), die Herstellung nach Südostasien verlagern, und zwar in jenes Sweatshop, das die günstigsten Konditionen bietet (die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen dort ist doch bittesehr die Aufgabe der Partnerunternehmen und Regierungen vor Ort...), und die Preispolitik so gestalten, wie es fürs Unternehmen grad am besten ist (Kartell, aggressive (eventuell auch vom Mutterunternehmen subventionierte) Preispolitik zum Verdrängen kleinerer Konkurrenten oder (zB in Folge darauf) auch Hochpreispolitik unter Ausnutzung der Marktposition; was sich halt grad anbietet).
Wenn du dort als Manager niedrigere Preise vorschlagen würdest für die lieben Kunden, weil die Produktionskosten ein wenig gesunken sind, wirst du im besten Fall ausgelacht.
obergscheite Moralpredigt Ende. Aber das war mir doch ein ganzes Eckerl zu gutgläubig.
Tendenziell wird sich wohl für uns nicht viel ändern zunächst, aber über den Schritt selbst muss sich keiner groß freuen. Infos zur Aktie (
http://www.finanzen.net/aktien/adidas-Aktie)
Adidas, Deutscher Traditionshersteller von Sportartikeln aller Art und Ausstatter zahlreicher Teams, setzt sein Engagement auf dem Outdoor-Sektor mit dem Kauf der Kalifornischen Marke 5.10 fort. Während man sich bisher auf klassische Bergsteiger und Trailrunner konzentrierte - was man marketingtechnisch durch die Huberbuam unterstrich - ergänzt man die Konzernspalette von nun an durch Schuhe für Boulderer, Kletterer und - für uns interessant - Mountainbiker.
