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Re: Adriatix - von Rom nach München
Ich find Sistiana schon grauenvoll.

Ja, das stimmt. Duino ist unten am kleinen Hafen ganz nett, sonst ist die Ecke nicht wirklich attraktiv.
Immer wieder spannend, wie Leute ihren mühsam verdienten Urlaub verbringen. Gipfel war ja mal ein Campingplatz in Kraljevica bei der Brücke nach Krk, wo wir unser Auto ein paar Tage während einer Tour stehen lassen durften. Dort badet man direkt vor den Abfackeltürmen einer Raffinerie..... ein Traum :-o
 
Ja, das stimmt. Duino ist unten am kleinen Hafen ganz nett, sonst ist die Ecke nicht wirklich attraktiv.
Immer wieder spannend, wie Leute ihren mühsam verdienten Urlaub verbringen. Gipfel war ja mal ein Campingplatz in Kraljevica bei der Brücke nach Krk, wo wir unser Auto ein paar Tage während einer Tour stehen lassen durften. Dort badet man direkt vor den Abfackeltürmen einer Raffinerie..... ein Traum :-o
spart Sonnencreme :mexican:
 
06.07. 12:40 Glockenturm von Trieste, 80m

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Das kleine Schifferl von Muggia setzt uns direkt in der Triester Altstadt ab. War eine perfekte Methode, die sicher grottig hässlichen zu radelnden Randbezirke zu vermeiden. Wir werden's heute Nachmittag auch nach Norden raus so machen, auch dorthin geht's per Boot noch ein paar angenehme Kilometer weiter.

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Aber zunächst verbringen wir zwei bis drei Stunden in der Altstadt, alles mögliche angucken. Na gut, um ehrlich zu sein, zwei Stunden davon bestehen aus Latte Macchiato schlürfen und nen leckeren Burger verspeisen... die Sightseeingrunde wird relativ kurz abgehandelt. Ist sowieso zu heiss, um sich zu bewegen. In der Kathedrale kann man's gerade so aushalten.

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Trieste: scala dei giganti.

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Trieste: Glockenturm.

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Trieste: von oben.

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Trieste: Piazza Unita d'Italia.

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Trieste: Mola Audace.

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Trieste: Möwen jagen auf der Mola Audace.

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Und wieder raus aus der Stadt: Der "Delfino Verde" bringt uns am Nachmittag zwei bis fünf Buchten weiter nach Norden in Richtung Alpen.

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Die Italiener nehmen die Pandemie deutlich ernster als die Kroaten. Soziale Distanz ist erst mal kein Problem: Trieste war leer und unser Schifferl ist's ebenso.
 
06.07. 21:00 Klippencamp auf dem Sentiero Rilke bei Sistiana, 80m

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Ziel des zweiten Schifferls für heute: Die Badebucht von Sistiana. Ein gruslig grauenvolles Spektakel aus Sonnenschirmen, Menschen, dreitausend Autos auf überfüllten Parkplätzen, Bezahlstränden, ...

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... und Strandbars mit der "Gemütlichkeit" eines Einkaufszentrums. Was für ein riesiger Unterschied zu den wunderschönen Küsten und gemütlichen Strohsonnenschirmchen an der kroatischen Adria, wenigstens dort wo wir entlang radln durften. Höllepestundschwefel: Wer nach Italien zum Badeurlaub fährt, dem ist nicht mehr zu helfen. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber die italienische Adria kann man wohl größtenteils knicken und am besten gleich noch klein zusammenfalten und wegpacken.

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Wir verbringen trotzdem zwei Badestündchen um die größte Hitze abzuwarten, gehen dann ein paar Leckerlis einkaufen und fahren ein paar Meter über den Klippenwanderweg "Sentiero Rilke" auf der Suche nach einem ansprechenden Übernachtunsplatz.

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Dieses Schild hier weist eindeutig und unbedingt auf einen ebensolchen hin.

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Passt doch, eine Sentiero-Rilke-Panorama-Plattform ganz für uns alleine.

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Später.

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Noch später: Von Norden nähert sich heute Nacht eine üble Gewitterfront, unter freiem Himmel schlafen fällt daher aus.

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So ist's auch nicht schlecht... und hilft auch gegen die vielen Mücken. Das Tarptent auf dem Steinboden aufgebaut zu bekommen war ein wenig kompliziert. Seitlich fehlt der Platz, drum steht es nicht so stramm wie ich's gerne hätte und hat seitlich ein paar Problemchen. Aber naja... der Regen wird schon nicht so schlimm werden.
 
Innerhalb der EU hab ich kein Verständnis für sowas. Jeder gegen jeden und immer schön mit dem Finger auf den bösen Nachbarn zeigen. Aber egal, es ist wie es ist und wir müssen durch für's nächste Jahr... oder auch zwei oder fünf.

Ansonsten werd ich meistens patzig, wenn mir jemand sagt, dass ich irgendwo nicht langfahren darf... :).

Aber gut... grüne Grenze zwischen Kroatien und Slovenien war ja auch früher schon eher verboten, ganz unabhängig von Corona.

Sorry, was schreibst Du da eigentlich? Keiner zeigt mit dem Finger auf irgendwen. Glaubst Du irgendeinem fällt das leicht solche Entscheidungen zu treffen. Die Einschränkung von Mobilität ist ein wichtiger Faktor die Pandemie einzugrenzen. In Spanien sind 2 kleinere Regionen geschlossen worden. Melbourne hat sich gerade in der Nacht abgeriegelt. Keiner macht das freiwillig. Und da die Kroaten scheinbar kein Interesse haben, sich um die Pandemie zu scheren, zieht Slowenien auch die Reissleine.
Ich wohne in Madrid. Das war alles nicht schön, was sich da abspielte. Die Bilder sind wahrscheinlich schon wieder zu lange her oder haben manchen nicht wirklich interessiert.
 
Die Einschränkung von Mobilität ist ein wichtiger Faktor die Pandemie einzugrenzen. In Spanien sind 2 kleinere Regionen geschlossen worden. Melbourne hat sich gerade in der Nacht abgeriegelt.
Natürlich. Kleinräumig... und zwar genau dort, wo's zur Sache geht. Ganze Länder aussperren ist dumm und innerhalb unserer schönen EU find ich's einfach nur traurig.
 
Keiner zeigt mit dem Finger auf irgendwen.
...
Und da die Kroaten scheinbar kein Interesse haben, sich um die Pandemie zu scheren,
...
Du selbst zeigst zum Beispiel gerade mit dem Finger ganz gewaltig auf Kroatien. Die haben übrigens schon länger Quarantäne für Leute aus Bosnien eingeführt, also scheren sie sich schon ein bisserl.

Die Kroaten beschuldigen die Bosnier. Die Slovenen sperren die Serben aus. Alle sperren Montenegro aus... obwohl da laut RKI gar nix los ist? Liegt halt mal so mittendrin.

Natürlich ists ne schwierige Situation, aber Landesgrenzen sind nicht die Lösung und führen ins Chaos. Ich weiss zum Beispiel gerade nicht, ob ich im Moment legal in Slovenien sein darf. Bin immerhin aus Italien eingereist, da gibt's keine Einschränkungen. Angeblich jetzt wohl für Kroatienreisende auch nicht, das war allerdings "nur" ein Newsitem auf orf.at, weiss der Teufel was nun stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich. Kleinräumig... und zwar genau dort, wo's zur Sache geht. Ganze Länder aussperren ist dumm und innerhalb unserer schönen EU find ich's einfach nur traurig.

Leider ist das nicht dumm sondern leider oftmals nötig.
Weil es leider oft genug vorkommt das gerade die die in betroffenen Gebieten wohnen oder waren meinen ein Recht zu haben das Gebiet dennoch zu verlassen. Siehe Tonnies, da versuchten auch einige den unter Quarantäne gesetzten Wohnblock zu verlassen, weil denen das gegen den Strich ging.
Ist so ein Ausbruch dann vielleicht noch an einer Landesgrenze, auf dessen anderer Seite keine derartigen Beschränkungen herrschen, werden die Begehrlichkeiten um so größer.
Irgendwer schrieb hier ja auch das die Slowenisch-Kroatische Grenze ja wohl auch hauptsächlich deshalb ein Problem für Slowenien darstellt weil einige den Umweg über Kroatien in Kauf genommen haben um wieder nach Slowenien rein zu kommen, nach dem Sie Bosnien und Co besucht hatten.
Sowas kann schnell dazu führen die Kontrolle über die Pandemie wieder zu verlieren, für mich ist es da kein wunder das man sich dann versucht einzuschließen und Grenzen sind dafür nun mal ein probates Mittel, sofern denn sowas wie eine Grenze noch vorhanden ist.
 
07.07. 00:30 Gewittercamp auf dem Sentiero Rilke bei Sistiana, 80m

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Kurz nach Mitternacht: Ein veritabler See plätschert auf einmal um unsere Nasen... und zwar IM Zelt anstatt davor. Der gehört da gar nicht hin. Aber so sind sie halt gebaut, die ultraleichten Tarptents. Wenn man beim Abspannen nicht genug Platz an der Seite hat, leitet das Zeltdach als veritable Wassermassensammeleinrichtung das Drama direkt durch's seitliche Moskitonetz in die innere Wanne. Dann ist freischwimmen auf Isomatten angesagt. Wir thronen beide auf recht dick bauenden NeoAirs und sind daher noch halbwegs trocken, aber alle meine im Zelt verteilten Sachen sind klatschnass. Das ging quasi in Sekunden... aber das Gewitter ist auch durchaus heftig. Wir schippen das Wasser mit den Händen aus dem Zelt und ich bastle dann noch ein wenig an der mitternächtlichen Abspannung. Funktioniert leidlich, die zweite Front gegen vier Uhr morgens überstehen wir relativ unbeschadet.

sistiana-camp9.jpg

Alles nass am Morgen... aber macht nix, ist ja warm. Da kann man schon mal ne Meile oder drei mit feuchtem Höschen fahren, das trocknet schnell.
 
Apropos Tolmin: kennt vielleicht jemand so aus dem Stegreif einen 500+-X Höhenmeter Kringel ab dort? Mit Trail? Müsste bis 15:30 Uhr Bescheid wissen. Danke.
 
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