Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

ist das nicht ein Steilvorlage um zusammen mit einem Naturschutzverband aufzurufen, diese Strecke zu meiden, weil sie aus o.g. Gründen alles andere als Umweltverträglich ist?
Ein größeres Eigentor hätten die doch nicht schießen können.
Die Radfahrer zerreisen den Gipfeltrail und die Natuschützer auch.
Da dürften die Experten ganz schön dumm dastehen.
 
Und, interessiert die das? Das Beratergehalt haben sie doch schon kassiert, und jetzt schreiben sie schon die nächste Rechnung für die Verlegung des Trails...
 
Heute auf open Trails
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

Misslungene Streckenplanung durch Auerhahngebiet führt zu Kritik an Mountainbikern

In der Badischen Zeitung setzt sich ein Artikel kritisch mit dem Rückgang der Auerhühner auseinander. Es ist, wie im Artikel beschrieben, vor allem der fehlende Lebensraum durch falsche Forstwirtschaft die den Bestand der Auerhühner zurückgehen ließ. Dazu kommt eine jahrhundertelange Verfolgung des Auerhuhns durch Jäger. Löblich wenn Forst und Jagd dies erkannt haben und gegensteuern. Und als Biker und Wander akzeptieren wir wenn es in sensiblen Gebieten keine Wege gibt. Denn als Mountainbikeverband setzten wir uns für eine naturverträgliche Ausübung unseres Sportes ein.

Sehr ärgerlich ist aber, dass in dem Artikel auch pauschal auf dem Freizeitsport als Ursache herumgehackt wird. Auslöser scheint die Streckenführung des Gipfeltrails im Schwarzwald zu sein. Im Bericht von Udo Laber (http://on.fb.me/1Mkyh4v) war zu lesen, dass man die Biker dort auf die Trasse der Notschreiloipe schickt und er selbst ein Auerhuhn aufgeschreckt hat.

Die Loipe war bisher nicht als Weg ausgewiesen. Auf der unbefestigten 4 m breiten lichten Trasse wuchern den Sommer über Beerensträucher. Der ideale Rückzugsraum für Auerhühner die dort Schutz und Nahrung finden. Im Fichtenhochwald nebenan gibt es hingegen kaum Bodenvegetation.

Weil man aber den Gipfeltrail jetzt auf der Trasse der Loipe durch dieses sensible Gebiet legt gibt es Probleme mit dem Auerhuhn.

Wir können nur betonen, dass die Mountainbiker den Gipfeltrail nicht gewollt haben. Wir haben uns schon immer dafür ausgesprochen im Schwarzwald die bisher vorhandenen Wege gemeinsam zu nutzen. An diese Strecken ist das Wild gewöhnt und das Miteinander funktioniert seit Jahren.

Aber der Tourismus wollte uns lieber mit dem Gipfeltrail beglücken, anstatt sich für eine gemeinsame Wegenutzung einzusetzen. Jetzt bringt die Strecke die Mountainbiker als Umweltfrevler in Verruf. Ein Bärendienst der uns erwiesen wurde und für negative Schlagzeilen sorgt.

Bei der BZ sollte man kommentieren, dass die Verantwortlichen in Tourismus und Politik zu suchen sind und nicht bei den Freizeitsportlern.
Es wäre vielleicht eine gute Idee wenn Mountainbiker auf das Befahren der kritischen Trassen freiwillig verzichten.
http://www.badische-zeitung.de/wird-das-auerhuhn-aus-dem-schwarzwald-verschwinden

.
 
Dass die 2m-Regel von einigen verteidigt wird, weil sie von ihnen als Gelddruckmaschine missbraucht wird, sollte man schon öffentlich hier diskutieren. Dies dient ebenso der Abschaffung des Unsinns, wie die Widerlegung von den angeblichen tödlichen Unfällen, einer Schädigung der Fauna und Flora, usw.
 
Absolut:
- aufgrund der 2-Meter-Regel muss man teure Gutachten für die Ausnahmen erstellen lassen
- wenn rundum alles verboten ist, müssen die Biker zu den wenigen Ausnahmen kommen (samt Lift, kostenpflichtigem Parkplatz, Restaurant etc.)

Letzteres funktioniert zwar nicht, weil die Biker dann lieber gleich in Regionen fahren, wo sie willkommen sind, aber manche im Tourismus halten das für ein lukratives Modell und die Verbote für entsprechend nützlich zu halten.
 
Heute auf Open Trails
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails


Mountainbike: Wann ist ein Weg geeignet?

Im Merkur ist ein langer Artikel aufgetaucht zu der Frage, wann ein Weg für Mountainbiker geeignet ist. Wir kennen diese Diskussion nur zu gut, weil uns die Forstbehörden immer gerne glauben machen möchten, dass nur Forststrassen geeignet sind. Im Merkur wird nun ein anderer Ansatz vorgestellt. Es geht nicht um objektive Kriterien eines Weges zu Breite, Gefälle oder Oberfläche.

Es ist vielmehr von der konkreten Situation abhängig ob ein Weg zum Radfahren geeignet ist. Wir alle kennen schmale Pfade, auf welchen kaum Verkehr ist. Wir wissen, das je nach Wetterlage Wege griffig oder rutschig sein können. Und wer zur Zeit des Oktoberfestes abends versuchen würde, auf der Wiesn Rad zu fahren, der käme trotz breiter Strassen nicht voran.

So liegt es letztlich im Auge des Radfahrers, ob ein Weg geeignet ist. Ist er fahrbar und man könnte jederzeit anhalten, so dürfen wir von einer Geeignetheit ausgehen. Müssen wir schieben oder sind wir wegen des Weges gestürzt, dann war er im Zweifel für uns nicht geeignet. Das bedeutet aber nicht, dass ein anderer Fahrer den Weg nicht problemlos hätte meistern könnte.

Warum überhaupt steht dann etwas von "geeignet" im Gesetz? Es geht letztlich darum, dass man den Eigentümer des Weges nicht dafür in die Haftung nehmen können sollte, wenn z.B. im Falle eines Sturzes ein Weg zum Radfahren eben nicht geeignet war.

Der Gesetzgeber sieht diese Verantwortung, ob wir einen Weg fahren oder lieber schieben, bei den Radfahrern. Und diese Verantwortung nehmen wir gerne an!
http://www.merkur.de/outdoor/biken/...-geeignet-outdoor-freizeit-aktiv-5548971.html

.
 
Aufschlussreiche Begegnung mit zwei Jägern => Bericht auf Open Trails.

Als wir heute morgen recht früh aus einem Trail kamen, trafen wir auf zwei Jäger, die gerade von ihrem morgendlichen Ansitz kamen.

Weil mich schon immer mal interessiert hat, ob und inwiefern auch Jäger "gegen" uns Biker sind, sprach ich sie an.

Biker: "Was ich Sie mal fragen wollte: was nervt sie an Bikern eigentlich am meisten? Was müssten wir ändern, um Sie weniger zu stören?"

Jäger 1: "Nichts, wir sind Jäger, keine Förster."

Biker: "OK..."

Jäger 2: "Solange Ihr auf den Wegen bleibt, ist alles in Ordnung. Das Wild kennt die Wege und stört sich nicht daran."

Jäger 1: "Nur durch die Dickungen, also durchs Unterholz, solltet Ihr nicht fahren. Da liegt das Wild tagsüber und wird sonst unnötig aufgescheucht."

Biker: "Und macht es einen Unterschied, ob der Weg schmal ist oder nicht."

Jäger 1 lacht: "Nein, das ist dem Wild egal. Weg ist Weg! Weg bedeutet Unruhe, aber keine Gefahr. "

Biker: "Und warum haben die Förster was gegen uns?"

Jäger 1: "Keine Ahnung, wegen der Erosion glaube ich."

Biker: "Erosion? Das ist aber ein seltsamer Grund. Ich mein, die jährlichen Holzrückearbeiten richten doch viel mehr Schäden an."

Jäger 2 zuckt mit den Schultern: "Ja, da läuft einiges schief."
 
Hab dazu auch mal was: Hab letztens unseren neuen Förster angerufen. Hab ihm gesagt,ich hätte beim legalen und auch illegalen Mountainbiken abgesteckte Flächenlose gesehe und wollte anfragen ob noch was frei sei!? Er meinte,ich wäre aber mutig das illegale biken im Wald so offen zuzugeben! Ich habe ihm erwidert,ich fände die 2m-Regelung absolut schwachsinnig und stehe dazu.Außerdem hätt ich fast nie Probleme mit andern Waldnutzern. Ich hab ihn zu seiner Meinung gefragt und es kam auch diese Erosionsproblematik und das es eben unbefriedigend wäre,die ganze Gesetzeslage. Entweder solle man das Gesetz knallhart durch die Polizei kontrollieren und auch abstrafen oder eben komplett abschaffen!?!? Also imo nicht wirklich stichhaltige Argumente!?
Ich weiß man sollte ein Unrecht nicht mit einem Anderen rechtfertigen,jedoch ist das was das Forstamt z.T. mit ihren Maschinen treibt eine Vergewaltigung der Natur. Aber es steht ja der Kommerz dahinter der legitimiert eben Alles!!!
 
Ich hab ihn zu seiner Meinung gefragt und es kam auch diese Erosionsproblematik und das es eben unbefriedigend wäre,die ganze Gesetzeslage. Entweder solle man das Gesetz knallhart durch die Polizei kontrollieren und auch abstrafen oder eben komplett abschaffen!?!? Also imo nicht wirklich stichhaltige Argumente!?
Ich finde, er hat es für sich auf den Punkt gebracht: die Gesetzeslage ist unbefriedigend - ich leg das Wort hier mal sinngemäß aus: die 2m-Regelung stiftet keinen Frieden. Im Gegenteil: man sieht es ja grade, wie sich diverse Lobbygruppierungen gegenseitig anstacheln und mit Falschaussagen überziehen.
Der Förster hat auch darin recht, dass ein Gesetz, was faktisch nicht umgesetzt wird, eher abgeschafft gehört. Es wäre der billigste Weg: Kontrollen im Wald kosten Unsummen an Geld. Genauso doofe 10%-Wegeöffnungen, die keinem EINHEIMISCHEN (!!!!!!!!!!) helfen.
 
Gestern habe ich wieder mal auf einem für mich gesperrten Weg "Abfall" entdeckt. Hätte ich ja gar nicht gesehen wenn ich dort nicht gefahren wäre. Da ich meist mit Rucksack unterwegs bin und auch eine Plastiktüte dabei hatte konnte ich den Unrat auch mitnehmen.


Wäre das eine Chance das biken auf den illegalen Wegen als einen Dienst an der Umwelt zu verkaufen? Den Müll sammeln und konzentriert bei der zuständigen Gemeinde abzugeben?
Vielleicht im Rahmen einer extra Tour mit ein paar Kollegen? Wenn wir schon bei der Wegpflege außen vor gehalten werden – das kann man Keinem verbieten und es muss wohl auch nicht um Erlaubnis gefragt werden.


Natürlich hält das auf und bergab sieht man weniger bis gar nix wie beim bergauf fahren. Es muss ja nicht immer alles sein was man so aufsammelt. Und die Energie Gel Verpackung würde ich auch lieber fremd schämend zu Hause wegwerfen.
 
Ich finde, er hat es für sich auf den Punkt gebracht: die Gesetzeslage ist unbefriedigend - ich leg das Wort hier mal sinngemäß aus: die 2m-Regelung stiftet keinen Frieden. Im Gegenteil: man sieht es ja grade, wie sich diverse Lobbygruppierungen gegenseitig anstacheln und mit Falschaussagen überziehen.
Der Förster hat auch darin recht, dass ein Gesetz, was faktisch nicht umgesetzt wird, eher abgeschafft gehört. Es wäre der billigste Weg: Kontrollen im Wald kosten Unsummen an Geld. Genauso doofe 10%-Wegeöffnungen, die keinem EINHEIMISCHEN (!!!!!!!!!!) helfen.

Gut,aus der Sicht könnte deine "freie Interpretation" schon passen!? Es war grundsätzlich auch ein nettes Gespräch,bei dem ich jetzt nicht unbedingt eine Contra MTB Einstellung zugrunde legen würde.
Was mich jedoch etwas störte war eben dieses Unwort "Erosionsproblem",für mich war das einfach so ein vorgeschobener Grund irgendwas zum Thema zu sagen!? Ich komm auch in Gegenden,wo ich mehr tragen/schieben muß als fahren zu können. (Meine Kumpels hassen mich schon für solche Touren :D) Was ich damit meine,auf solchen Strecken sind durch die Beschaffenheit des Weges/der Landschaft zu 98% nur Wanderer unterwegs.Die Erosion ist da teils aber um einiges heftiger als auf den meisten gern befahrenen Trails!
 
der könnte mein Freund werden :)

"Ich würde mich gerne öfters auf dem agrarpolitischen Feld mit Fakten und Argumenten mit Landwirtschaftsminister Alexander Bonde duellieren. Leider stelle ich immer wieder fest, dass er unbewaffnet ist."

http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,3432584

So prägnant diese Bemerkung ist - im Rest des Interviews stecken einige Dinge, die den nicht zu meinem Freund machen.
Wer ohne Not NPD-Vokabular übernimmt, hat sich als demokratischer Politiker disqualifiziert:

"Es kann nicht sein, dass Großbritannien dicht macht und wir das Sozialamt der Welt sind."
 
Sozialamt der Welt sind
Vor der Flüchtlingskrise war das noch das Vokabular einer Regierungspartei!
http://www.n-tv.de/politik/Seehofer-rueckt-CSU-in-die-ganz-rechte-Ecke-article14543086.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/...len-nicht-zum-welt-sozialamt-werden-1.1012708
Auch interessant, was die Mutti da noch gedacht hat.
Auch die CDU-Vorsitzende versicherte: "Wir fühlen uns dem christlichen Menschenbild verbunden, das ist das, was uns ausmacht." Wer das nicht akzeptiere, "der ist bei uns fehl am Platz".

EDIT: Und wer sitzt zZ im Ministerium für Arbeit und Soziales und hat in Brüssel erreicht, dass zugewanderte EU Bürger nicht automatisch HartzIV bekommen? Andrea Nahles, SPD
Alles die gleiche Denke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hach, die Welt ist kompliziert geworden...
Lasst uns doch einfach ein wenig auf Bonde rumhacken - der ist aktuell der Herr im Wald.
Und der, der nach ihm kommt, kann gleich mal reinschmecken, was ihm blüht, wenn er auch so ein Willkürbruder ist.
 
Ebenfalls unterzeichnet.
Auch ich würde dazu raten, Petitionstexte erstmal auszuformulieren und danach erst online bereitzustellen ;)
Is doch recht krude formuliert...
 
Hach, die Welt ist kompliziert geworden...
Lasst uns doch einfach ein wenig auf Bonde rumhacken - der ist aktuell der Herr im Wald.
Und der, der nach ihm kommt, kann gleich mal reinschmecken, was ihm blüht, wenn er auch so ein Willkürbruder ist.
...nach Interpretation aller bisherigen Stellungnahmen und der aktuellen Umfragewerte wird Hr. Bullinger kein MdL mehr sein und Hr. Bonde unser zukünftiger MP...
 
Zurück
Oben Unten