Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

dh, einen 20jährigen schwer zu verletzen ist weniger schlimm als ein Kind zu verletzen. Wenn man das weiter spinnt, darf man einen 80jährigen vom Rad holen.
Klar darfst du den 80jährigen nicht vom Rad holen, was im Sinne von hatte sein Leben noch vor sich schlimmer ist soll jeder für sich entscheiden, als 2facher Vater ist meine Meinung dazu eindeutig....
 
Eine Meinung dazu kannst du gerne haben. Trotzdem widerspricht das Aufwiegen bzw. Bewerten von Menschenleben unserem Grundgesetz (Stichwort "Die Würde des Menschen ist unantastbar")

Gez. der Verfassungsschutz
 
Juristisch natürlich nicht haltbar, ethisch auch Unfug aber moralisch kann man natürlich so ums Eck kommen. Von Moral halt ich aber nix, über die bestimmt nämlich nicht der Diskurs sondern der sog. gesunde Menschenverstand. Und ab dem Punkt wirds oft heikel.

Du meinst also es ist egal ob ein 60 Jähriger oder ein 9 Jähriger bei einem Radunfall ums Leben kommt?
 
Mir hat mal ein Journalist sinngemäß gesagt: Wenn es keine anderen Argumente gibt die jeden sofort einleuchten, am besten mit Kindern argumentieren.
 
Genau....deshalb heißt es ja auch Frauen und Kinder zuerst.

Du kommst zu einem Notfall wo es um Leben und Tod geht.....ein 8 jähriger und ein 70 Jähriger sind gleich schwer verletzt mit den gleichen Überlebungschancen. Du hast nicht die Zeit beide zu retten...wen von den beiden rettest Du ?

Laut Grundgesetzt beide....also werden beide sterben...soviel zum Wert eines juristischem Machwerk.
 
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Müßige Frage, niemand weiß, wie sie/er in dieser Situation reagieren würde, abgesehen davon, dass am Ende der Verlust eines Lebens stehen würde.
 
Ok...du hast kein Zivi oder sonst was im Gesundheitswesen gemacht.....die Fachleute würden zu 99% das Ki9nd retten. Was ja auch Sinn macht...das eine Leben wurde gelebt das andere ist evtl noch lebenswert.
 
Andere Betrachtung: mit zunehmendem Alter steigt die Umsicht, Möglichkeit Gefahren zu erkennen, bzw. einzuschätzen, Risikowahrnehmung. Bei Kindern ist noch mehr Vertrauen auf Sicherheit und Unbedarftheit vorhanden.
Kinder zu täuschen und vorsätzlich in Gefahr zu bringen widerspricht der "natürlichen Gesetzgebung" des Schutzbefohlenen.... Auch in der Tierwelt werden Jungtiere häufig gemeinsam geschützt.

Ganz klar: jede vorsätzlich ausgebrachte Gefahrenquelle ist eine zu viel, egal gegen wen sie sich richtet!
 
Vorab, ich habe selber Kinder. Aber warum ist es schlimmer wenn Kinder und Jugendliche betroffen sind und keine alten Säcke? Ich frage mich das häufig bei solchen Meldungen. Bei der allgemeinen Haltung unserer Gesellschaft gegenüber Kindern erscheint mir das dann immer als sehr verlogen. Oder handelt es sich um einen rudimentären Reflex, der durch die Kinderfeindlichkeit durchbricht?
...Kinder stören an allen Orten, Kinder und Einrichtungen für Kinder sind unerwünscht. Vieles was Kindern gut tun würde soll nicht sein. Und gleichzeitig steigt der Betroffenheitsgrad, wenn Kinder von Verbrechen oder ähnlichem betroffen sind. Das ist zumindest etwas seltsam.
 
@Athabaske sich jetzt hinzustellen und die fehlgelaufene Diskussion, die Du angezettelt hast, betrachten - priceless.

Noch dazu steht im Artikel mWn überhaupt nix von schlimmer weil Kinder, sondern nur Kinder...
 
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Du meinst also es ist egal ob ein 60 Jähriger oder ein 9 Jähriger bei einem Radunfall ums Leben kommt?
Juristisch und Ethisch steht das Leben unter gleichem Schutz, ganz egal wie alt, welche Hautfarbe usw. Ein kurzes Studium der Menschenrechte würde dich da auf Stand bringen.
Dessen ungeachtet bedürfen Kinder unseres besonderen Schutzes weil sie u. a. körperlich und kognitiv noch in der Entwicklung stehen.
Bis hierhin alles gut. Schwierig wird es wenn man diese beiden Grundsätze anfängt gegeneinander aus zu spielen. Genau daran scheitert deine Argumentation.
 
Juristisch und Ethisch steht das Leben unter gleichem Schutz, ganz egal wie alt, welche Hautfarbe usw. Ein kurzes Studium der Menschenrechte würde dich da auf Stand bringen.
Dessen ungeachtet bedürfen Kinder unseres besonderen Schutzes weil sie u. a. körperlich und kognitiv noch in der Entwicklung stehen.
Bis hierhin alles gut. Schwierig wird es wenn man diese beiden Grundsätze anfängt gegeneinander aus zu spielen. Genau daran scheitert deine Argumentation.

Schon merkwürdig, Du redest von einer Argumentation, dabei war es eine Frage. Erkennbar am Fragezeichen. Schon interessant was manche Menschen alles interpretieren. Das sollte ein Argumentieren anregen, nicht selber argumentieren.

Diese ethische Diskussion Leben gegenüber aufzuwiegen gibt es ja auch bei autonomen fahren. Was soll das Auto machen wenn es vor der Entscheidung steht, Unfall mit Gefahr für die Insassen oder Unfall mit Gefahr für Außenstehende, Unfall mit Gefahr für Kinder, Unfall mit Gefahr mehrerer Personen, mehrere Kinder...etc.p.p.

Das muss schon ethisch bewertet werden und die Diskussionen sind belebt. Die Argumentation der Entwickler das Auto kann einen Unfall vermeiden ist dabei die dümmlichste Argumentation, weil es immer äußere Zustände geben kann die nicht vermeidbar sind.
 
Mit dem feinen Unterschied, dass es nicht private meine Meinung, sondern dass der Vorzug von Kindern in diesem Kontext nichts anderes als Diskriminierung aus Altersgründen wäre und damit rechtswidrig.
Autonomes Fahren: Hier verfällt man in der öffentlichen Diskussionen gern dem gleichen Anreiz: Man legt ein Szenario mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit unter Lottogewinn zugrunde und versucht daraus allgemeingültige Grundsätze abzuleiten.
Wenn man Unfälle vermeiden will muß man auch darüber reden: Drogentester und angepasste Geschwindigkeit würden 80% des heutigen Unfallgeschehens verhindern und auch vom Rest wie Vorfahrtverletzung etc. könnte das autonome Fahrzeug noch einiges ausbügeln.
Ist halt nicht so sexy aber im Gegensatz zu dem pseudoethischen Geschwurbel wirksam: Es sterben weniger Menschen und weniger Menschen werden verletzt.
 
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Das muss schon ethisch bewertet werden und die Diskussionen sind belebt. Die Argumentation der Entwickler das Auto kann einen Unfall vermeiden ist dabei die dümmlichste Argumentation, weil es immer äußere Zustände geben kann die nicht vermeidbar sind.
Meintest du diese äußeren Umstände, die es immer geben kann und die nicht vermeidbar sind?
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Polizei-veroeffentlicht-Video-von-Uber-Fahrzeug
Sorry, aber die Vorlage war einfach zu steil.
 
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Man legt ein Szenario mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit unter Lottogewinn zugrunde und versucht daraus allgemeingültige Grundsätze abzuleiten.

Das ist ja wohl der größte Unsinn den ich bisher gelesen habe. So etwas ist übrigens genauso unlegitim, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Mensch zu schaden kommt und zu sagen das ist zu unwahrscheinlich damit kann ich leben. In der Industrie ist so etwas nicht erlaubt, ich berechne zwar Wahrscheinlichkeiten muss aber Maßnahmen ergreifen dieses Scenario zu vermeiden und nicht zu sagen das Risiko nehme ich in kauf.

Damit hast Du dich selber widersprochen und es noch nicht mal gemerkt.
 
Meintest du diese äußeren Umstände, die es immer geben kann und die nicht vermeidbar sind?
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Polizei-veroeffentlicht-Video-von-Uber-Fahrzeug
Sorry, aber die Vorlage war einfach zu steil.


Auch ein Fehler einer Sensorik ist ein äußerer Umstand der nicht zu 100% vermieden werden kann, egal welche SIL Klasse man wählt, es bleibt immer ein Restrisiko. Wenn bei dem, entgegenkommenden Fahrzeug die Sensorik versagt kann die eigen damit nicht rechnen und dann kann das System u.U. einen Unfall nicht verhindern.....
 
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