Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Im Bürgerhaushalt Stuttgart, wo Bürger Vorschläge für den Haushalt der Stadt machen und bewerten können, ist mir ein Vorschlag zu unserem Thema aufgefallen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10151

Das klingt schon ernst. Ich weiss nicht, was da gewesen ist, aber es sieht nicht nach übertreibung aus. Da haben sich wohl ein paar Mountainbiker nicht gut verhalten. Ich glaube, dass ein Teil des Gegenwinds, den wir bekommen, von echten Erlebnissen kommt.
Alle Stuttgarter sollten natürlich gegen den Vorschlag stimmen.
 
Im Bürgerhaushalt Stuttgart, wo Bürger Vorschläge für den Haushalt der Stadt machen und bewerten können, ist mir ein Vorschlag zu unserem Thema aufgefallen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10151
Das klingt schon ernst. Ich weiss nicht, was da gewesen ist, aber es sieht nicht nach übertreibung aus. Da haben sich wohl ein paar Mountainbiker nicht gut verhalten. Ich glaube, dass ein Teil des Gegenwinds, den wir bekommen, von echten Erlebnissen kommt.
Alle Stuttgarter sollten natürlich gegen den Vorschlag stimmen.

Wieso sieht das nicht nach Übertreibung aus? Meiner Meinung nach schon. Für diesen guten Herren sind alle schwarze Schafe die auf Trails fahren. Die Geschwindigkeit ist so einem immer zu hoch. Für die sind wir doch schon rücksichtslos, nur weil wir dort fahren wo wir eigentlich nicht dürften. Wie können die auf unseren Wegen fahren, die sind doch ausdrücklich Wanderern vorbehalten.....
Darum ist es wichtiger als je zuvor, weiter die Abschaffung dieser Regel zu fordern. Und mehr noch, die Aufklärung und Umerziehung "beider" Gruppen. Denn es wird Jahre dauern, bis Wanderer einsehen, daß sie nicht allein auf der Welt sind. Und es kommen weitere Jahre hinzu, wenn in unseren Reihen weiterhin einige auf Rücksichtnahme pfeifen.
 
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Wieso sieht das nicht nach Übertreibung aus? Meiner Meinung nach schon. Für diesen guten Herren sind alle schwarze Schafe die auf Trails fahren. Die Geschwindigkeit ist so einem immer zu hoch. Für die sind wir doch schon rücksichtslos, nur weil wir dort fahren wo wir eigentlich nicht dürften. Wie können die auf unseren Wegen fahren, die sind doch ausdrücklich Wanderern vorbehalten.....

Das ist aber nicht alles, was die nervt. Als eigentlicher Auslöser wurde doch das hier zuerst genannt:
"Auf Hauptwegen kann man bereits heute nicht mehr gefahrlos laufen..."

D.h. da entsteht bereits der Hass. Und das ist z.T. sicher auch ein "Verdienst" dieser Politik, die die Nutzergruppen eigentlich trennen will und dabei den tatsächlichen praktischen Gebrauch übersieht. Die meisten Wanderer laufen nun mal auf den Forstautobahnstrecken und da das auch der einzige Weg ist, den die Radfahrer befahren dürfen, muss es ja zu der einen oder anderen Schrecksekunde kommen. (Natürlich sollte man vorausschauend fahren und die Geschwindigkeit anpassen. Nur wissen wir alle, dass es trotzdem dazu kommen kann, dass sich mal jemand erschreckt. Denn auch wenn man sich bereits früh zu erkennen gibt und mit nahezu Schrittgeschwindigkeit von hinten nähert, bin ich immer wieder erstaunt, wie blind und taub manche durch die Gegend tratschen... Komischerweise ist mir das als Wanderer noch nie passiert, dass mich ein Biker so dermaßen erschreckt, dass ich auch nur ansatzweise von "nicht mehr gefahrlos laufen" sprechen würde).
D.h. ich finde das auch übertrieben, was die da vom Stapel lassen.
 
Das ist aber nicht alles, was die nervt. Als eigentlicher Auslöser wurde doch das hier zuerst genannt:
"Auf Hauptwegen kann man bereits heute nicht mehr gefahrlos laufen..."
Ja genau.....die Biker werden immer mehr.....daher beschweren sich die Platzhirsche, weil sie neuerdings die Wege teilen müssen.....
......gut, daß wir uns nicht beschweren müssen, weil die Wanderer werden eher weniger.....

Würde man die die 2 M-Regel strikt befolgen, staut sich ja erst recht alles auf der Forstautobahn. Daher wär es ja besser alle Wege für alle zuzulassen.
Forstautobahnen nutze ich eigentlich am liebsten nur als notwendige Verbindung zwischen den Trails.....und wenn am WE auf den Forststraßen ganze Familien mit Kind und Kegel nebeneinander herspringen kann man auf der Forstautobahn eigentlich auch nur noch Schritt fahren.
Als Biker muß man ja fast rechtswiedrig auf Trails ausweichen:D

Die Wanderer, die da laufen sind meistens auch freundlich.
 
Im Bürgerhaushalt Stuttgart, wo Bürger Vorschläge für den Haushalt der Stadt machen und bewerten können, ist mir ein Vorschlag zu unserem Thema aufgefallen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10151
Das klingt schon ernst. [...]

Ihr dürft das alles nicht so eng sehen. Das ist eine prima Beschäftigungsmöglichkeit für Mountainbiker, denn:
Wer die Einhaltung der 2m-Regel in einem gewissen Gebiet durchsetzen möchte, der muss sich dort auskennen -- die dort fahrenden Mountainbiker tun dies zweifelslos. Damit kommen doch die Mountainbiker bevorzugt als diejenigen in Frage, die dieser Regel Nachdruck verleihen können. Förster und Jäger kommen nicht in Frage da sie, wenn sie zu Fuß unterwegs sind, nicht schnell genug sind, oder wenn sie mit dem Auto unterwegs sind, die schmalen Wege nicht befahren können. Die Polizisten der Radfahrtruppe haben mir bisher immer einen arg gemächlichen Eindruck gemacht, zumal deren Räder höchstens für einen halbwegs instandgehaltenen Waldweg taugen. Wer also hinter einem her sein will, der die 2m-Regel missachtet, braucht fast zwingend ein passendes Gefährt, sprich ein Mountainbike.
Da die öffentliche Hand ja stets an Geldmangel zu leiden scheint, steht zu bezweifeln, daß die Polizei zeitnah mit dem entsprechenden Rollmaterial ausgestattet wird.
Was spricht denn dann dagegen, wenn Mountainbiker mit der Durchsetzung der Regel beauftragt werden? Sie kennen sich aus, sind fit genug, etc. Wenn man den Tag dann entsprechend in Schichten einteilt, und die zu überwachenden Gebiete pro Person nicht zu groß sind, dann sollte jeder der in Stuttgart ernsthaft Mountainbike fährt einen solchen Job bekommen können. Immerhin dient es dem Gemeinwohl, werden doch die "illegalen Radrowdies" in die Schranken gewiesen!

Sorry, aber bei speziell diesem Thema kann ich mir nur noch mit Ironie und Sarkasmus helfen.
 
Ich glaub Carsten hat den Gedanken als erster mal irgendwo aufgeworfen: Sich erwischen lassen und bezahlen! Das ganze publik machen, dann dürfte die Bewegung gegen die 2m-Regel eine ganz andere Qualität gewinnen! Stuttgart 21 dürfte ein Dreck dagegen gewesen sein! Nur ich fürchte, den Politikern ist das klar. Deswegen rechne ich nicht damit, dass das umgesetzt wird.
 
Sie rüsten schon mal auf....

fahrradpolizisten-dresden.jpg


Nächstes mögliches Basis-Modell für ein Wald-Bullen-Fahhrad....:heul:

Mountain-Bike-Bulls-Neu.jpg


Demnächst der Verkaufsschlager......was sagt eigentlich der Jagdverband zu Siren im Wald?.....von wegen Wild erschrecken und so....:aetsch:

41PDTNeHfyL._SY300_.jpg


Der ganz kleine Wald-Streifenpolizist fängt damit an.....:D

polizei432-pz-77silber.jpg


Für noch kleinere:daumen:

klaus_eppele_477706.jpg




Damit kann man sogar "Trickdiebe" jagen.....:lol:

polizei-bmx-bike.jpg
 
Uns sind vor zwei Tagen wieder mal Rehe begegnet auf dem Trail. Reaktion? Warten bis wir 5m entfernt waren, dann gemächlich 2 Schritte vom Weg runter und uns nachgeschaut...

Kommentar meiner Freundin: "Die Rehe hier sind kooperativer als die Wanderer!"
 
ich versuch mal was, liest sich doch garnicht schlecht...

leider noch niemand schrieb:
Ein pauschales Fahrverbot auf Wegen <2m im Wald für Radfahrer in BadenWürttemberg ist nicht mit dem Betretungsrecht vereinbar. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Auf Baden-Württemberg könnten damit Änderungen des Waldgesetztes zukommen. Die DIMB und die Grünen begrüßten den Beschluss.

Radfahrer dürfen zukünftig alle Wege im Wald nutzen. Nach einem Grundsatzbeschluss des Bundesverfassungsgerichts ist ein pauschales Fahrverbot auf schmalen Wegen verfassungswidrig, da es gegen das Betretungsrecht verstoße.

In ihrer Begründung sagten die Karlsruher Richter, ein Verbot sei nur dann gerechtfertigt, wenn durch das Fahren eine "hinreichend konkrete Gefahr" für andere ausgehe. Eine abstrakte Gefahr reiche nicht aus.

Die Richter korrigierten damit die sogenannte 2m Regel von 1985. Außerdem kritisierte das Gericht die Haltung der Politik, nach der Wanderer bevorzugt werden sollten. Dies benachteilige andere Sportarten und sei daher nichtig.

Bundesverfassungsgericht schrieb:
Originaltext:
Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist nicht mit der Religionsfreiheit vereinbar. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Auf mehrere Bundesländer könnten damit Änderungen der Schulgesetze zukommen. Der Zentralrat der Muslime und die Grünen begrüßten den Beschluss.

Muslimische Lehrerinnen dürfen künftig in der Regel ein Kopftuch tragen. Nach einem Grundsatzbeschluss des Bundesverfassungsgerichts ist ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrkräfte an öffentlichen Schulen verfassungswidrig, da es gegen die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit verstoße.

In ihrer Begründung sagten die Karlsruher Richter, ein Verbot sei nur dann gerechtfertigt, wenn durch das Tragen eine "hinreichend konkrete Gefahr" für den Schulfrieden oder die staatliche Neutralität ausgehe. Eine abstrakte Gefahr reiche nicht aus.

Die Richter korrigierten damit ihr sogenanntes Kopftuchurteil von 2003. Damals hatten sie den Ländern vorsorgliche Verbote erlaubt. Außerdem kippte das Gericht eine Vorschrift im nordrhein-westfälischen Schulgesetz, nach der christliche Werte und Traditionen bevorzugt werden sollen. Dies benachteilige andere Religionen und sei daher nichtig.
 
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Der heutigen Ausgabe der Süddeutschen lag ein Heft mit dem Titel "grenzenlose Zugspitze" bei. Ein Artikel beschäftigt sich mit dem mountainbiken in der Region. Ich zitiere mal den Beginn des Artikels:

Es soll in den Alpen ja immer noch Hüttenwirte geben, die keine Mountainbiker mögen. Weil "Radl im Gebirge nix verloren haben", wie sie griesgrämig meinen. Rund um die Zugspitze findet man solche ewiggestrigen Miesepeter allerdings nicht. Ganz im Gegenteil. Bergradler sind willkommene Gäste wie die Wanderer auch, nicht nur weil sie mit ihrem Hunger und Durst kräftigen Umsatz versprechen. Sondern auch, weil sie die Natur zu schätzen wissen. ....

So sieht Willkommenskultur für Biker aus, während Bonde, den man mit seiner mountainbikefeindlichen Einstellung sicher auch zu den "ewiggestrigen Miesepetern" zählen darf, weiterhin auf Verbote setzt und das u.a. als Tourismusminister.
 
Bonde hat ja Dank des aus unserer Sicht miesen Wechselkurses viele gutbetuchte Gäste aus der Schweiz, wozu dann diese Hungerleider auf ihren Mountainbikes?
 
Die Schweizer wollen hier nicht wandern oder Natur angucken, die wollen nur shoppen. Natur haben sie selber und zwar in zigmal schöner als wir hier.
 
Der heutigen Ausgabe der Süddeutschen lag ein Heft mit dem Titel "grenzenlose Zugspitze" bei. Ein Artikel beschäftigt sich mit dem mountainbiken in der Region. Ich zitiere mal den Beginn des Artikels:



So sieht Willkommenskultur für Biker aus, während Bonde, den man mit seiner mountainbikefeindlichen Einstellung sicher auch zu den "ewiggestrigen Miesepetern" zählen darf, weiterhin auf Verbote setzt und das u.a. als Tourismusminister.

die zugspitze und die garmischer region sind aber ein schlechtes beispiel...die hüttenwirte sind dort die minderheit mit ihrer meinung
 
Ich hoffe, alle Stuttgarter haben einen Kommentar zum entsprechenden Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt abgegeben.

Es wird sicherlich nichts dergleichen umgesetzt werden, dann die Gemeinde verfügt nicht über genügend Personal.


Edit: Es sollte heißen: Landeshauptstadt anstatt Gemeinde ;)
 
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