All Mountain/Mini-Enduro zum bergauf treten - max 4.500€

[S.Turner]

Servus zusammen,

auf der Suche nach einem neuen Fahrrad baue ich auf eure Unterstützung.

Folgende Eckdaten:
177 cm, 85-90 kg fahrfertig, Schrittlänge reiche ich nach (edit: 84 cm).

Aktuell fahre ich ein Focus Jam 6.8 Nine '21.
Meine durchschnittliche Feierabendrunde beläuft sich auf ca. 20 km, 500 Hm - je nach Saison mehr oder weniger. Trails auf Alb und Schwarzwald bis S2/S3.
Dazu 2-4 mal im Jahr in den Alpen für je einige Tage. Dabei gern im Bikepark, z.B. Sölden oder Serfaus. Dort nur blaue/rote Flow- und Jumplines, nicht das ganz harte Geballer.
Grundsätzlich bin ich mit meinem Jam sehr glücklich. Geo in Größe M taugt mir, wobei der Lenkwinkel flacher sein dürfte.
Was mich aber stört ist folgendes:
-die Fox 34 ist mir nicht steif genug
-Reifen im Hinterbau hat zu wenig Platz
-Federweg dürfte 10-20 mm mehr sein
-sehr schwer mit gewogenen 16,6 kg
(-verschachtelter Hinterbau ist sehr aufwendig zu reinigen)


Hauptsächlich geht es um einen Lust-Umstieg, nicht weil es dringend nötig wäre. Aber was tut man nicht alles fürs Hobby.


Bisher ins Auge gestochen sind mir das Cube Stereo 150 als C:62 TM sowie das angekündigte Radon Slide Trail 10.0 HD.
Bei beiden ist die Ausstattung zu dem Preis über jeden Zweifel erhaben.
Rahmenhersteller ist mir vollkommen egal, auch ob Filial- oder Versenderbike ist Wurscht.
Preislich ziehe ich bei ca. 4.500€ die Grenze, mehr möchte ich nicht ausgeben.
Ein junges Gebrauchtbike ist ebenfalls eine Option.

So, nun bin ich auf euren Input gespannt.

Liebe Grüße

 

[neo-bahamuth]

Lieferbarkeit ist halt kacke, aber bei der Anforderung wäre das hier meins. Klettert saugut und hat mit 140mm bisher auch jeden Parkbesuch überlebt, bin hauptsächlich in Bischofsmais.

https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/mountainbike/occam/cat/occam-m30-lt
Werde mein 140mm Occam wenn das LT LInkage Kit verfügbar ist auch auf 150mm umbauen.

 

[dino113]

Schau mal da rein

https://www.mtb-news.de/forum/t/umstieg-hardtail-auf-fully.952765/

 

[S.Turner]

Danke für eure Antworten.

Was haltet ihr bei meinem Anforderungsprofil vom Canyon Strive CF 8?

 

[dino113]

Danke für eure Antworten.

Was haltet ihr bei meinem Anforderungsprofil vom Canyon Strive CF 8?

Sind die Strecken wirklich so hart, dass man 170mm FW benötigt.
Denke, dass etwas weniger ausreichen. Das Norco Optic finde ich sehr passend.

 

[Matthias_W]

Finde das Strive auch etwas Overkill für das Anforderungsprofil. Ich fahre das Last Glen und kann das nur empfehlen. Passt hier meiner Meinung nach perfekt. Ich fahre damit auch von Touren / Hometrails bis zu gelegentlichen Bikepark besuchen (Sölden, Servaus, Reschenpass) alles. Vielleicht nicht so gut ausgestattet wie Canyon, Radon und Konsorten, dafür bekommst einen hochwertigen Rahmen

 

[Remux]

Für das Budget würde ich mir ein Propain Hugene mit Fox 36 konfigurieren. Da kommst du mit Fox 36, X2 PE, Bikeyoke 185, GX Eagle, MT 7 und A 30 bei genau 4559€ raus. Was bessers gibts fürs Geld nicht und vereint alle deine Anforderungen.
Lieferung erst im April allerdings hast du ja bis dahin dein Focus und erzielst im Frühjahr mutmaßlich einen besseren Verkaufserlös.

 

[Pilatus]

Last Glen.
Vielleicht sogar V1, das ist etwas endurolastiger als V2. Wahrscheinlich aber nur als Gebrauchtrad erhältlich.
V2 passt aber auf jeden Fall auch bei deinen Anforderungen.

 

[S.Turner]

Vielen Dank für euren Input, alles spannende Bikes die ich noch garnicht auf dem Schirm hatte.

Das Propain scheint ausstattungsbereinigt etwas günstiger im Vergleich zum Last und ist optisch ja mal so richtig sexy!

Allerdings macht mich folgende Aussage vom Enduro MTB stutzig: „Im ruppigen Downhill ist das Bike selbst für geübte Fahrer eine Herausforderung, denn seine super steife Front sorgt für einen Ping-Pong-Effekt auf dem Trail.“

Mit einem Alu-LRS ist der Effekt wahrscheinlich gemildert, aber sicher bin ich mir da nicht.

 

[Matthias_W]

Ich würde nicht allzuviel auf die Ausstattung achten. Ob da jetzt ein XT oder SLX Schaltwerk dran ist macht meiner Meinung nicht keinen großen Unterschied. Eher das Fahrwerk und die Laufräder.
Ich denke du meinst Enduro-MTB.com? Die Seite lese ich auch regelmäßig. Gebe persönlich aber nicht mehr sooooo viel auf deren Tests. Man merkt bei denen schon das die vom Fahrkönnen usw. in einer anderen Liga spielen. Wenn bei denen ein Reifen nicht DD oder SuperGravity o.Ä. ist, dann ist der schon unterdimensioniert und für den Trail Einsatz nicht zu gebrauchen.
Mit dem Propain machst sicher keinen Fehler. War bei mir auch in der engeren Auswahl. Wollte aber lieber einen Alu Rahmen.

 

[Remux]

Bei der Enduro mtb kann ich nur zustimmen. Bei denen muss mittlerweile alles ein vollgasenduro höchster Güte sein um zu überzeugen. Ich selbst fahre bspw ein hightower v2 mit 160/145 und für mein fahrkönnen reicht das für alles inklusive Alpen/Reschenpass.

 

[Cpt_Oranksch]

Knolly Warden LT als Mullet

Sofort lieferbar, 4490.- Euro. Aber nicht jedermanns Geschmack. Ich liebe das Teil, vor allem in der Farbe

 

[Orby]

Meine durchschnittliche Feierabendrunde beläuft sich auf ca. 20 km, 500 Hm - je nach Saison mehr oder weniger. Trails auf Alb und Schwarzwald bis S2/S3.

Das ist stellt bei mittelmäßiger Fitness kein Problem für irgendein Bike da. Solltest halt nicht gerade die weichste Reifenmischung hinten montieren.
Aber gerade für solche Runden würde ich nicht extrem Federweg bevorzugen.

z.B. Sölden oder Serfaus. Dort nur blaue/rote Flow- und Jumplines, nicht das ganz harte Geballer.

Dazu brauchst kein schweres Gerät. Da reicht sicherlich ein Trailbike komplett aus.

Bisher ins Auge gestochen sind mir das Cube Stereo 150 als C:62 TM

Ich hatte das 150 SL, fand damit die Murmelbahnen in Sölden lustig. Ist ein braves Enduro oder mehr ein AM mit Federwegsreserven. Geht aber relativ schnell durch den Federweg.
Musst schauen ob sich deine Schrittlänge für das L ausgeht, das M macht keinen Sinn bei deiner Größe.

Was haltet ihr bei meinem Anforderungsprofil vom Canyon Strive CF 8?

Wenn du nach Hauptsache alte Geo und viel Federweg willst, dann bist hier richtig. Und nur weil Enduro Mag das Jack Moir Strive toll fand, dabei aber einfach mal Seriengeo etc angegeben haben obwohl das Bike nichts mehr mit dem Serienbike zu tun hatte, würde ich es auch nicht kaufen.

Allerdings macht mich folgende Aussage vom Enduro MTB stutzig: „Im ruppigen Downhill ist das Bike selbst für geübte Fahrer eine Herausforderung, denn seine super steife Front sorgt für einen Ping-Pong-Effekt auf dem Trail.“

Vielleicht hast ja schon meine Meinung zu dem Poser und ich bin so hip Magazin rausgelesen.
Ein Magazin was an Trailbikes wie dem Occam LT DH Bereifung empfiehlt, kann ich nicht ernst nehmen. Eine Centerline in 220 wiegt dort auch schlappe 100gr mehr als eine 200 Scheibe etc.... Aber wenn es darum geht cool auf jedem Bild in die Kamera zu grinsen, macht keiner denen was vor.

Das genannte Optic, Hugene, Glen etc. wären sicherlich Bikes auf die ich mehr schauen würde. Gibt zwischenzeitlich einige spannende Bikes mit weniger Federweg die sicherlich gleichwertig zu den von dir genannten Bikes sind, aber trotz weniger Federweg gleiche oder bessere Performance abliefern.

 

[Flo7]

Ich werf mal Carbonda FM1001 oder Fm1002 in den Raum, sofern ein Selbstaufbau für dich eine Option ist...

Rahmen kostet 750USD aufwärts und da gehts sich bei 4500€ Budget was richtig cooles aus

 

[robzo]

Wenn Du wirklich mehr Federweg willst, wäre evtl. das Cannondale Jekyll noch interessant. Hier in L lieferbar

https://www.rabe-bike.de/de/cannondale-jekyll-2-graphite-2022/

Ich würde aber vermuten, dass der Federwegsbereich 130/140 mm hinten ausreichend wäre...

 

[S.Turner]

Vielen Dank für die ganzen Ideen. @Flo7 es wäre nicht der erste Selbstaufbau und durchaus eine Idee.

Aktuell reizt mich aber das Hugene am meisten.
Wie schätzt ihr denn die Hinterbau-Performance ein: Focus Jam mit Float DPS gegen Hugene mit Float X, beide 140 mm.

Am Wochenende werde ich mich nochmal detaillierter äußern.

 

[Remux]

Propain Hinterbauten funktionieren eigentlich immer sehr gut. Der Float X soll spürbar besser als der DPX2 ansprechen, welcher wiederum besser funktioniert als der DPS.