Allgemeiner Durchschlagschutz/Tubeless-Thread - Basteln, Tests, Erfahrungen, Produkte, Diskussion

Inspiriert vom Vid oben habe ich das heutige Mistwetter genutzt.



Genommen hierfür habe ich eine verhältnismäßig dicke Yogamatte mit 1,5cm Stärke.
Allerdings offenbarte mir das Anfertigen der Löcher in der Mitte die Schwachstelle. Die Matte ist an den Schnittflächen schon ziemlich offen. Denke daß hier viel Milch einsickern wird.
Überlege die Löcher mit irgendeinem Kleber zu versiegeln. Mir schwebt da Latexkleber vor.
 
Kannst ja mal wiegen, dann ins Waschbecken tauchen und schauen, wieviel schwerer es raus kommt. Bei geschlossenzelligem Schaumstoff geht da nicht viel rein, nur bei denjenigen Poren, die halt durch das Zurechtschneiden geöffnet wurden. Bei offenzelligem Schaumstoff hast du aber natürlich einen Schwamm, das taugt nichts.
Wie gut so eine Yogamatte taugt weiß ich nicht, im Prinzip willst du etwas widerstandsfähiges, was nicht sofort durchgestempelt wird, aber auch nicht zu schwer ist. So eine Außenhaut/Versiegelung finde ich als zusätzlichen Schutz gar nicht so verkehrt. Ob das aber mit Latexkleber hinaut, keine Ahnung.
So einen Latex-Textilkleber hab ich übrigens mal bei meiner Eurobatex-Testnudel ausprobiert (bzw. an einem abgeschnittenem Teil ausprobiert). Der hält stärker als das Material selber. Aber wiederum keine Ahnung, wie das bei anderen Materialien aussieht.
 
Hat jemand Erfahrung mit dem Marshguard FCK Flat? Bessere Alternative zu Huck Norris? Mit tatsächlich spürbarem Durchschlagschutz? Oder faktisch auch nur Placebo (meine Meinung zum Huck)?

Leicht und günstig wär's ja, könnte am VR brauchbar sein. Habe festgestellt, dass ich einen starken und entsprechend schweren Schutz, wie Cushcore oder Airliner nur am HR benötige.
 
Günstig kriegst du mit diversen Rohrisolierungen hin, leicht je nach verwendetem Material ja ebenso. Nur die Effektivität ist dann halt auch meistens dem Gewicht entsprechend, zumindest beim Endurieren. ;)
Aber für 2-5€ für ein Laufrad kann man da schon mal ein paar Sachen durch testen, bis man auf den Preis der regulären Lösungen kommt.
 
Wenn nicht die nervige Montiererei wäre. Ist bei meiner Felgen-Reifen-Kombi ein echter Akt. Auch die Gefahr, sich dann doch die Felge zu demolieren wäre ärgerlich.
Build-in and forget wäre meine liebste Lösung..
 
Habs ja erst vorgestern gemacht.
Erfahrung kann ich dann frühestens nach erstem Reifen- oder Milchwechsel berichten. Oder Durchschlagschutz ist so mies, daß es sich beim Fahren direkt an der Felge bemerkbar macht.
 
Gewicht trocken 150g
1 Tag im Wasser gelegen 156g. Also knapp 4% Gewichtszunahme, damit ~ 4ml aufgesaugte Milch zu kalkulieren
Die meisten (eigentlich alle?) Systeme mit geschlossenporigen Zellen geben als Flüssigkeitsaufnahme 2% an. Das ist also nicht weit weg.

Allerdings sind damit dann natürlich 2% des Schaums gemeint sind und nicht generell 2% der eingefüllten Dichtmilch. Theoretisch könnten dann also 100% der eingefüllten Milch verschwinden, wenn man nur wenig genug davon rein tut. :p
 
So, hab mich hier eine zeitlang ausgeklinkt da das Thema wg. Zeitmangels leider eher untergeordnete Bedeutung hatte.
Aber genau da ist jetzt mein Problem, mein DIY System mit Milch und Tubular-Innenreifen macht für mich keinen Sinn mehr, ich komme nur noch so selten zum Fahren, dass ich jedesmal Milch nachkippen müsste :rolleyes:
Also wieder zurück zu den guten alten Latexschläuchen! Etwas zusätzlicher Durchschlagschutz wäre aber trotzdem schön.

Hat schon mal jemand versucht etwas in der Art wie Huck Norris o.ä. zwischen Felge und Schlauch einzulegen (die Standard -Ventillänge sollte ja eig. ausreichen).

PS: Falls sich noch jemand erinnert: die ganz alte Lösung mit dem durchgebohrten Tubular von @Bierschwanger will ich aus verschiedenen Gründen nicht (Gewicht, Fehleranfällig, Montageaufwand, Latexschläuche ohne Gewinde auf Ventil... )

Bin für alle Erfahrungen dankbar!
 
Mal ganz blöd gefragt. wie oft muss mann denn Milch ersetzen, wenn man keine Löcher oder Abspritzer hatte?

Ich sehe bei mir die gleiche grundsätzliche Fragestellung.
Am Tourenbike fahre ich mit Schlauch in Kombi mit notubelessready Felgen. Habe auf absehbare Zeit auf nicht vor, das zu ändern.

Mit Tubeless trage ich mich schwanger, da ich mir einen Sorglos-DH´ler für gelegentliche Ausfüge oder Bikeurlaube mit Lift/Shuttle aufbaue. Sind mit Deemax Ultimate Felgen tubelessready Felgen dran und UST-Reifen.
Finde die Möglichkeit smart, mit weniger Druck als mit Schlauch zu fahren. Dabei dann weniger Gefahr von Snakebites und abgerissenen Ventilen. Weniger der Wunsch bei mir, Gewicht zu sparen.
Ob tubeless spürbar besser rollt, k.A. Halte ich ehrlich gesagt, für Einbildung.

Werde das Rad nicht so oft nutzen wie das Tourenbike.
Das sehe ich auch das Eintrocknen der Milch als problematisch. Nach dem Fahren Milch raus bis zum nächsten Mal? Ich schraubfauler Sack!? Das geht nicht gut ...
 
Wenn Gewicht keine Rolle spielt und dich die anderen Vorteile des Systems reizen geht auch:
Ventileinsatz rausschrauben und immer mal wieder Frischmilch mit Spritze durchs Ventil nachkippen.
 
Tubeless würde ich nicht vordergründig aus Gewichtsgründen machen.
Heißt aber nicht, daß es mich nicht stören würde, mit nach 5-6x nachgießen den alten Quark mit rumzufahren.
Milch abziehen über Schlauch und Spritze klappt vermutlich wegen Konsistenz der Milch und ggfs. montierten Durchschlagschutz nicht.

Wie sieht es denn mit Erfahrungen hier ohne Milch aus und Platten nur im Fall von Defekt durch Wurst bzw. Milch zu reparieren?
 
Die Salamis brauchen in der Regel auch noch Milch, um komplett abzudichten. Und viele Reifen werden ohne Dichtmilch tubeless auch gar nicht richtig dicht. Das merke ich immer dann, wenn meine Milch zur Neige geht und die Reifen ihren Luftdruck nicht mehr allzu lange halten (evtl. kommt das auch erst nach einiger Zeit in Verwendung, wenn die Karkasse etwas durchgewalkt wurde).

Evtl. könnte man bei solchen selten benutzten Rädern mit der FinishLine Dichtmilch experimentieren, die soll ja ein Reifenleben lang halten. Wobei es für die gemischte Meinungen gibt.
 
Sorry an dieser Stelle, das daß Thema kurz abdriftet.

Finish Line hatte ich schon gesehen.
Um mich darauf zu verlassen, zum Trip funktionierenden Schutz zu haben, sind die Bewertungen echt mies.

Luft hält bisher ohne Milch super. Kombi Deemax-Conti Kaiser Protect 2.
Das gute Dichtsystem ist aber auch das Problem.
Reifen De - und Montage ist echt ein Kraftakt.
Verdreckt im Wald mit klammen Fingern Schlauch wechseln? :eek: Daher hat favorisiert für eine Lösung ohne Schlauch.

Wurstwasser oder andere Milch würde ich zusätzlich zur Wurst mitnehmen.
Problematisch wäre halt die Panne an sich, bzw. die Pannenursache zu identifizieren. Erstmal Milch rein um zu schauen wo es raussuppt :ka:
 
Sorry an dieser Stelle, das daß Thema kurz abdriftet.

Finish Line hatte ich schon gesehen.
Um mich darauf zu verlassen, zum Trip funktionierenden Schutz zu haben, sind die Bewertungen echt mies.

Luft hält bisher ohne Milch super. Kombi Deemax-Conti Kaiser Protect 2.
Das gute Dichtsystem ist aber auch das Problem.
Reifen De - und Montage ist echt ein Kraftakt.
Verdreckt im Wald mit klammen Fingern Schlauch wechseln? :eek: Daher hat favorisiert für eine Lösung ohne Schlauch.

Wurstwasser oder andere Milch würde ich zusätzlich zur Wurst mitnehmen.
Problematisch wäre halt die Panne an sich, bzw. die Pannenursache zu identifizieren. Erstmal Milch rein um zu schauen wo es raussuppt :ka:

Eventuell Milkit System, oder sich in der Art etwas basteln.
https://milkit.bike/de/product/milkit-valve-system
 
Wäre ja mehr oder weniger meine Idee mit Spritze, nur eben Luft raus und Menge extern messen.
Wird nur mit Durchschlagschutz nicht funktionieren.

Dann mal hier weiter mit dem eigentlichen Thema :daumen:
 
Nur halt mit dem Nachteil, dass ein Schlaucheinziehen auf dem Trail damit noch viel spaßiger wird. ;)
Für ein Downhillrennen wäre das sicherlich nicht schlecht, aber irgendwo in der Pampa stehen und dann versuchen, den Reifen da wieder runter zu bekommen? Hmmmm....
 
Am Arsch der Welt müsste man bei einer durchstanzten Seitenwand mit Tubeless Reparatur Würsten arbeiten oder den geklebten Schlauch mit dem Messer wieder aufschneiden und nen konventionellen Schlauch einziehen.
Mich interessiert der Vorteil der verstärkten Seitenwand. Durch den verklebten Schlauch hat man ja eine Art Zusatzlage. So ähnlich wie eine super Gravity Seitenwand.
Das Gewicht des 20 Zoll Schlauches liegt bei 145 gramm. Mein 650b Cushore hab ich von 260 auf 200 gramm beschnitten. Gewichtstechmisch ist die Klebelösung also nicht der Durchbruch.
 
Falls wer interesse an einem Cushcore in 27,5 hat kann er sich melden. Hatte den nur zum Testen verbaut. Er hat 3 kleine durchstiche ansonsten ist er wie neu
 
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