Allmountain/Enduro 29" gesucht

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1. Dezember 2022
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Hallo zusammen,

Vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe.

Ich möchte mir ein Fully in der Off-Season 2023 zulegen, in der Hoffnung, dass ich ein gutes Angebot bekomme nach den Corona Jahren, bei denen gute Angebote ja eher Mangelware waren.

Ich bin jetzt aus finanziellen Gründen viele Jahre ein Hardtail mit 100mm Federweg gefahren und habe trotzdem in allen Bereichen meine Fahrtechnik verbessert.

Ich suche ein Fully mit dem ich eine Tour von insgesamt ca. 100km, 1000hm fahren kann ohne bei den Cross Country Fahrern ein Klotz am Bein zu sein. Ich fahre gerne technische, steile, verblockte und sonstige Trails, gerne mit höherer Geschwindigkeit. Ich möchte mich zunehmend an größere Drops > 1m rantrauen und größere Sprünge wagen, die ich mit dem Hardtail bisher aus Angst vor Rahmenbruch gemieden habe. Wir haben hier einen selbstgebauten "Bikepark" mit großen Drops und großen Kickern.
Außerdem war ich mit einem Leih-Bike im Bikepark und hatte da viel Spaß mit dem 160mm Federweg. Daher möchte ich in Zukunft mit dem eigenen Bike in den Park.
Derzeit lerne ich außerdem Manual und Bunnyhop, ich möchte technisch weiterhin auch neues lernen.

Mein Budget liegt bei 3000€.

Zuerst fand ich das CUBE ONE77 PRO sehr anziehend. Ich habe aber hier im Forum viel gelesen und werde wahrscheinlich eher etwas nehmen müssen, mit dem ich den Berg leichter raufkomme, richtig?

Ich habe theoretisch noch Zeit mich weiter zu informieren, da ich auch noch warten kann bis nächstes Jahr. Jetzt ist mir hier im Forum jedoch das 20% Angebot vom Propain Tyee 29 aufgefallen. Dieses Bike soll ja wunderbar den Berg hochgehen und gleichzeitig für bergrunter, Sprünge, Drops etc. hervorragend sein. Noch dazu hat es eine gute Ausstattung.
Daher die Frage, ob ich jetzt bei diesem Angebot zuschlagen sollte oder mir das Jahr Zeit lassen sollte.

Sorry für den langen Text und LG
 
Bikepark mit Sprüngen und Drops und schnell im verblockten Gelände auf der einen Seite, und 100km lange Touren in XC-Geschwindigkeit auf der anderen Seite lassen sich vielleicht irgendwie mit einem einzigen Bike machen. Je nach Bike macht dann aber eines davon oder beides keinen Spaß.

1.000hm auf 100km sind nicht das Problem, die bringt man auch auf 40km und weniger gut unter.
Für relativ flache 100km+ Touren nehme ich persönlich lieber das Race-Hardtail oder das Gravel Bike her, schon mit dem durchaus tourentauglichen Trail-Fully (Orbea Occam) macht mir das dann keinen Spaß mehr.
Erst recht nicht mit nem 160mm-Enduro. Erst recht nicht mit XC-Geschwindigkeit. :D

Altes Hardtail (was für eins hast du und in welchem Zustand?) für lange Touren herrichten und abfahrtorientiertes Fully dazu kaufen.

Oder ein "Mini-Enduro" wie Occam LT für alles kaufen, aber jeweils Abstriche machen.

Oder zwei Bikes kaufen... :p
 
Das alte HT ist ein 26er und noch aus meiner Jugendzeit und daher allein vom Rahmen schon zu klein. Aus dem kann man leider nichts brauchbares mehr machen.
Auf den Touren muss ich keine Rekordzeiten aufstellen.
Ist denn das Tyee die nahezu "eierlegende Wollmilchsau" oder sind Touren da wirklich ne Qual?
Hatte gelesen, dass das Tyee wie ein Trailbike mit guten UpHill-Eigenschaften und mit ordentlich Downhill-Reserve ist.

Wie ist es bei einem Occam LT oder anderen All-Mountains wie dem Propain Hugene, Cube Stereo 150 etc. mit Sprüngen und Drops? Ist da die Gefahr realistisch, dass der Rahmen was abbekommt oder ist das eher eine Komfort-Sache?
 
Ich suche ein Fully mit dem ich eine Tour von insgesamt ca. 100km, 1000hm fahren kann ohne bei den Cross Country Fahrern ein Klotz am Bein zu sein.

Ich denke das wird mit einem Enduro nichts. Alleine die Reifen an nem Enduro dürften dafür sorgen das du grob geschätzt 20% mehr Kraft benötigst im vergleich zum XCler... vlt sogar mehr.
 
Verstehe,

Ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Es sind tatsächlich eher gemütliche Touren, hauptsache ich komme überall hoch.
 
überall hoch kommen tust mit den modernen enduros imo immer, vorrausgesetzt dein körper schafft es.

aber klar brauchst dann je nach reifen deutlich länger oder musst deutlich fitter sein.

du hast zwar einen langen text geschrieben aber wenig über dich, dh wie gross/schwer/beinlänge und bisherige probefahrten sind sicher interessant. wo fährst du ? da du ja gerne steil und technisch fährst, wie hast das bisher gemacht ? mit deinem 26" hardtail , oder nur mitn leihbike ? bist mit dem mal auch bergauf gefahren ?

der unterschied zwischen einem potenten trailbike und enduro ist imo mittlerweile schon sehr klein geworden, was die ausstattung, gewicht und geometrie betrifft, das enduro hat halt tendentiell noch etwas mehr reserven und etwas mehr federweg aber man kommt mit den trailbikes auch überall runter, evt halt nicht so oft.

die frage ist eher ob du dich mit dem enduro bei deinen hometrails nicht zu sehr langweilst, das zumindest flow aufkommt, oder passt das zum enduro....

ansonsten gibts eh die üblichen verdächtigen

canyon spectral kann interessant sein,
Orbea occam, occam lt oder rallon,
propain hugene bzw tyee
uvm.
 
Die Eierlegende Wollmilchsau wirst du nicht wirklich finden. Bei den Ansprüchen fährt immer ein Kompromiss mit. Aber das ist ja oft so. Ein Allrounder, der vieles sehr gut, aber nichts perfekt kann ist da nicht verkehrt.

Orbea Occam, Giant Trance, Canyon Spectral (ja), Ibis Ripmo AF (wäre meine Wahl!)....
 
Ich bin 1,85m und 83 kg schwer, Schrittlänge 84cm.

Bisher habe ich alles mit dem 26er gemacht.
z.B. Harzer Brocken (1200hm) rauf und Trails mit Wurzeln Steinen etc. wieder runter.
Lediglich im Sommer war ich in Innsbruck mit einem Leihbike mit 160mm und bin dort 700hm rauf und den Bike-Park wieder runter. Bergauf hat gut geklappt, bergab war eine völlig neue Art zu fahren.

Ich fahre im Harzvorland und im Harz.

Danke für die Tipps schonmal!
Dazu nochmal meine Frage:
Wie ist es bei einem Occam LT oder anderen All-Mountains wie dem Propain Hugene, Cube Stereo 150 etc. mit Sprüngen und Drops? Ist da die Gefahr realistisch, dass der Rahmen was abbekommt oder ist das eher eine Komfort-Sache?

Wie ist die außerdem die Meinung zum Tyee? Davon bin ich bisher sehr begeistert, was ich so lese.
 
Kann auch nur gelesenes wiedergegeben, ist denk ich nicht verkehrt, und wäre bei mir wohl auch in der engeren auswahl. Wegen sprünge und drops würd ich mir jetzt nicht so ums rad sorgen, solang du gut landest wird das ein enduro mitmachen, trau ich mich behaupten. Wenn mit 2m fallhöhe auf eine steinkante droppt, nicht ;)
 
solang du gut landest wird das ein enduro mitmachen
Ebenso ein gescheites Trailbike, da würde ich mir keine sorgen machen.


Wenn du lust hast schau dir mal das video an @xLi98x
Die jungs beschreiben ganz gut welches Fahrverhalten du von den verschiedenen MTB-Typen, Also Trailbike, Allmountain, Enduro, erwarten kannst:

 
Ich bin 1,85m und 83 kg schwer, Schrittlänge 84cm.

Bisher habe ich alles mit dem 26er gemacht.
z.B. Harzer Brocken (1200hm) rauf und Trails mit Wurzeln Steinen etc. wieder runter.
Lediglich im Sommer war ich in Innsbruck mit einem Leihbike mit 160mm und bin dort 700hm rauf und den Bike-Park wieder runter. Bergauf hat gut geklappt, bergab war eine völlig neue Art zu fahren.

Ich fahre im Harzvorland und im Harz.

Danke für die Tipps schonmal!
Dazu nochmal meine Frage:


Wie ist die außerdem die Meinung zum Tyee? Davon bin ich bisher sehr begeistert, was ich so lese.
Mit dem Tyee machst du sicher nichts verkehrt. Ich habe 2 Freunde die es fahren und sind sehr zufrieden damit. Noch dazu ist es aktuell mit 20% Rabatt zu erstehen.

Wenn es auch ein potentes Trailbike sein darf, würde ich dir für 3k aktuell das ans Herz legen:
https://www.gocycle.de/a.php/shop/gocycle/lang/de/?a=62923
 
Ich suche ein Fully mit dem ich eine Tour von insgesamt ca. 100km, 1000hm fahren kann ohne bei den Cross Country Fahrern ein Klotz am Bein zu sein.
Ein CC-Fahrer fährt eine Tour mit solchem Profil mit einem 25er Schnitt, wenn er GA1-Training macht.
Das würde ich auf einem Rad, was auch nur ansatzweise für einen echten Bikepark (also nix, was "Flowtrail" heißt) taugt, nicht probieren wollen.
Ansonsten ist das ein Problem der Einstellung, mit der man an die Sache rangeht. Wenn die Fahrzeit egal ist und die Fitness einigermaßen passt, kommt man auch mit sowas wie dem Tyee 100km weit.
 
Ich weiß leider nicht, welches Bike das war.
Es war aber auch nur noch dieses zu haben und daher konnte ich sonst nichts probefahren.
Ich bin die rote Strecke in Innsbruck gefahren, möchte in Zukunft aber definitiv auch auf schwarz gehen und bei Sprüngen Fortschritte machen.
 
Mir völlig fremd🙈
Dachte wir sind hier in einem sehr hier in einem seriösen MTB-Forum
Stimmt.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass bei einer 100km-Tour mit nur 1000hm wahrscheinlich sehr viele Flachstücken dabei sind, die mit hohem Tempo gefahren werden. Da wird das mit einem Tyee schlicht eine Quälerei. Minimum wäre ein zweiter LRS mit leichten und gut rollenden Reifen; die Sitzposition bleibt aber ungünstig.
 
Ich kann nur fürs Hugene, nicht fürs Tyee sprechen, aber das gute ist, wenn man nicht aufs Tempo schaut oder irgendwo dranbleiben muss, man damit sehr gut ordentliche Strecken und noch ordentlicher Höhenmeter fahren kann, ohne dass es eine Quälerei ist.
Im Gegenteil ich finde es sogar gemütlicher. Auf dem XC fahr ich automatisch mit Druck und damit mit Anstrengung. Auf dem Hugene pendel ich mich in einem angenehmen Rhythmus ein ohne Leistungsgedanken und wenn ich oben bin bin ich oben und freu mich auf die Abfahrt.
 
Wie oftmals, der Beitragsstarter möchte sowas, gibt es halt nicht.

Wolpertinger.jpg
 
Ich weiß, dass man irgendwo Abstriche machen muss. Ich fahre gerne gemütlicher hoch, und hab dann ein paar mehr Reserven bergab und kann ohne Bedenken im Bikepark üben.
Ich denke das Tyee wird es wohl werden.
 
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