Alpencross: GAP - Sölden - Tremalzo

Registriert
13. Oktober 2010
Reaktionspunkte
1.364
Ort
Saerbeck
Hallo Forengeimeinde,
ich habe hier und im Internet schon sehr viel gelesen und mir auch Touren mal bei GPSies erstellt, jedoch weiß ich natürlich nicht, ob das alles so passt...
Als erstes versuche ich euch mal mitzuteilen, was meine 5 Freunde und ich so vor haben.

Wir alle sind sportlich und Fitness ist kein Problem. Kilometer in den Beinen ist unterschiedlich, genauso wie die alpine Erfahrung mit dem Bike.
Am 25.08. soll in 7 Etappen der Gardasee erreicht werden und als Abschluss, so habe ich es im Netzt gelesen, sollte der Tremalzo dabei sein.

Wir suchen wir eine Strecke, die größtenteils fahrbar ist. Schiebe- oder Tragepassagen dürfen auch dabei sein, wenn sich dafür die Abfahrt lohnt

1. Etappe: Startpunkt haben wir jetzt GAP ausgewählt. Von dort am Eibsee vorbei, über Ehrwald, Fernpass nach Imst. Die Etappe mit 1600hm auf 60km bringt keine Fragen auf.

2. Etappe: Nach Höchsölden (55km 1850hm) habe ich bei gletschersau.de abgeschaut und auch den weiteren verlauf.

3. Etappe: Ich dachte, dass man ab Hochsölden über Vent und das Niederjoch nach Naturns fährt. Wie lange muss ich hier schieben und tragen? lohnt es sich? Einmal über 3000m wäre schon cool, vor allem weil wir Sölden nur im Winter kennen und oft mit dem Snowboard über 3000m waren.

Ich habe hier die Befürchtung, dass ich hier das erste mal verflucht werde, weil mehr geschoben und getragen wird, als gefahren. Lohnt die Schinderei? (2700hm und 62km)

4. Etappe: Naturns nach Sankt Gertraud übers Vigiljoch (2200hm auf 53km). Hier habe ich auch ebenfalls bei der gletschersau abgeschaut.

Und jetzt weiß ich nicht so genau weiter. Fahren wir die 5. Etappe kürzer oder länger über Madonna di Campiglio, oder die 6. Etappe kürzer? Denn, um über den Tremalzo zu fahren, hat man einen sehr weiten Weg über viel befahrene Straßen, was eigentlich überhaupt keinen Spaß macht.

Ich könnte mich auch einfach an der gletschersau orientieren und seine Strecke fahren und den Tremalzo auslassen, denn über 2500hm sollte nur einmal bei der Tour der Fall sein und das ist es am 3. Tag.
Lohnt die Abfahrt (laut diversen Internetseiten ein klares ja)

Wie würdet ihr die Tour machen? Hoch hinaus über die Alpen ist für die meisten von uns Neuland.
GPS-Tracks und Routen jeglicher Art würden mir helfen, genauso wie die Beschreibung der Fahrbarkeit von Wegen.

Vielen Dank für eure Hilfe

cklein
 
Und jetzt weiß ich nicht so genau weiter. Fahren wir die 5. Etappe kürzer oder länger über Madonna di Campiglio, oder die 6. Etappe kürzer? Denn, um über den Tremalzo zu fahren, hat man einen sehr weiten Weg über viel befahrene Straßen, was eigentlich überhaupt keinen Spaß macht.

Keiner kennt deine 5. oder 6. Etappe. Wenn man aber dort die "üblichen" Strecken fährt.........in der Gegend gibt es keine viel befahrenen Straßen.
 
5. Etappe übers Rabbijoch nach Dimaro
6. Etappe wäre Dimaro über Madonna nach Stenico.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
 
Bei der 3. Etappe musst du wissen, dass du nicht nur bergauf, sondern auch bergab trägst. Je nach Fahrkönnen kann das schon ganz schön weit sein. Bergauf musst du nicht tragen, sondern nur schieben, was aber in der Höhe ganz schön anstrengend ist und ihr vermutlich auch ganz schön lange unterwegs sein werdet. An diesem Tag die meisten Höhenmeter zu machen, wenn man auch noch die längste Schiebestrecke und die größte Höhe hat, halte ich für nicht sehr glücklich gewählt. Dann lieber den 2. Tag verlängern und in Vent oder auf der Martin-Busch-Hütte nächtigen. Oder ihr fahrt direkt von Hochsölden nach Vent ohne den Umweg über den Gletschertrail.
 
Angedacht war in Hochsölden zu übernachten und dort morgens zu starten, ohne die Seilbahn zu nutzen.
Rauf zum Rettenbachferner, Tunnel, Tiefenbachferner und dann Ötztaler Höhenweg nach Vent.
Weiter durchs Niedertal, Martin Busch Hütte, Similaunhütte, Archäologischer Wanderweg, Vernagt, über die Staumauer und auf der anderen Seite über abseits der Straße runter nach Naturns.
In Naturns bzw Umgebung (haben noch keine Unterkunft) wollen wir einen Tag relaxen.
Welcher Weg ist denn der Gletschertrail?? Ich kenne all die Orte, Hütten und Strecken nur von der Karte ;)

Oder ist das alles keine so gute Idee??
 
hallo cklein,

der 'Gletschertrail', von dem die Pfadfinderin schrieb, ist der Venter Höhenweg !

Aber in Punkto Etappenlänge bin ebenfalls der Meinung, dass die Etappe SEHR ambitioniert ist.
Auf dem Gletschertrail/Höhenweg schiebt man als Normalbiker auch mind. 50% !
Ähnliches gilt für die Abfahrt ins Schnalstal ( wie von der Pfadfinderin geschrieben ! )

Dann unten im Schnalstal - der Trail abseits der Straße ( vermutlich der Waalweg ? )
kostet auch etwas mehr Zeit, als die Strasse runterzubrezeln.
( lohnt sich aber ! )

Ich bin im letzten Jahr die gleiche Strecke gefahren. Meine Etappe ging von Sölden über Hochsölden
und Gletschertrail bis zur Martin-Busch-Hütte.
Hat mir persönlich gereicht und den Tag ausgefüllt !!

Mit so einer 'großen' Gruppe werdet ihr vermutlich auch mehr Foto / Pinkel / etc. Stopps einlegen,
was sich zeitlich auch 'zusammenläppert' !!

Landschaftlich aber echt der Hammer - Ich würde beim nächstenmal die Übernachtung auf der
Similaun-Hütte einplanen ( !! ) - tolle Hütte - vielleicht wäre das auch was für Euch !

Gruß und viel Erfolg !!!

wünscht der baraber
 
Vielen Dank bis hier her.
Ich werde mal meine Routen abändern und die Similaunhütte einplanen. Muss dann auch die nachfolgenden Etappen abändern und poste die das dann hier.
Da ich allerdings nächste Woche Prüfungen schreibe, bleibt mir gerade nicht viel Zeit für die Planung. Danach kann ich mich voll reinhängen und dann werde ich in diesem Thread aktiver und hoffe auf weitere Tipps.
 
3. Etappe: Ich dachte, dass man ab Hochsölden über Vent und das Niederjoch nach Naturns fährt. Wie lange muss ich hier schieben und tragen? lohnt es sich? Einmal über 3000m wäre schon cool, vor allem weil wir Sölden nur im Winter kennen und oft mit dem Snowboard über 3000m waren. Ich habe hier die Befürchtung, dass ich hier das erste mal verflucht werde, weil mehr geschoben und getragen wird, als gefahren. Lohnt die Schinderei? (2700hm und 62km)

Von Hochsölden bis Naturns am Stück ist hart aber machbar, wenn man fit ist. Erstmal schiebst du vielleicht 1 Stunde hoch bis zur Rotkogelhütte. Von dort bis zum Traileinstieg vom Venter Höhenweg ist die Strecke völlig problemlos. Der Venter Höhenweg ist nur teilweise fahrbar. Es gibt immer wieder felsige Abschnitte und Gegenanstiege, wo man schieben muss. Das sollte man vorher wissen, damit man nicht enttäuscht ist und sich wundert, warum man für den Weg länger braucht, als gedacht. Landschaftlich ist der Abschnitt jedoch fantastisch und deswegen lohnt er sich aus meiner Sicht trotzdem. Von Vent hoch zur Martin-Busch-Hütte ist alles fahrbar. Ab der Martin-Busch-Hütte musst du größtenteils schieben. Wenn du später bei der Wegegabelung die Route über den Gletscher wählst, kannst du länger schieben und ersparst dir damit einiges an Tragerei. Ich habe mich das 2010 nicht getraut, aber viele machen es so und inzwischen ist von dem Gletscher kaum mehr was da. Rechne für diesen Aufstieg mit 2-3 Stunden, je nachdem wie viele Pausen ihr einlegt. Runter nach Naturns sollte es keine Probleme mehr geben. Das erste Stück müsst ihr runterschieben (ca. 15 Minuten), danach kann man komplett fahren. Wenn ihr schon zu erschöpft oder spät dran seid, könnt ihr von Vernagt auch einfach die Straße abfahren (Licht für die Tunnels nicht vergessen), anstatt den Wanderweg zu nehmen, der doch noch einmal etwas Energie kosten würde.

Ich würde mich aber den Vorrednern anschließen, den Relaxtag opfern und lieber die Etappen etwas kürzer einteilen.

Und jetzt weiß ich nicht so genau weiter. Fahren wir die 5. Etappe kürzer oder länger über Madonna di Campiglio, oder die 6. Etappe kürzer? Denn, um über den Tremalzo zu fahren, hat man einen sehr weiten Weg über viel befahrene Straßen, was eigentlich überhaupt keinen Spaß macht. Ich könnte mich auch einfach an der gletschersau orientieren und seine Strecke fahren und den Tremalzo auslassen, denn über 2500hm sollte nur einmal bei der Tour der Fall sein und das ist es am 3. Tag. Lohnt die Abfahrt (laut diversen Internetseiten ein klares ja). Wie würdet ihr die Tour machen?

Ich würde euch folgendes empfehlen:

Etappe 5: Nehmt die von mir vorgeschlagene Etappe über Dimaro und Madonna, lasst den Bärenpass aus (Alternativroute ist ja auch bei meinen GPS-Tracks dabei) und schließt mit dem Tremalzo ab. Die Bärenpass-Auslass-Umgehung über Tione di Trento hat keine Trails, sondern eher Radwege. Dafür könnt an dem Tag viel Strecke machen und schafft es auf jeden Fall bis Pieve di Bono (bis dorthin ca. 60 km, knapp 1200 Hm).

Etappe 6: Von Pieve di Bono über den Monte Stigolo ins Ledrotal (ca. 20 km, 1050 Hm). Wenn euch das zu viel wird, könnt ihr immer noch stattdessen über Storo fahren und dann ca. 8 km beschixxene Landstraße (ca. 9 km, 400 Hm). Egal wie ihr euch entscheidet, ihr steht dann vor dem Monte Tremalzo, genauer gesagt vor rund 13 km und 1000 Hm Anstieg auf Asphalt. Meiner Meinung nach sollte man die Tremalzo-Abfahrt auf jeden Fall einmal gefahren sein. Allein schon wegen der Trails und der genialen Aussicht. Bei Mistwetter würde ich dann eher über den Ledrosee abfahren und den Tremalzo auslassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Runter nach Naturns sollte es keine Probleme mehr geben. Das erste Stück müsst ihr runterschieben (ca. 15 Minuten), danach kann man komplett fahren.

Entsprechende, gute Fahrtechnik vorausgesetzt. Wie gut bzw. technisch versiert die Gruppe ist, darüber schreibt der TE nichts. Die Zeitangabe von 15min ist daher ziemlich relativ.
 
Erst mal Danke für die ausführliche Beschreibung.
Wenn ich es heute zeitlich schaffe, dann schaue ich mir das auf der Karte und melde mich dann erneut.
 
Ich habe mal die späten Abendstunden genutzt und ein wenig Routen erstellt.
Als erstes habe ich die 3. Etappe geändert. Es ist eine Route von Hochsölden bis zur Similaunhütte entstanden.
Die 4. Etappe geht runter zum Vernagt Stausee und neben der Straße entlang. An dem Tag soll es dann noch rauf aufs Vigiljoch gehen und dort werden wir auch einen Tag bleiben. Gasthof Jocher habe ich im Internet gefunden und eine unverbindliche Anfrage hab ich mal rausgeschickt.
Etappe 5 geht dann weiter über St. Walbur, St. Gertraud übers Rabbijoch nach Dimaro.
6. Etappe von Dimaro über Madonna di Campiglio nach Stenico.
7. Etappe lass ich mir noch was einfallen...entweder hart über den Tremalzo oder leichter über Ballino.

Hört sich doch schon besser an, oder??

Gute Nacht!!
 
Zum 7. Tag hätte ich noch einen Vorschlag für eine "mittlere" Variante:
über Ponte Arche rauf nach San Giovanni. Von dort sieht man den See zum ersten Mal, aus 1000 m höher.
Die Auffahrt ist recht einfach und hat etwa 1100 Hm.
 
Schau mal auf meiner Homepage vorbei. Beim frax und bei der transalp Tirol und hannibal x findest du deine Route. Venter Höhenweg und Niederjoch sind auf jeden Fall sehr genial. Am ende kannst die bocca l ussol mitnehmen.

Carsten Schymik
 
Hallo Carsten,
danke für den Tipp. Am Wochenende habe ich wieder Zeit für das Internet und beschäftige mich mehr mit der Routenplanung.
 
Hab ein wenig an der Route gebastelt.
Am 24.05. stelle ich meinen Mitstreitern den Track vor.
Wenn er zu hart ist, dann muss ich umplanen und dann mal schauen wo es lang geht!!
 
Hallo zusammen,
wie kann man den gescheit über das Timmelsjoch nach Naturns fahren? Timmelsjoch hoch über Asphalt, aber wie runter?
Wäre ggf eine Umfahrung des Niederjochs, falls den anderen Teilnehmern die Etappe zu anstrengend ist.
 
Ehrlich, das Timmelsjoch ist keine wirkliche Alternative. Du hast auf italienischer Seite halt eine langweilige Forstpiste und zum Hochfahren diesen endlosen Asfaltwurm mit vielen Motorradfahrern. Da würde ich lieber umplanen und das Ötztal ganz auslassen. Lieber einen der wirklich schönen Übergänge aus dem Inntal ins Vinschgau oder die Schweiz wählen, wie z.B. Val d´Uina oder den Pass da Costainas.
 
Der trail oben vom pass sieht doch gar nicht so schlecht aus. Und ne Schlechtwetteralternative zum niederjoch sollte man schon parat haben

Gruß Carsten Schymik
www.Schymik.de
 
Hab mal ein wenig zu dem Weg abseits des Timmelsjoch gegoogelt...
Eine Alternative ist es allemal...mal schauen, ob ich den Weg bei GPSies einzeichnen kann bzw finde...oder hat jemand GPS-Daten?
 
Hallo Community,

wir wollen Anfang September auch diese Route fahren. Lese seit einiger Zeit hier mit ( kenne auch die Gletschersau-Route -> DAUMEN hoch ).
Ich würde auch die Similaunhütte für eine Übernachtung vorsehen und dann am nächsten Tag hoch zum Vigiljoch fahren -> wo genau ist der Gasthof Jocher ? kommt man da auf der Gletschersau-Route direkt vorbei ?? Was gebe es für Übernachtungsalternativen vor dem Rabbijoch ?

Gruß bipus[/QUOTE]
 
Es gibt an der Bergstation der Seilbahn ab Rabland einen kleinen Gasthof. Und oben auf dem Joch. Schau auf meine Homepage unter trans Alp Tirol, dort Details. Unten im Tal vor dem Rabbijoch gibt garantiert was.

Gruß Carsten Schymik
www.Schymik.de
 
Hallo cklein,

wir fahrt Ihr vom Vigiljoch weiter, bis Dimaro oder bis MdC - das wären ja nochmal 800Hm mehr.
 
Zurück
Oben Unten