PepponeBottazzi
Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter...
Spitze
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Danke dir, die Hotels hatten wir tatsaechlich alle vorgebucht. Da wir ja in der Hauptferienzeit der besuchten Laender unterwegs waren, war uns das dann doch etwas zu heikel. Generell gab es aber einigermassen Auswahl. Einzig in der Station in Cles/Rallo haben wir irgendwie die einzig verfuegbare Unterkunft gehabt.Hallo nollak, schöner Bericht. Möchte in 2 Wochen die ähnliche Tour fahren…hattet ihr eure Hotels schon vorgebucht? Möchte mich eigentlich nicht zu 100% festlegen. Bekommt man unterwegs auch spontan eine Unterkunft?
Danke
Aeh ja, da war mein Smartphone wohl schneller als ich….jetzt dachte ich Du nennst Deinen Pa tatsächlich DAS und wollte schon nach dem Hintergrund fragen (Literatur, Cinema???) und dabei war es nur die Maschine, die redigiert hatte ;-)
Klasse Unternehmung, solch generationenübergreifende Erlebnisse haben einen vielfachen Erinnerungswert. Und Danke für die Mitnahme
Danke dir. Da mein Dad mich vor knapp 30 Jahren aufs MTB gebracht hat war das in dem Fall recht einfach. Der Vorschlag zum Alpencross wurde damals auch sofort mit "Ja klar, wann?" beantwortetSehr schönes Ding Eure Tour, sowas hätte ich auch gerne mal mit meinem Dad gemacht. Aber den hätte ich nie und nimmer auf ein Fahrrad bekommen..
Ein paar Bilder wären noch ganz nett..Hallo Zusammen,
da das Forum nicht unbedingt von Fragen, sondern eher von Beiträgen lebt, möchte ich meine Tour mal zum Besten geben. Ich hänge das mal hier an, da die Tour ähnlich (entlang der Via Claudia) und auch mit einem alten Herrn (ich) war.
In frühen Jahren war ich auch schon gut auf 2 Rädern, aber allerdings mit ordentlich PS, u. a. in den Alpen unterwegs. Die Gegenden sind mir also an sich schon geläufig, allerdings aus einer komplett anderen Sicht. Mit dem (e-)MTB bin ich seit ca. 1,5 Jahren unterwegs. Tagestouren hab ich schon hinter mir, Alpencross ist es mein erster.
Tag 1: Mein Dicker (Auto) wird in Garmisch am Eisstadion eingeparkt, Bike raus, Taschen dran…los geht’s. Vorfreude und Anspannung, sind groß. Meine Touren hab ich mir in Komoot erstellt.
Das Ziel ist Zams. Hotel ist vor gebucht (war auch gut so, wie sich herausstellte). Auch ich brauche 20 km, um in den Eco-Modus zu schalten und die Landschaft genießen zu können.
Fernpass hoch…und auch schon wieder runter. Keine direkte Markierung das man „jetzt“ oben ist und auch eine Ländergrenze überschreitet…ich bin etwas enttäuscht. Und dann auch noch meine Jacke verloren – das geht ja gut los. Dank Intersport und Kreditkarte gibt’s umgehend Ersatz.
Ich erreiche mein erstes Ziel. Das Hotel ist abgerockt und in chinesischer Hand, also nichts mit Tiroler Gastlichkeit, dennoch zum Glück hatte ich reserviert, andere Gäste wurden abgewiesen.
Tag 2: Ich habe 2 Touren vorbereitet…easy-es geht der Standard-Via-Claudia-Strecke am Inn entlang, heavy-mit der Venet-Bahn hoch auf den Berg, über die Gogles-Alm, Piller-Hochmoor, Gacher Blick und dann wieder auf die Strecke am Inn. Das Ziel ist der Reschenpass.
Der Gedanke im Hochgebirge rumzufahren flößt mir Respekt ein, das Wetter ist super und ich fühle mich gut…also hoch auf über 2.200 m. Die Trails waren anspruchsvoll (da mit Gepäck), aber machbar. Die Bremsen wurden bei den Abfahrten gut gefordert.
Die Alternativroute ab Altfinstermünz hatte ich irgendwie verpeilt und so landete auch ich kurz in der Schweiz. Zum Glück hatte ich noch genug Akku für die Norbertshöhe und die restliche Strecke zum Reschenpass.
Zimmer hatte ich nicht vor gebucht, es gab aber genug Auswahl für eine spontane Übernachtung.
Tag 3: Abfahrt nach Meran. Es rollt ich genieße das Wetter, die Landschaft und meine Gesamtsituation Die Bremsen werden wieder gefordert und fangen das Quietschen an. Zwischenstopp am OBI-Meran, mit Schleifpapier werde ich die Beläge am Abend wieder etwas auffrischen.
Die Zimmersuche in Meran gestaltet sich als schwierig. Das hatte ich bereits am Vorabend gemerkt, als ich vorab buchen wollte. Es ist schon später Nachmittag, alle Akkus (Handy, Bike, Powerbank und mein Akku) neigen sich dem Ende…und keine Unterkunft in Aussicht. Auf den Weg Richtung Schenna dann doch noch ein freies Zimmer auf einem 2*Bauerhof-günstig und mega gut. Erst Auffrischung für mich, dann für die Bremsen, dann für den Magen (Piizzzaaa) und für den Kopf (Rotwein).
Tag 4: Nach dem „Abfahrtstag“ heute wieder etwas mehr Anspruch. Es geht mit der Gondel hoch auf Meran 2000. Es folgt eine super schöne Tour…vielleicht die bisher schönste meiner bisherigen MTB-Karriere. An der Meraner Hütte vorbei, Kreuzjoch, Stoanerne Mandl´n, Einkehrschwung Möltner Kaser. Die Hochebene ist echt ein Highlight!
Es geht runter nach Bozen. Das Wuling der Stadt regt mich auf. Nach der Stille in den Bergen will ich raus hier. Über die alte Eisenbahnstrecke geht es nach Kaltern, mein eigentliches Tagesziel. Meine noch gute Verfassung und der warme Wind treiben mich jedoch noch ein Stück weiter. Ich lande in Neumarkt-ein verträumtes kleines Städtchen.
Tag 5: Laut Navi 95 km bis zum Gardasee…na mal schauen, erst mal bis Trento. Es geht fast monoton an der Etsch entlang. Ok, bella Italia, aber ansonsten fast wie bei uns am Mainradweg.
Ich hatte erst überlegt in Trento wieder mit der Gondel über den Hausberg ins Sarca-Tal zum Gardasee zu fahren (was im Nachhinein viel schöner gewesen wäre), entschied mich aber nach 2 gelesenen Empfehlungen für den Passo San Giovanni. Ja…der Anblick auf das Ziel Gardasee war schon genial!
Tag 6: Hm…eigentlich Ziel erreicht. Vielleicht hätte ich in Meran einen Tag verbleiben sollen, die Unterkunft war so super, aber Ok, hier gibt es ja auch noch sehr schöne Strecken.
Das Gepäck bleibt im Hotel…es geht gechillt ins Sarca-Tal. Landschaftlich viel schöner als an der Etsch. Ich genieße den Tag und denke über das Erlebte und die Eindrücke nach.
Tag 7: Als erstes schaue ich mal nach dem Treffpunkt für den Rück-Shuttle. Eigentlich könnte ich weiter bis nach Sizilien, aber irgendwann muss die Butter wieder aufs Brot.
Das letzte Highlight sollte eine Fahrt über die Ponale zum Ledro-See werden-doch nein, die Ponale ist wegen Steinschlag gesperrt! Ich tingel nach Malcesine. Die Urlaubermassen sind fast schon ein Alptraum. Es geht mit der Fähre Limone. Ich möchte mir wenigstens den Skywalk ansehen…und es lohnt sich…tolle Aussichten, jedoch mit einem abrupten Ende des Weges. Entweder weiter durch den Tunnel (ohne Licht oder der gleichen) oder wieder zurück. Ich passe ein paar Straßen-Biker ab und schmuggle mich durch bis Riva. Wenigstens eine Billigrücklichtfunzel sollte man hier eigentlich dabeihaben.
Ich schaue noch mal zur Ponale (es ist bereits 18:00 Uhr), denn für denn nächsten Tag sollte sie wieder frei sein…und tatsächlich offen!...und kaum jemand da. Ich genieße die Auffahrt. Für den Ledro-See ist es leider zu spät, also wieder runter. Noch mal eine letzte Pizza und Rotwein.
Tag 8: Der Bus für den Rücktransport steht bereit. Alles wird verladen und es geht zurück. Was für eine tolle Woche….mein erste und garantiert nicht der letzte Alpenüberquerung mit dem Rad geht zu Ende.
Ich hoffe mein Bericht langweilt euch nicht. Bei Fragen oder Tipps einfach melden.