Alpenx: Heckmair - Joe - Albrecht ?

Ich sehe ein Problem bei Komoot. Bei der Tourdauer sind die Zeiten im Hochgebirge nicht wirklich realistisch. Da ihr jetzt nicht so oft auf über 2000m unterwegs seid, ist der zweite Tag so wie ihr ihn Pläne bei fast allen Berichten im Netz ein 11 bis 12 Stunden Tag. Bin vor 2 Monaten durch das Silbertaler Winterjöchle und zur Heilbronner Hütte gefahren. Insgesamt waren es ca. 2 Stunden Schiebestrecke
 
Irgendjemand hat mich gerufen. :wink:
Zum Salzbichljoch: den Tipp hatte ich von Heckmair höchstpersönlich, er reifte dann mehrere Jahre auf meiner To-Do-List, bis ich es vor zwei Sommern in einen AX an den Luganer See einbaute. Wir waren fünf.
Mir fiel auf: die Älpler auf der Salzbichlhütte waren mäßig begeistert über unser Erscheinen. Der Versuch, unsererseits freundlich ins Gespräch zu kommen, scheiterte an grimmigen Mienen. Manche würden sagen: übliche Allgäuer Freundlichkeit, oder sie wünschten uns zum Teufel. Ein Schafsgatter war im Aufstieg quer über den Wanderweg gespannt, wobei dieser keinerlei "offizielle" Beschilderung aufwies. Offensichtlich betrachteten sie ihn als "ihren" Weg.
Ab dem Abzweig Körberalpe bis zur Hütte schiebt man eine knappe halbe Stunde, ab der Hütte geht's erstmal quasi weglos in eine Senke, dann sucht man sich eine schmale Passage über einen Bach, um anschließend wieder aufzusteigen. All das schiebt man. Bei guter Sicht ist ein Wasserfall und das Joch erkennbar. Bei schlechter Sicht stochert man weglos herum und hat hoffentlich einen guten Track dabei. Eine Wegweisung findet man erst wieder am Joch - da ist man dann auf österreichischem Grund.
Mein Track auf Gpsies hat alle relevaten Waypoints mit Uhrzeitangaben drin. Die Fotos hier vermitteln den Spirit der Aktion.
Mein Fazit: es ist die bessere Variante für alle, die die schwindelerregenden Abgründe des Schrofenpasses meiden möchten. Dass man von den Älplern der Salzbichlhütte nicht wohlgelitten ist, da muss man durch.

Zu Warth: die Variante im Tal (Schlucht) entlang des jungen Lech würde ich sein lassen. Man verliert bloß viel Zeit. Wir wollten an dem Tag ja noch über den Spullersee nach Klösterle. Da hätte uns die Passage nur unnötig aufgehalten. Meine Trailschwerpunkte lagen an dem Tag woanders.

Ich geb Fubbes recht: Heckmair-Route ist Kult. Ob's das dann auch schon war, das möchte ich aus Respekt vor dem Mann so nicht unterschreiben. Es macht was mit einem. Glattgebügelte AX aus dem Baukasten machen das mit einem nicht. Ganz sicher ist es aber nicht die richtige Wahl fürs erste Mal. Es braucht alpine Erfahrung und richtige Entscheidungen im wichtigen Moment.

Für einen ersten AX ist die Routenplanung des TE ziemlich ambitioniert. Ich seh da viel "Leidenspotential", zumal wenn ich "Party" lese und "Gerstenkaltschale". Ich weiß: typisch Spielverderber. Mit den üblichen Komoot-Fehlern im Track (beispielsweise im Aufstieg zum Rif. Bozzi) wird euch die Lust an Party schnell vergehen. Einen AX in dieser Leistungsliga plant man nicht einfach so online auf einem Portal, dessen Zuverlässigkeit euch unbekannt ist. Da holt man sich doch eher verbindlichen Rat von echten Guides (gedruckt oder real).
Aber das erste Mal ist ja zum Lernen. Das war damals bei Heckmair nicht anders. 8-)
 
Einen AX in dieser Leistungsliga plant man nicht einfach so online auf einem Portal, dessen Zuverlässigkeit euch unbekannt ist. Da holt man sich doch eher verbindlichen Rat von echten Guides (gedruckt oder real)
Jepp, habe selber 2x eins auf die Nase bekommen, und davon 1x richtig. Waren beides nur Tagestouren, aber auf einem anderen Onlineportal und schon ein paar Jahre her. Ist halt ne Lernkurve...:ka:
 
Irgendjemand hat mich gerufen. :wink:
Zum Salzbichljoch: den Tipp hatte ich von Heckmair höchstpersönlich, er reifte dann mehrere Jahre auf meiner To-Do-List, bis ich es vor zwei Sommern in einen AX an den Luganer See einbaute. Wir waren fünf.
Mir fiel auf: die Älpler auf der Salzbichlhütte waren mäßig begeistert über unser Erscheinen. Der Versuch, unsererseits freundlich ins Gespräch zu kommen, scheiterte an grimmigen Mienen. Manche würden sagen: übliche Allgäuer Freundlichkeit, oder sie wünschten uns zum Teufel. Ein Schafsgatter war im Aufstieg quer über den Wanderweg gespannt, wobei dieser keinerlei "offizielle" Beschilderung aufwies. Offensichtlich betrachteten sie ihn als "ihren" Weg.
Ab dem Abzweig Körberalpe bis zur Hütte schiebt man eine knappe halbe Stunde, ab der Hütte geht's erstmal quasi weglos in eine Senke, dann sucht man sich eine schmale Passage über einen Bach, um anschließend wieder aufzusteigen. All das schiebt man. Bei guter Sicht ist ein Wasserfall und das Joch erkennbar. Bei schlechter Sicht stochert man weglos herum und hat hoffentlich einen guten Track dabei. Eine Wegweisung findet man erst wieder am Joch - da ist man dann auf österreichischem Grund.
Mein Track auf Gpsies hat alle relevaten Waypoints mit Uhrzeitangaben drin. Die Fotos hier vermitteln den Spirit der Aktion.
Mein Fazit: es ist die bessere Variante für alle, die die schwindelerregenden Abgründe des Schrofenpasses meiden möchten. Dass man von den Älplern der Salzbichlhütte nicht wohlgelitten ist, da muss man durch.

Zu Warth: die Variante im Tal (Schlucht) entlang des jungen Lech würde ich sein lassen. Man verliert bloß viel Zeit. Wir wollten an dem Tag ja noch über den Spullersee nach Klösterle. Da hätte uns die Passage nur unnötig aufgehalten. Meine Trailschwerpunkte lagen an dem Tag woanders.

Ich geb Fubbes recht: Heckmair-Route ist Kult. Ob's das dann auch schon war, das möchte ich aus Respekt vor dem Mann so nicht unterschreiben. Es macht was mit einem. Glattgebügelte AX aus dem Baukasten machen das mit einem nicht. Ganz sicher ist es aber nicht die richtige Wahl fürs erste Mal. Es braucht alpine Erfahrung und richtige Entscheidungen im wichtigen Moment.

Für einen ersten AX ist die Routenplanung des TE ziemlich ambitioniert. Ich seh da viel "Leidenspotential", zumal wenn ich "Party" lese und "Gerstenkaltschale". Ich weiß: typisch Spielverderber. Mit den üblichen Komoot-Fehlern im Track (beispielsweise im Aufstieg zum Rif. Bozzi) wird euch die Lust an Party schnell vergehen. Einen AX in dieser Leistungsliga plant man nicht einfach so online auf einem Portal, dessen Zuverlässigkeit euch unbekannt ist. Da holt man sich doch eher verbindlichen Rat von echten Guides (gedruckt oder real).
Aber das erste Mal ist ja zum Lernen. Das war damals bei Heckmair nicht anders. 8-)

Danke für die Tipps :)

Erfahrung im Alpinen Gelände und die nötige Fahrtechnik ist vorhanden.
Auch die Gundfitness ist bei allen 4 Teilnehmern vorhanden.
2.000 Höhenmeter und 80 km im Sauerländer Gelände sind für jeden von uns machbar.
Uns ist klar, dass wir da noch ein Schüppe drauf legen müssen - wir arbeiten ja da dran.
Ich für mich kann sagen, dass ich notfalls in der Lage,
bin mein Bike auch mal 1.000 Höhenmeter auf dem Rücken hoch zu schleppen.


Und: Das Leben ist halt kein Ponyhof 8-)

Die Route war soweit schon als original Abrecht Route in Komoot vorgeplant.
Was ich gemacht habe, ist den ersten Teil der Hackmair Route davor zu hängen.

Das Thema mit dem zu viel Bier hatten wir dieses Jahr bei der Rothaarsteig Tour.
Ich hab am zweiten Tag 2 Stunden gebraucht, bis ich wieder einigermaßen fit war.

Das das in den Alpen nicht geht, ist uns klar. Deswegen halten wir uns da zurück.
Wir wollen aber halt zumindest an einen Abend mal ein paar Bierchen trinken.

Für Tipps zur Entschärfung/Verbesserung der Route sind wir natürlich offen.
Das mit dem Lechtal bei Warth werde ich anpassen.
 
Bin die letzten 20 Jahre fast nur mit Kilck gefahren. Seit 6 Monaten fahre ich nur noch Flat. Will meine Fahrtechnik verbessern - das geht halt mit Flats besser.

Zurecht komme ich mit beiden Systemen.
Ich bin schon länger von Klicks auf Flat umgestiegen, Flat + Five Ten ist für mich die beste Lösung. Aber das muss jeder selber entschieden, beide Systeme haben ihre Fürsprecher und ihre Vor- & Nachteile.
 
Jepp, habe selber 2x eins auf die Nase bekommen, und davon 1x richtig. Waren beides nur Tagestouren, aber auf einem anderen Onlineportal und schon ein paar Jahre her. Ist halt ne Lernkurve...:ka:
Würde ich auch nicht machen, am besten man hat jemanden (dabei) der die Routen schon kennt, aber no risk no fun, die Planung läuft ja noch einige Monate. Den Faktor Zeit würde ich nicht unterschätzen, gerade wenn keiner die Strecke kennt, kann es durch unterwartete Ereignise, oder durch versagen der Navitechnik schon mal eng und stressig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich auch nicht machen, am besten man hat jemanden (dabei) der die Routen schon kennt, aber no risk no fun, die Planung läuft ja noch einige Monate.
Bisher war bei meinen Touren keiner dabei, der die Strecke vorher kannte. Und meistens führe ich mit einem Freund eh die Planung durch, weil wir beide auch die Garmins besitzen. Was @isartrails oben sagt, würde ich so unterschreiben. Wenn man auf Nr sicher gehen will, kann man die Tracks ruhig käuflich erwerben, in welcher Form auch immer. Bei mir waren das mit Karten in Summe knapp 30 bis 50€ je AX. Bei 6 Teilnehmern ein überschaubarer Betrag und wir sind auch keine Studenten mehr. Dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht Kacke und mir ist mein Urlaub ebenfalls zu schade dafür.
Aber muss jeder selbst entscheiden :bier:
 
Bisher war bei meinen Touren keiner dabei, der die Strecke vorher kannte. Und meistens führe ich mit einem Freund eh die Planung durch, weil wir beide auch die Garmins besitzen. Was @isartrails oben sagt, würde ich so unterschreiben. Wenn man auf Nr sicher gehen will, kann man die Tracks ruhig käuflich erwerben, in welcher Form auch immer. Bei mir waren das mit Karten in Summe knapp 30 bis 50€ je AX. Bei 6 Teilnehmern ein überschaubarer Betrag und wir sind auch keine Studenten mehr. Dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht Kacke und mir ist mein Urlaub ebenfalls zu schade dafür.
Aber muss jeder selbst entscheiden :bier:
(dabei) steht ja auch in Klammern ;) Tracks kaufen ist schon mal ein guter Tipps, wird nur dann ein Problem wenn mal der Weg nicht mehr so ist, wie im Track beschrieben, die Alpen sind nun mal nicht die deutsche Autobahn.
 
Bisher war bei meinen Touren keiner dabei, der die Strecke vorher kannte. Und meistens führe ich mit einem Freund eh die Planung durch, weil wir beide auch die Garmins besitzen. Was @isartrails oben sagt, würde ich so unterschreiben. Wenn man auf Nr sicher gehen will, kann man die Tracks ruhig käuflich erwerben, in welcher Form auch immer. Bei mir waren das mit Karten in Summe knapp 30 bis 50€ je AX. Bei 6 Teilnehmern ein überschaubarer Betrag und wir sind auch keine Studenten mehr. Dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht Kacke und mir ist mein Urlaub ebenfalls zu schade dafür.
Aber muss jeder selbst entscheiden :bier:

Die Tracks gibt es von Komoot kostenlos.

Unter anderem z.B. hier:


So habe ich dann halt Hackmair und Albrecht zusammengefügt.
GPX Tracks laden geht natürlich auch.
Über die Premium Funktion "Mehrtagestour planen", kannst du den Track dann in X Tage aufteilen.
Die Tage kannst du dann jeweils durch verschieben des Zieles / der Unterkunft anpassen.
Unterkünfte werden separat in einer Liste zur Auswahl angezeigt.

Unbenannt.JPG

Unbenannt1.JPG

Unbenannt2.JPG
 
Eine weitere Variante wäre am 3. Tag weiter bis Sta. Maria zu fahren, von dort am folgenden Tag den Umbrail hoch zu kurbeln und dann hinter der Passhöhe auf den Wanderweg zur Boccheta di Forcola zu wechseln (Joe-Route). Sind dann allerdings für euren 4ten Tag einige Hm mehr.
Aber das Val Mora ist schon schön :daumen:.
 
Die Tracks gibt es von Komoot kostenlos.

Unter anderem z.B. hier:


So habe ich dann halt Hackmair und Albrecht zusammengefügt.
GPX Tracks laden geht natürlich auch.
Über die Premium Funktion "Mehrtagestour planen", kannst du den Track dann in X Tage aufteilen.
Die Tage kannst du dann jeweils durch verschieben des Zieles / der Unterkunft anpassen.
Unterkünfte werden separat in einer Liste zur Auswahl angezeigt.

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Ich möchte das Thema nicht noch mehr strapazieren und die Frage stelle ich deshalb, weil ich mir auch schon eine Weile überlege, bei Komoot "zu investieren". Herr Albrecht hat ja vor längerer Zeit sein Hobby zum Beruf gemacht und lebt u.a. vom Verkauf seiner Tracks und Bücher, zumindest gehe ich davon aus.... Kollege Stanciu wahrscheinlich ähnlich mit bike-gps.com.
Wenn bei Komoot die Albrechtroute als Original gelistet wird, passt das dann qualitativ? Ist das so ähnlich wie Modell spotify?
Vielleicht hört sich das jetzt blöd an, aber ist ja schon interessant über eine Plattform hier breit gefächert bedient zu werden und wäre ja ne Überlegung Wert. Vor allem die Performance bei bike-gps beim Planen, da neigt man ja zur Gesichtslähmung...
 
Ein Tipp fürs Navigieren (kostenlos in der Werbeversion) unter Android ist
https://www.locusmap.eu/de/
man kann dann die Vectormaps für den Alpenraum installieren
https://www.openandromaps.org
hatten damit diesen Sommer auf unserer Alpx (ähnlich Albrecht) sehr gute Erfahrungen gemacht - der Garmin eines Kollegen
hätte uns ein paar Mal in die Irre geführt - weil die Edge´s nicht mal einen Kompass eingebaut haben.
 
Ich möchte das Thema nicht noch mehr strapazieren und die Frage stelle ich deshalb, weil ich mir auch schon eine Weile überlege, bei Komoot "zu investieren". Herr Albrecht hat ja vor längerer Zeit sein Hobby zum Beruf gemacht und lebt u.a. vom Verkauf seiner Tracks und Bücher, zumindest gehe ich davon aus.... Kollege Stanciu wahrscheinlich ähnlich mit bike-gps.com.
Wenn bei Komoot die Albrechtroute als Original gelistet wird, passt das dann qualitativ? Ist das so ähnlich wie Modell spotify?
Vielleicht hört sich das jetzt blöd an, aber ist ja schon interessant über eine Plattform hier breit gefächert bedient zu werden und wäre ja ne Überlegung Wert. Vor allem die Performance bei bike-gps beim Planen, da neigt man ja zur Gesichtslähmung...


Die Albrecht Route ist ja keine fixe Tour. Die Ur-Route von 2004 ja. Die aktuelle Hauptroute gibt es in verschiedenen Varianten.

Nähere Infos unter:

https://www.transalp.info/albrecht-route
Wenn du in Google "Komoot Albrecht Route" suchst. Findest du da zig Vorschläge. Ich habe einen als Basis genommen und mit den Daten der Albrecht Seite abgeglichen.

Der Vorteil bei Komoot ist, dass ich die Daten auf meinen Edge ziehen kann. Damit navigiere und Tracke ich dann. Wenn ich unterwegs die Route anpassen muss, geht das am Handy sehr schnell. Das Handy mit den offline Karten ist dann für den Notfall.
 
Danke für die Tipps :)

Erfahrung im Alpinen Gelände und die nötige Fahrtechnik ist vorhanden.
Auch die Gundfitness ist bei allen 4 Teilnehmern vorhanden.
2.000 Höhenmeter und 80 km im Sauerländer Gelände sind für jeden von uns machbar.
Uns ist klar, dass wir da noch ein Schüppe drauf legen müssen - wir arbeiten ja da dran.
Ich für mich kann sagen, dass ich notfalls in der Lage,
bin mein Bike auch mal 1.000 Höhenmeter auf dem Rücken hoch zu schleppen.


Und: Das Leben ist halt kein Ponyhof 8-)

Die Route war soweit schon als original Abrecht Route in Komoot vorgeplant.
Was ich gemacht habe, ist den ersten Teil der Hackmair Route davor zu hängen.

Das Thema mit dem zu viel Bier hatten wir dieses Jahr bei der Rothaarsteig Tour.
Ich hab am zweiten Tag 2 Stunden gebraucht, bis ich wieder einigermaßen fit war.

Das das in den Alpen nicht geht, ist uns klar. Deswegen halten wir uns da zurück.
Wir wollen aber halt zumindest an einen Abend mal ein paar Bierchen trinken.

Für Tipps zur Entschärfung/Verbesserung der Route sind wir natürlich offen.
Das mit dem Lechtal bei Warth werde ich anpassen.
Ein Problem könnte z. B. sein, dass beim AX auch am folgenden Tag sofort wieder 80 km und 2000 Hm auf dem Programm stehen... Oder vielleicht auch 90 km und 3000 Hm, wie es mir seinerzeit ergangen war, als ich mit meinem Kumpel damals von Santa Caterina Valfurva losgefahren war, dann fuhren wir über den Gavia Pass, von dort runter bis Cedegolo, dann ins Valle Saviore und dann auf den Passo di Campo und wieder runter zum Lago di Malga Bissina. Das war nicht ganz unkritisch, weil es den ganzen Tag wunderschön war, sich aber beim Aufstieg vom Valle Saviore zum Passo di Campo langsam Wolken bildeten und diese sich dann, als wir Richtung Lago di Malga Bissina runterkraxelten, zu Gewittern zusammen zogen. Am besagten See gab es dann einzelne Tropfen. Wir sahen einen als Mann verkleideten Schutzengel, der uns mit seinem Auto zur einzigen (sehr schönen) Pension führte. Nachts um 22:30. Zeitgleich mit dem Anlehnen des Bikes am vorgesehenen Platz und mit eintreten in die Pension begann ein Wolkenbruch.
Wir hatten tierisch Glück, denn der Passo di Campo ist an sich machbar mit schieben und tragen, wenn man aber bereits am Einstieg ca. 1800 Hm in den Beinen hat, muss man 2 mal nachdenken, bevor man es tut. Ich würde heute um 16:30 Uhr jedenfalls nicht mehr damit beginnen.
 
Was soll dieser Kommentar? Was willst Du sagen? Dass es dufte ist, wenn fettranzige 60 jährige mit einem laut dröhnenden Motorrad an einem vorbeiziehend voll ins Gas steigen, weil sie es so sportlich finden, wenn anderen das Trommelfell platzt?!? Wenn Dir das gefällt, kannst Du ja Dir die Pässe reinziehen. Ich finds jedenfalls fürchterlich und fände es toll, all die Pässe für Motorräder zu sperren. Nicht zuletzt, weil es einfach viel zu viele sind. Auch Deutsche, die gern zu Hause über die anderen Europäer schimpfen, was das doch für Verkehrsrowdys wären um dann auf den Pässen in Italien mit 15 Mann Gruppen so richtig die Sau rauszulassen.
 
Vielleicht nicht gleich verbieten, aber zumindest dafür sorgen, dass die Dinger leise sind. Und bei Verstößen die Urlaubskasse richtig leerräumen...
 
Vielleicht nicht gleich verbieten, aber zumindest dafür sorgen, dass die Dinger leise sind. Und bei Verstößen die Urlaubskasse richtig leerräumen...
Das könnte man bereits mit Kontrollen erreichen, aber weißt Du, was aus meiner Sicht das wirkliche Problem ist? Es sind einfach viel zu viele. Wenn ab und an Mal zwei oder drei mit dem Motorrad leise an einem vorbeifahren, juckt das ja keinen. Aber auf so mancher Runde hier in meiner Gegend geht's auf den Pässen schlimmer zu wie auf der Ringstraße von Mailand. Eine Gruppe nach der anderen, 15 bis 20 Mann, einer Umweltbewusster wie der andere, wenn sie dann vor ihrem Bier nach ihren 4 "bezwungenen Pässen" schwafeln. Und dabei noch runder werden, weil sie reell absolut sich null bewegt haben.
 
Das könnte man bereits mit Kontrollen erreichen, aber weißt Du, was aus meiner Sicht das wirkliche Problem ist? Es sind einfach viel zu viele. Wenn ab und an Mal zwei oder drei mit dem Motorrad leise an einem vorbeifahren, juckt das ja keinen. Aber auf so mancher Runde hier in meiner Gegend geht's auf den Pässen schlimmer zu wie auf der Ringstraße von Mailand. Eine Gruppe nach der anderen, 15 bis 20 Mann, einer Umweltbewusster wie der andere, wenn sie dann vor ihrem Bier nach ihren 4 "bezwungenen Pässen" schwafeln. Und dabei noch runder werden, weil sie reell absolut sich null bewegt haben.
Ok, das ist doof. Aber bevor es jetzt hier noch richtig emotional wird und eine Grundsatzdiskussion über Motorräder in den Alpen wird, bitte daran erinnern, was der TE ursprünglich wissen wollte.
 
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