Der Sonntag...
Der Wecker ist auf 07:00 Uhr gestellt, doch der Dauerregen prasselt auf's Auto und in kleine Rinnsale bilden sich auf dem Campingplatz. Ich verspüre überhaupt keine Lust auf diese "Extreme" Art des Bikens. Eine SMS vom Komposter aus dem Nachbarauto, mit der Bitte, um weitere Schlafminuten erscheint mir ein guter Grund zu sein sich wieder umzudrehen.
Wir pennen richtig aus und als wir die ersten blauen Fetzten am Himmel sehen kommt Bewegung in die Truppe. Das Frühstück wird bereitet und verschiedene Überlegungen angestellt. Irgendwann nach 11:00 Uhr machen wir uns fertig und rollen los. Die ersten 2 Kilometer im Asphaltsinkflug nach Ehrwald und weiter nach Biberwier, wo eine Anfrage beim ÖPNV eine positive Antwort beschert. Der Himmel sieht gut aus und ich sehe die verlorene Zeit am Morgen schon wieder auf unserem Konto wachsen.
Meesta, JPK und TimTim im ÖPNV.
Bergstation Marienbergalm, der Himmel zeigt sich langsam freundlich.
Nach einem kurzen Umstieg auf der Mittelstation bringt uns der ÖPNV insgesamt 1000 Hm nach oben und wir liegen wieder im Zeitplan. Wir machen uns fertig und die Tour kann beginnen, wenn das Wetter hält liegen noch 1500 Hm vor uns.
Panorama.
Ein wunderschöner Bergpfad erwartet uns und die Route verläuft durch menschenleeres einsames Almland.
Steiler Almaufstieg.
Endlich oben, Meesta, TimTim und checker.
Der mit der Kuh redet.
Es folgt ein Alm-, Schlamm- und Extremkuhschaizzetrail zur Alm, wo schon leckere Sachen auf uns warten. Es wird geschlemmt und gelabbert wobei sich der Himmel langsam zuzieht. Der Donner eines nahenden Gewitters kommt langsam näher und wir entschliessen uns noch ein wenig länger auf der Almhütte zu bleiben.
Der Meesta in der Almwaschstrasse.
Der Hagelsturm peitscht über die Alm.
Schutzsuchend vor dem Regen.
Nachdem der Hagel und der Sturzregen vorbei sind geht es weiter. Doch die Ruhe ist nur von kurzer, wir werden schon nach 10 Minuten von einem neuen Sturzregen erwischt. Es regnet wie aus Kübeln und wir suchen Schutz unter den Bäumen. Wir warten eine Weile und entschliessen uns aufzubrechen. Eine kurze Diskussion über die Strecke, meine Bedenken zu Rückweg und die Einsicht: Es gibt nur einen Weg und dieser Weg muss ein Trail sein. Wir stürzen uns über spiegelglatte Wurzeln und Steine nach unten. Ich hätte nie gedacht, dass alle ohne Blessuren unten ankommen. Der Trail ist wie ein Rausch und wir erreichen Nassereith.
Im Trail nach Nassereith, TimTim, Meesta und Hobbes.
Im Trail nach Nassereith, JPK.
Im Trail nach Nassereith, Blick ins Gurgltal.
Wir erreichen Nassereith und sind verdammt glücklich. Die Odysee des Rücktransports erspare ich mir hier, jedoch könnte der Postbusfahrer auch aus dem Harz kommen.
checkb
Fortsetzung folgt...