Tag 18 â Was alles so passiert, wenn niemand mehr da ist, der auf einen aufpasst
Ich wache auf und der amerikanische Koch ist bereits verschwunden. Ich fühle mich so, als wäre ich erst vor fünf Minuten ins Bett gegangen, versuche es aber zu ignorieren. Meine Paranoia etwas zu vergessen, wird trotz inzwischen vorhandener Packroutine nicht kleiner. In meiner Ãbernachtung für sensationelle 25,00 ⬠ist noch ein Kaffee, Kakao oder Cappuccino â je nach persönlicher Vorliebe - und ein Croissant, welches im Coffeeshop neben dem Hostel abzuholen ist, enthalten. Es ist lecker, nur wie immer recht bescheiden, wenn ich bedenke, dass heute wieder die unendlichen Weiten Italiens vor mir liegen. Ich trödele nicht lange rum und fahre direkt nach dem Frühstück in Richtung Süden los. Irgendwie ist heute alles anders. Nicht nur, dass ich alleine unterwegs bin, es ist auch mal wieder bewölkt. Aus dem Norden schieben sich fast schon bedrohlich dunkel aussehende Wolken heran.
Das nächste nennenswerte und bekannte Ziel heiÃt Neapel. Dazwischen gibtâs nicht viel, was erwähnenswert wäre. Allerdings sind es bis nach Neapel von Rom aus deutlich mehr als 200 km und das auf der kürzesten Strecke. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich versuchen soll, wieder einen Pilgerpfad (den es südlich von Rom angeblich auch geben soll) zu suchen oder ob ich weiter über die seit gestern endgültig verhasste LandstraÃe fahre. In der Hoffnung, einen guten Einstieg in ein Wegenetz aus Feld- oder Waldwegen zu finden, fahre ich erst einmal über kleine NebenstraÃen. Allerdings ohne groÃen Erfolg.
Nach kurzer Zeit stehe ich wieder auf der HauptstraÃe gen Süden, die ich letzte Nacht aus Rom heraus schon befahren hatte.
Zu meinem Unglück zieht sich die StraÃe erst einmal in einer leichten Steigung auf scheinbar unendlich langen (und gefühlten) 5(0) km bergan. Ich fühle mich gar nicht gut und es kommt mir so vor, als wenn ich gleich stehen bleibe. Als ich endlich in Velletri ankomme, bin ich anscheinend erst mal am höchsten Punkt angelangt. Auf einer Brücke halte ich an und genieÃe die Aussicht. Mit einem Mal wird mir klar, dass der dunkle Streifen am Horizont, den ich schon seit einigen Minuten beobachte, das Meer ist. Ich kann es anfangs gar nicht glauben, denn so nah hätte ich das Meer gar nicht vermutet.
Das Wetter war auch schon mal schöner ... ist das etwa Wasser da am Horizont??
Da die Zeit wie immer läuft, halte ich mich nicht länger in dieser Autofahrerstadt auf und fahre recht schnell weiter. Der Verkehr ist wie immer in den letzten Tagen â einfach grausam. Am Ortsausgang von Velletri bietet sich mir die Gelegenheit des Tages â ein vielversprechender Abzweig von der HauptstraÃe in die richtige (in meine) Richtung. Ich biege in die kleine SeitenstraÃe ab und sofort umgibt mich eine angenehme Ruhe, und nur der Fahrtwind rauscht in meinen Ohren. Ãber diese Oase der Ruhe rolle ich mit viel Flow meist leicht bergab durch die Landschaft und genieÃe jeden Meter durch unendlich erscheinende Olivenhaine, bis ich kurz vor Cisterna di Latina wieder auf die HauptstraÃe treffe.
Die letzten Kilometer bis zum nächsten Zwischenziel rolle ich schwungvoll dahin. Es geht nicht mehr bergan und ich bin sehr zufrieden, bereits deutlich vor 12 das zweite Zwischenziel des Tages erreicht zu haben.
Der Ort Cisterna di Latina ist leider eine Enttäuschung. Die Stadt wurde, wenn meine Nachforschungen stimmen, im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört und bietet â zumindest auf der direkten Durchfahrt - nichts wirklich Interessantes. Nach einem Stopp an einem Supermarkt mache ich mich auf den Weg über die Via Appia nach Terracina.
Die letzten Reste einer längst vergangenen Epoche
Die Via Appia verläuft auf gut 60 Kilometern schnurgerade und ohne jegliche Andeutungen einer Kurve oder einer Unebenheit durch die Pontinische Ebene, welche früher eine Sumpflandschaft war, direkt bis ans Mittelmeer. Eine Strecke, die wie gemacht ist, um schnell voran zu kommen. Mein Tacho zeigt fast durchgehend Geschwindigkeiten höher als 30 km/h an und von Müdigkeit ist keine Spur mehr.
Links neben mir begleitet mich ein Gebirgszug. Irgendwo in oder hinter diesen Hügeln sollte eigentlich der Pilgerpfad gen Süden verlaufen, aber ich verspüre keine Lust, danach zu suchen.
Hier kann man sich unmöglich verfahren ... man kommt von hiiiiiier ...
... und fährt nach daaaaa ...
Kurz vor 14 Uhr erreiche ich schlieÃlich Terracina und somit das Meer. Ich halte direkt am erstbesten Supermarkt und vernichte umgehend einen Liter gut gekühltes Gatorade. Die Stadtbesichtigung wird auf das Nötigste reduziert, soll heiÃen, ich rolle auf der
HauptstraÃe auf direktem Wege durch den Ort. Am Ende des Ortes stehe ich auf einmal am Meer und genieÃe den Anblick, der sich mir bietet. Der Gedanke, eine Runde schwimmen zu gehen, ist verlockend, aber wo ich schon mal so gut vorangekommen bin, will ich nicht anfangen zu trödeln und verschiebe den Badespaà auf später.
Endlich am Meer ...
Ich hatte unterwegs ganz vergessen, dass ich ja auch ans Meer wollte ...
Auf jeden Fall ist es hier wieder viel schöner als die gut 100km vor und nach Rom
Hinter Terracina verlasse ich die Via Appia und fahre auf der KüstenstraÃe weiter in Richtung Gaeta. Bei inzwischen schönstem Sonnenschein bieten sich mir wunderbare Ausblicke auf ein tiefblaues Mittelmeer. Vergessen sind die LKWs, die Abgasfahnen und der Lärm. Auf der StraÃe ist es für italienische Verhältnisse relativ ruhig, und ich überlege, an welchem schönen Plätzchen ich die erste längere Pause des Tages machen könnte. Je näher ich Gaeta komme, desto schöner wird es.
Welch Wohltat fürs Auge ...
Baden? Ach nee, jetzt nicht, später ... bei der nächsten Gelegenheit
Als ich mich endlich dazu durchgerungen habe, bei der nächsten Möglichkeit eine Badepause einzulegen, erwartet mich hinter der nächsten Kurve bereits der Industriehafen von Formia. Ein tolles Plätzchen für eine Pause, gibt es doch hier sogar eine hauseigene Raffinerie.
Minturno ... ich hätte jetzt so schön irgendwo am Strand liegen können ... aber nein, das ist mal wieder typisch ...
Ich bin natürlich erst mal restlos bedient und spüre inzwischen auch, wie nötig eine Pause jetzt wäre. Ein kurzer Blick auf meine Karte verrät mir, dass es nicht mehr weit ist, bis ich zu dem ersten Ort gelange, der auf meiner
Michelin Süditalien Karte im MaÃstab 1:400.000 eingezeichnet ist. Ohne es mir selbst einzugestehen, ist mir in diesem Moment klar, dass ich vor diesem Ort, Mondragone, keine Pause machen werde.
Kurz vor Mondragone versuchen die Italiener mich zu grillen ... don´t stop!
Nach einer schier endlosen Fahrt, ich weià inzwischen nicht mal mehr, wie lange ich für diese Strecke gebraucht habe, erreiche ich Mondragone. Der Ort ist ein grauenhafter Ferienort und im September eine Geisterstadt. Unendliche Massen an Einfamilienhäusern reihen sich Kilometer für Kilometer entlang der völlig zugebauten Küste. Bei einer Nachfrage nach dem nächsten Supermarkt werde ich wieder zurück zur HauptstraÃe und in den nächsten Ort geschickt. Ich ignoriere diese Information und suche alleine weiter. Mit mehr Glück als Verstand kann ich doch noch einen offenen Supermarkt auftun und meine Vorräte auffüllen.
Nach einigem Suchen finde ich den anscheinend weit und breit einzigen öffentlich frei zugänglichen Zugang zum Strand. Der Weg ist halb zugewachsenen und nur einen guten Meter breit. Das gesamte Ufer ist mit Häusern zugebaut. Ich komme mir ein wenig vor wie in den Papphäuserslums von Beverly Hills.
Zu meiner Ãberraschung erweist sich der Weg ins Glück als ein Pfad an einen weiteren Privatstrand mit angeschlossenem Cafe. Da ich auÃer den Besitzern anscheinend der einzige Gast bin, frage ich höflich nach, ob ich eine kurze Pause am Strand einlegen darf.
Endlich Pause
Ich hab Glück und werde geduldet. Es ist bereits kurz vor 18 Uhr, als ich endlich meine erste längere Pause des Tages einlege. Ich bin recht zufrieden, befinde ich mich doch bereits in unmittelbarer Nähe von Neapel. Ich denke an die Worte von Julia vom Alpenverein aus Frascati: âFahre auf keinen Fall durch Neapel!â Ich konzentriere mich erst mal auf meine Lieblingstörtchen und genieÃe dabei die bereits langsam im Meer untergehende Sonne.
Fast wie zu Hause. Ordnung muss sein!
Nach einer guten halben Stunde geht es ohne Badespaà weiter. Ich will das letzte Licht des Tages nutzen und noch ein wenig weiter in Richtung Neapel fahren. Doch zuerst muss ich einen Ausweg aus dem Ferienhauslabyrinth finden. Das erweist sich als gar nicht so einfach.
Nach zwei Fehlschlägen erreiche ich eine vielversprechende StraÃe und treffe sogar auf Anwohner. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Hausherren, ins Italienisch/Englische übersetzt von seiner Frau, werde ich vom Chef persönlich mit dem Klapprad zum Ausgangspunkt in südlicher Richtung begleitet. Diesen Service verdankte ich wohl hauptsächlich meiner Bemerkung, dass ich heute früh mit dem Rad in Rom gestartet bin und noch nach Neapel will. Den Rest des Weges zurück zur HauptstraÃe bekomme ich mit Händen und FüÃen erklärt.
Gut, dass die Nachbarn den Mast letzte Woche vorsichtshalber noch am Baum angedübelt haben
Ohne gröÃere Probleme erreiche ich nach einigen Minuten Fahrzeit den Highway in Richtung Neapel. Fasziniert genieÃe ich die letzten Strahlen der Abendsonne, die gerade dabei ist, im Meer zu versinken. Ich müsste eigentlich nur noch knapp 30 km von Neapel entfernt sein und da sich weit und breit keine interessante Ãbernachtungsmöglichkeit anbietet, entschlieÃe ich mich dazu, einfach erst mal weiter zu fahren.
Wieso wird das denn jetzt schon wieder dunkel? Hey Sonne! Stop, Anhalten ... ich brauch dich noch ein wenig!
Nach ein paar Kilometern teilt sich die StraÃe genau wie vor Rom in den direkten Weg nach Neapel über die Autobahn und eine kleine StraÃe ins Nirgendwo. Da ich über die Autobahn natürlich nicht weiterkomme, fahre ich über die einzige vorhandene Alternative weiter südwärts.
Die Dämmerung hat bereits eingesetzt, als ich die ersten Vororte von Neapel erreiche â zumindest bilde ich mir das zu diesem Zeitpunkt ein. Bis auf die an der StraÃensperre vor mir stehenden mit schusssicheren Westen und Maschinenpistolen ausgestatteten Polizisten und Soldaten sind alle auf der StraÃe zu sehenden Menschen Schwarze. Ich hab irgendwie kein gutes Gefühl und bemerke, wie sich mein Reisetempo bereits von gemütlichen 24-25 km/h auf konstante 28 km/h eingependelt hat. Ich werde mindestens genauso neugierig und ungläubig angeschaut, wie ich die Gegenseite anschaue. Anscheinend kommen nicht nur zu dieser Tageszeit sondern generell nicht so
viele Brocken-Rocken Mountainbiker hier vorbei.
Wundere ich mich anfangs noch über die vielen schick herausgeputzten Mädels am StraÃenrand, so wird mir wenig später klar, dass ich mich anscheinend auf dem längsten StraÃenstrich Süditaliens befinden muss. Wie es scheint habe ich mir ja mal wieder die beste Reiseroute ausgesucht
Da es inzwischen dunkel geworden ist und von Neapel weit und breit noch nichts zu sehen ist, halte ich an der nächsten Tankstelle und frage mal nach, wie weit es eigentlich noch bis Neapel ist. Die Jungs an der Tanke empfehlen mir den nächsten Bus zu nehmen, da es auf der StraÃe zu dunkel und zu gefährlich ist.
Angeblich sind es wohl noch 25 km bis Neapel. Ich bedanke mich und fahre trotzdem erstmal weiter. Ich und mit dem Bus fahren? So weit kommts noch... Ich glaube kaum, dass das heute Abend passieren wird! Der Rat und die neuerliche Warnung veranlassen mich jedoch dazu, am nächsten Hotel anzuhalten. Eine Ãbernachtung in einem Neubau im amerikanischen Stil, der einen, für die Gegend, sehr guten Eindruck hinterlässt, würde für 30,00 ⬠zu haben sein. Später überlege ich, ob die Tatsache, dass das Frühstück nicht im Preis inklusive ist, nur eine willkommene Ausrede für mich war, weiterfahren zu können. Ich komme zu der Erkenntnis, dass mehr Wahrheit als mir lieb ist in diesem Gedankenspiel steckt.
Egal, ich fahre einfach weiter und habe irgendwie das Gefühl, dass ich magisch von Neapel angezogen werde und so oder so erst Ruhe gebe wenn ich im Zentrum der Stadt angekommen bin...
Die Gegend wird mir zwar immer unheimlicher, aber ich rase weiter durch die Nacht, welche spärlich von meiner
Sigma Power LED erleuchtet wird. Zu allem Unglück hören plötzlich die Vororte auf und ich befinde mich auf einer stockfinsteren LandstraÃe. Immer wieder tauchen rechts und links neben der StraÃe schwarze Gestalten auf. Hier und da biegt ein Auto ins dunkle Gebüsch ab und ich sehe Sekundenbruchteile Menschen. Ich verspüre wenig Lust herauszufinden, was da alles so vor sich geht.
Ein paar Kilometer weiter erreiche ich aber wirklich einen Vorort von Neapel und eine vom Wachschutz bewachte Wohnanlage. Auf meine Frage nach einem Hotel wird mir empfohlen ein, zwei Kilometer zurückzufahren. Da soll es im Gegensatz zu meiner geplanten Reiserichtung wohl was geben. Ich überlege einen Moment, aber rückwärts fahren kommt für mich natürlich überhaupt nicht in Frage.
Zu allem Ãberfluss muss ich jetzt auch noch einen längeren Anstieg hoch fahren. Ich lasse mich aber auch davon nicht abhalten und oben angekommen, bietet sich mir ein fantastischer Blick über ein Lichtermeer und ich kann auch das Meer erahnen. Das müsste dann ja endlich wirklich mal Neapel sein. Da bis hierher alles ohne gröÃere Probleme geklappt hat, denke ich natürlich nicht im Traum daran, jetzt hier inmitten der Wildnis nach einer Ãbernachtungsmöglichkeit zu suchen.
Endlich in Neapel angekommen, gönne ich mir erst mal ein Eis und genieÃe die Atmosphäre. Ich fahre runter zum Hafen, der allerdings irgendwie anders aussehen müsste, soweit ich mich von einer früheren Reise daran noch erinnern kann. Da es bereits halb 10 ist, entschlieÃe ich mich ein Restaurant aufzusuchen und etwas zu essen. Ich sitze drauÃen auf einer kleinen StraÃe, im Fernsehen spielt die italienische FuÃballnationalmannschaft und die Italiener sind sehr emotional mit dabei. Irgendwie fühlt sich hier alles wieder sehr italienisch an. Mein Trip durch âKlein Sowetoâ habe ich schon fast wieder vergessen.
Nach dem Essen gehtâs weiter und ich will eigentlich nur noch ins Bett. Alle Versuche, eine vernünftige Unterkunft aufzutun, schlagen aus den verschiedensten Gründen fehl. Leider fehlt mir ein wenig die Orientierung, da sich die Umgebung und die Küstenlinie absolut nicht mit meinen Neapelkenntnissen von früher in Einklang bringen lassen wollen.
Unterwegs auf dem Highway to Hell
Neapel Vorstadt
Nach einigen Minuten komme ich zu einem Yachthafen, wo gerade eine groÃe Party mit vielen sehr gut gekleideten und gut aussehenden Italiener(innen) steigt und ich stelle mir vor, wie das wohl in Berlin an einem Mittwochabend aussehen würde. Ich frage zwei Carabinieri nach dem Weg und zu meiner Ãberraschung wird mir in holprigem schweizerdeutsch erklärt, wie ich in die City komme.
Hier und da halte ich noch einmal an potenziellen Ãbernachtungsmöglichkeiten, aber überzeugend ist das alles nicht. Auf einem kleinen Plan in einem der Hotels entdecke ich, dass ich kurz vor der Innenstadt bin. Einfach geradeaus weiter, durch einen langen Tunnel und schon bin ich im Zentrum.
Gibts was zu feiern? Wussten die etwa das ich heute hier vorbeikomme?
Die nächtliche Fahrt kurz vor 12 bergab mit mehr als 50 km/h durch den Stadttunnel von Neapel ist einfach überwältigend. Diese Momente werde ich so schnell nicht vergessen. Ich fühle mich ein wenig an den Nightride von Trento oder gestern Abend erinnert, nur mit dem Unterschied, dass jetzt alles viel intensiver und aufregender als gestern ist.
An der folgenden Kreuzung frage ich an diesem Tage letztmalig nach einer Empfehlung. Die Polizisten haben anscheinend keine Ahnung, wo man gut und günstig übernachten kann. Mein Mountainbike weckt aber anscheinend gröÃeres Interesse bei den Jungs in blau. Nach einem kurzen Plausch orientiere mich tendenziell in Richtung Bahnhof, da ich dort noch ein paar Hotels in der Erinnerung habe.
Mir is nen bissel wie Weihnachten und auf der Fahrt ins Hotel summe ich leise "Stille Nacht"
Auf dem Weg dahin treffe ich noch einmal auf einen Schützenpanzerwagen und mir wird wieder bewusst, dass ich ja in einer der angeblich gefährlichsten Städte der Welt unterwegs bin. So richtig interessiert sich jedoch niemand für mich. Ich bin darüber aber nicht traurig. Nach ein paar Schlenkern durch die Altstadt kehre ich in das erstbeste Hotel ein. Mir ist jetzt alles egal. Ich will nur noch ins Bett. Es ist viertel nach 12, als ich endlich die Zimmertür hinter mir schlieÃe. Was für ein Tag... und Morgen gehts weiter...