Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Und wie gedenkst du, diesen Konsens zu erreichen?
Na genau in diesen schon angesprochenen Gremien die anderen Interessenvertreter von der eigenen Position überzeugen...
Nur "zu verhandeln" gibt es da nichts; die Interessenvertreter der Radfahrer haben ja nichts, was sie geben könnten außer schönen Worten und Absichtserklärungen.
 
Minimierung des Unfallrisikos und besserer Umweltschutz sind für mich wichtiger, als Narrenfreiheit.
Wären gute Gründe, das MTB an den Nagel zu hängen!
Wir nicht ganz soalten und noch deutlich jüngeren haben zu wenig Interesse an Vereinen und deren Arbeit im allgemeinen.
Womit du das Problem, sollte es eins sein, benannt hast. Worüber sich aufregen, wenn das junge Volk sich nicht einbringen will. Ach ja, über Social Media hetzen ist viel einfacher und erzeugt schneller Aufmerksamkeit. (ist nicht direkt an dich gerichtet, Jens, eher ein allgemeines Problem, dass leider nicht genug als Problem erkannt wird)
Sprecht mal Jugendliche auf Vereinsbeitritt an. Tenor sinngemäß: uncool, ich lehne Verpflichtungen ab. Danke schön.
Zum Glück gibt es Ausnahmen, wie man hier im Thread gut erkennt. Danke allen aktiven, die sich mit Energie einbringen. (Wobei ich deren Generationszugehörigkeit nicht erkenne, oder ist die Zugehörigkeit zu irgendwas heute schon rassistisch? War gestern noch nicht, aber kann ja heute schon anders sein)
 
Sprecht mal Jugendliche auf Vereinsbeitritt an. Tenor sinngemäß: uncool, ich lehne Verpflichtungen ab.
Es ist nicht die Jugend. Es ist die Generation davor bis in meine (50) hinein. Ich kenne aktuell keinen Verein, mit dem ich zu tun habe, der nicht Probleme hat, Freiwillige für irgendetwas zu finden.
 
Es ist nicht die Jugend. Es ist die Generation davor bis in meine (50) hinein. Ich kenne aktuell keinen Verein, mit dem ich zu tun habe, der nicht Probleme hat, Freiwillige für irgendetwas zu finden.
ja, richtig, aber es wird nicht besser werden! Wieder etwas, für das wir den 68ern danken dürfen.
 
Wir ueberlegen auch schon laenger aus dem DAV auszutreten, da mir die Vermarktungsschiene in die der Verein geht missfaellt.

Als Alpinist brauche ich aber eine gute Versicherung falls ich doch mal irgendwo aus dem Fels gepopelt werden muss.

Habt ihr da gute Alternativen?
Danke schonmal fuer moegliche Antworten!

In der DIMB plus Mitgliedschaft bieten wir auch einen Versicherungsschutz für die Radsportausübung (auch private Fahrten) an. Inkludiert ist da auch eine Unfallversicherung (z.B. mit Leistungen für Such- und Bergungskosten bis zu 5.000 €), Krankenversicherung, Rechtsschutzversicherung und Haftpflichtversicherung. Nachlesen kann man das unter https://www.dimb.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/, dort sind dann auch die Links zu den Versicherungsbedingungen zu finden.
 
In der DIMB plus Mitgliedschaft bieten wir auch einen Versicherungsschutz für die Radsportausübung (auch private Fahrten) an. Inkludiert ist da auch eine Unfallversicherung (z.B. mit Leistungen für Such- und Bergungskosten bis zu 5.000 €), Krankenversicherung, Rechtsschutzversicherung und Haftpflichtversicherung. Nachlesen kann man das unter https://www.dimb.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/, dort sind dann auch die Links zu den Versicherungsbedingungen zu finden.
Gleicht das der Tretradversicherung des BDR? Falls ja kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die Inanspruchnahme nicht sonderlich gut fluppt. Ich lag mal mit diversen Wirbelbrüchen in Österreich flach. Den Rücktransport zu organisieren war nicht einfach. Das braucht man nicht wenn es einem eh schon bescheiden geht.
Ich bin seit dem Crash ADAC Plus und DAV Mitglied. Allein wegen der Versicherungen.
Beim DAV hab ich den Erhalt von Wegen und Hütten immer als zusätzlichen Punkt und wie eine Spende für den guten Zweck betrachtet, dem ADAC kann ich sonst auch nicht viel abgewinnen.
 
Na genau in diesen schon angesprochenen Gremien die anderen Interessenvertreter von der eigenen Position überzeugen...
Nur "zu verhandeln" gibt es da nichts; die Interessenvertreter der Radfahrer haben ja nichts, was sie geben könnten außer schönen Worten und Absichtserklärungen.
Ich glaube, du hast einfach nur ein anderes Verständnis von "verhandeln". Die DIMB und der DAV verhandeln doch z.B. über eine gemeinsame Position. Sportvereine verhandeln über eine Spielgemeinschaft im Fußball. Das ist nicht rechtlich bindend und auch nicht in deinem Namen, aber es ist trotzdem nichts anderes.
 
@LeoJohnson jeder Versicherungsfall ist immer ein Einzelfall. Und ja, bei so gut wie jeder Versicherung gibt es sowohl positive wie auch negative Erfahrungen (hatte ich persönlich auch schon beim ADAC, sowohl positiver wie auch negativer Art).
 
Ich glaube, du hast einfach nur ein anderes Verständnis von "verhandeln". Die DIMB und der DAV verhandeln doch z.B. über eine gemeinsame Position. Sportvereine verhandeln über eine Spielgemeinschaft im Fußball. Das ist nicht rechtlich bindend und auch nicht in deinem Namen, aber es ist trotzdem nichts anderes.
Da unterscheiden sich die Auffassungen von DAV und DIMB doch deutlich.
Der DAV fühlt sich berufen im Namen der Mountainbiker an runden Tischen über Wegsperrungen zu verhandeln:

"Insbesondere fordert der Deutsche Alpenverein, nach dem Vorbild des Projektes „Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft“, Runde Tische auf Landkreisebene mit allen Beteiligten zur Klärung der Wegeeignung einzuberufen."

https://www.alpenverein.de/natur/na...-biken/mountainbiken-in-bayern_aid_35991.html
Gemeinsam mit weiteren Verbänden regt die DIMB an auf landesebene über verfassungskonformes bzw. rechtmäßiges Verwaltungshandeln zu sprechen (sh. hierzu auch die Stellungnahme der DIMB zur Bekanntmachung), um so zu vernünftigen Lösungen zu kommen.
 
In der DIMB plus Mitgliedschaft bieten wir auch einen Versicherungsschutz für die Radsportausübung (auch private Fahrten) an. Inkludiert ist da auch eine Unfallversicherung (z.B. mit Leistungen für Such- und Bergungskosten bis zu 5.000 €), Krankenversicherung, Rechtsschutzversicherung und Haftpflichtversicherung. Nachlesen kann man das unter https://www.dimb.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/, dort sind dann auch die Links zu den Versicherungsbedingungen zu finden.


Hey, vielen Dank fuer die schnelle Antwort!
Ich werde die ARAG mal anschreiben weil ich noch ein paar Fragen habe. Wenns passt hat der DAV ab naechstes Jahr wieder ein Mitglied weniger :D und ich mach evtl. noch ne Ausbildung bei euch
 
Habe ich mich eben auch bei der DIMB angemeldet. Entscheidung zum DAV steht noch aus. Ich schlafe da noch ein paar Nächste drüber. Wenn ich ausm DAV raus sollte, dann wirds wg. der Versicherung auch DIMB Plus.
 
Ich habe den DAV deswegen auch schon mehrmals per Mail angeschrieben aber mehr als blabla und der Verweis auf das neue DAV PDF Mountainbiker in Bayern ist nicht rübergekommen.
Werde meine Familien Mitgliedschaft auch kündigen.
Ich fühle mich da als Biker sehr verarscht.
 
@LeoJohnson jeder Versicherungsfall ist immer ein Einzelfall. Und ja, bei so gut wie jeder Versicherung gibt es sowohl positive wie auch negative Erfahrungen (hatte ich persönlich auch schon beim ADAC, sowohl positiver wie auch negativer Art).
Im Fall der Tretradversicherung zahlt die nur subsidiär. Bis du geprüft hast wer vielleicht sonst zahlen könnte vergeht Zeit und es rührt sich nichts. Unkompliziert geht anders.
 
Da unterscheiden sich die Auffassungen von DAV und DIMB doch deutlich.
Der DAV fühlt sich berufen im Namen der Mountainbiker an runden Tischen über Wegsperrungen zu verhandeln:

"Insbesondere fordert der Deutsche Alpenverein, nach dem Vorbild des Projektes „Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft“, Runde Tische auf Landkreisebene mit allen Beteiligten zur Klärung der Wegeeignung einzuberufen."

https://www.alpenverein.de/natur/na...-biken/mountainbiken-in-bayern_aid_35991.html
Gemeinsam mit weiteren Verbänden regt die DIMB an auf landesebene über verfassungskonformes bzw. rechtmäßiges Verwaltungshandeln zu sprechen (sh. hierzu auch die Stellungnahme der DIMB zur Bekanntmachung), um so zu vernünftigen Lösungen zu kommen.
Es war als Beispiel gemeint, das "verhandeln" nicht nur beim Gebrauchtwagenkauf stattfindet.
 
Habe ich mich eben auch bei der DIMB angemeldet. Entscheidung zum DAV steht noch aus. Ich schlafe da noch ein paar Nächste drüber. Wenn ich ausm DAV raus sollte, dann wirds wg. der Versicherung auch DIMB Plus.

Kannst noch mehr Nächte drüber schlafen. Stichtag ist der 30.09.

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Die Mitgliedschaft im DAV kann bis zum 30. September eines Jahres schriftlich bei der jeweiligen Sektion gekündigt werden. Die Mitgliedschaft endet dann am 31. Dezember des laufenden Jahres und der Mitgliedsausweis verliert am 1. Januar des folgenden Jahres seine Gültigkeit.
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Mal nen Gedanke zum Versicherungsthema:

Was bringt mir überhaupt ein "Versicherungsschutz bei Unfällen im Gebirge" (egal welcher Anbieter), wenn ich dort verunglücke wo ich mit Bike eigentlich nicht sein darf. Dann zahlen die Heinis doch eh nicht.
 
Sind diese Wege also für Wanderer auch ungeeignet?
Dir Frage stellt sich nicht, da in all diesen Quellen nicht alle Nutzer betrachtet werden, sondern von vornherein nur die „Mountainbiker“.

Seltsam finde ich, dass hier nach außen versucht wird angebliche Unklarheiten in den seit Jahrzehnten bewährten Gesetzen zu beseitigen. Dabei ist als allererstes für mich unklar, was den unter einem „Mountainbiker“ zu verstehen ist.
 
Im Fall der Tretradversicherung zahlt die nur subsidiär. Bis du geprüft hast wer vielleicht sonst zahlen könnte vergeht Zeit und es rührt sich nichts. Unkompliziert geht anders.
Dass dies subsidiäre Versicherungen sind, ist richtig. Das ist beim DAV übrigens auch so, siehe hier, Zitat: "Leistungen aus anderen Versicherungen bzw. von Sozialversicherungsträgern sind zuerst in Anspruch zu nehmen (Subsidiarität)."

Da Du ja selbst auch den ADAC nennst (gilt z.T. auch für andere Automobilclubs): das ist eine ganz andere Liga, was schlicht auch an den Mitgliedszahlen liegt. Die haben ein aktives Schadensmanagement. Das hat - soweit mir bekannt - kein Natursportverein bzw. -verband.
 
Seltsam finde ich, dass hier nach außen versucht wird angebliche Unklarheiten in den seit Jahrzehnten bewährten Gesetzen zu beseitigen. Dabei ist als allererstes für mich unklar, was den unter einem „Mountainbiker“ zu verstehen ist.
Die DIMB hat ja in der Stellungnahme zur Verwaltungsverordnung sehr klar und nachvollziehbar argumentiert, warum die jetzige rechtliche Situation ("erlaubt auf geeigneten Wegen") explizit ohne eine Definition von "geeignet" auskommt. Dem wäre eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer ... die Entscheider im Ministerium und beim DAV können oder wollen das nicht verstehen.

Genauso "seltsam" ist das einseitige Rumgehacke auf "die Mountainbiker". Im Gesetz steht davon nichts (da steht was von Fahrradfahren), und außerdem sind auch andere Fahrzeuge in die Regelung einbezogen, z.B. die berühmten Krankenfahrstühle. Wenn man die Auslegung von Ministerium und DAV weiter treibt, müssten für alle muskelbetriebenen Fahrzeuge gesonderte Verwaltungsvorschriften über die Wegeeignung erstellt werden, z.B. eine über die Wegeeignung für Krankenfahrstühle. Aber nein, es wird nur was für bzw. gegen "die Mountainbiker" gemacht. Alleine diese einseitige Herangehensweise halte ich rechtlich für wacklig.
 
Mal nen Gedanke zum Versicherungsthema:

Was bringt mir überhaupt ein "Versicherungsschutz bei Unfällen im Gebirge" (egal welcher Anbieter), wenn ich dort verunglücke wo ich mit Bike eigentlich nicht sein darf. Dann zahlen die Heinis doch eh nicht.

Wenn ich in eine Gletscherspalte falle ,sollte ich da eigentlich auch nicht sein 😆😆
Entscheidend ist der Notfall, egal ob zu Fuß, Bike , Drachenflieger, Kletterer, Kaffeetrinker usw
 
Das hat jetzt mit meiner Anmerkung zum Thema "Verhandeln" so gar nichts zu tun.

An der "politischen Willensbildung" dürft ihr im Namen Eurer Mitglieder natürlich gerne teilnehmen (in meinem nicht!). Das, was an den so genannten "Runden Tischen" oder anderen, nicht gesetzlich legitimierten Gesprächskreisen besprochen wird bindet niemanden außer die unmittelbar Anwesenden - und dass auch nur freiwillig und bis auf Widerruf.
Die Ergebnisse aus den Verhandlungen an solchen "Runden Tischen" gehen oftmals in nächster Instanz direkt in die Fachausschüsse der Landtage, wo sie dann entweder abgesegnet und in Gesetzesform gegossen, oder umgebaut, verändert, ignoriert werden und dann dennoch zur weiteren Formulierung von Verordnungen und Gesetzen dienen.

Da wirkt man als Verband durchaus mehr oder weniger erfolgreich direkt auf die Gesetzgebung mit ein.
Die Runden Tische sind oftmals von genau diesen Ausschüssen oder anderen gesetzgebenden Gremien einberufen worden, um gesetzgeberische Maßnahmen vorzubereiten.

Man sollte solche "Runden Tische" nicht mit gleichnamigen Gesprächskreisen auf lokaler Ebene verwechseln.
 
In der DIMB plus Mitgliedschaft bieten wir auch einen Versicherungsschutz für die Radsportausübung (auch private Fahrten) an.
Toll. Nützt mir nur beim Skifahren nichts.
Ich glaube, du hast einfach nur ein anderes Verständnis von "verhandeln".
Wenn Du "miteinander reden" meinst, kannst Du das ja so schreiben.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob das allen, die sich zu Vertretern der Radfahrer berufen fühlen auch so klar ist.
 
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