Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

ja, richtig, aber es wird nicht besser werden! Wieder etwas, für das wir den 68ern danken dürfen.
Das ist der dämlichste Grund gegen die 68er
😜😜😜😜😜😜
Keine Ahnung, ob er recht hat. Wenn dem so ist, ist es ein Problem. Es gibt Sportarten, die ohne Vereinsmeierei nicht oder kaum funktionieren.
Gesselschaftlich sind auch immer noch so aufgestellt, dass organisierte Einheiten mehr erreichen als eine große Menge Individuen. Partei vs Volksabstimmung. Solange das so ist, sind wir mtb-Solisten im Nachteil.
 
Da wirkt man als Verband durchaus mehr oder weniger erfolgreich direkt auf die Gesetzgebung mit ein.
Klar. Sonst ist das Verbandsdasein ja auch sinnlos.
Die Ergebnisse aus den Verhandlungen an solchen "Runden Tischen" gehen oftmals in nächster Instanz direkt in die Fachausschüsse der Landtage, wo sie dann entweder abgesegnet und in Gesetzesform gegossen, oder umgebaut, verändert, ignoriert werden und dann dennoch zur weiteren Formulierung von Verordnungen und Gesetzen dienen.
Das unterstützt meine Aussage eher; war das beabsichtigt?
 
Wir ueberlegen auch schon laenger aus dem DAV auszutreten, da mir die Vermarktungsschiene in die der Verein geht missfaellt.

Als Alpinist brauche ich aber eine gute Versicherung falls ich doch mal irgendwo aus dem Fels gepopelt werden muss.

Habt ihr da gute Alternativen?
Danke schonmal fuer moegliche Antworten!
Einfach mal ausrechnen wieviel ein rauspopeln ungefähr kostet und vergleichen mit dem Jahresbeitrag. Da das popeln nicht so oft vorkommen wird, ist die Variante es dann wenn es so weit ist selber zu bezahlen fast immer preiswerter. Am besten einfach jeden Monat auf ein separates Konto etwas für solche Fälle weglegen.
Das gilt übrigens auch für Zahnzusatzversicherung, Krankentagegeld.....etc.p.p.
 
OT: Bergeversicherung weltweit bietet auch Bergrettung-Tirol, für glaub grad 24€. Hab ich noch nicht gebraucht, bislang hat mich immer die Feuerwehr gerettet. Und auch dort durfte ich mit dem Fahrrad letztesmal nicht sein, das hatte der Fahrradverein verboten...
Das stimmt so. Und die funktioniert auch, ich hatte keine Probleme das abzurechnen als Deutscher der in Italien gestürzt ist. Auch Aiut-Alpin holt einen weltweit aus dem Berg, allerdings ist da der Rücktransport nicht drin. Bin ich seitdem aber auch Mitglied, da sie sehr sympathisch sind.
 
Keine Ahnung, ob er recht hat. Wenn dem so ist, ist es ein Problem. Es gibt Sportarten, die ohne Vereinsmeierei nicht oder kaum funktionieren.
Nach langer Vereinsabstinenz bin ich , aus Solidarität, DIMB Mitglied geworden . Wenn es in meiner Nähe eine Möglichkeit bietet den Verein aktiv zu unterstützen würde ich mir das durchaus überlegen.
Ansonsten war ich als Kind, Jugendlicher in diversen Vereinen, mein Sohn war als Kind auch im Sportverein angemeldet....
Das Problem sind Vereine mit oft, menschlich,sportlich und geistig eher limitierten, Wichtigheimern die meinen weil sie irgendeinen Posten wie "Großer Vorsitzender "haben, hätten sie anderen etwas zu sagen.
Leider habe ich in diesen Vereinen zu viele Menschen getroffen mit denen ich beim besten Willen nicht zu tun haben wollte.
Fast alle dieser Vereine hatten eine lange Tradition und eben die verkrusteten Strukturen die die 68er aufgebrochen haben. Ich bin ihnen dankbar dafür.
 
Das Problem sind Vereine mit oft, menschlich,sportlich und geistig eher limitierten, Wichtigheimern die meinen weil sie irgendeinen Posten wie "Großer Vorsitzender "haben, hätten sie anderen etwas zu sagen.
Dafür gibt es Wahlen. Meist mit nur einem Kandidaten. Da kann man schon mal größenwahnsinnig werden, wenn einen das Volk so liebt.
 
Dafür gibt es Wahlen. Meist mit nur einem Kandidaten. Da kann man schon mal größenwahnsinnig werden, wenn einen das Volk so liebt.
Ich muss gestehen, dass ich es sehr geliebt habe, wenn Leute, die weder alle Fakten hatten, noch die Vereinsarbeit machen wollten, mit Forderungen kamen, statt mit gewisser Demut nach Dingen zu fragen und daran in möglichem Rahmen mitzuarbeiten. (war allerdings kein Sportverein)
Es macht sicherlich keinen Sinn, solche Dinge zu verallgemeinern, aber so wie sich der Umgang miteinander verändert hat, ist es nicht verwunderlich, dass auch Konflikte sich häufen und zT hochschaukeln. Einen Grund dafür sehe ich darin, dass sich viele nur am Rande identifizieren wollen oder können, da die Interessen zu vielfältig sind und man sich nur die Kirschen rauszupicken gewohnt ist (erlernt?).
 
Bei Dir klingt es sehr nach "bringt eh gar nix
So ist es aber nicht gemeint. Miteinander reden ist immer gut.
Ob es was bringt, ist natürlich vom guten Willen der Beteiligten abhängig.
Nur müssen allen Teilnehmern die Grenzen ihrer Ermächtigung klar sein, und die sind im Falle der DIMB und auch des DAV sehr eng gesteckt.
 
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Miteinander reden ist immer gut.
Ob es was bringt, ist natürlich vom guten Willen der Beteiligten abhängig.
Nur müssen allen Teilnehmern die Grenzen ihrer Ermächtigung klar sein, und die sind im Falle der DIMB und auch des DAV sehr eng gesteckt.
Da sind allerdings die Voraussetzungen von DIMB und DAV auch sehr unterschiedlich.

Wenn die DIMB zu Gesprächen eingeladen wird, berücksichtigt sie bei der Wahrnehmung der Interessen der Mountainbiker selbstverständlich auch die berechtigten Interessen der Eigentümer, des Naturschutzes und anderer Erholungsuchender um zu vernünftigen und rechtmäßigen Ergebnissen zu gelangen.

Der DAV tritt ja als Alpenverein nicht nur als Interessenvertretung der Mountainbiker auf. Er ist auch Wegehalter und Hüttenbewirtschafter, anerkannter Naturschutzverband und nicht zuletzt auch Wanderer- und Bergsteigerverein. Und so verfolgt er in vielen anderen Bereichen auch starke eigene Interessen (oder seine Vertreter aus den Sektionen).

So weist der DAV in seiner Kritik an der neuen Bekanntmachung auf einen - aus seiner Sicht - weiteren Missstand hin:
"Leider wird in den aktuellen Vollzugshinweisen auch nicht auf die Wegehalter verwiesen. Der DAV als verantwortlicher Wegehalter im alpinen Raum fordert in diesem Sinne eine größere Einbeziehung."
 
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Als Standart und E-Biker ist der Alpenverein leider ein Gegner meines Lieblingssport
Ich denke das ist genug ;-)
 
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Das heißt dann, im Gegensatz zu Bergsteigern, Wanderern oder gar Kletterern ist der DAV der Meinung, ein Radfahrer sei nicht in der Lage zu entscheiden, was er/sie kann oder nicht. Das muss dann in unserem Fall eine übergeordnete Instanz grundsätzlich entscheiden?! Trails ade und damit DAV auch ade ...
 
Das steht in dem bereits zitierten Interview in der neuen "bike".
Am Ende des Interviews spricht sich der Herr Mair vom DAV dann auch noch dafür aus, manche Trails für Biker zu bestimmten Zeiten zu sperren.

Edit: In dieser Präsentation von Herrn Dr. Weber vom DAV ist die Verordnung ja schon teilweise vorformuliert:
http://www.alpwirtschaft.de/app/dow...ntationen+Weber+Reich+MTB+und+Wegeeignung.pdf

Der DAV hält treppenartige Wege mit 80 cm Breite für ungeeignet. Die haben echt keine Ahnung 😎

Dann generell Wege die auch von anderen frequentiert werden, was bleibt da übrig 😎

Und das Fahrkönnen bestimmt auf gar keinen Fall die Eignung eines Weges, also alle double black
Trails sind raus 😎

Ich geh getz klettern oder wandern, der DAV wird so nichts für MTB reissen, im Gegenteil.
 
Ich finde das vor allem sehr kurzsichtig.
Wenn das mit den „Mountainbikern“ geklappt hat, aber nach Ansicht bestimmter Interessengruppen immer noch zu viele Leute dort unterwegs sind wo man sie nicht haben will, ist es nur ein kurzer Federstrich und man kann die „objektiven Kriterien“ problemlos auf andere Interessengruppen, wie z. B. Bergsteiger und Kletterer, anwenden.
 
Das heißt dann, im Gegensatz zu Bergsteigern, Wanderern oder gar Kletterern ist der DAV der Meinung, ein Radfahrer sei nicht in der Lage zu entscheiden, was er/sie kann oder nicht. Das muss dann in unserem Fall eine übergeordnete Instanz grundsätzlich entscheiden?! Trails ade und damit DAV auch ade ...
Die dort genannten Kriterien tauchen ja fast genauso in der Verwaltungsvorschrift auf. Damit ist für mich die Sache klar genug, meine Kündigung beim DAV ist eben raus mit entsprechender Begründung.
 
Heute vormittag haben sich die Verbände Bayerischer Radsportverband, DAV, ADFC, DIMB sowie das Kuratorium für Sport und Natur in einer Videokonferenz darauf verständigt, wie wir weiter vorgehen.
https://www.dimb.de/2020/12/22/dimb-befuerchtet-wegesperrungen-in-bayern/
Anhang anzeigen 1220652
Das heißt dann, im Gegensatz zu Bergsteigern, Wanderern oder gar Kletterern ist der DAV der Meinung, ein Radfahrer sei nicht in der Lage zu entscheiden, was er/sie kann oder nicht. Das muss dann in unserem Fall eine übergeordnete Instanz grundsätzlich entscheiden?! Trails ade und damit DAV auch ade ...

Unter solchen Voraussetzungen ist ein gemeinsames Vorgehen sicher sinnvoll :rolleyes:
 
Der ADFC, der Bund Deutscher Radfahrer, der Bayerische Radsportverband und alle vier Bayerischen Tourismusverbände haben mit der DIMB eine gemeinsame Position gefunden.

Der DAV hierzu in der BIKE:
Warum nicht an einem Strang ziehen?
"Diesen angesprochenen Brief halten wir nicht für zielführend, weil er nicht umfassend genug ist."

Was kann denn umfassender sein, als die umfassende Ablehnung der neuen Bekanntmachung in seiner jetzigen Form? Offensichtlich entspricht das aber nicht den Zielen des DAV.
 
"Leider wird in den aktuellen Vollzugshinweisen auch nicht auf die Wegehalter verwiesen. Der DAV als verantwortlicher Wegehalter im alpinen Raum fordert in diesem Sinne eine größere Einbeziehung."
Das muss man sich auch nochmal auf der Zunge zergehen lassen. Das heißt nichts anderes, als dass der Wegehalter in Zukunft darüber (mit-)entscheiden soll, wer auf seinen Wege was darf - die Büchse der Pandora wäre offen.
 
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