Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Nur mal so: Wenn ich Wandern, Klettern, Bergsteigen oder Skitouren gehen will, dann muss ich selbst als Alpenrandbewohner erstmal mit dem Auto zum Ausgangspunkt fahren. Meine Biketouren starten dagegen ausnahmslos vor der Haustür ... Die Verwaltungsvorschrift ist somit nicht nur schlecht für uns Mountainbiker, sondern generell auch für den Klimaschutz.
Bei mir etwa genauso. Wandern, Klettern, Bergsteigen oder Skitouren mach ich eigentlich nur, damit ich einen Grund habe, mit meinem schönen Auto fahren zu können. Dank der neuen CO2-Steuer mach ich gleich etwas gutes für den Klimaschutz. Also: Alles bestens.

Wer kann sich noch an die schöne Werbung von BMW im DAV-Heftl erinnern? So wegen Freude am spazierenfahren durch die Berge.

... verfassungsrechtlich garantierte ...
Hobbyastronomen durften den ganzen Winter, in den schönen langen Nächten, nicht alleine mit ihrem Teleskop ganz alleine auf dem Feld stehen. In vielen Gegenden dürfen sie es immer noch nicht. Du kommt mit irgendetwas von verfassungsrechtlich garantiert?

Da gab es mal eine Revolution in Frankreich. Es ging darum, das die französischen Bürger ihre Freiheit haben wollten. Das ist ein Thema welches im Geschichtsunterricht und auch in den Medien wohl absichtlich sehr kurz gehalten wird..
 
@homerjay
Ich kann deine Standpunkte durchaus verstehen und Teile sie auch weitgehend.
Aber, aus Sicht der Gegenseite (advocatus diaboli), versuche ich diese Argumente zu entkräften und teils satirisch, teils zynisch zu beschreiben:

Nur mal so: Wenn ich Wandern, Klettern, Bergsteigen oder Skitouren gehen will, dann muss ich selbst als Alpenrandbewohner erstmal mit dem Auto zum Ausgangspunkt fahren. Meine Biketouren starten dagegen ausnahmslos vor der Haustür. Bei meinen Freunden und Bekannten ist das nicht anders.
Die wenigsten haben dieses Privileg.
Die Mehrheit wohnt weit(er) weg.
Das ist eine Einzelmeinung, -wahrnehmung und statistisch nicht belegt(bar).

Wenn ich aber jetzt in Zukunft, dank der tatkräftigen Mithilfe des Deutschen Alpenvereins, nur noch ein paar Trails legal befahren darf, während die Wege vor meiner Haustür allesamt gesperrt werden, dann muss ich wohl auch
zum Wanderer, Ausflügler, Bergsteiger, Kletterer werden...
MTB, gibts dann nur mehr in den (ausgewiesenen) Reservaten, so wie Motorsportveranstaltungen es fast nur mehr auf Rundkursen gibt (Ralleys mal ausgenommen)...

als Mountainbiker zuerst das Auto benutzen.
Bahn fahren, nerven sparen (lautete einmal so ein Werbeslogan ;-).
Oder Fahrgemeinschaften.
Und, wo willst du dann hinfahren?
Nach Österreich :lol:?
Und wer sagt denn, dass die Einschränkungen des Betretungsrechts für Mountainbiker Reiter und Rollstuhlfahrer nicht erst der Anfang waren? Mit der Verwaltungsvorschrift wird ein Weg aufgezeigt, wie das eigentlich verfassungsrechtlich garantierte freie Betretungsrecht in Bayern durch die Hintertür eingeschränkt werden kann. Ich bin mir sicher, dass das bei denjenigen, denen das freie Betretungsrecht schon immer ein Dorn im Auge war, namentlich bei Naturschutz, Jagd, Forst- und Landwirtschaft und bei den (Groß-) Grundbesitzern aus Industrie und Adel Begehrlichkeiten geweckt hat
Tja. Angebot und Nachfrage. Bzw das Recht des Stärkeren (Vertretung, Lobby, Interessensgemeinschaft, Vernetzung etc).
Wäre der Wunsch der MTB Gemeinde so groß, dann hätten sie nicht nur 80-88.000 Mitglieder (DIMB). Und den DAV kann man nicht rechnen, denn der ist eine Mischkulanz aus Vielem (sonst könnte man ja gleich den ADAC&Co hernehmen, die wesentlich mehr Mitglieder haben; oder das österreichische Pendant, der ÖAMTC, wo auch Fahrradfahrende dabei sind, somit über 2 Millionen Mitglieder...).

Wir, die Interessen der (Groß-)Grundbesitzer, Jagdgesellschaft, Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Adel sind da in der Mehrheit. Und wenn dann noch von unerwarteter Seite Schützenhilfe kommt, nämlich die Anliegen der Natur-, Umweltschützer sowie einem Großteil "der Grünen", tja, dann habt ihr, ausge+#@ ;).

Einwurf: Aber Herr Anwalt. Das mag zwar stimmen, aber wie sieht es dann umgekehrt mit Minderheitenrechte aus (Lesben, Schwule, 4 Geschlecht, Flüchtlinge, Obdachlose, Behinderte, Benachteiligte, Kinder etc aus)? Die haben ja auch und sogar :eek: gesetzlich oder sogar verfassungsrechtlich eingeräumte Rechte! Und dann gibt es da ja auch noch so komische Genfer Abkommen oder die von den vereinten Nationen (UNO).

und ich könnte mir vorstellen, dass als nächstes dann die Pilzsucher, Beerensammler, Kletterer, Schneeschuh- und Skitourengänger an der Reihe sind, bis es dann am Schluss dann auch außerhalb von durch Bergbahnen erschlossenen Reservaten die Wanderer und Bergsteiger trifft.
Das kann ich mir durchaus (so) vorstellen.
Nach dem Schutz der Wirtschaft, kommt eben der Naturschutz. Und dann, wenn's irgendwie leicht geht, dürfen auch die Freizeitvergnügungssüchtigen ran.
Ansonsten bezüglich Gebiets- oder Wegesperrung, gibt es dann auch noch zusätzlich so kreative :rolleyes: "Aussperrungsmöglichkeiten" :aufreg:wie:
  • Reservate

  • Biosphärenpark/-reservat

  • Nationalpark

  • Kernzone

  • Pflegezone

  • Entwicklungszone

  • behördlich genehmigte und ausgewiesene Ruhezonen

  • behördlich befristetes forstliche Sperrgebiet

  • Wildschutzgebiete

  • Ruhezonen

  • Forstrechtliche Sperren vor allem im Aufforstungsgebiet, im Bann- und im Schutzwald

Aber ich glaube, an den Wanderern und Bergsteiger, bzw deren Interessensvertretungen, kommt man nicht vorbei. Da wäre der Aufschrei zu groß. Teilsperrungen ja, mit der Begründung bzw Totschlagargument Natur- und Umwelt bzw Klimaschutz (für unsere nachfolgende Generation). Aber der überwiegende Raum wird sicher noch frei zugänglich bleiben. Für Wanderer, Spaziergeher, Familienausflügler und Bergsteiger.
 
Es wird dann ganz sicher als nächstes die Tourengeher erwischen, hier läuft ja schon seit längerem der Versuch, das Ganze stark einzuschränken, bzw. zu monetarisieren.
Hier gab es vor kurzem einen BR Beitrag, den finde ich aktuell leider nichtmehr.
 
Und wer sagt denn, dass die Einschränkungen des Betretungsrechts für Mountainbiker Reiter und Rollstuhlfahrer nicht erst der Anfang waren? Mit der Verwaltungsvorschrift wird ein Weg aufgezeigt, wie das eigentlich verfassungsrechtlich garantierte freie Betretungsrecht in Bayern durch die Hintertür eingeschränkt werden kann.
Das wird so nicht gehen. Das NatSchG ist da ziemlich eindeutig. Die VwV geht aber ganz einseitig gegen "die MTBler" (nicht einmal Fahrradfahrer allgemein), und alleine diese einseitige Betrachtung macht das VwV rechtlich wenigstens wacklig, wenn nicht ungültig. Das nächste Problem ist, dass sich die VwV genauso einseitig auf Wege im alpinen Raum bezieht, aber nach der Gültigkeit in ganz Bayern anwendbar ist. Auch hier wird das VwV rechtlich Probleme bekommen.
 
Was den Juristen, die das DAV/VwV-Dokument geschrieben haben, auch übersehen, ist, dass durch eine verbindliche Zusage der Eignung auch Ansprüche und Anforderungen entstehen.

Beispiel: Wenn ich eine Straße als "Autobahn" deklarien will, muss diese bestimmte Kriterien erfüllen: Anzahl Fahrspuren, Breite der Fahrspuren, Kurvenradien, etc. Umgekehrt kann ich mich darauf verlassen, dass auf einer Autobahn diese Kriterien auch erfüllt sind.

Das VwV beschreibt aber diese Kriterien nicht für eine "Fahrradeignung", folglich kann sich jeder Fahrradfahrer auch darauf verlassen, wenn die Landkreise eine Strecke als "geeignet für MTB" deklarieren, dass sie dort auch fahren können. Da kommt garantiert dann jemand, der klagt, weil der Weg für ihn persönlich "völlig unfahrbar" war (was bei S2 schon sehr gut möglich ist), klagt, dass die Deklaration "geeignet" unbedingt wegkommen muss. Kaum ist der Weg gesperrt, kommt der MTBler und klagt, dass der Weg doch leicht zu befahren ist, sehr flach, keine engen Kurven, kein Problem mit Gegenverkehr, keine große Frequentation von Wanderern, also muss der Weg als "geeignet" deklariert werden. Die Fälle werden kommen. Und die werden auch klar ziegen, wie unsinnig die VwV ist, und wie weitsichtig die Ersteller vom NatSchG waren. Es kommt halt doch auf das eigene Können an!
 
Den Vorschlag, dass der DAV einen eigenen Account bekommen soll, hab ich schon vor Wochen gebracht und ist auch auf offene Ohren gestoßen. Den Account final zu betreuen, würde dann aber sicher nicht die Pressestelle übernehmen, sondern der Nico oder ich. Also ist es im Endeffekt fast egal, ob es den offiziell gibt oder nicht. Der offizielle Kanal wird dann halt DAV mäßig wenig aussagekräftig sein, aber das ist einfach der Stil wie der DAV kommuniziert.

Mein Tipp, wenn ihr eine offizielle Stellungnahme bekommen wollt, bzw. die Chance erhöhen dass eine kommt, dann schreibt am besten Emails an [email protected]
Das Problem generell ist folgendes: Ich kann es zwar euren Unmut weiterleiten, aber dies hat nicht die gleiche Wirkung, nachdem von der Öffentlichkeitsarbeit oder sonstigen Ressorts niemand in dem Forum vertreten ist. Wenn ich es nicht wäre, wüsste ja nicht mal jemand vom Bundesverband was hier los ist, weil die Diskussion auf einem Kanal/Medium verläuft, welches nicht aktiv betreut wird.
Wie immer gilt, je mehr Leute sich melden, desto höher ist die Chance.


Was ich aber mit den Vorwürfen gemeint hatte, ist zum Beispiel die ganze Interpretation zu dem Bild von der Scheckübergabe.
Als Projektleiter kann ich in einem Gespräch euch recht easy sagen, was die Hintergründe sind. z.B. Dass das Bild null Aussagekraft hat, weil von den Herrschaften sich die wenigstens überhaupt aktiv in dem Projekt eingebracht haben und ein paar Kandidaten nur fürs Foto da waren, wie z.B. Slick Eric.

Auch was die Ziel des Projekts sind (der Vorwurf war ja hier, dass dann nur die ausgeschilderten Wege befahren werden können, bzw. dass diese dann die einzigen Wege sind, die dann als Geeignet eingestuft werden und alle anderen als ungeeignet)
Auch die Thematik mitm Leitfaden, warum da inhaltliche Ähnlichkeiten sind usw.

Was ich da sagen würde ist also keine persönlich Meinung von mir, sondern der Insight, den ich als Projektleiter geben kann. Ich hab da kein Problem öffentlich drüber zu reden.
 
Als Projektleiter kann ich in einem Gespräch euch recht easy sagen, was die Hintergründe sind. z.B. Dass das Bild null Aussagekraft hat, weil von den Herrschaften sich die wenigstens überhaupt aktiv in dem Projekt eingebracht haben und ein paar Kandidaten nur fürs Foto da waren, wie z.B. Slick Eric.
Der ist eigentlich immer nur fürs Foto da.
 
Auch was die Ziel des Projekts sind (der Vorwurf war ja hier, dass dann nur die ausgeschilderten Wege befahren werden können, bzw. dass diese dann die einzigen Wege sind, die dann als Geeignet eingestuft werden und alle anderen als ungeeignet)
Gerade das Ziel von dem Projekt ist für uns eine "Black Box". Keiner weiß, was da passiert, ob (und wie) das mit der neuen VwV zusammen hängt, wie die Ergebnisse aussehen sollen, wie die Ziele sind. Und das ist das, was hier für Misstrauen sorgt. Wenn alles so sauber wäre, könntet der DAV uns die nötigen Dokumente zur Verfügung stellen (Verlinkungen sind natürlich auch in Ordnung). Aber ohne die Infos müssen wir davon ausgehen, dass da irgendwas doch nicht in Ordnung ist.

Auch der überraschende Richtungsschwenk vom eigenen Fahrkönnen hin zu "objektiven" Kriterien (die uns nie mitgeteilt wurden, was Misstrauen erzeugt), ist bisher nicht annähernd erklärt worden und lässt viel Spielraum für Interpretationen zu, die zu Lasten vom DAV gehen.
 
ich könnte mir vorstellen, dass als nächstes dann die Pilzsucher, Beerensammler, Kletterer, Schneeschuh- und Skitourengänger an der Reihe sind, bis es dann am Schluss auch außerhalb von durch Bergbahnen erschlossenen Reservaten die Wanderer und Bergsteiger trifft.

@homerjay: Wird bzw. könnte wohl so kommen. Wollen wir Sportler mal generell hoffen, dass es nicht so ist.
Wäre nicht schlimm, denn dann wird der DAV wieder umschwenken ->*
Die wenigsten haben dieses Privileg.
Glaube ich nicht. Das ist der Kern des MTB. Und so wird für viele, ich denke, die meisten dieses Hobby entstehen. MTB ist nicht Ski Alpin.
die Deklaration "geeignet" unbedingt wegkommen muss. Kaum ist der Weg gesperrt, kommt der MTBler und klagt, dass der Weg doch leicht zu befahren ist, sehr flach, keine engen Kurven, kein Problem mit Gegenverkehr, keine große Frequentation von Wanderern, also muss der Weg als "geeignet" deklariert werden. Die Fälle werden kommen.
* Und das ist dann ein neurer Hebel: auf Gleichbehandlung klagen. Wenn ein Weg für MTB so schwierig wird, ist es der gleiche oder ein anderer, der für Wanderer zu anspruchsvoll ist.
Da brauchst du nur noch einen Buddy in der Notaufnahme, der dir von verunglückten Wanderern berichtet und dann kannst du direkt beim DAV vorstellig werden.
Belegbare Ungleichbehandlung haben wenigstens das Potential dagegen anzugehen. Wenn "willkürlich" gesperrt wird hast du nix iin der Hand.
 
Gerade das Ziel von dem Projekt ist für uns eine "Black Box". Keiner weiß, was da passiert, ob (und wie) das mit der neuen VwV zusammen hängt, wie die Ergebnisse aussehen sollen, wie die Ziele sind.

Das ist wirklich eine spannende Frage. Im Netz findet sich bspw. folgender Artikel: https://www.windkraft-journal.de/20...-symposium-den-nerv-der-zeit-getroffen/131005

Darin werden 3 Aufgabenstellungen genannt: Lenkungskonzepte, Haftung und Öffentlichkeitsarbeit. Nun kann man "Lenken", indem man einfach zusätzliche Angebote macht. So funktioniert das bei guten Umgehungsstraßen. Die Leute fahren dann um den Ort rum, weil dieses Angebot einfach besser als das ursprünglich ist und die Leute im Ort haben ihre Ruhe. Ist das Angebot aber schlecht, dann muss ich "Sperren". Und da der DAV anscheinend keine neuen Angebote (also neue Wege) will, kommt das "Sperren".

Zur VwV gibt es anscheinend ein Schreiben des Bayer. Umweltministerium. https://www.stmuv.bayern.de/service/freizeittipps/ratgeber/doc/vollzugsbekanntmachung_erholung.pdf
Dort ist von der Unter AG zur Ag Artenvielfalt die Rede, die sich mit Mountainbike und Wegeeignung beschäftigt. Leiter ist oder war der DAV.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Projekt und die AG nicht direkt zusammenhängen, aber die handelnden Personen beim DAV wahrscheinlich identisch sind. :)
 
Zum Schreiben des Bayrischen Umweltministeriums:
Besonders bedenklich aus Sicht der Mountainbiker finde ich, daß ausgerechnet das ZNAlp Konzepte zur Besucherlenkung entwickeln soll. Hauptarbeitsgebiet des ZNAlp ist der Naturpark Nagelfluhkette in dem bereits jetzt auf Betreiben der Grundstückseigentümer eine Vielzahl von Verbotsschildern aufgestellt wurde. Die verantwortlichen Personen im ZNAlp und im Naturpark Nagelfluhkette haben sich in der Vergangenheit nicht gerade als mountainbikefreundlich präsentiert.
 
Das ist wirklich eine spannende Frage. Im Netz findet sich bspw. folgender Artikel: https://www.windkraft-journal.de/20...-symposium-den-nerv-der-zeit-getroffen/131005

Darin werden 3 Aufgabenstellungen genannt: Lenkungskonzepte, Haftung und Öffentlichkeitsarbeit. Nun kann man "Lenken", indem man einfach zusätzliche Angebote macht. So funktioniert das bei guten Umgehungsstraßen. Die Leute fahren dann um den Ort rum, weil dieses Angebot einfach besser als das ursprünglich ist und die Leute im Ort haben ihre Ruhe. Ist das Angebot aber schlecht, dann muss ich "Sperren". Und da der DAV anscheinend keine neuen Angebote (also neue Wege) will, kommt das "Sperren".

Zur VwV gibt es anscheinend ein Schreiben des Bayer. Umweltministerium. https://www.stmuv.bayern.de/service/freizeittipps/ratgeber/doc/vollzugsbekanntmachung_erholung.pdf
Dort ist von der Unter AG zur Ag Artenvielfalt die Rede, die sich mit Mountainbike und Wegeeignung beschäftigt. Leiter ist oder war der DAV.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Projekt und die AG nicht direkt zusammenhängen, aber die handelnden Personen beim DAV wahrscheinlich identisch sind. :)
Auch hier ist die Info falsch, der DAV hat den Tisch organisiert, in dem er nen externen Moderator gezahlt hat.
 
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Hier noch meine Email an [email protected]:

Hallo Redaktion Panorama,

ich beziehe mich auf den Artikel auf Seite 14 im DAV Panorama 2/2021:
" Die Räder drehen sich weiter "

Hier meine Fragen / Hinweise dazu:

Das genannte Pilotprojekt mit dem bayerischen Umweltministerium,
was ist dort tatsächlich umgesetzt?
Bitte hierzu mehr Informationen, das kann doch nicht alles sein, das bis heute nur ein paar Haftungsfragen geklärt wurden? Warum finden die "Runden Tische" nicht digital statt?

Warum hat der DAV im weiteren sich nicht dem Brief der überregionalen Tourismusverbänden angeschlossen UND zusätzlich seine Kontakte ins Ministerium genutzt? Nur "Vitamin B" zu nutzen kommt bei mir als Mauschelei / Lobbyismus an, als Ausnutzung von Seilschaften und Burschenschaftsverbindungen.
Nicht transparent, alles unter der Hand.

Als Mountainbike fahrendes Mitglied fühle ich mich so nicht vom DAV vertreten und überlege auszutreten.
Als reger Leser im Forum von MTB-News.de bin ich hier nicht alleine, es gibt hier viele die schon aus dem DAV ausgetreten sind oder das vorhaben, da der DAV auch in deren Augen keine Ergebnisse in der Diskussion MTB gegen Wanderer / Jäger / Forst / Waldbesitzer vorweisen kann.

Allgemein fehlt im Heftchen "Panorama" viel Information / Berichte zum Thema MTB, wenn Mountainbiken eine der Kernsportarten ist!

Viele Grüße....
 
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Hier noch meine Email an [email protected]:

Hallo Redaktion Panorama,

ich beziehe mich auf den Artikel auf Seite 14 im DAV Panorama 2/2021:
" Die Räder drehen sich weiter "

Hier meine Fragen / Hinweise dazu:

Das genannte Pilotprojekt mit dem bayerischen Umweltministerium,
was ist dort tatsächlich umgesetzt?
Bitte hierzu mehr Informationen, das kann doch nicht alles sein, das bis heute nur ein paar Haftungsfragen geklärt wurden? Warum finden die "Runden Tische" nicht digital statt?

Warum hat der DAV im weiteren sich nicht dem Brief der überregionalen Tourismusverbänden angeschlossen UND zusätzlich seine Kontakte ins Ministerium genutzt? Nur "Vitamin B" zu nutzen kommt bei mir als Mauschelei / Lobbyismus an, als Ausnutzung von Seilschaften und Burschenschaftsverbindungen.
Nicht transparent, alles unter der Hand.

Als Mountainbike fahrendes Mitglied fühle ich mich so nicht vom DAV vertreten und überlege auszutreten.
Als reger Leser im Forum von MTB-News.de bin ich hier nicht alleine, es gibt hier viele die schon aus dem DAV ausgetreten sind oder das vorhaben, da der DAV auch in deren Augen keine Ergebnisse in der Diskussion MTB gegen Wanderer / Jäger / Forst / Waldbesitzer vorweisen kann.

Allgemein fehlt im Heftchen "Panorama" viel Information / Berichte zum Thema MTB, wenn Mountainbiken eine der Kernsportarten ist!

Viele Grüße....

Schön die eigene Untätigkeit (die vermutlich genau so gewollt ist) auch noch mit Corona öffentlich entschuldigt ....
 
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Viel Spaß den ehrenamtlich Engagierten, die das stemmen müssen.

Und @GlobeT
Ich sage es Euch nochmal: Ihr habt genauso wenig ein Recht, im Namen der Erholungssuchenden "zum Mountainbiken geeignete (oder gar ungeeignete) Wege" zu definieren wie alle anderen Radfahrverbände auch.
Insofern ist der Ansatz schon so schief, dass ich Euch nur raten kann Eure Position zu den "geeigneten Wegen" schnellstens wieder dorthin zu korrigieren, wo ihr 2015 schon mal wart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich, was bzw ob die runden Tische etwas bringen?
Welche Vorteile hätte es für uns MTB, vor allem im Bergland bzw im alpinen Bereich?

Zumindest in Bayern wärs wurscht.
Da braucht das Umweltministerium, das Staatsministerium, die obere und untere Naturschutzbehörde sowie der DAV eigentlich gar nichts verhandeln, diskutieren.
Die vorhandenen Strecken werden weiterhin, von MTB, befahren. Punkt.

Alles darüber hinaus, also wenn das Umweltministerium, das Staatsministerium, die obere und untere Naturschutzbehörde sowie der DAV uns etwas "schenken" wollten, also mit noch mehr Wegen, Strecken, Trails etc, tja, ja dann würde ich mich schon mit denen an einen Tisch setzen (wollen).
 
Sagen wir es mal so: Meiner Erfahrung in solchen Runden nach würde so eine VwV nicht durchgehen, wenn sich bei einer Gesprächsrunde ein Verband mit 1,3 Mio Mitgliedern dagegen positioniert hätte

-> ergo hat es in diesem Fall der DAV verkackt

Das Jagd und Landwirtschaft das gutheißen war ja vorher klar. Aber ein "Sport"verband...:rolleyes:
 
Zuerst arbeitet der Hauptverband daran mit, die Verwaltungsvorschrift zu formulieren und dann verweist er auf die Locals vor Ort, die das ausbaden müssen. Die Stellungnahme des Deutschen Alpenvereins zum Entwurf der Verwaltungsvorschrift wurde vom Umweltministerium genauso wenig berücksichtigt wie die Stellungnahmen der Radsportverbände. Insofern scheinen die im Artikel behaupteten guten Verbindungen ins Umweltministerium wohl reines Wunschdenken zu sein.

Wenn ich das richtig sehe, dann waren auf Seiten des Deutschen Alpenvereins an der Formulierung der Verwaltungsvorschrift die Herren Erlacher, Mair und Dr. Weber beteiligt. Ich vermute, dass keiner von diesen dreien jemals auf einem Mountainbike gesessen ist und einen Singletrail befahren hat. Insofern stellt sich mir die Frage, warum sich diese Herren anmaßen, die Interessen der Mountainbiker im Alpenverein nach außen hin zu vertreten.

Außerdem würde ich gern wissen, ob über den ehemaligen Vizepräsidenten Erlacher hinaus weitere personelle Verflechtungen zum Verein zum Schutz der Bergwelt (VzSB) bestehen, der immerhin auch die gleiche Adresse hat, wie die Geschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins.
 
Außerdem würde ich gern wissen, ob über den ehemaligen Vizepräsidenten Erlacher hinaus weitere personelle Verflechtungen zum Verein zum Schutz der Bergwelt (VzSB) bestehen, der immerhin auch die gleiche Adresse hat, wie die Geschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins.
Ja, gibt es. Siehe https://www.vzsb.de/verein.php

Zitat auf der verlinkten Seite:
Der Verein zum Schutz der Bergwelt (VzSB) ist als anerkannter, in Bayern tätiger Naturschutzverein mitwirkungsberechtigt nach § 63 BNatSchG und in zahlreichen Gremien aktiv. Er hat derzeit rund 1.000 Mitglieder, darunter viele Sektionen der Alpenvereine (DAV, ÖAV und AVS).
Das zeigt, wenigstens auf Ebene der DAV-Sektionen gibt es weitere Verflechtungen.
 
Auch hier ist die Info falsch, der DAV hat den Tisch organisiert, in dem er nen externen Moderator gezahlt hat.

Nun ja, zumindest steht da so in einem offiziellen Schreiben des Umweltministeriums an die LKe, Städte und die Naturparks. Da der DAV sich ja anmaßt, (auch) die Interessen der MTBer zu vertreten (und das wird ja vom DAV immer wieder betont), entsteht der Eindruck, dass hier alles schön abgewogen und eine Konsensentscheidung getroffen wurde. Und dem ist ja nun mal nicht so, oder?
 
Auf der Seite vom Verein zum Schutz der Bergwelt gefunden:
Diese Bemühungen ersetzen aber nicht eine grundsätzliche Orientierung des Radfahrens in der freien Natur nach den Vorgaben des Bayerischen Naturschutzgesetzes. In der Kritik der Interessenvertreter des sportlich-ambitionierten Mountainbikens wird nunmehr deren Anspruch deutlich, Wege so ziemlich aller Ausprägungen befahren zu dürfen. Das betrifft auch schwierigste Steige wie sie beispielhaft in der sogenannten Singletrail-Skala bewertet werden. Damit stoßen sie aber an geltendes Recht, das eben nur das Befahren „geeigneter“ Wege erlaubt, wie es in Art. 28, Abs. 1 Bayerisches Naturschutzgesetz formuliert und wie es jetzt in den Vollzugshinweisen präzisiert worden ist.
Das macht die Verbindung zum DAV richtig brisant, weil die hier die Singletrail-Skala erwähnen.
 
Ich frage mich, was bzw ob die runden Tische etwas bringen?
Welche Vorteile hätte es für uns MTB, vor allem im Bergland bzw im alpinen Bereich?
"Runde Tische" sind überwiegend dazu da, den Radfahrern ihr Betretungsrecht abzuschwatzen.
Egal, ob im Bergland, alpinen Bereich oder sonstwo.
 
eben die DAV Panorama erhalten, die Seite zu MTB wurde hier ja bereits gezeigt. Interessant könnte eine "böswillige" Interpretation über diverse Beiträge sein und warum die gerade in einer Ausgabe so aufschlagen... Immer wieder erstaunlich finde ich die Werbungen für das Mountainbiken in Österreich, ob es nur finanzielle Gründe dafür gibt? Oder weil man sich auch diese "Welt" für sich selbst wünscht? Die Krönung ist dann die Vorschau... wie gesagt: BÖSARTIG...

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