Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Genau, wo sind die versprochenen Trailnetze. Jede Mark die ich einzahle, will ich aber 5fach wieder rausbekommen. Ich steh immer auf Gewinnerseite bei gemeinnützigen Einrichtungen, sonst hätte ich persönlich ja gar keinen Nutzen.
 
ich bin auch Kletterer, Skitourengänger, bin gerne mit unsere DAV Familien-Gruppe unterwegs, Übernachte gerne auf Hütten. Die Klettersteige werden NICHT wie Mike44 schreibt vom DAV angelegt sondern von den Tourismusregionen! Die Dimb halt bei uns NULL Angebote, wir als Sektion schon, für alle Alpinen Sportarten. Die Dachverbände sind nicht gleichzusetzten mit den Vereinen vor Ort, wie auch immer, ich bin nun aus der DIMB ausgetretten und spende die Kohle lieber unserer Bergwacht - die machen wenigsten was für das GEld.
Wieso bist Du aus der DIMB ausgetreten?
Hast Du die Verwaltungsvorschrift, das Interview in der bike und die im Thread veröffentlichten Dokumente gelesen? Hast Du die Texte auch verstanden?
 
Hier geht es um Mountainbiker.
Auch wenn man mehrere Alpinsportarten betreibt und sich in einer Sektion des DAV bequem gegen Beitrag bespaßen lässt, sollte doch zu denken geben, wenn der Hauptverein, den man ja ebenfalls bezahlt, aktiv und gegen andere Verbände darauf hinarbeitet, eine der Sportarten massiv einzuschränken...
Wenn aus manchen Posts offensichtlich hervorgeht, dass Vereins-Sektions-Stallgeruch wichtiger und geldwerter ist als die individuelle sportliche und gesetzlich gewährte Freiheit und man deshalb finanziell oder sogar persönlich an solchen ungerechtfertigten Einschränkungen mitwirkt, mag manch anderer sich fragen, woran es liegt.
Und die Überlegungen dazu vielleicht auch deutlicher als überaus höflich äußern

Wenn's hülfe....
 
ich bin auch Kletterer, Skitourengänger, bin gerne mit unsere DAV Familien-Gruppe unterwegs, Übernachte gerne auf Hütten. Die Klettersteige werden NICHT wie Mike44 schreibt vom DAV angelegt sondern von den Tourismusregionen! Die Dimb halt bei uns NULL Angebote, wir als Sektion schon, für alle Alpinen Sportarten. Die Dachverbände sind nicht gleichzusetzten mit den Vereinen vor Ort, wie auch immer, ich bin nun aus der DIMB ausgetretten und spende die Kohle lieber unserer Bergwacht - die machen wenigsten was für das GEld.

Was bietet denn die Sektion Bayrischzell für Biker? Vor Ort kann das ja nicht sein. Bin oft da, und mir wäre nicht bekannt dass es da auch nur einen Meter Bikeinfrastruktur geben würde. Nicht dass ich das brauchen würde, gibt halbwegs vernünftige Trails.
 
...... Güterabwegung.....
Wenn gewollt, Klasse! 😅

Es bleibt ja jedem überlassen, sein Geld pro oder contra eigeme Interessen auszugeben.

Ich mag nicht, wenn ich von irgend welchen Gruppen oder Vereinigungen genötigt werde. Genau das tut der DAV.

Deshalb ist mir völlig wurscht, obs in Sektion XY gemütlich ist.

Dieser Verein hat für mich aufgrund der Interessenskonflikte im Inneren schon lange seinen Sinn verloren (verlassen)und ich frage mich hie und da, ob das nicht auch einmal Thema in der öffentlichen Diskussion sein sollte.
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Ach ja, ist zwar bissl OT, aber ich kann mich an einen Bericht in der SZ erinnern, der über die Niederlage vor Gericht von DAV und BN, den Ausbau des Schigebiets Sudelfeld zu stoppen, berichtet. War in meinen Augen richtig so, der Ausbau ist Schwachsinn.

Hier ein kurzes Zitat aus dem Bericht:
"Gerade die Tatsache, dass der DAV zum ersten Mal in seiner Geschichte als Naturschutzverband vor Gericht gezogen sei, habe große Bedeutung. "Es gibt eine neue Form der Zusammenarbeit, auf die sich die Politik im Alpenraum einstellen sollte", sagt Weiger. Gemeinsam wollen die Verbände auf den Freistaat Druck machen, seine Schutzgebiete besser zu achten und neue, umweltfreundliche Angebote im Tourismus zu entwickeln.

Für den DAV war es die erste Erfahrung, wie wenig Gewicht der Umweltschutz vor bayerischen Gerichten hat. Der BN kennt dieses Phänomen und will deshalb 2015 mit einer Musterklage vor dem Europäischen Gerichtshof das deutsche Planungsrecht angreifen."
Zitat Ende.


Zugegeben, da geht's um den Ausbau eines Schigebietes, und den muss man in der heutigen Zeit fast verurteilen. Aber für mich schwingt da schon der Ansatz mit, den DAV zu einem politischen Akteur zu machen (machen zu wollen).
Wir reden hier über einen Verein, der zugegeben gute Arbeit in vielen Bereichen macht. Aber davon den Anspruch abzuleiten in gesetzgeberische Prozesse einzugreifen, und den Staat unter Druck zu setzen, finde ich nicht in Ordnung. (Und die Meinung vertrete ich nicht nur den DAV betreffend.)
 
Bin oft da, und mir wäre nicht bekannt dass es da auch nur einen Meter Bikeinfrastruktur geben würde. Nicht dass ich das brauchen würde, gibt halbwegs vernünftige Trails.
Wege (aka "Trails") sind "Bikeinfrastruktur". Dass das auch so bleibt, darum geht es eigentlich in diesem Thread.
 
Dieser Verein hat für mich aufgrund der Interessenskonflikte im Inneren schon lange seinen Sinn verloren
Ist das nicht häufig so?
Kletterer und DAV passt wg Alpen. Scheint dennoch ein innerer Konflikt zu sein.
MTB und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel
e-mtb und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel nebst innerem Konflikt, weil das Klientel auch noch Nutzergruppe ist/ sein kann

Und, was sollen die jetzt machen, deiner Meinung nach?
 
Und, was sollen die jetzt machen, deiner Meinung nach?
dürfen andere auch?

... in anderen Lebensbereichen funktioniert das Gemeinsam ja auch, woran das liegt, mag sich jeder selbst beantworten. Wenn man also am Berg und im Wald glaubt, dass dieses respektvolle Miteinander nicht klappt, hat man sein Vertrauen in die eigene Vermittlung von die Gemeinschaft tragenden Grundwerten verloren. Dann helfen keine subjektiven Auslegungsversuche von nach dieser Denke untauglichen Gesetze, sondern muss diese Gesetze nach seiner Überzeugung ändern (lassen).
 
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Ist das nicht häufig so?
Kletterer und DAV passt wg Alpen. Scheint dennoch ein innerer Konflikt zu sein.
MTB und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel
e-mtb und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel nebst innerem Konflikt, weil das Klientel auch noch Nutzergruppe ist/ sein kann

Und, was sollen die jetzt machen, deiner Meinung nach?
Ich verstehe leider weder Argumentation noch Fragestellung.
Ist das nicht häufig so?
Kletterer und DAV passt wg Alpen. Scheint dennoch ein innerer Konflikt zu sein.
MTB und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel
e-mtb und DAV passt wg Alpen und hohem Konfliktpotential mit ihrem Hauptklientel nebst innerem Konflikt, weil das Klientel auch noch Nutzergruppe ist/ sein kann

Und, was sollen die jetzt machen, deiner Meinung nach?
Ich verstehe weder die Argumentation noch die Frage.

Wenn ein Verein, egal welcher Ausrichtung sich anmaßt, eine Anleitung zur Gesetzesauslegung zu erarbeiten, die nicht dem Gesetz entspricht, ist das bereits eine für mich nicht akzeptable Vorgehensweise, die ich hinterfrage, egal ob ich Mitglied bin oder nicht.
Wenn dieser Verein mit diesem Vorgehen billigt, die Interessen eines Teils seiner Mitglieder zu schädigen, kann ich nur den Kopf schütteln, wenn diese Mitglieder dafür weiter zahlen und sich womöglich noch bitten lassen, selbst an Wegesperrungen mitzuarbeiten..
Das müssen und dürfen die natürlich selbst entscheiden.
Was mich richtig stinkig macht, ist die Tatsache, dass ein Verein, mit dem ich nichts zu tun habe, mir ohne jegliche Legitimation meinen Sport erschwert und mir auch noch erzählt, er vetrete meine Interessen.
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Danke an alle die am Doodle teilgenommen haben. Der Termin an dem die meisten Zeit haben ist der Donnerstag 25.03 um 20 Uhr.
Hier der Link für die Veranstaltung:
Hier klicken, um der Besprechung beizutreten
Danke an Dich und Nico, das ihr Euch die Zeit genommen habt.
Ich werde meine Mitgliedschaft im DAV zumindest nicht sofort kündigen.

Den Rest überlege ich mir morgen - zum eigentlichen Inhalt und dem, was ich mir da gewünscht hätte wäre im Moment wohl wenig postives dabei.
 
Vielen Dank @GlobeT und Nico, dass ihr euch die Zeit genommen habt.

Für mich persönlich hat sich gezeigt, dass in Bayern weiterhin die Spezlwirtschaft regiert und dass ich daher nicht aus dem DAV austreten werde, sondern als Mitglied Druck auf das DAV Präsidium ausüben sollte. Wie das geschehen kann muss ich mir noch überlegen.
Für mich macht es - mit Blick auf die Spezlwirtschaft- mehr Sinn die guten Kontakte des DAV ins StMUV zu nutzen als dem DAV den Rücken zu kehren.
 
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Vielen Dank auch von mir an Nico und @GlobeT, auch wenn einzelne Fragen offengeblieben sind, die nur die Verantwortlichen aus der Geschäftsführung und aus dem Rechtsausschuss beantworten können.

Ich denke auch, dass ich im DAV bleiben werde, gleichzeitig werde ich mich jetzt mal an meine Sektion wenden.
 
meine/unsere Kündigung geht demnächst raus, leider wurde der Beitrag 2021 bereits abgebucht. Künftig werde ich die 150 € dann für Wegeunterhalt direkt investieren. Unabhängig von der Haltung MTB sehe ich den DAV in einigen anderen Bereichen (DAV Summit Club, Engagement im Leistungssport, Olympiakader) seit Jahren kritisch und daher ist der Austritt überfällig.
erledigt...
 
Gibt es für die Leute, die gestern nicht teilnehmen konnten, eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte? Danke.
Benjamin hatte zugesagt, die Präsentation über das Projekt einzustellen. Ein Mitschnitt wurde abgelehnt. Ob jemand seine private Aufzeichnungen teilen will, bleibt abzuwarten, von mir kommt dazu nichts...
 
Letzten Sommer auf der Falkenhütte hab ich das Drama live miterlebt.
Null Kondition, null Erfahrung, null Vorbereitung, aber im hochalpinen Gelände unterwegs.

Wie muss ich mir das als Alpin-unerfahrener vorstellen? Fahren die mit (E)bikes rauf, und trauen sich dann nicht mehr runter wegen der Streckenlänge oder dem Schwierigkeitsgrad? Sind denn die Wanderwege rauf ohne weiteres fahrbar, und bergab dafür umso schwerer?
 
Wie muss ich mir das als Alpin-unerfahrener vorstellen? Fahren die mit (E)bikes rauf, und trauen sich dann nicht mehr runter wegen der Streckenlänge oder dem Schwierigkeitsgrad? Sind denn die Wanderwege rauf ohne weiteres fahrbar, und bergab dafür umso schwerer?
führt am Thema hier vorbei ;)
Meist sind diese Personen auf den Wirtschaftswegen, die der Versorgung der Hütten dient, also auch mit einem PKW/LKW anfahrbar sind, unterwegs. Bergauf kommen sie da noch einigermaßen zurecht, beim Runterfahren haben sie auf den ( auch selben) Wegen Schwierigkeiten und sind überfordert. Nicht für jeden ist eine geschotterte, weite Kurve einfach fahrbar... Für mich immer ein Beleg, dass wir zwar ggf. als Kinder bereits das Radfahren lernen, Mountainbiken demonstriert tw., dass diese Einstellung ein Trugschluss sein kann...
 
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