Alter MTB Anfänger sucht MTB HT?

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Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier im Forum.

Zu mir ich bin 39 Jahre alt, wohne in Düsseldorf, 178cm groß und eine Schrittlänge von 78 cm, Armlänge 60cm.

Ich fahre derzeit zwar ein E-Lastenrad (meine kids halt) aber das letzte Mal MTB ist 20 Jahre her.

Ich möchte mir aber wieder ein MTB HT holen. Ich habe keinen Zeitdruck aktuell, kann auch bis in den Herbst/Winter warten, somit nicht auf die aktuellen Verfügbarkeiten am Fahrradmarkt nicht angewiesen. Ich möchte mich aber frühzeitig informieren.

Das Einsatzgebiet ist:
Touren Strasse, Wald mit der Family (max.25 km)
Ich möchte es bergauf und bergab nutzen.
Da ich gerne Landschaft fotografiere, möchte ich das mit dem MTB fahren kombinieren.
Das ich in absehbarer Zeit irgendwelche Trails runterbrettere? Nein sehe ich nicht.

Ich bin mir bewusst, dass vielleicht ein Trecking oder Gravel Bike vielleicht für meine Anforderung die bessere Variante wären, aber da bin ich nicht bereit das Geld zu investieren, denn das find ich unsexy. Mir haben schon immer MTB’s gefallen.

Damit wären wir beim Budget: 800-1200€

Hoffe habe alle notwendigen Fragen beantwortet.

Ich habe auf 2 MTB#s gesessen:

Specialized Chisel in L

Und

BMX Teamelite 3 One in M

Ja ich weiss diese MTB liegen auserhalb meines Budgets, aber ich hatte diese zum Testfahren um erste Eindrücke zu gewinnen.

Meine Eindrücke:

Das Chisel fühlte sich sehr steif und hart an. Das BMX hingegen sehr lebendig (Fühlte sich fast wie ein Rennradrahmen an), da hatte ich das Gefühl ich spüre den Rahmen nicht so wie beim Chisel.

Nun zu meiner Frage:

Ist für die Auswahl des MTB gerade als Anfänger nicht von essentieller Bedeutung, dass die Rahmengeometrie passt und sich der Rahmen beim Fahren gut anfühlt, als dass ich über die bessere Gabel oder das bessere Schaltwerk philosophiere? (Sicherlich sollte ein gewisses Mass an Qualität bei den Bauteilen ausserhalb des Rahmens vorhanden sein)


Freue mich über Empfehlungen von euch und werde dann sehen, ob ich diese auch Probefahren kann. Denn ohne Probefahren kein persönlicher Eindruck.

DIe Marke ist mir übrigens egal, denn ich bin nicht irgendeinem Kult unterlegen. Den einzigen Traum den ich als 16-Jähriger mit meinem MTB damals hatte war eine Rockshox Federgabel. Und die hätte ich schon gerne heute an dem MTB.

Ich möchte Spass haben beim Fahren und nicht wegen irgendeiner Marke es kaufen.

Danke Allen im Voraus für ihre Hilfe und Ratschläge.

Beste Grüße

Michael
 
Hallo Michael,

ich bin gleich alt wie du, bin Fotograf und habe mehrere Kids.
Kann also alles nachvollziehen.

Das Chisel würde ich grundsätzlich empfehlen! Das BMC Teamelite bin ich nie gefahren.
Nimmst du einen Rucksack mit? Dann ist eine etwas aufrechtere Sitzposition, bzw. höhere Front ganz gut.
Mit meinem Hardtail mit langem Reach nd sportlich gestreckter Position nehme ich meinen Fotorucksack nicht mit, da zu sehr drückt! 2x Vollformat + 24-70 und 100-400 + Stativ etc.
Dort wo ich fahre ist ein Rucksack besser, und ich bin an der Location flexibler.

Ggf wäre ein Rad mit Gepäckträgerösen ganz sinnvoll.
Schau mal das an, wird hier auch oft empfohlen, bzw. gibt hier mehrere Varianten! Finde ich cool und bezahlbar
https://www.planetx.co.uk/i/q/CBOOBDSX/on-one-big-dog-sram-sx-mountain-bike
An Stahl oder Alu kannst nen Hänger dranmachen und an jeden Fahrradträger klemen ohne Angst haben zu müssen. Mein Carboni nehme ich in den Familienurlaub nicht mit...

Wenn du wieder ein gescheites Rad hast, und das bedeutet, dass es Spass macht, dann sind in Zukunft 25km nix! Mit meinem 10Jahre alten Stöpsel fahre ich bereits mehr, selbst der Erstklässler bei uns zuckt nicht mehr bei 25km, seit er vom Osterhasen ein gutes 20‘ bekommen hat

Gruss Walu
 
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Für das was Du vorhast, ist das Merida Big.Nine SLX vollkommen ausreichend mit guter Ausstattung . Die sind wohl bei Cycletec gerade frisch eingetroffen und sollten noch verfügbar sein.

https://www.cycletec.de/Neu/MTB29-/Merida-Big-Nine-SLX-Edition--2020-.html
Wenn Du wirklich einen stabilen Gepäckträger (ab und zu) benötigst, kannst Du problemlos den Thule Pack n Pedal hin und weg machen (geht glaube ich bis 25 Kg).
https://www.bike-discount.de/de/kau...MI5r6Am6n56QIVx6wYCh0zoAHsEAQYAyABEgJQVvD_BwE
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update: Gewicht aktuell 109KG (ohne Fotorucksack und Ausrüstung)
Weiss nicht ob Gewicht eine rolle spielt.

Danke Robzo für die Empfehlung. Da müsste ich dann aber noch in eine RockShox Gabel investieren.
 
Kleines Update: Gewicht aktuell 109KG (ohne Fotorucksack und Ausrüstung)
Weiss nicht ob Gewicht eine rolle spielt.

Danke Robzo für die Empfehlung. Da müsste ich dann aber noch in eine RockShox Gabel investieren.
Warum?
Die Gabel tut was sie soll, für das was Du vorhast.
Die Merida sind m.W. bis 135 Kg Systemgewicht freigegeben. Bei Bedarf könntest Du Dir über ein Bremsenupdate und eine Variostütze Gedanken machen, aber sonst...
 
Warum?
Die Gabel tut was sie soll, für das was Du vorhast.

Weil ich wie ich eingangs erwähnt habe nicht beim MTB gesamt auf eine Marke festgelegt bin, jedoch meinen Jugendtraum mit ner RockShox gerne in meinem neuen MTB verbaut hätte. (Jugendtraum halt!)

Bei Bedarf könntest Du Dir über ein Bremsenupdate

Warum? du meinst speziell auf dein empfohlenes Bike?
Oder sollte ich generell für meine Anforderungen auf ne bessere Bremse achten?

und eine Variostütze Gedanken machen, aber sonst...

Ist nicht an jedem MTB ne verstellbare Sattelstütze?
 
Wenn die Foxgabel als Anforderung fest steht, lohnt sich das Merida nicht wirklich.

Verstellbare Sattekstütze,ja.
Vario meint eine hydraulisch verstellbare auf Knopfdruck.
 
Eine RockShox-Gabel ist erst ab einer bestimmten Preisklasse eventuell besser, als eine Manitou, SR Suntour etc. Gabel. Fox-Gabeln sind fast noch angesehener, aber auch nur im höherpreisigen Segment zu finden. Kultstatus haben eher alte Marzocchi-Gabeln... Eine RockShox sollte also nicht Maßstab bei der Bikeauswahl sein. Die Geometrie des Rads, dass Du gut darauf sitzt und das Rad in Dein Budget passt ist wichtiger. Es gibt auch richtig miese Billig-Gabeln von RS.

Bzgl. Bremse: Bei Deinem Gewicht musst Du schauen, ob die Bremse stark genug für Dich verzögert. Ansonsten, falls für die Gabel zugelassen, vorne eine Bremsscheibe mit 203 mm Durchmesser montieren. Oder eine stärkere Bremse (z.B. Shimano XT 4-Kolbenbremse).

Die Sattelstützen sind per Schnellspanner oder durch Sattelklemme mit Schraube verstellbar. Heutzutage gibt es aber sogenannte Variostützen, bei denen Du auf Hebeldruck am Lenker den Sattel absenken und wieder hochfahren kannst. Das ist beim bergabfahren auf Trails/im Gelände extrem hilfreich.
 
Den Tip mit der Bremse ist sehr gut. Wegen der Variostütze. Werde ich mal testen, jedoch ist das wieder ein zusätzliches Bauteil mehr, das kaputt gehen kann und gewartet werden muss.

Eine RockShox sollte also nicht Maßstab bei der Bikeauswahl sein. Die Geometrie des Rads, dass Du gut darauf sitzt und das Rad in Dein Budget passt ist wichtiger. Es gibt auch richtig miese Billig-Gabeln von RS.

Stimme dir zu. Also mir geht es in erster Linie mal um die Geometrie und das Fahrverhalten, das ja maßgeblich durch den Rahmen beeinflusst wird. Das finde ich das wichtigste. Und wenn ich zwischen zwei Rahmengrößen hänge lieber die größere oder kleinere? Lieber vom Feeling das steifere oder lebendigere Fahrrad? Diese Fragen sind für mich essentieller.

Wenn am Ende eine vernünftige Gabel von RockShox oder auch Fox sich arrangieren lässt um so besser.
Was mir bei dem BMX gefallen hat, dass es einen Lockhebel für die Gabel gab. Den würde ich schon gerne haben an meinem MTB. Der Verkäufer sagte mir ist praktisch, wenn man Bergauf fährt.
 
Den Remote-Hebel für den Lockout der Gabel brauchst Du nicht zwingend. Wenn die Gabel gut eingestellt ist und Du nicht ständig im Wiegetritt bergauf fährst, brauchst Du das nicht. Den Lockout kannst Du i.d.R. bei Bedarf sonst über einen Hebel oben am Gabelschaft bedienen. Ist etwas umständlicher, geht aber problemlos. An meinem Hardtail, mit recht weich eingestellter Gabel, benutze ich den nie.

Die Variostütze braucht man nur, wenn man im Gelände bergab fährt. Wenn das bei Dir nur selten vorkommt, braucht es die nicht bzw. kann man die jederzeit nachrüsten.

Wenn Du zwischen zwei Größen liegst, würde ich bei Deinem Einsatzzweck zur größeren raten. Das ist komfortabler, laufruhiger und bergab mit mehr Laufruhe.

Wenn es denn unbedingt RockShox sein muss, solltest Du nach einem Trek-Händler in Deiner Nähe schauen. Evtl. hat er noch ein X Caliber 9 oder Procaliber 8 in 18,5 bzw. 19,5 Zoll rumstehen. Die hätten vernünftige RS Gabeln und wären bis 136 Kg freigegeben. Allerdings ist der Markt zurzeit total leergefegt.

Auch das Scott Scale käme noch in Frage, da ist hier noch eins reduziert lieferbar. Das hätte auch einen Gabel-Remote. Allerdings musst Du hier ziemlich sicher die Bremsen upgraden. Freigegeben bis 128 Kg.

https://www.engelhorn.de/sp/produkt...MIybmKjtj66QIVBbDtCh2FLQDDEAQYASABEgKWdPD_BwE
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hattest ja schon die Erkenntnis dass ein Gravelbike ausreichend und passender wäre, wieso dann auf der Federgabel bestehen?

Ganz einfach weil ich das Fahrrad nicht kaufe, weil der Verstand mir es sagt, sondern ich aus Spaß auf meinen Bauch höre, denn es ist ja ein Hobby bike. Und ich mich auf ein MTB festgelegt habe. Außerdem finde ich bei einem MTB die Sitzposition viel angenehmer. Zumal halte ich nicht viel von Hybriden. Das ist wie mit den überpowerten SUV‘s heute. Also entweder Sportwagen oder Geländewagen aber keine Kreuzung. Aber das ist ja auch nur meine subjektive Meinung.
 
Wenn es denn unbedingt RockShox sein muss, solltest Du nach einem Trek-Händler in Deiner Nähe schauen. Evtl. hat er noch ein X Caliber 9 oder Procaliber 8 in 18,5 bzw. 19,5 Zoll rumstehen. Die hätten vernünftige RS Gabeln und wären bis 136 Kg freigegeben. Allerdings ist der Markt zurzeit total leergefegt.

Der Tip mit dem Trek X Caliber 9 ist echt gut. XT Schaltung verbaut, gute RockShox, gepäckträgeraufname, Hydraulische Lockfunktion, Möglichkeit Variosattelstütze und vor allem das gibt es in M, ML und L.

Werde mich mal schlau machen, wo ich eines fahren kann oder bis zum Herbst warten.
Der Preis UVP 1299 wäre ja auch im Budget.
 
Weil ich wie ich eingangs erwähnt habe nicht beim MTB gesamt auf eine Marke festgelegt bin, jedoch meinen Jugendtraum mit ner RockShox gerne in meinem neuen MTB verbaut hätte. (Jugendtraum halt!)
[...]
Schön bekloppt. Kein Wunder daß z.B. das schlechteste Betriebssystem Marktführer geworden ist.
1. ist das furchtbar undifferenziert. Selbst Marzocchi hat auch viele Schrottgabeln im Angebot gehabt, als die noch ein echter Hersteller statt Markeninhaber waren.
2. bedient Rock Shox in besonderem Maße den Billig-Markt. Ähnlich wie Schwalbe, Bulls, etc. Die Masse der Unfachkundigen ist die größte Cash-cow.

Was genau soll denn an Rock Shox so toll sein?
 
Also ich hab mit der TurnKey (TK) Dämpfung schlechte Erfahrungen gemacht: kurzlebig, klemmt. Aber MotionControl (RL) soll ok sein.

Gut - daß Dinge emotional/nostalgisch aufgeladen sein können, kann ich sogar nachvollziehen. ;)
 
ich Formuliere es anders: da ich als Jugendlicher von einer Rockshox Gabel geträumt habe,sagt mir einfach ab welchem Model bei Rockshox für meine Anforderungen es sich lohnt und überlasst es mir, diese dann in mein neues MTB zu bekommen.
Das ist allerdings ganz und gar Deine Entscheidung und völlig okay. Im Mountainbikebereich ist eh nicht viel rational zu begründen :bier: . Da hat Dir keiner Dreinzureden, wenn Du das so möchtest.

RS Recon Gold RL,Judy Gold RL, Reba, Sid, Revelation, Pike könnten Dir in dem Segment begegnen und wären für Dein Einsatzgebiet sicher gut verwendbar.

Bei Trek drücke ich Dir die Daumen. Der Markt ist leer.
 
Das ist allerdings ganz und gar Deine Entscheidung und völlig okay. Im Mountainbikebereich ist eh nicht viel rational zu begründen :bier: . Da hat Dir keiner Dreinzureden, wenn Du das so möchtest.

Absolut. Neben den schon vielen guten Tips wie gesagt würde mich ja auch mehr interessieren, was ich oben geschrieben habe:
Ist für die Auswahl des MTB gerade als Anfänger nicht von essentieller Bedeutung, dass die Rahmengeometrie passt und sich der Rahmen beim Fahren gut anfühlt, als dass ich über die bessere Gabel oder das bessere Schaltwerk philosophiere?

RS Recon Gold RL,Judy Gold RL, Reba, Sid, Revelation, Pike könnten Dir in dem Segment begegnen und wären für Dein Einsatzgebiet sicher gut verwendbar.
Super dann weiss ich ja auf was ich achten muss. Werde die Rockshox Seite mal durchstöbern. Ist der Federweg eigentlich für mich von Bedeutung oder reicht 100?

Zu dem Thema mit der Bremse, die erwähnt wurde: welche ist da denn für meine Gewichtsklasse empfehlbar? oder ab welcher geht es los?

Bei Trek drücke ich Dir die Daumen. Der Markt ist leer.

Auch hierzu nochmal: ICH KANN AUCH BIS IN DEN HERBST/WINTER AUF DIE NEUEN MODELLE WARTEN.
Denn mir ist wichtiger, das richtige MTB zu wählen und nicht aus der Resteabteilung beim leergekauften Markt zu wählen. Aber ich will mich schon im Vorfeld genau und umfassend informieren,
damit ich dann weiss, was ich will und ich keinen Fehlkauf mache.
 
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Was willst Du denn da jetzt erkunden und warum soll man jetzt Beraterzeit verplempern, wenn die neuen 2021er Modelle noch gar nicht bekannt sind? Gibt aktuell wohl wegen Corona sooo viele Anfängeranfragen und soo viele Leute, die Lust haben, auf jede Anfrage (die immer gleichen) Antworten zu geben, gibts ja hier auch nicht. Also vielleicht meldest Du Dich im Herbst nochmal.
 
@rhnordpool
Danke, aber dann kannst du ja deine Meinung auch bis Herbst dir behalten und dann mit sinnvollen Ratschlägen kommen, die mir weiterhelfen.

@KnauerinhoFox
Danke, dann war meine Einschätzung nicht ganz so falsch.
Das heisst für mich also: erstmal subjektiv richtigen Rahmen finden mit der richtigen Geometrie - also na klar mit Rest dran. Dann ab gehts: fahren , fahren, fahren...und dann nach genügend Fahrstrecke bzw. Waldstrecke ggfs. upgraden einzelner Teile, wenn das dann überhaupt nötig ist?
 
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