Alternative zu Finale? Wohin nun in bike Urlaub?

Ich bin heute zurück. Ein Fehler (da noch hinzufahren) reicht.
Ich bin in D, nicht in A. In D gibt's bisher keine Beschränkungen. Das war mit ein Grund, so schnell wie möglcih nach Hause zu kommen, bevor die in D verstehen, dass die Quarantäneanordnung von A vielleicht doch sinnvoll wäre.
Was ich aber freiwillig mache, ich vermeide Kontakte so weit wie möglich. Das ist das Einzige, was ich für mich, für meine Mitmenschen und für die Gesellschaft gerade machen kann.
An der Grenze am Brenner war eine Straßensperre, Frage wo ich hin will (nach D), Belehrung, dass ich in A nicht aussteigen darf, auch nicht zum tanken oder pieseln, die Peronalausweisnummer ist registriert worden.
Flucht, Lähmung. Als ich angekommen bin, waren noch etliche andere Gäste in der Unterkunft. Jetzt war ich wahrscheinlich so ziemlich der letzte, der gegangen ist. Am Montag noch war im Ort nicht viel zu sehen, Leute draußen, auf den Baustellen wird gearbeitet, Autos fahren, vor dem Cafe sitzen Gäste. Heute Früh war es verdächtig still im Ort, die Mitarbeiterin der Tankstelle hat sich immer ein Tuch vor das Gesicht gehalten.
Bei der Hinfahrt war auf der Autobahn noch stellenweise "normaler" Verkehr (kurz vor Brescia, auch später zwischen Genua und Finale), im Bereich Cremona und Piacenza (damals schon "rote Zone") waren kaum PKW unterwegs (keine LKW, war Sonntag). Auf der Rückfahrt waren auf der Autobahn praktisch keine PKW mehr zu sehen, nur noch LKW. Gefühlt habe ich zwischen Finale und Bozen Nord vielleicht 20 PKW gesehen. OK, könnten auch 50 gewesen sein, aber auf jeden Fall beängstigend. Die Autobahn war heute ab Klausen für PKW gesperrt, Umleitung über Bundesstraße, empfohlene Ausfahrt Bozen Nord (was ich auch gemacht habe). Auf der Rückfahrt habe ich bei Affi eine Pause gemacht, ein älterer Herr ist spazieren gegangen und wir haben "buon giorno" gesagt. Nach einer kurzen Pause meinte er sinngemäß (mein Italienisch ist leider kaum vorhanden) "wie kann ein Tag schön sein, mit dem Virus".
Der Chef in der Unterkunft meinte gestern beim Stornieren, die Saison ist verloren.

Vielen Dank für deine Info und deinen Bericht. Ist interessant hier gleich Infos aus direkt betroffener (und glaubhafter) Quelle zu haben. :)

Ich finde es hierbei interessant, dass die Daten der eingereisten Personen nicht von Ö nach D weitergeleitet werden, bzw. offenbar von Deutschland gar nicht erst angefordert werden. Jeder Pass wird abfotographiert – man hätte in Deutschland alle Möglichkeiten die Leute zur Sicherheit gleich mal 2 Wochen in Quarantäne zu stellen ... ... soll jetzt nicht gegen dich persönlich oder so gerichtet sein (du hast eh schon im Forum die Schmach abbekommen :D ), aber objektiv betrachtet wäre das sicherlich das Sinnvollste.
 
Der Zug mit Einzelquarantaene und Kontaktetracing ist doch laengst abgefahren. Das Virus ist da und wird bleiben und die einzige Frage, die sich fuer die Laender noch stellt, ist: Koennen wir die Anzahl der Patienten mit Lungenproblemen in den naechsten Wochen irgendwie unter der Anzahl der vorhandenen Beatmungsmaschinen halten.
Und D scheint sich da am bluffen versuchen zu wollen. Mal schaun, wann der Mitspieler sehen will...
 
Vielen Dank für deine Info und deinen Bericht. Ist interessant hier gleich Infos aus direkt betroffener (und glaubhafter) Quelle zu haben. :)

Ich finde es hierbei interessant, dass die Daten der eingereisten Personen nicht von Ö nach D weitergeleitet werden, bzw. offenbar von Deutschland gar nicht erst angefordert werden. Jeder Pass wird abfotographiert – man hätte in Deutschland alle Möglichkeiten die Leute zur Sicherheit gleich mal 2 Wochen in Quarantäne zu stellen ... ... soll jetzt nicht gegen dich persönlich oder so gerichtet sein (du hast eh schon im Forum die Schmach abbekommen :D ), aber objektiv betrachtet wäre das sicherlich das Sinnvollste.

Ich vermute einfach schlichtweg das hierfür der Prozess, die Software, Schnittstellen usw garnicht vorhanden sind. Das ist einfach ein Szenario was es (geplant) nicht gibt.
 
Moin zusammen :) Wir wollten in 2-3 Wochen eigentlich nach Finale was aber aufgrund der aktuellen Lage leider immer unwahrscheinlicher wird :( Südtirol scheidet ja auch aus ....da stellt sich die Frage wohin könnte man den noch mit dem Auto reisen für eine Woche bike Urlaub...hat wer ne Idee?

Wer im Augenblick hier noch solche Fragen stellt, der hat, sorry für die Formulierung, den Schuss einfach nicht gehört.

Wenn das so weiter geht, kannst Du froh sein, wenn Du Deine Homtrails fahren oder sie aufräumen kannst. ;)

Mit den Maßnahmen, die in der nächsten Zeit ergriffen werden sollten/müssen, wird vordergründig sicher keine Panikmache bezweckt, sondern soll vorrangig Prävention betrieben werden. Panik machen die, die das so verstehen wollen und nicht kapieren, dass die Infektionsketten (die sind ohnehin nicht mehr nachvollziehbar, dafür wurde einfach zu spät und inkonsequent ragiert) im Weiteren möglichst eingedämmt werden sollen. Da ist Reisen im Augenblick wohl nicht gerade die erste Wahl, zumal auch alle anderen Regionen in Europa dieselben Probleme haben und früher oder später ähnliche Entscheidungen treffen werden/müssen!

Da kann man ruhig mal getrost mit seinem A...h in den heimatlichen Gefilden bleiben und evtl. mal überlegen, was man Nützliches für alle in der Region in dieser Situation machen könnte. Davon stirbt ganz sicher niemand. ;)
 
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Vielen Dank erst mal für die Zuschriften von euch!

Ich finde es hierbei interessant, dass die Daten der eingereisten Personen nicht von Ö nach D weitergeleitet werden, bzw. offenbar von Deutschland gar nicht erst angefordert werden. Jeder Pass wird abfotographiert – man hätte in Deutschland alle Möglichkeiten die Leute zur Sicherheit gleich mal 2 Wochen in Quarantäne zu stellen ... ... soll jetzt nicht gegen dich persönlich oder so gerichtet sein (du hast eh schon im Forum die Schmach abbekommen :D ), aber objektiv betrachtet wäre das sicherlich das Sinnvollste.
Der Zug mit Einzelquarantaene und Kontaktetracing ist doch laengst abgefahren. Das Virus ist da und wird bleiben und die einzige Frage, die sich fuer die Laender noch stellt, ist: Koennen wir die Anzahl der Patienten mit Lungenproblemen in den naechsten Wochen irgendwie unter der Anzahl der vorhandenen Beatmungsmaschinen halten.
Nee, nehm ich sicher nicht persönlich. Ich sehe es ja auch ähnlich. Nur meine ich, dass @beutelfuchs Recht hat: Das mit Einzelmaßnahmen ist durch. Eigentlich müssten die Regierungen (D, A, CH, F, ...) jetzt sofort alles schließen, was nicht mit Lebensmittelversorgung, Müllabfuhr, Gesundheitssystem zusammenhängt. Also auch keine Gastronomie, Firmen (die nicht im genannten Bereich arbeiten) schließen usw. Und ich meine wirklich JETZT, nicht morgen. Zur Frage, ob die Beatmungsmaschinen reichen werden: Nein. An dem Punkt ist Italien gerade, und da werden wir in Deutschland in 2 Wochen sein.
Ich vermute einfach schlichtweg das hierfür der Prozess, die Software, Schnittstellen usw garnicht vorhanden sind. Das ist einfach ein Szenario was es (geplant) nicht gibt.
Der Prozess wäre in einem Tag installiert, und wenn es per Fax geht (die Daten von mir sind auch auf Papier erfasst worden, nicht elektronisch). Nur halte ich das nicht für zielführend, siehe oben.
 
Genau so Excelbiker! Warum jetzt noch zögern? Andere Länder, speziell Österreich machen es doch schon vor.

Bei uns haben alle Angst vorm schwarzen Peter, unnötig starke Restriktionen verhängt zu haben. So ein Quatsch, inzwischen sollte doch der Letzte verstanden haben das es richtig ernst ist. Da wird sich im Nachhinein doch keiner über möglichst frühe & weitreichende Schutzmaßnahme beschweren.

Ich habe selbst eine Autoimmunerkrankung, also tendenziell Risikopatient. Vater schwer herzkrank, Mutter Asthmatikerin, Frau verbeamtete Lehrerin an einer Schule für Erzieher und Kindergärtner. Die muss noch jeden Tag in die Schule (wtf!?!) und bringt als prima Multiplikator den Scheiss ggf. mit nach Hause. Daher für mich derzeit keinen persönlichen Kontakt zu den Eltern, Homeoffice und soziale Kontakte auf NULL. Mehr kann man nicht machen. Man kann froh sein solange man noch lokal aufs bike kommt.
 
Genau so Excelbiker! Warum jetzt noch zögern? Andere Länder, speziell Österreich machen es doch schon vor.

Bei uns haben alle Angst vorm schwarzen Peter, unnötig starke Restriktionen verhängt zu haben. So ein Quatsch, inzwischen sollte doch der Letzte verstanden haben das es richtig ernst ist. Da wird sich im Nachhinein doch keiner über möglichst frühe & weitreichende Schutzmaßnahme beschweren.

Ich habe selbst eine Autoimmunerkrankung, also tendenziell Risikopatient. Vater schwer herzkrank, Mutter Asthmatikerin, Frau verbeamtete Lehrerin an einer Schule für Erzieher und Kindergärtner. Die muss noch jeden Tag in die Schule (wtf!?!) und bringt als prima Multiplikator den Scheiss ggf. mit nach Hause. Daher für mich derzeit keinen persönlichen Kontakt zu den Eltern, Homeoffice und soziale Kontakte auf NULL. Mehr kann man nicht machen. Man kann froh sein solange man noch lokal aufs bike kommt.

Du bist das also, der das ganze Scheißhauspapier gekauft hat :daumen:
 
Du bist das also, der das ganze Scheißhauspapier gekauft hat :daumen:

@BaerLee Ich hoffe, Du hast zusätzlich den hier " ;) " vergessen, ansonsten ist Dein Post sowas von daneben.
Für immunsuppremierte Mitmenschen ist das alles nicht wirklich witzig bzw. lustig
 
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Bei uns haben alle Angst vorm schwarzen Peter, unnötig starke Restriktionen verhängt zu haben. So ein Quatsch, inzwischen sollte doch der Letzte verstanden haben das es richtig ernst ist. Da wird sich im Nachhinein doch keiner über möglichst frühe & weitreichende Schutzmaßnahme beschweren.
Sollte ... viele (auch von den Entscheidern) haben das noch nicht überrissen. Exponentielle Verläufe sind halt kaum zu vermitteln.

Wer mal die langfristige Wirksamkeit von Maßnahmen testen will, kann mal mit diesem Tool spielen: https://neherlab.org/covid19/ . Da kommt klar raus, je eher und je restriktiver die Maßnahmen sind, desto mehr werden gerettet. Bei den Zahlen mit Deutschland kommt man da schnell auf 130.000 Tote vs. 10.000 Tote.
 
Ich stehe gerade auch vor einer schwierigen Entscheidung. Habe letztes Jahr eine Woche Spanien gebucht. Nächsten Mittwoch soll es losgehen. Nun weiß ich nicht ob ich die Reise noch antreten soll. Gebucht wurde über einen deutschen Anbieter. Am liebsten wäre mir gerade das der Veranstalter die Reise storniert. Meine Bedenken sind nämlich das auf einmal die Grenzen dicht sind ich nicht mehr nach Hause komme oder mich dort direkt in Quarantäne begeben muss.
 
Ich will eigentlich auch nicht mehr hin habe aber auch keine Lust 1000€ in den Wind zu schießen. Bei so einer kurzfristigen stornierung bleibe ich sonst auf den Kosten sitzen. Und Reiserücktritt wird auch nicht greifen so lange ich nicht krank bin.
 
Beobachte die Seiten vom Auswertigen Amt. Bei ner Reisewarnung kannst auf jeden Fall zurücktreten.
Ansonsten mal mit dem Reiseveranstalter reden. Momentan werden wohl einige doch eher kulant sein.
Bei der Reiserücktritt würd ich mal ins Kleingedruckte schauen....
Deine Auslandsreisekrankenversicherung könnte Dir jedenfalls Probleme machen wenn Du Dich vorsätzlich in ein Risikogebiet begibst...
 
Ganz dringender Tipp: Das Auswärtige Amt ist etwas hinterher. Die Österreicher sind da einen Schritt weiter und warnen vor Reisen nach Spanien allgemein. War bei mir mit Italien das gleiche.
Rede mit dem Veranstalter. Der wird dir ziemlich sicher keine Probleme mit einer Stornierung machen (wenn die Reise überhaupt stattfindet).
 
In meiner Tageszeitung stand vor paar Tagen, das die großen Reiseveranstalter recht kulant sind, bevorzugt sind dann vor allem Umbuchungen, also Verschieben auf September oder so. Kollege meinte, sein Sohn hat den geplanten Adriaurlaub auch problemlos von Pfingsten auf September verschoben. Wie es dann ist, wird sich weisen...
 
Ich stehe gerade auch vor einer schwierigen Entscheidung. Habe letztes Jahr eine Woche Spanien gebucht. Nächsten Mittwoch soll es losgehen. Nun weiß ich nicht ob ich die Reise noch antreten soll. Gebucht wurde über einen deutschen Anbieter. Am liebsten wäre mir gerade das der Veranstalter die Reise storniert. Meine Bedenken sind nämlich das auf einmal die Grenzen dicht sind ich nicht mehr nach Hause komme oder mich dort direkt in Quarantäne begeben muss.


Die Entscheidung ist hart, aber nicht schwierig. Ich würde es nicht tun. Evtl. nicht selbst stornieren damit du etwas erstattet bekommst. Ich kann mir aber kaum vorstellen das nächste Woche private Reisen noch möglich sind.

Gruß xyzHero
 
Also es soll in die Nähe von Girona gehen. Anreise ist mit dem Auto geplant. Ist ein kleiner regionaler Anbieter. Habe schon einen Horror vor der Anfahrt, den ich muss durch Luxemburg Frankreich und dann Spanien. Rede mal morgen mit dem Anbieter bezüglich stornierung oder Umbuchung.
 
Ab Montag 8 Uhr darfst du hier noch 10min mit dem Hund raus, unter Einhaltung der Abstandsregeln. Will man dafür Geld ausgeben und verreisen?
 
Also es soll in die Nähe von Girona gehen. Anreise ist mit dem Auto geplant. Ist ein kleiner regionaler Anbieter. Habe schon einen Horror vor der Anfahrt, den ich muss durch Luxemburg Frankreich und dann Spanien. Rede mal morgen mit dem Anbieter bezüglich stornierung oder Umbuchung.

Bei Umbuchung wäre ich auch vorsichtig. Ich glaube nicht dass sich die Situation 2020 nachhaltig entspannen wird.
Die Szenarien legen nahe, dass es mehrere Wellen geben wird bis ein Impfstoff verfügbar ist.

Gruß xyzHero
 
Umbuchung wäre wohl fürs erste besser wie nix. Das Geld ist dann nicht weggeworfen und mit etwas Glück kann man im Herbst nochmals umbuchen falls sich die Lage bis dahin nicht ändert.


@beutelfuchs
Bist Du aus der Gegend von Girona?
 
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