Altmühltal Panoramaweg

Also heute ist MITTwoch, was, wie es der Name recht treffend ausdrückt, dann doch schon eher die Mitte der Woche darstellt.
Ist wohl nicht ganz so einfach mit der Mitteilung, Herr Würflein? o_O
 
Also heute ist MITTwoch, was, wie es der Name recht treffend ausdrückt, dann doch schon eher die Mitte der Woche darstellt.
Ist wohl nicht ganz so einfach mit der Mitteilung, Herr Würflein? o_O

gibts doch schon:

http://www.naturpark-altmuehltal.de/altmuehltal-panoramaweg/mtb-einschraenkungen/


also ich find das ganz gut... Die wollen immerhin Alternativen schaffen... vllt entsteht da sogar was brauchbares... Am Panoramaweg zu fahren fand ich eh nie besonders spannend. Außer vllt mal n Stück als Transfer
 
Sorry falsch ausgedrückt.... Ich finds natürlich schlecht, dass die überhaupt irgend einen Trail sperren... Aber im Gegenzug sind sie immerhin bemüht Alternativen (sogar wohl nur für Mountainbiker) zu schaffen und das empfinde ich schon als positiv
 
was ich in dem Flyer vom Naturpark Altmühltal Panoramaweg lesen muss, was ein geeigneter Weg zum MTB ist, bringt mich dazu, dass ich mir einen Online-Rechtsanwalt zulegen muss oder ich habe eine Marktlücke entdeckt und mach einrn Webshop auf.
 
Was genau meinst du damit?

Aber das "mountainbiker rechtsgutachten.pdf" ist schon irgendwie ein hartes Stück, oder kommt mir das nur so vor? Vielleicht äußert sich ja noch @Sun on Tour zu dem Gutachten bzw. zu "Jedoch hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am 3. Juli 2015 ein Urteil gefällt, in dem erstmals definiert wurde, unter welchen Voraussetzungen Wege für das Radfahren geeignet sind. Der zuständige Jurist des Landratsamtes Eichstätt hat dieses Urteil ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass in Bezug der Teilsperrungen auf dem Altmühltal-Panoramaweg „die rechtlichen Rahmenbedingungen von den zuständigen Stellen beachtet wurden.“ "
 
Das Rechtsgutachten ist ja interessant.
- Es wird darin abgeleitet, dass jeder Weg unter 0,80m ungeeignet für Fahrräder ist :confused:
Ich lese im Urteil nur, dass "ein treppenartiger Weg mit einer Breite von 0,80m" ungeeignet ist.
- Dass Naturschutzgebiete besonders geschützt sind, jedoch bezieht der Gutachter das nur auf Radfahren. Wenn man den besonderen Schutz bejaht, warum wird dann das Betretungsverbot nicht auch auf Fußgänger erweitert?
 
Das Rechtsgutachten ist ja interessant.
- Es wird darin abgeleitet, dass jeder Weg unter 0,80m ungeeignet für Fahrräder ist :confused:
Ich lese im Urteil nur, dass "ein treppenartiger Weg mit einer Breite von 0,80m" ungeeignet ist.
- Dass Naturschutzgebiete besonders geschützt sind, jedoch bezieht der Gutachter das nur auf Radfahren. Wenn man den besonderen Schutz bejaht, warum wird dann das Betretungsverbot nicht auch auf Fußgänger erweitert?
...und nicht zu vergessen "ohne größere Steigungen und Kurven"
Hat man da jemandem verschwiegen, was "Mountain" auf Deutsch bedeutet?
 
Dieses Rechtfertigungsgutachten ist eher eine Mischung aus Rosinenpicken und "im Trüben fischen".
Die Anwälte des Marktes Ottobeuren hatten ja ganz ähnlich argumentiert und wir wissen ja wie das ausgegangen ist :cool:.

Auf Facebook findet sich schon eine erste Auseinandersetzung.
Die Diskusion wird bestimmt noch ganz toll.
...da muss ich doch gleich was hübsches zitieren: Ich fordere ein Verbot für Wanderer auf dem Altmühltal Radwanderweg! Das ist schließlich ein Fahrradweg - die Horden ratschender Wanderer die dort herumalbern gehen den Radlern auf den Geist! :daumen:
...und möchte ergänzen: Nehmt gefälligst eure Hunde an die Leine!
 
... Aber im Gegenzug sind sie immerhin bemüht Alternativen (sogar wohl nur für Mountainbiker) zu schaffen und das empfinde ich schon als positiv

Sowas kenn ich schon, bei Nbg z.B.:
Originalweg ist 100% Trail und landschaftlich auch schön, die "Mountainbike-Route" hat 80% Waldautobahn/Schotterweg.
Das ist höchstens was für gravel racing/CX...

Außerdem ist das doch total schizophren - aus "Naturschutzgründen" bauen wir einen zweiten Weg?!
Dann werden doch noch mehr Viecher ge- und Natur "zerstört" ?!
Doof - oder nur vor dem Aspekt der Trennung von Rotsocken und Radlern halbwegs sinnvoll und wenn man Naturschutz ausklammert.

Und meistens sind Wanderwege doch eh leer, das Wandern ist 90% der Spaziergänger doch viel zu mühsam und deshalb die Biker fast immer allein...höchstens im Umkreis von Wirtshäusern, also in "FlipFlop-Distanz" ist mal mehr los.
Wie in FB schon stand: Die Wegewarte sind eher froh wenn mal paar MTBler durchkommen, sonst wächst ja alles komplett zu.

Ist bei uns zB am Jakobsweg(!) auch so: Paar Biker und noch weniger Trailrunner, ohne die wär der Weg schon komplett zu.
99% der Spaziergänger laufen lieber unten auf dem breiten Schotterweg, geht ja einfacher...
Und wie viele Beschwerden gabs da im Altmühltal? 3 in 1,5 Jahren oder so?:wut::lol::crash:
 
Außerdem ist das doch total schizophren - aus "Naturschutzgründen" bauen wir einen zweiten Weg?!
Dann werden doch noch mehr Viecher ge- und Natur "zerstört" ?!
Doof - oder nur vor dem Aspekt der Trennung von Rotsocken und Radlern halbwegs sinnvoll und wenn man Naturschutz ausklammert.

Genau das ist der Punkt.

Dazu kommt, das man die Schaffung der Alternativen vorsorglich an ein paar Ehrenamtliche abschiebt, die sich dann um Finanzierung und die Genehmigungen in ihrer Freizeit die Haxen ablaufen sollen, während man den vorhandenen Weg für sich als "Premium"weg reklamiert.
 
Wie in FB schon stand: Die Wegewarte sind eher froh wenn mal paar MTBler durchkommen, sonst wächst ja alles komplett zu.
Das fand ich allerdings auch einen Hammer!
Und es trifft ja auch total zu. Ohne Biker wären die meisten Pfade schon längst nicht mehr zu sehen, bzw. bedürften viel Arbeit zur Erhaltung.
Wenn ich sehe, wie wenig Wanderer man im Altmühltal trifft, selbst jetzt in der Ferienzeit, fragt man sich echt um was es eigentlich geht.
Die Diskussion ist echt total schräg.
 
Während Herr Würflein vom Naturpark nach wie vor versucht die Wegpserrungen zu rechtfertigen und Nebelkerzen wirft:
„Unser Prinzip heißt: Angebote statt Verbote.“,

(Wer die Angebote auf der Naturparkseite schon einmal angeschaut hat, wird bemerkt haben, dass man da früher auch schon mit der 3-Gang-Torpedo-Sachs-Nabenschaltung gefahren ist.)

ist die Feststellung des Autors da schon viel interessanter:

Dass es hie und da buchstäblich eng wird, liegt freilich in der Natur der Dinge: Der Panoramaweg, und das macht gerade seinen bundesweit preisgekrönten Reiz aus, schrumpft passagenweise zum schmalen Trampelpfad. Da gilt für Radler wie Fußgänger die Beherzigung des urbayerischen Prinzips: Leben und leben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christoph Würflein betonte auf Anfrage: „Wir wollen niemanden schikanieren. Wir haben das mit Augenmaß betrieben und nur dort umgesetzt, wo wir es für sinnvoll erachten. Wir hätten weit mehr sperren können.“ Strecken seien grundsätzlich nur dann gesperrt worden, wenn die betreffende Gemeinde selbst – die dann auch die Schilder aufstellen musste – das wollte, und wenn auch die Naturschutzbehörde das für dringend nötig erachtete.

Ihr dürft Euch laut Herrn Würflein also bei Euren Gemeinden bedanken, wenn Ihr von Sperrungen bisher verschont geblieben seid und Ihr
dürft Euch auch bei Euren Bürgermeistern, Gemeinderäten und - mitarbeitern beschweren, wenn es Euch getroffen hat.

Dass Herr Würflein auch die Naturschutzbehörden mithineinzieht, ist nicht fair, denn mit Naturschutz lassen sich die Sperrungen nicht erklären. Wären die Sperrungen für den Naturschutz erforderlich, würden die Naturschutzbehörden die Entscheidung über Sperrungen nicht in das "uneingeschränkte" Ermessen der Gemeinden legen, sondern hätten schon längst selbst agiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Naturschutzbehörde das für dringend nötig erachtete
Laut des Artikels in der MBZ hat die untere Naturschutzbehörde die Anträge nicht mal vor Ort geprüft, sondern nur durchgewunken.
Für Monika Plank von der Unteren Naturschutzbehörde ist dagegen alles rechtens abgelaufen, obwohl selbst die betroffenen Wege vor Ort nicht einmal angeschaut wurden: „Die Untere Naturschutzbehörde hat keinen Anlass, die Beurteilung der Eignung des Weges durch den Verein Naturpark Altmühltal als Träger des Wanderweges in Zweifel zu ziehen“
 
Die Sperrungen kommen nicht nur bei den Radlern schlecht an.
Die Bürgermeisterin von Dietfurth teilt da unsere Meinung (Donaukurier vom 22.07.2015, Weitere Gewerke für Klostergasse vergeben):

Gar kein Verständnis hatte sie für eine Entscheidung des Naturparks Altmühltal, den Altmühltal-Panoramaweg für Mountainbiker zu sperren, und sie kritisierte die mangelnde Informationspolitik von Geschäftsführer Christoph Würflein. Dem soll nachgegangen werden.

Das ist verständlich, denn wer in einer 7-Täler-Stadt wohnt, weiß dass es da auch entsprechende Berge gibt. Viele Dietfurter biken selbst direkt im Eldorado vor der Haustür. Ebenso zieht die einzigartige Landschaft mit tollen Wegen Mountainbiker von nah und fern an.

Würde man der nun auf den Seiten des Naturparks veröffentlichten Rechtfertigung des Landratsamts Eichstätt, das für Dietfurth übrigens nicht zuständig ist, folgen, hätten nicht nur die Radfahrer ein Problem. Bereits durch das erste dort aufgestellte Kriterium - Wege die "ohne größere Steigungen oder Kurven" verlaufen, sind zum Radfahren geeignet, wäre das Mountainbiken überall, wo man naturgemäß bikt, gesetzlich unzulässig.

Bereits dieses Kriterium würde das Ende des Mountainbikens in Bayern bedeuten. Alle Gemeinden und Touristiker, die es mit dem Mountainbike-Tourismus tatsächlich ernst gemeint haben, können sich jetzt beim Naturpark Altmühltal bedanken, denn der Naturpark lässt das Landratsamt Eichstätt erklären, dass sie rechtswidrigem Verhalten Vorschub leisten. :daumen:

Konsequenter Weise bietet der Naturpark Altmühltal schon jetzt ein paar entsprechende hollandrad-geeignete Mountainbike-Touren auf seiner Homepage an. Dass er bisher die angekündigten Ausweichrouten noch nicht ausweisen konnte, liegt wohl daran, dass man in der Natur keine flachen und geraden, für Mountainbiker geeigneten Wege findet.

Wer wissen will wie die Rechtslage in Bayern ist, findet die Antworten hier im Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten