Aluminium, Carbon und altes Eisen: Wohin geht die Reise beim Rahmenmaterial?

In der Mountainbike-Welt zeichnet sich seit einiger Zeit eine Tendenz zur Kohlefaser ab. Ist Carbon das neue Aluminium? Welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich? Und wohin geht die Reise beim Material? Hier ist die Meinung unseres Redakteurs und Testchefs Jens.


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Ich denke die Abermillionen von Alltagsfahrrädern werden weiterhin überwiegend aus Alu oder Stahl bestehen. Es besteht einfach keine Notwendigkeit für Hightech in dieser Zielgruppe.

Für mich persönlich ist ein "weichgezeichneter" Carbonrahmen optisch ein Graus. Echtes Alugeröhr, möglichst ohne Hydroforming - das ist für mich ein "MTB-Rahmen". Die Zutaten (Komponenten) dürfen allerdings gerne aus Carbon sein.

Btw, die Unterscheidung in Komplettkäufer und (Selbst)Aufbauer gibt es ja schon seit den Anfängen des MTB ;)
 
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Hab mich bewusst wieder für Alukomponenten entschieden.
(An meinem Dirtbike und BMX ist viel Stahl.)

Warum Alu?
-sehr bewährt und ausgereift
-bekannt und vertraut
-berechenbarer (für mein Gefühl)
-Entsorgung von Carbon, noch nicht ausreichend für mich geklärt
-Alu ist auch relativ leicht und stabil
-Fahrradträger und Drehmomente sowie Montagepasten machen mir keine Sorgen
-Preis
-Konstruktionmöglichkeiten von Carbon noch nicht so genutzt (Alurad sieht fast gleich aus)

Sehr subjektiv und aus'm Bauch raus das ganze.
Bevor die Sache mit der Entsorgung nicht klarer ist, will ich wohl auch kaum Carbon.


Interessantes und wichtiges Thema :daumen:

Ich freu mich ja grad über das aktuelle Stahlcomeback!

Aja und Plastikpedale mit Grip mag ich :D
Man muss sich ja in der Diskussion nicht auf's Rahmenmaterial beschränken oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich in der Schweiz tausende Höhenmeter Lift meinem Bike gegönnt hatte und danach feststellen musste, dass an einigen Stellen der LACK völlig abgeschabt war, würde ich nicht mit einem Carbon Rahmen dort fahren wollen. Was ist wenn die Faser verletzt wird an einer Stelle die normal nur geringe Last bekommt.

Gleiches gilt für den Transport des Rades auf einem Träger am Fahrzeug. Nicht immer im Bike Leben ist die Last so, wie diese im berechneten Betrieb des Konstrukteur vorhergesagt wird.

Ich finde Carbon optisch extrem sinnvoll, wohin gegen alu aufgrund des Preises und den technischen Vorzüge praktische Vorzüge besitzt.
 
Sehr interessantes Thema!

Leider werden die "Lebensphasen" Rohstoffgewinnung und Entsorgung (Recycling) in diesem Artikel nicht wirklich betrachtet.
Und gerade das sollte den "umweltliebenden Radler" doch interessieren wenn es um die Zukunft (Nachhaltigkeit) geht.

Aber vielleicht fahren die nächsten Generationen ausschließlich auf präparierten Strecken, vermutlich Carbongranulat ... wenn die Beschaffungs- und Entsorgungskosten dafür sinken werden.
 
Ein Carbon rad 26" Als Schausteller
Sonst

Alu überall Am Mtb und an meinem Trekking Rad
Das Trekking Rad hat es überstanden am Dienstag letzte Woche sturzt Rahmen Bruch am unterrohr

Mein Altes Hercules Rad 35Jahr+ Gemufter stahl rahmen Das wahr noch handwerkskunst Cro moly
 
Auf einem Starling 29er Stahlrahmen, und ein 27.5er Rahmen müsste auch die Woche eintrudeln.

Warum:
Weil ich beim Murmur 29er einer der drei Leute waren, die beim Prototypen Deal von Joe McEwan "hier" geschrieen haben, und ich damals für einen für mich realistischen Preis meine Wunschgeometrie haben konnte. Etwas, was sonst nur bei Nicolai für deutlich mehr, und in Serie sonst überhaupt nicht, möglich gewesen wäre. Reach 495mm, Sitzrohr 450mm, Lenkwinkel 64mm.
Weil es mich begeistert, etwas zu besitzen, und in Freude zu gebrauchen, das ein anderer, den ich kenne (zumindest über das Internet) und identifizieren kann, handwerklich hergestellt hat. Und weil es mir Freude macht, diesen anderen bei seinem Traum zu unterstützen, indem ich von ihm kaufe.
Weil ich, je älter ich werde, genauer weiss, was ich will und was mir gefällt, und mich daran freue, wenn es von einem anderen hergestellt und ohne Zwischenhändler an mich verkauft wird. Nicht, um mich abzugrenzen, sondern weil etwas (besser) zu mir passt.
Und weil ich das Fahrgefühl und den Grip, den der Stahlrahmen mit seinem leichten Flex erzeugt, sehr beim Fahren zu schätzen weiß.

 
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Ich habe gerade ein deja vu......exakt so einen Artikel habe ich vor ca. 20 Jahren in einem Bikemagazin gelesen :eek:
vielleicht hab ich die Ausgabe sogar noch....
 
Ja.... :( ich geh ja schon in eine Selbsthilfegruppe, hab auch schon Fortschritte gemacht und einige Radteile aus den 90ern verkauft und wenn das so weitergeht, kann ich in ein paar Monaten das Sofa wieder zum Sitzen benutzen und auch endlich mal wieder baden!
 
Wir schreiben das Jahr 2017.
Deutschland trennt seit Jahrzehnten feinsäuberlich Müll.
Photovoltaik und Windenergie decken bereits große Teile der Energieversorgung ab.
Die Zukunft des Automobil´s zeigt aufgrund Schadstoffausstoßes immer mehr in Richtung Elektro.

Lediglich eine kleine Truppe von Freizeitsportlern geilt sich an fließenden Rahmenformen auf, ohne auch nur einen Blick (oder ein Wort im Artikel!) auf deren Umweltbilanz zu werfen. Danke für Nichts!

 
Weil es mich begeistert, etwas zu besitzen, und in Freude zu gebrauchen, das ein anderer, den ich kenne (zumindest über das Internet) und identifizieren kann, handwerklich hergestellt hat. Und weil es mir Freude macht, diesen anderen bei seinem Traum zu unterstützen, indem ich von ihm kaufe.
Weil ich, je älter ich werde, genauer weiss, was ich will und was mir gefällt, und mich daran freue, wenn es von einem anderen hergestellt und ohne Zwischenhändler an mich verkauft wird. Nicht, um mich abzugrenzen, sondern weil etwas (besser) zu mir passt.
Und weil ich das Fahrgefühl und den Grip, den der Stahlrahmen mit seinem leichten Flex erzeugt, sehr beim Fahren zu schätzen weiß.
Unterschreibe ich alles! Ich kaufe deshalb bei Nicolai. Schön, dass es noch einige (leider wenige) Alternativen gibt.
 
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