Aluminium, Carbon und altes Eisen: Wohin geht die Reise beim Rahmenmaterial?

In der Mountainbike-Welt zeichnet sich seit einiger Zeit eine Tendenz zur Kohlefaser ab. Ist Carbon das neue Aluminium? Welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich? Und wohin geht die Reise beim Material? Hier ist die Meinung unseres Redakteurs und Testchefs Jens.


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Photovoltaik und Windenergie decken bereits große Teile der Energieversorgung ab.
Die Zukunft des Automobil´s zeigt aufgrund Schadstoffausstoßes immer mehr in Richtung Elektro.
Glaubst Du wirklich der Beschallung der Einheitsmedien? Erste Aussage ist definitiv falsch, weil 30% nicht der Großteil sind. Zweite Aussage wird durch fehlerhafte 1. Aussage negiert.

Bei Deinem eigentlichen Punkt dem Plastikentsorgungsproblem bin ich aber ganz bei Dir. Wobei nicht das Carbon (Kohle) sondern die Epoxidharzeinbettung das Problem darstellt. Echt giftig das Zeug, habe vor 30 Jahren mal ein paar Tage mit einer Epoxy-Vergiftung auf Intensiv verbracht, Exit knapp vermieden.
 
Glaubst Du wirklich der Beschallung der Einheitsmedien? Erste Aussage ist definitiv falsch, weil 30% nicht der Großteil sind. Zweite Aussage wird durch fehlerhafte 1. Aussage negiert.

Bei Deinem eigentlichen Punkt dem Plastikentsorgungsproblem bin ich aber ganz bei Dir. Wobei nicht das Carbon (Kohle) sondern die Epoxidharzeinbettung das Problem darstellt. Echt giftig das Zeug, habe vor 30 Jahren mal ein paar Tage mit einer Epoxy-Vergiftung auf Intensiv verbracht, Exit knapp vermieden.

Kannst du lesen? Ich schrieb große Teile und nicht Mehrheitlich. Dass dein Quote generell in die Kategorie "Haarspalterei" passt, macht dich hoffentlich glücklich.
Immerhin schön, dass du die Kernaussage bestätigen kannst.
 
Schon etwas an der Realität vorbei... Solang ein Carbon Rahmen mindestens doppelt so teuer ist wie ein Alu Rahmen ist für mich die Entscheidung klar!

Das die Redaktion das anderes sieht wundert mich nicht, denn vermutlich werden die Hersteller bei den Vorstellungen auf Messen und Presseveranstaltungen stärker auf die Topmodelle eingehen als auf die "Brot und Butterklasse". Und, entsprechend verändert sich das "Weltbild"...

Aber welcher "Normalo" kann und will sich Carbon leisten??? Intense gehört jedenfalls nicht zu den Marken die mich preislich anspricht, insofern ist es für mich total unerheblich ob die zukünftig noch Alu-Rahmen produzieren...
 
Deutschland trennt seit Jahrzehnten feinsäuberlich Müll.
Ein kurzer Blick in die Mülltonnen hinterm Haus zeigt deutlich, dass ein Grossteil meiner Nachbarn das Prinzip noch immer nicht verstanden hat, die gelbe Tonne wird nur alle 2 Wochen geleert und die Idioten stellen die auch gerne mal zugeschlossen hin, so dass man sie gar nicht befüllen kann

Tobiwan schrieb:
Photovoltaik und Windenergie decken bereits große Teile der Energieversorgung ab.
Vom gesamten Energiebedarf decken die nur einen homöopathischen Anteil ab, der allergrösste Teil kommt durch Atom und Kohle

Tobiwan schrieb:
Die Zukunft des Automobil´s zeigt aufgrund Schadstoffausstoßes immer mehr in Richtung Elektro
Nachdem die Automobilindustrie jahrzehntelang alles elektrische (ausser Fensterhebern) konsequent ignoriert hat und lieber weiter satte Gewinne durch Verbrennungsmotoren abgeschöpft hat, statt in die Entwicklung zu stecken, stecken E-Autos noch in den Kinderschuhen. Man kommt mit diesen Spielzeugautos ja nicht mal in einem Rutsch von Berlin nach München
 
Nachdem ich in der Schweiz tausende Höhenmeter Lift meinem Bike gegönnt hatte und danach feststellen musste, dass an einigen Stellen der LACK völlig abgeschabt war, würde ich nicht mit einem Carbon Rahmen dort fahren wollen. Was ist wenn die Faser verletzt wird an einer Stelle die normal nur geringe Last bekommt.

Gleiches gilt für den Transport des Rades auf einem Träger am Fahrzeug. Nicht immer im Bike Leben ist die Last so, wie diese im berechneten Betrieb des Konstrukteur vorhergesagt wird.

Ich finde Carbon optisch extrem sinnvoll, wohin gegen alu aufgrund des Preises und den technischen Vorzüge praktische Vorzüge besitzt.

aha, klingt nach Ahnung.
Wenn mein Bike durch Lift oder Radträger kaputt gehen würde, na dann aber :aufreg:
 
Ich mag Alu und Stahl. Carbon finde ich immer interessanter. Aber wie schon pben geschrieben, sollten Nachhaltigkeit, Recycling und Arbeitsplätze mit bedacht werden.
Das immer mehr Biker Kompletträder kaufen, liegt ja auch daran, dass es keine Standards mehr gibt. Aktuell könnte ich nicht meinen aktuellen Rahmen gegen einen aktuellen tauschen, weil einfach fast nichts mehr passt.
Ich befürchte, dass wird weiter von den großen Herstellern forciert und geht Richtung Auto Leasing-neues Modell, neues Bike.
Die Chance für kleinere Schmieden wählerischen Kunden ein individuelles Produkt anzubieten wird dadurch umso grösser.
 
Vom gesamten Energiebedarf decken die nur einen homöopathischen Anteil ab, der allergrösste Teil kommt durch Atom und Kohle

Sorry, für deine Nachbarn kann ich nichts.
Der durschnittliche Deutsche legt eine Wegstrecke von 39km/Tag (inkl. Auto/Bahn/Bus/Rad/Laufen) zurück. Das sollten auch diese neumodischen Dinger mit blauem Kühlergrill können
Und zur Aufklärung über unsere Energieverteilung noch eine Tabelle:


P.S. Sorry, die Erde soll rund sein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fully: zwei mal Aluminium.
Hardtail: Zwei mal Stahl.
Renn und Stadtrad: Zwei mal Stahl.

Für mich bleibt stahl/Alu erste Wahl. Vorallem wenn ich mir meine zerdellten Unterrohre an meinen mtbs anschaue. Bei Carbon wäre mir zmd etwas mulmich dabei.
 
Sorry, für deine Nachbarn kann ich nichts.
Es sind aber nicht nur meine Nachbarn, solche Leute sind überall

Der durschnittliche Deutsche legt eine Wegstrecke von 39km/Tag (inkl. Auto/Bahn/Bus/Rad/Laufen) zurück.
Ja, wie ich sagte, für lange Strecken sind die nix, nur für Innerorts. Nun kenne ich sehr viele undurchschnittliche Menschen, die erheblich mehr fahren müssen, die haben Zeitdruck und können nicht mal eben 8 Stunden den Akku aufladen

Und zur Aufklärung über unsere Energieverteilung noch eine Tabelle:
Das Arbeitsamt gibt auch jedes Jahr so eine schöne Tabelle aus, mittlerweile hat auch der letzte Schlaumeier begriffen, dass die Zahlen völlig manipuliert sind

P.S. Sorry, die Erde soll rund sein ;)
Jahrtausende haben Gelehrte und Experten allen erzählt, dass sie eine Scheibe sei ;)

Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber du bist schon sehr naiv und weltfremd
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Statistik vom @Tobiwan passt schon so, auf einzelne Prozente kommt es uns ja wohl nicht an. Problematisch ist die Verknüpfung von 2 aktuellen Zielen der einschlägigen Politik: Prozentuale Steigerung der Energiegewinnung aus Wind/Sonne/Biogas UND (gewünscht) stark ansteigende E-Mobilität. Beides geht nicht zusammen.

Ich schlage jetzt aber vor: zurück zum Thema. Und danke @Grinsekater fürs Anreißen diesen emotionalen Themas.
Meine Emotion: nur Metall, steel is real, alu rules. Keine Plaste!
 
@Grinsekater
Ein ausführlicher Artikel zum Thema Entsorgung von Carbon wäre echt interessant. Auch mal bei den Herstellern nachfragen, was die sich für Gedanken dazu machen.

Alles unangenehm - ich weiß, aber in meinen Augen wichtig um Biker als auch Produzenten zu sensibilisieren.

Wir wollen umweltverträglich radfahren. Wir wissen, dass wir die Natur brauchen und wollen ihr möglichst Gutes tun. Wir sind selbst schließlich Teil dieser Natur!

Dabei sind sämtliche sonstigen Unterschiede zwischen uns nebensächlich.

:) :) :)
 
Preis und "ah, das war laut! Is er jetzt hin?!" sprechen ganz klar gegen Carbon.

Stahl hat mir optisch meistens nicht zugesagt.
 
Richtig konstruiert sind Carbon-Rahmen trotz aller Bedenken extrem widerstandsfähig – selbst gegen Steinschläge und scharfe Kanten. Wer in seinem Bikeshop mal einen defekten Carbon-Rahmen in die Hände bekommt, sollte mal (Handschuhe und Schutzbrille vorausgesetzt) versuchen, ihn an einer Betonkante zu beschädigen. Dasselbe gilt auch für Rahmen aus Aluminium: Das Zeug hält deutlich mehr aus, als man vermuten würde. Aber dieses seltsame Gefühl bleibt trotzdem …

Könnte mir der Verfasser des Artikels mal bitte dazu einen Beweise liefern? In all meinen Studienjahren ist mir keine CFK-Faser untergekommen, die das abgekonnt hätte, egal wie man konsturiert! Gerade bei CFK gilt, dass man nicht sofort und einfach sieht, was im Werkstoff vor sich geht.

Sehr interessantes Thema!

Leider werden die "Lebensphasen" Rohstoffgewinnung und Entsorgung (Recycling) in diesem Artikel nicht wirklich betrachtet.
Und gerade das sollte den "umweltliebenden Radler" doch interessieren wenn es um die Zukunft (Nachhaltigkeit) geht.

Da schließe ich mich voll und ganz an. Es gibt jedoch schon Harze, die biologisch abbaubar sind. Da muss man dann eben anders auslegen und nicht das absolut leichteste Rad bauen. Ich verstehe ohnehin nicht, wieso man versucht die Dinger noch leichter zu machen, anstatt den Vorteil von FKV auszunutzen und bei gleichem Gewicht einfach stabiler zu bauen (wie beispielsweise beim GT Fury)
 

Bereits im zweiten Satz steht "KÖNNTE". Und dass es momentan noch an der Akkutechnik mangelt ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass die Entwicklung noch immer eher gehemmt als gefördert wird! In den nächsten 10 Jahren wird auch auf dem Gebiet ein immenser Fortschritt erzielt werden, sodass die Studie nur als Randnotiz der Autolobby irgendwo untergeht. Zu nennen sind hier mal das mittlerweile breit bekannte Graphen, aber auch Luft-Akkus und andere Technologien.
 
Bereits im zweiten Satz steht "KÖNNTE". Und dass es momentan noch an der Akkutechnik mangelt ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass die Entwicklung noch immer eher gehemmt als gefördert wird! In den nächsten 10 Jahren wird auch auf dem Gebiet ein immenser Fortschritt erzielt werden, sodass die Studie nur als Randnotiz der Autolobby irgendwo untergeht. Zu nennen sind hier mal das mittlerweile breit bekannte Graphen, aber auch Luft-Akkus und andere Technologien.
Neben der Akkutechnik mangelt es auch noch an der Energiegewinnung (ohne Atom, Fusion, Kohle, Gas). Beides sind Ausschlusskriterien für flächendeckende E-mobility. E-scouter u.ä. wird es in Stadgebieten wohl bald verbreitet geben.
 

Was genau soll uns das sagen? Da steht "beim Nissan Leaf ...noch drei Jahre". Ist doch ein sehr guter Wert! Und ich wette, dass die CO2-Bilanz zur Produktion eines Verbrennungsmotors da nicht berücksichtigt wurde. Dieser hat nämlich über 1000 Einzelteile die erst mal Hergestellt und durch die Gegend gefahren werden müssen. Dann noch das Öl, das mit Supertankern herumgeschippert wird und wofür Kriege ausgefochten werden. Aber jetzt kommen wir vom Thema ab. Die Schweden sollten weiterhin auf ihren Elchen reiten...

Aber welcher "Normalo" kann und will sich Carbon leisten???

Viele?! Wer was aufs Biken hält kauft sich eben einen Fiat Punto anstatt ne Mercedes E-Klasse oder Audi A6. Mit dem gesparten Geld kannst du dir dann sechs YT TUES CF Pro Race kaufen...
 
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