AMS 125 und 160mm-Gabel

monkey10

aka Frank Starling
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Ich hatte eigentlich vor mir neben meine Reaction ein Light-Enduro aufzubauen. Aufgrund eines Garantiefalles und der Möglichkeit eines Upgrades auf ein Fully hab ich mich dann spontan für einen AMS 125 Rahmen entschieden, da auf diesen meine Komponenten des Hardtails mit Reba U-Turn (die sich auf 120mm traveln läßt) übertragbar sind und 125 einfach mehr als das AMS Pro mit 100mm bietet;).

Bergauf habe ich mit dem Bike bei 120mm vorne etwa den gleichen Druck wie mit dem Reaction mit 95mm. Wenn ich die Reba auf 100 oder weniger travel klebt der Vorderreifen bei steilsten verwurzelten Passagen bergauf am Boden. Wie ist das bei euch? Würdet ihr auf eine Absenkung auf 100mm verzichten?

Bergab - besonders in technischen und (schnellen) kurvigen Terrain - bemerke ich aber durch den doch eher steilen Lenkwinkel (etwa 70° mit der Reba) doch Nachteile (in Form von 3 Abwürfen in der letzten Woche:rolleyes:)...

Am Gardasee hatte ich das Vergnügen hatte mehrere Tage ein Liteville 301 zu testen:daumen:, der ja ebenfalls ein Viergelenker mit ähnlichen Federweg am Heck ist. Vorne waren 140mm (Fox 32er) beim einen 301er und 160mm (Fox 36er) beim anderen verbaut. Hab beim Liteville die 160mm auch angenehmer bergab empfunden und bergauf (v.a. durch die Absenkung) als keinen Nachteil...

Überlege mir deshalb gerade eine neue Gabel für das AMS 125 anzuschaffen. Die Revelation ist sicher fein (wenig Gewicht/mehr Federweg), aber für nur 10mm mehr Federweg Geld auszugeben finde ich unsinnig. Eine 140 Talas ist ja in vielen 125ern verbaut. Aber dann habe ich (nur) 2 cm mehr und erreiche einen Lenkwinkel zwischen 68 und 69°:confused:.

Warum also nicht gleich eine absenkbare Gabel mit bis zu 160mm nehmen. Bergauf geht mit 115/120 (Lyrik/Wotan) mit dem AMS recht viel, mit der Talas 36 (auf 100 absenkbar) sicher alles. Bergab durch mehr Federweg und 67° Lenkwinkel sicherlich in sehr steilen verblockten Trails (wie z.B. 601er) sicher lustiger und v.a. schnelleres fahren möglich. Mit 130/140 kann man mit diesen Gabeln ja immer noch fahren, falls sich Schwerpunkt/Sitzwinkel bei nicht so extremen Trails/Abfahrten zu weit nach hinten verlagert...

Was haltet ihr davon? Ich hab hier im Cube-Forum kein einziges AMS gefunden, dass mit mehr als 140mm ausgerüstet ist... Es gibt hier aber sicherlich einige, die mit ihrem AMS 125 technische Touren fahren.

Oder könnte eine Erweiterung von 120 auf 140mm wirklich so einen Unterschied machen? Sodaß eine fette 160er Gabel dann nur Mehrgewicht und Dysbalance bedeuten...?

Freue mich über Erfahrungen/Meinungen/Tipps. So eine Gabel bekommt man ja auch nicht geschenkt:(
 
da ich mit dem gedanken spiele sowas bei meinem stereo zu machen: das ams hat deutlich weniger
federweg und ich denk eine 160er gabel ist ein bissl viel des guten. was die gabel kann, das gibt dir der
hinterbau nicht her.
 
Nur ne kleine Anmerkung: Du verlierst auf jeden Fall die Garantie, wenn du mehr Federweg, als ursprünglich verbaut, fährst.

Das muss nicht zwanglsäufig so sein. Frag mal bei Cube nach bis wieviel mm der Rahmen freigegeben ist.

Ansonsten bleibt anzumerken das ein AMS halt leider nicht so wandlungsfähig wie ein 301 ist. Du wirst also auf jeden Fall eine Geometrie fahren, die so nicht gedacht war. Ich vermute jetzt mal, dass das Rad bei 160mm einfach zu kippelig werden wird. Schlussendlich würde ich nicht empfehlen eine 160mm Gabel ins AMS zu bauen.
 
Die 140er Talas funktioniert bestens. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt eine 160er zu verbauen, auch wegen einer möglichen Variante mit Steckachse.
Habe mich schliesslich dagegen entschieden und bleibe bei 140 mm. Denke mal mit 160 wird das ganze Rad zu unharmonisch und unausgewogen. Mit einer gut abgestimmten 140 mm Gabel hast du sicherlich mehr Freude am Berg.
 
ich würde bei deiner überlegung mit der 160er gabel zu bedenken geben, daß z.b. eine 36er fox talas auf 100mm abgesenkt immer noch deutlich höher baut (nach meiner laienhaften messung ca. 4,5cm), als die 32er ebenfalls auf 100mm abgesenkt.
ich hatte mir mein lapierre zesty auch zuerst mit ner 36er bestücken lassen, aber dadurch wurde bei vollem federweg das lenkverhalten dermaßen kippelig, daß ich sie schweren herzens gegen eine 32er austgetauscht habe.

tip also: einbaulänge der gabel beachten!
 
da ich mit dem gedanken spiele sowas bei meinem stereo zu machen: das ams hat deutlich weniger federweg und ich denk eine 160er gabel ist ein bissl viel des guten. was die gabel kann, das gibt dir der hinterbau nicht her.

Roitherkur schrieb:
...AMS halt leider nicht so wandlungsfähig wie ein 301 ist. Du wirst also auf jeden Fall eine Geometrie fahren, die so nicht gedacht war. Ich vermute jetzt mal, dass das Rad bei 160mm einfach zu kippelig

Zugegeben, das 301er ist ein unglaubliches Bike und ich will das AMS 125 mit dem 301er nicht ein einen Topf werfen. Aber ursprünglich wurde der Liteville Rahmen (zuerst mit 115 dann mit 130mm) ja eigentlich für eine Gabel mit max. Federweg von 140mm vorgesehen. Die Empfehlung, den Rahmen als Light-Enduro mit 160/130 aufzubauen entstand doch angeblich auch nachdem bereits manche ihre Liteville so aufgebaut hatten. Sagten mir zumindest auch zwei Syntace-Leute, die ich in Riva getroffen hatte...

Mir ist schon klar, dass ich damit kein Bike für den Bikepark habe und auch keine großen Drops in Flache machen sollte, aber die Geometrie für schnelles oder technisch steiles vielleicht doch angenehmer. Ich empfand ebenso beim Liteville mit 140mm bei schnellen steilen Abfahrten am Gardasee den Lenkwinkel zu steil...

Silver-Racer schrieb:
...z.b. eine 36er fox talas auf 100mm abgesenkt immer noch deutlich höher baut (nach meiner laienhaften messung ca. 4,5cm), als die 32er ebenfalls auf 100mm abgesenkt...

...dadurch wurde bei vollem federweg das lenkverhalten dermaßen kippelig...

tip also: einbaulänge der gabel beachten!

Danke für den Hinweis. Ich hatte schon gehört, dass die Fox niedriger bauen, aber dass dies v.a. die Fox 32er betrifft war mir nicht bewusst.

Einbaulängen (Herstellerangabe):
Talas 32er 2008: 470,9mm (bei 100) bis 510,9mm (bei 140)
Talas 36er 2008: 485,3mm (bei 100) bis 545,3mm (bei 160)

Also ganz so schlimm wie du in Erinnerung hast ist´s zum Glück nicht. Kippelig soll´s natürlich nicht werden, aber eine Veränderung der Geo und damit des Lenkwinkels ist beabsichtigt und mir sogar wichtiger als eine Erweiterung des Federwegs. Da mir der Lenkwinkel bei 120 relativ steil vorkommt, muss sich eine Einbauhöhe jenseits der 32er (510mm) nicht unbedingt so stark negativ auswirken.

Meine Reba U-Turn 2007 hat eine Einbaulänge von 458-488mm. Da ich mit ausgefahrener Gabel bisher (fast) alles bergauf fahren kann würd das auch mit einer abgesenkten 36er gehen. 545mm ist aber vielleicht doch etwas extrem;)

900degrees schrieb:
Du verlierst auf jeden Fall die Garantie, wenn du mehr Federweg, als ursprünglich verbaut, fährst.

Laut Cube-HP hast du völlig recht. Würd ich nötigenfalls in Kauf nehmen, falls es meinen Spaß entsprechend steigern würde. Aber da es mir gar nicht so um den Federweg sondern um einen flacheren Lenkwinkel geht, könnte ich vielleicht eine Lösung finden ohne die Garantie zu verlieren. Die Garantie verliere ich ja wenn ich mehr als 140mm Federweg einbaue - die Bauhöhe ist nicht erwähnt.

Damit ergeben sich noch weitere Möglichkeiten, z.B.:
RS Pike bis ´08: 473/488mm (bei 95/110) und 518mm (bei 140)
RS Revelation 2009: 488mm (bei 110) und 518mm (bei 140)

Damit hätte ich eine etwas größere Einbaulänge bzw. flacheren Winkel als bei der 32er Fox Talas bzw. RS Revelation ´08 (508mm bei 130) und trotzdem nicht mehr als 140mm Federweg. Damit dürfte ich doch die Garantie behalten (und ich spar mir außerdem etwas Geld:D)

Was haltet ihr von einer Pike oder Revelation´09 im AMS 125?
 
gegen die beiden dürfte nichts sprechen.

die pike (2435g) ist halt deutlich schwerer , als die revelation (1837g), aber dafür läßt sich die pike weiter absenken (pike 95mm-140mm gegen revelation 2009 110mm-140mm)
 
yep... trifft jedenfalls zu wenn man die stahlfeder-pike mit der revelation ohne steckachse vergleicht.

die pike air 454 u-turn (mit maxle) hat 2113g, die 2009er revelation u-turn mit maxle-lite 2095g.

in den luftvarianten also weniger unterschied in gewicht, federweg (jeweils 110-140) und einbauhöhe. einzig der preis scheint bei der pike höher zu sein.

auch wenn noch keine langzeiterfahrung mit der neuen revelation. gibts relevante unterschiede zwischen den beiden? bringt maxle-lite wirklich ein mehr an steifigkeit oder ist das eher marketing? ist es sinnvoller die leichtere und wahrscheinlich günstigere variante ohne steckachse zu nehmen...?
 
Also ich hab jetzt bzgl. des Ltd. Race von Cube die Antwort, dass ich ohne Garantieverlust eine 100mm Gabel fahren kann, anstatt der verbauten 85mm. Fragen kostet ja nix, vielleicht hast du Glück :).
 
Hallo,
ich habe seit heute eine RS Pike 454 U-Turn Coil (2008) in meinem AMS 125 (2007).

Man merkt selbst schon beim Rollen auf ebenem Untergrund und Trackstand-Übungen eine deutliche Verbesserung in Punkto Lenkpräzision und Steifigkeit im Vergleich zur vorher verbauten Fox 32 Talas RL (2007).

Morgen wird die Gabel im Wald getestet - aber so sahnig wie die jetzt schon anspricht und so steif wie die ist, wirds sicher nochmals mehr Spaß machen, als bereits mit der Fox - ohne deren Mängel (Absacken an Stufen, mangelnde Lenkpräzision bei Highspeed,...) zu haben.

Der einzige Negativpunkt der Pike ist das Gewicht - die Gabel ist 375 gr schwerer als die Fox. Aber da ess ich doch morgens lieber mal nen halbes Brötchen weniger und spar damit über einen längeren Zeitraum mehr als 375 gr. !
:)

Bilder gibs im Album
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe seit heute eine RS Pike 454 U-Turn Coil....

Hi Kinschmann!

Danke für die Info!!! Favorisiere auch gerade die RS Pike 454 U-Turn. Welche reale Einbauhöhe hat deine Gabel (wirkliche 518mm bei 140)? Bitte berichte mir unbedingt deine Erfahrungen mit der Gabel. Hab mir dein Bike kurz in deinem Album angesehen. Du kommst da auf einen flacheren Lenkwinkel als ich gedacht hatte (so um die 66°)...:daumen:

Warum hast du dich für die Stahlfeder-Variante entschieden und nicht für die ca. 170g leichtere Air-U-Turn? Lag es an der Absenkbarkeit auf 95mm gegenüber 110mm, am angeblich lineareren (besseren) Ansprechverhalten oder am Preis?

Freue mich schon über einen Bericht über Up- und Downhill mit der Pike.

LG :winken:

PS: Netter Laufradsatz und Lenker. Nachdem ich mir nach der ersten Ausfahrt die vordere XRC180-Felge zerstört hatte, habe ich auch kurz überlegt mir diesen zu besorgen. Allerdings in Rot. Das er in Gold so stylisch wirkt hätte ich nicht gedacht. Da ich über den Laufradsatz recht wenig gehört hatte, habe ich mir jetzt aber Syncros DS28 in weiss besorgt...
 
so, war heute im wald zum pike-testride :)
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fazit: die gabel ist genial !! spürbar torsionssteifer (ergo höhere lenkpräzision), schöne stahlfeder-charakteristik (schwierig zu beschreiben - die gabel taucht einfach "anders" ein).

in den downhills hatte ich heute den eindruck das ich langsamer unterwegs war als "üblich" - das war aber nur subjektiv - objektiv (nach datenauswertung) war ich genauso schnell wie sonst auch - d.h. die gabel schluckt die schläge einfach softer weg !!! :)
theoretisch könnte man nun die geschwindigkeit bis zur gewohnten "rappelgrenze" steigern :)

im uphill war auch alles fahrbar was sonst auch fahrbar war - keine nennenswerte veränderung. allerdings ist das u-turn gedrehe schon recht umständlich - wohl nur gewöhnungssache ??!!
die blockierfunktion funktioniert dagegen einfacher als bei der fox (weniger drehwinkel am poploc-knopf), außerdem kann ich die "härte" der blockierung einstellen.
...für die grammfeilscher...von den 375gr. mehrgewicht hab ich nix gemerkt :)

hm, die einbauhöhe hab ich noch nicht gemessen - aber im federgabeltest der bike 5/07 wurden 2pikes (454 air und 454coil) mit jeweils 524mm einbauhöhe gemessen.

ich habe mich für die stahlfedervariante entschieden da diese für den einsatzbereich meines bikes die günstigere charakteristik zeigt.
da kann die bikebravo noch so viel schreiben das die luftgabeln auf stahlfeder-niveau sind - für den gemäßigten traileinsatz mag das stimmen - aber in wirklichkeit siehts so aus: luftgabel schön soft abgestimmt (mit korrektem sag), große freude übers sahnige ansprechen auf den ersten metern des trail - dann aber der hohe absatz - ooohh was passiert...die gabel rauscht durch bis auf block. also den luftdruck höher eingestellt, nun gibs zwar gemäßigteres durchrauschen an absätzen, steilstufen oder stufenfolgen, aber das sahnige ansprechen ist geschichte....
für mich gibts bis auf weiteres (man soll ja nie nie sagen *g*) an bikes die in technischen / schnellen oder/und sehr ruppigen downhills (s3 bis s4) keine andere alternative als ne stahlfedergabel.
mein zukünftiges bike in der 160mm federwegsklasse wird ebenfalls eine stahlfedergabel bekommen (wenn die buchsenprobleme bei rockshox gelöst sind, evt. ne lyrik coil uturn) :)


zum ps: joa, ich hatte ja vorher auch nen goldenen laufradsatz und man soll ja bei seiner designlinie bleiben :)
ich hatte aber auch kurz über den roten lrs nachgedacht (dann i.v.m. schwarzem lenker) - sieht ja auch sehr p0rn0 aus :)...vielleicht am nächsten bike ??!!
 
Zuletzt bearbeitet:
ach, bezüglich lenkwinkel....könnte schon sein das der nun minimal flacher ist.
hab mal nach nem älteren foto mit fox-gabel gesucht...der aufnahmewinkel ist ja relativ gleich.
...mit der pike sieht der lenkwinkel irgendwie nen ticken flacher aus:

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