Ah das klingt interessant
Das bedeutet die gleiche Übung wie beim Bunnyhop wo man nur aus den beinen den hinterbau hochlupft, nur halt nicht in der fahrt sondern im stand, das kann ich immer abends vorm Haus üben, super tip
Hallo,
es gibt hier verschiedene Techniken, deshalb auch der Hinweis mit dem Glaubenskrieg, Alle haben durchaus ihre Vor- und Nachteile.
Ich würde aber empfehlen, wenn du den Trackstand kannst, das Hinterad nicht mit den Beinen hochzuziehen, sondern durch eine, ja wie Mark geschrieben hat, eine Streckung deś Körpers mit einer Bewegung nach vorne oben, aber kein wildes oder ruckartiges abspringen. Ich würde auch die Übung in der Ebene machen. Gerade dort ist es am schwierigstens das Hinterrad hoch zu bekommen , zwingt aber einen in der Bewegung nach oben auch nach vorne zu gehen. Gerade das Gesäß nach vorne zu schieben kostet am Anfang am meisten Überwindung, anderseits überschägst einen in der Ebene gar nicht so leicht
Letztendlich soll das eine weiche flüssige Bewegung sein.
Gerade weil man am Anfang kaum das Hinterrad (Arsch zu weit hinten) hochbekommt, will man mit Gewalt das Hinterad zur Seite drehen, aber auch hier bewusst nur auf das äußere Lenkerende drücken und das Radl gerade stellen (nebenbei je stärker das Rad beim Trackstand eingeschlagen ist, desto leichter ist der Trackstand, desto mehr dreht aber auch das Hinterrad um wieder in die gerade Position zu kommen). Also gar nicht darauf achten, wie weit man dreht, sondern darauf achten das man nur gerade ist, wenn man wieder auf dem Boden ankommt. Ideallerweise wieder in der Balance. Das man zuviel versucht mit dem Körper zudrehen, merkt man, wenn man an der Innenseite der Schenkel Druckstellen hat.
So musst du drei Sachen koordinieren. Den Körper nach Oben, das Gesäß nach vorne, eine leichte Bewegung, um das Radl gerade zu stellen. Letztendlich eine flüssige (gar nicht schnell) Bewegung ohne jegliche Kraftanstrengung.
Zusätzliche Techniken, wie Hinterrad hochziehen, aus dem Schwung drehen, Körperrotation übertragen, etc. würde ich nach hinten stellen.
Aus dem Trackstand üben, macht halt nur Sinn wenn man den Trackstand kann, es dauert am Anfang länger, hat aber den Vorteil, das praktisch jede Situation auf dem Trail in gleichen Stücken aufgeteilt (und trainiert) werden kann: langsam fahren, in den Trackstand, Trackstand, aus dem Trackstand umsetzen, aus der gelandeten Balance weiterfahren etc.. Dafür ist hinterher die Erfolgskurve größer, weil du wenn eine Stelle dir schwer erscheint, du z.B. das Rad in die Position hinstellen kannst, in den Trackstand aufsteigst und aus diesem umsetzt und siehst: Hey nichts anderes als zuhause auf meiner Wiese, Baumstumpf, Paletten oder was auch immer du für die Simulation des Gefälles hergenommen hast. Und das dynamische Umsetzen ist dann nur noch ein kleiner Sprung und kommt dann von selber.
Achja, hm auf der Forststrasse auf diese Weise vernichten macht durchaus Spass.
Mfg, Bergbua