01.09. 10:00 Abra Salkantay, 4620m
Nach einer halben Stunde auf der Hochebene "Salkantaypampa" steht doch tatsächlich mitten in der Wildnis... ein Souvenirshop! Sowas funktioniert wohl auch nur, weil der Salkantay-Trek immer populärer wird. Am Camp letzte Nacht waren sicher an die vierzig Leute in geführten Eselgepäcktransportgruppen, so einem Vierbeiner kann man schon mal ein paar zusätzliche Geschenke aufladen.
Ich hab auch ohne Souvenirs genug aufgeladen. Essen für zwei bis drei Tage, Schlafsack, Isomatte, das volle Programm eben. Freilich, so richig nötig wäre das alles wohl nicht. Heute morgen am Camp gabs leckeres Frühstück in einer kleinen Strohhütte: Omelette, Toast, Käse, frisch gepressten Papayasaft, Kaffee. Aber so genau weiss man das vorher halt nicht, also haben wir lieber mal ein paar Schokoriegel mehr eingepackt. Die "Campingküche" ist allerdings aus Gewichts- und Platzgründen in Cuzco geblieben, genau wie ein paar Ersatzteile und ein bisserl anderer Krempl.
Am Gegenhang einer riesigen Moräne arbeite ich mich langsam bergauf.
Das Panorama wird mit zunehmendem Tageslicht und zunehmender Höhe immer besser. Freilich sind auch einige Stücke zu schieben, aber alles in allem ist der Trail zum Pass doch wunderbar hergerichtet.
Weiter oben ein Gruß vom gestrigen Sauwetter: Neuschnee!
Noch ein letztes Steilstück möchte teils schiebend, teils tragend...
... und teils fahrend überwunden werden.
Dann steh ich um halb zehn schon oben am Abra Salkantay auf 4620 Metern. Nicht ganz so hoch wie die Pässe in der Cordillera Blanca, aber eigentlich fast noch schöner. Ein paar Vierbeiner sind mittlerweile auch schon da, mit deren Speed kann ich beim Uphill einfach nich mithalten. Dreihundert Hömes fahren, vierhundert Hömes schieben, war insgesamt leichter als gedacht.
Nevado Salkantay, 6271m