Andix - von Kolumbien nach Feuerland

Wie fühlt man sich denn auf so einer Höhe? Nur schlapp? Müde? Betrunken? Schnellatmig? Mehr Hunger? Erholt man sich gut nach einer Pause, oder bleibt alles auf niedrigem Niveau?
Ich bin glaube mein höchster Punkt wo ich je war, war in Saas Fee auf etwas unter 1800 hm. Da habe ich nichts gemerkt.
Wie lange benötigt man denn so für eine Akklimatisierung?
Ihr fahrt ja jetzt immer öfter auf hohem Niveau. Das sollte sich ja dann langsam einstellen. Interessant auf jeden Fall.
 

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
Hallo Stuntzi, ich habe ja nun schon so einer deiner Trips (still) live mit verfolgt, aber der hier topt wirklich alles! :Daumen: Weiter so, und noch viel Spaß :)
 
Höhenprobleme gabs beiderseitig keine, dabei war die Spionin 800m über ihrer bisherigen Maximalmarke. Ich war schon 250m drüber, auf dem Mt Blanc, da gings mir nicht so besonders. Kann man aber auch nicht vergleichen, der Purace ist dagegen ein einfacher Spaziergang.

Bisserl kurzatmiger ist man natürlich trotzdem.
 
20.05. 17:30 Coconuco, 2350m


Runterzu gehts wie bergauf über die Piste, nachdem mir die Wanderspionin glaubhaft versichert, dass der Fußweg hinab zur Rangerstation auch nur aus knietief matschiger Stufenwiese besteht. Die Mine ist auf dem Rückweg voll mit Arbeitern, aber ich brezl einfach durch. Passt schon. Was solls, Kolumbien ist halt kein Singletrackland, erst recht nicht zur Regenzeit.


Hübsch ists trotzdem.


Die Westseite vom Purace ist gespickt mit Wasserfällen und grünen Schluchten. Durch zwei davon wuseln wir bergab und am Ende bergauf nach Coconuco. Another day gone by...
 
21.05. 07:45 Coconuco, 2350m


Home for a night in Coconuco. Aber jetzt Schluss mit vulkanischen Umwegen und ab aufs Bike, endlich wieder in die richtige Richtung: nach Süden!
 
Irgendein billiger vom Obi wenn ich mich nicht irre

Der da?

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@hempblend, ja genau. nur den unnötigen kram wegraspeln und den dreikilostahlschnellspanner ersetzen. ansonsten scheint das ding unverwüstlich, die Dreiecksform bringts.

@Power-Valve, mindestens mal bis Weihnachten glaub ich, wenn man das bisherige tempo hochrechnet. und die Berge werden nicht kleiner...

@grazer-tourer, dinos leider keine, aber irgendwo dort gibt's den Andenbär glaub ich.

@knuspi, willkommen im Thread und danke für die netten Wünsche.
 
21.05. 10:30 Paletara, 3000m


Zweites Frühstück nach siebenhundert Hömes im kleinen Dorf Paletara, mitten in einer grossen Caldera auf 3000m. Sowas gibt's hier oft... Rühreier mit bisserl Gemüse drin, Reis, Tomaten, ein paar Nudeln, dazu frittierte Platano (kann ich grad nicht über setzen, ist äußerlich ein bisserl bananenähnlich, wird aber gekocht oder gebraten). Kostet 1.20E oder sowas.
 
Der Teller sieht mal lecker aus! Was Ihr Kilometer schrubbt könnt ihr das gut gebrauchen. Gefällt mir bisher ausgesprochen gut, Eure Tour.
 
Find ich klasse, dass das Mädel so gut mithält. Was hat denn deine Freundin für eine sportliche Basis? Sie scheint ja ziemlich fit zu sein.
 
Mir gefällt die Tour. Trails müssen auf so einer Reise auch Sinn machen bzgl. Vorwärtskokmmen und können nicht immer nur reiner Selbstzweck sein. Was mir noch auffällt, Stuntzi, du mischst öfters mal englische Wörter in deine Bildbeschreibungen ein. Wie wäre es, wenn du deinem Bildungsauftrag gerecht wirst und es auf Spanisch machst? Das sollte inzwischen ja einigermapen klappen, hast schließlich 24-7 Privatunterricht und genug Praxisstunden.
 
Find ich klasse, dass das Mädel so gut mithält. Was hat denn deine Freundin für eine sportliche Basis? Sie scheint ja ziemlich fit zu sein.


Mmmh, meine Frau z.B. fährt in den Alpen die meisten selbsternannten Gletschersäue platt. Mich sowieso.

Kennst dich nicht so mit Frauen aus, oder? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man erfährt nicht wirklich viel über die zwei und was sie unterwegs erlebt haben.

Das liegt sicher zum grossen Teil an der fehlenden externen Tastatur:
Wer wie Stefan bisher immer mit einer richtigen Tastatur gearbeitet hat,
der will sich nichht wirklich mit dem Touchscreen des Smartphones
rumschlagen müssen. Leider hat seine bisherige das Zeitliche gesegnet,
wie ja alle wissen.

Bin mir ziemlich sicher, dass weit mehr Info rüberkommt, sobald einer
von Euch das Prblem gelöst hat. Hab's hier und da noch in Bogota
versucht, leider ohne Erfolg :-(
Jetzt seid Ihr gefragt!
 
21.05. 14:00 Dschungelpiste bei Isnos, 2500m


Hinter Paletara wird die Straße zur Piste und taucht in den Dschungel des Puracé-Nationalparks ein. Fortan schlängeln wir vierzig Kilometer lang durch einen engen grünen Tunnel. Die Pflanzen stehen so dicht, dass man die Strecke weder links noch rechts auch nur einen einzigen
Meter verlassen könnte. Und im Gegensatz zu anderen Gegenden in Kolumbien, gibt's hier keine Häuser, keine Zäune, keine Menschen, einfach nur Dschungel und sonst gar nix. Faszinierend.


"Es ist nie zu spät für einen positiven Wandel. Beginnt heute!"


Tief eingeschnittene Canyons bringen Abwechslung in die Strecke. Für solche Bilder muss die Panoramafunktion herhalten, da reicht kein Weitwinkel aus.


Nur ganz selten tritt die Vegetation mal kurz zurück. Dann erkennt man erst, was hier nebendran für tiefe Täler in der Gegend stehen. Die Piste dagegen führt über die gesamte Länge immer nur leicht bergab. Spacige Gegend.
 
… einfach cool wenn man die Freiheit hat ein solches Abenteuer erleben und genießen zu dürfen… bitte immer schön weiter Berichte und Fotos senden… die letzten Bilder waren sehr eindrucksvoll und ich bin immer noch sprachlos, wie ihr die Höhenunterschiede einfach so meistert…
Gruß Marco
 
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