Andix - von Kolumbien nach Feuerland

Schau an, ein DT-Laufradsatz!
Um nicht nochmal missverstanden zu werden, in Klarschrift: bei einigen Naben sind die Hülsen, mit denen sie auf Schnellspanner oder Steckachse spezifiziert werden, entweder nur gesteckt (wie der Freilauf bei der 240er auch) oder man muss auf jeder Seite mit nem 5er Inbus rein und kann sie rausdrehen.
Ich weiss nicht, obs bei diesen Naben auch geht, aber das sollte ja rauszufinden sein.
mcg-parts.de-->Hersteller: DT Swiss--> Artikelsuche "Umrüstkit"
 

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
stuntzi schrieb:
...um dafür ein wunderschön leichtes und schnittiges Karbonreiserad fahren zu dürfen.


Tierserie Nummer dreizehn, noch mehr Andenkamele. Hier sinds glaub ich "Vicunas". Kann mich vielleicht mal jemand über die verschiedenen Lama-Arten aufklären? Nicht dass ich hier irgendeinen groben Schmarrn erzähle.


Das Besucherzentrum am Chimborazo liegt auf stolzen 4400 Metern Höhe und wird wohl gerade erst gebaut. Dieses kleine Gebäude soll mal ein Minimuseum werden, ist aber im Moment noch völlig leer.


Das ist unser Glück. Die Ranger erlauben uns, innerhalb der dicken Steinmauern zu übernachten. Zwar nicht besonders romantisch, aber draussen bläst einem ein gewaltiger Sturm die Hagelkörner ins Gesicht. Da bin ich froh, nicht irgendwo das Zelt einpflanzen zu müssen. Ohne diese Übernachtungsoption hätten wetterbedingt noch wenigstens tausend Meter ins Tal fahren müsssen. So allerdings gibts wenigsten morgen noch eine Option auf ein Abenteuer am Chimborazo, ganz will ich den Berg nämlich noch nicht abschreiben. Vielleicht kommt hier ja mal die Sonne raus, dann würd ich zu den beiden Hütterln auf 5000 Metern hochradeln. Na mal sehen.



Klingt fast, als würdest du Specki gegen ein Hardtail eintauschen wollen.
 
Falls Route nach Macas: El Volcan Sangay ist "bereit". Er ist sehr aktiv, aber oft in Wolken. Die Straße kommt bis auf 15km an ihn ran. Aber wenn er sichtbar ist (eher am Abend)... muss es beeindruckend sein. 5200 Meter hoch, Tendenz steigend, plus er schießt 2-3x stündlich mehrere Kilometer hoch. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, manche Quellen sagen sogar "der aktivste".
Falls du mehr Infos auf der Route brauchst, sag bescheid.
 
Zuletzt bearbeitet:
15.06. 16:00 Riobamba, 2900m


Nach dem Trailspaß am Chimborazo mach ichs mir leicht und rolle einfach auf Teer hinunter nach Riobamba.


Die Stadt ist ein kleiner Kulturschock nach den winzigen Minimaldörfern der letzten Woche.


Wir beziehen für eine Nacht ein Hospedaje im Zentrum und räumen erst mal unsere Sachen ordentlich in die Schränke :).
 
16.06. 13:00 Riobamba, 2900m


Am nächsten Tag gibts einiges zu organisieren: Gaskartuschen auftreiben, verlorene Cleats ersetzen, Vulkane bestaunen. Der Chimborazo lacht heut von einem wolkenlosen und windstillen Himmel, als ob gestern nix gewesen wäre. Frechheit!
 
17.06. 08:00 Flusstal bei "Cebadas", 3200m


Wir kommen erst nachmittags aus Riobamba los, schliesslich musste vorher ein bisserl Fussball geschaut werden. Und Gaskartuschen einkaufen ist in Südamerika auch immer ein kleines Abenteuer. Schlussendlich klappt alles und wir kurbeln ausnahmsweise mal auf Teer über einen namenlosen Pass weiter nach Süden.


Der coole Kartuschenadapter (noch in Deutschland besorgt) rettet die zukünftigen Mahlzeiten. Damit passt der Schraubkocher sowohl auf Schraubkartuschen als auch auf die superbilligen Stechteile ohne alles. Und letztere sind die einzigen, die sich in Riobamba auftreiben liessen. Warum kein Multifuel-Benzinteil? Ich habs kochtechnisch gern simpel und diese Pumperei und Düsenkrempelei liegt mir irgendwie nicht.


Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Extremecamping über 4000 Metern schön und gut, aber ein bisserl tiefer unten ohne Wind ists schon gemütlicher.


Glaub ich muss wirklich mal wieder zum Friseur. Egal...

Plan für die nächsten Tage: Rauf zu den Lagunen von Atillo, dann schnell wieder runter von der Teerstraße. Irgendwo rechts muss es ein paar Feldwege durch die Berge geben (leider teilweise nicht auf der Karte), die uns hinüber in den Ort "Achupallas" bringen. Dort beginnt der ecuadorianische Incatrail nach "Ingapirca". Wahrscheinlich ein gewaltiger, unfahrbarer Schmarrn mit dem Bici, aber ich werds wohl mal probieren müssen.
 
16.06. 13:00 Riobamba, 2900m
Am nächsten Tag........... Der Chimborazo lacht heut von einem wolkenlosen und windstillen Himmel, als ob gestern nix gewesen wäre. Frechheit!

das ist bitter, ihr werdet aber sicher auch noch ähnliche Kaliber bei gutem Wetter unter die Stollen bekommen......zumindest wünsche ich euch das sehr.
 
Der Andenzorro muss lange Haare haben ,fehlt nur noch der Pornobalken :lol:

Toller Bilder mir der neuen Cam,hab mich schon gefragt wann die aufrüstung kommt,irgendein Andengott hat mich erhört.

Grüsse
 
@Crissi, das sind mammut ajungilak three season daunensackerl, wiegen knapp 900 gramm glaub ich. gabs mal beim sport bittl in münchen zum schnäppchenpreis von 200 euro. find ich ziemlich gut bisher, der härtetest kommt dann irgendwo in bolivien. da wirds dann nachts teilweise deutlich minusgradig.

@StudiBiker, "Schlama" find ich gut.
die tierleidfreie Variante wäre wohl der Kunstfaser-Schlafsack „Kompakt 3-Seasons“ Ajungilak, +1 bis -22°. 1350gr.-1850gr. für 160,- ok deutlich schwerer.
Welche Werte hat die Daunen-Version? Welches Kunstfaser-Modell könnt ihr empfehlen?


Wo ist das Video? Bin ich blind?

Der Andenzorro muss lange Haare haben ,fehlt nur noch der Pornobalken :lol:

Toller Bilder mir der neuen Cam,hab mich schon gefragt wann die aufrüstung kommt,irgendein Andengott hat mich erhört.
Grüsse
Ne lass mal. Pornobalken will keiner ;)


Stefan, bist Du über die Brücke gefahren oder haste auch geschoben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn 'Verantwortungsbewusstsein' und 'ein Mindestmaß an Empathie' zusammen als Kriterien gefragt sind, gibt es keine Alternative dazu, Daune abzulehnen. Noch dazu, wenn es nur für den Spaßfaktor sein muss.
 
Plan für die nächsten Tage: Rauf zu den Lagunen von Atillo, dann schnell wieder runter von der Teerstraße. Irgendwo rechts muss es ein paar Feldwege durch die Berge geben (leider teilweise nicht auf der Karte), die uns hinüber in den Ort "Achupallas" bringen. Dort beginnt der ecuadorianische Incatrail nach "Ingapirca". Wahrscheinlich ein gewaltiger, unfahrbarer Schmarrn mit dem Bici, aber ich werds wohl mal probieren müssen.

Hallo Senor Stuntzi!
Ich kennne nur die Piste bis zu den Lagunen de Atillo, war damals gut fahrbar. Nun soll es schon Asphalt sein und sie geht auch durch bis Macas.
Die Strecke ist wunderschön, kaum besiedelt, viel Paramo und bei der Abfahrt und Selva Primera. In diesem Nationalpark gibt es alle Arten von selten Tieren: Bären, Puma, Ozelot, Tapir. siehe Sangay-Nationlapark.

Incatrail. Die, die ich von Peru her kenne sind halt eher weniger für Fahrräder gebaut. Gröbste Steine, bei Nässe eigentlich nicht fahrbar. Viele Treppen, zum Teil tausende Stufen.
Diesen hier nach Incapirca kenne ich nicht. Es wird aber sicher ein sehr hartes Stück Arbeit. Die Paramon-Feuchtwiesen saugen die Kraft aus den Beinen, fahrbar eigentlich nicht. Ich vermute mal das du den größten Teil schieben und schleppend wirst.


Einen Bericht habe ich gefunden:
http://joecruz.wordpress.com/2011/09/23/bikepacking-the-inca-trail-ecuador/

Lies mal die "Notes" unter den Bildern.

Incapirca ist eine sehr kleine Ruine, schön, aber die "richtigen" kommen erst in Peru.

Ich vermute mal stark das du schon auf dem Weg zu den Lagunen bist und kaum/keinen Empfang mehr haben wirst bis zum Ende vom Trail.

Ride on!
 
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Wenn 'Verantwortungsbewusstsein' und 'ein Mindestmaß an Empathie' zusammen als Kriterien gefragt sind, gibt es keine Alternative dazu, Daune abzulehnen. Noch dazu, wenn es nur für den Spaßfaktor sein muss.

in meinem daunenschlafsack esse ich am liebsten entenstopfleber und frisch gebrühten hummer...:teufel:
 
Wenn es hier grade um Daunenschlafsäcke geht, kleines Zitat einer Freundin, die absolute Veganerin ist (kein Fleisch, keine Milch, keine Tierprodukte...):
"Mein Schlafsack ist gefüllt mit lebend gerupfter Gänsedaune...".
War sie sogar recht stolz darauf.
Auf die Frage, wie sie das mit ihrem veganen Lebensstiel vereinbaren kann, meinte sie nur, dass es hier um ihr Leben geht und es somit klar geht.

Ich selbst habe auch einen Daunenschlfsack, weis selbst nicht wie die Daunen gerupft worden sind, aber das gespräch war mir dann doch sehr suspekt.
 
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