Andix - von Kolumbien nach Feuerland

Wenn man im Zusammenhang mit Verschleißteilen davon spricht, eine Frau auszutauschen, dann empfinde ich das als geschmacklos.



Warum mich mein Avatar daran hindern sollte, dieser Empfindung Ausdruck zu verleihen, erschließt sich mir nicht.
Nichts für ungut.


Ähhh. Harald Schmidt... Geschmacklos ist doch wohl Sowas wie dessen Erfindung. Dass dich das nicht hindern sollte dich frei auszudrücken wenn dein Avatarbildchen den Harald zeigt. Nun denn. Klar nicht. Aber Ironie erkennt man in geschriebener Form nicht so gut...
Cheers!
 

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
Ach Leute, jetzt geht euch doch nicht ständig an die Gurgeln wie Mimosen. Das ist langweilig

Auch euer großes Vorbild hier haut doch den ein oder anderen Bullshit raus. Das ist einfach menschlich.

Schlimm wirds nur, wenn aus Bullshit pures Gold interpretiert werden muss.

In diesem Sinne: bleibt menschlich & Peace for you all.

8-)
 
Was geht den hier...wie die dauerbetroffenen Betschwestern (oh je jetzt krieg ich auch gleich den moralischen Tritt).
 
01.08. 20:00 Camp im Quillcayhuanca-Tal, 4040m


Nach guten tausend Hömes ab Huaraz öffnet sich der schmale Einschnitt der Quebrada Quillcayhuanca und damit ein weiterer Eingang zum Huascaran-Nationalpark.


Verglichen mit dem Santa Cruz Trek liegt hier offensichtlich der Hund begraben: Alles zu und verrammelt, selbt der extra für Vierbeiner oder Kleinkinder gemauerte Zusatzeingang ist mit einem dicken Vorhängeschloss versehen. Irgendwann taucht allerdings doch ein Parkranger auf und gibt uns die höchstoffizielle Erlaubnis, die Mauer zu überklettern. Zu dem Zeitpunkt war Specki allerdings schon drübergewuchtet, ich lass mich doch nicht von ein paar Steinen aufhalten. Schließlich ist der Parkeintritt für 21 Tage im Voraus bezahlt, ein paar davon dürften schon noch übrig sein.


Das Tal ist erstaunlich flach... und erstaunlich einsam. Auf dem Santa Cruz Trek läuft dir aller Nase lang eine Eselkarawane über den weg, hier dagegen ist gar nix.


Naja... doch... ein paar halbwilde Vierbeiner mit coolem Haarschnitt genießen das gepäckfreie Lotterleben der arbeitslosen Lasttiere.


Wir radeln und wandern bis knapp vor Dunkelheit durch das lange Tal bis an den Fuß der Gletscherberge bei gut 4000 Metern. Kurz nach diesem idyllischen Zeltbuidl fängts wie aus Eimern zu schütten an, dazu bläst ein gewaltiger Andensturm. Wir sind ziemlich froh über die dünne Tarptent-Haut, hält sie das Gruselwetter doch zuverlässig draussen. Nach zwei Stunden ist der Spuk vorbei und der südliche Sternenhimmel zeigt sich, als ob nix gewesen wäre. Na dann gute Nacht.
 
@gynta, auf den Cordillera Blanca Side-Trips schätze ichs auf 7-8kg pro Nase mit Essen für zwei Tage. Im Reiseradlmodus 8kg ohne Essen... da sind da noch mehr Ersatzteile und Schnickschnack dabei, den man für die langen Tragestrecken in großen Höhen lieber weglässt ;-).
 
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@pandora, sp-pd8 mit steckachse geistert schon seit drei jahren in diversen bildern durchs netz, ich hab lange drauf gewartet. ich glaub erst, dass es den gibt, wenn mir jemand einen im real life zeigt.

Keine Ahnung ob dir das genug "real life" ist, aber ich habe den SP-PD8X seit Anfang Februar. Habe ihn als Exposure Revo bundle in UK gekauft, kostete mich weniger als ein SON ohne Licht. Bin damit vor wenigen Wochen das Tour Divide MTB Race gefahren. Die Revo Lampe ist über jeden Zweifel erhaben. Der Dynamo, beziehungsweise die Lager, ist/sind allerdings nicht mehr ganz in Ordnung. Die Bedingungen der ersten Woche des Rennens waren für einen Dynamo wohl doch etwas zu advers.

(Exkurs: Vom PLUG III ganz zu schweigen, der war nach 48h Dauerschnee-Regen-Hagel tot, meldete sich aber angekommen in trockeneren Gefilden nach ca. 10 Tagen plötzlich wieder zurück, allerdings mit nicht nutzbarer Leistung und einem Kurzschluß, der die parallele Revo drosselte. Ich war sehr froh über meine Zebra Light und meine beiden 3.6Ah 18650er Akkus.)

Ich weiß nicht ob ein SON die stundenlangen Tauchfahrten wirklich besser überstanden hätte - aber das soll ja schließlich seine Stärke sein. Ich werde den Dynamo wahrscheinlich austauschen.
 

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02.08. 12:00 Huapi-Pass zwischen Quebrada Quillcayhuanca und Quebrada Cojup, 5080m


Nächster Tag, weiter mit dem Uphill. Die Quebrada Quillcayhuanca ist erstaunlich zahm und ziemlich gut bergauf zu radeln.


Am Talschluss ist dann auch Schluss mi lustig: So ab 4300 Meter ziehen sich ein Haufen Serpentinen links den Berg hinauf.


Sacksteil...


... aber im Prinzip radlbar, wenn nur die Luft hier oben nicht so dünn wär.


Ich ertappe mich dabei, immer mehr zum schieben überzugehen. Ist gesünder, sonst hüpft mir noch die Lunge raus.


Pukaranra-Gletscher, gesehen von grünbraunen Wiesen auf 4800 Metern.


Es folt noch ein hartes knappes Stünderl Speckigeschleppe über ausgedehnte Schotterfelder, ...


...dann ist der Huapi-Pass auf 5080 Metern erreicht. Bin ganz schön alle: So hoch war ich noch nie, erst recht nicht mit nem Radl auf dem Buckel.


Neuer Höhenrekord am Huapi-Pass: Da muss ein sinnloses Poserbild schon mal erlaubt sein :).
 
02.08. 17:00 Quebrada Cojup, 3800m


Abwärts mit Sechstausenderpanorama...


... vom Passo Huapi ins Tal des Cojup.


Der Pfad ist schottrig, bröslig, schwierig...


... und größenteils einfach nur extrem steil. Bin ziemlich froh, die Maxxis Holyroller an die Pistenundstraßenspionin weitergegeben zu haben und mittlerweile auf "richtigen Stollenreifen" (Maxxis Highroller) unterwegs zu sein. Jedes Prozentchen an Grip ist auf dieser Abfahrt wichtig.


Dauert Reifen aufblasen in dünner Luft eigentlich länger? Vermutlich nicht, aber tiefer unten muss man dann wegen gestiegenem Aussendruck nachpumpen ;-).


Auf halber Höhe über dem Talboden verschwindet der vorher schon sehr marginale Pfad schließlich völlig. Aber die Holperwiesen bleiben leidlich fahrbar, auch wenn der Hintern aufgrund des Gefälles ein ums andre Mal auf dem Reifen schleifen möchte.


"Free"riden in den Anden.


Bin verdammt froh, nach siebenhundert Höhenmeter schließlich den Talboden der Quebrada Cojup zu erreichen, ganz ohne Überschlag! Mann mann... ein bisserl mehr "Weg" wäre schon angebracht gewesen für diesen Downhill. So wars ein ständiger Kampf mit dem Berg... aber cool!


Bleiben noch fünfzehn Kilometer Superflowtrail zum Talausgang...


... unter der Eiswand des Palqaraju. Hart vedient!
 
02.08. 17:00 Quebrada Cojup, 3800m


Abwärts mit Sechstausenderpanorama...


... vom Passo Huapi ins Tal des Cojup.


Der Pfad ist schottrig, bröslig, schwierig...


... und größenteils einfach nur extrem steil. Bin ziemlich froh, die Maxxis Holyroller an die Pistenundstraßenspionin weitergegeben zu haben und mittlerweile auf "richtigen Stollenreifen" (Maxxis Highroller) unterwegs zu sein. Jedes Prozentchen an Grip ist auf dieser Abfahrt wichtig.


Dauert Reifen aufblasen in dünner Luft eigentlich länger? Vermutlich nicht, aber tiefer unten muss man dann wegen gestiegenem Aussendruck nachpumpen ;-).


Auf halber Höhe über dem Talboden verschwindet der vorher schon sehr marginale Pfad schließlich völlig. Aber die Holperwiesen bleiben leidlich fahrbar, auch wenn der Hintern aufgrund des Gefälles ein ums andre Mal auf dem Reifen schleifen möchte.


"Free"riden in den Anden.


Bin verdammt froh, nach siebenhundert Höhenmeter schließlich den Talboden der Quebrada Cojup zu erreichen, ganz ohne Überschlag! Mann mann... ein bisserl mehr "Weg" wäre schon angebracht gewesen für diesen Downhill. So wars ein ständiger Kampf mit dem Berg... aber cool!


Bleiben noch fünfzehn Kilometer Superflowtrail zum Talausgang...


... unter der Eiswand des Palqaraju. Hart vedient!
TOP!!!
Der Wahnsinn, weiter so Stuntzi :daumen::daumen::daumen:
Sobald es Knete gibt, bekommst du auch einen Teil davon ab, denn von irgendwas musst auch du leben ;)
Sonst gibt es keine Abenteuer mehr :heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur den Meister selber zitieren: "suppengut". Ist aber viel zu schwach als Supperlativ... Also sagt das Icon mehr als 1k Worte: :daumen:
 
Jetzt noch Qualitäts-Bilder und Erlernen von sozialverträglichen Präsentationstechniken. Dann könntest du damit in D auf Dia-Tour gehen und Geld verdienen.

Gaaanz großes Kino.
 
Durchaus passable Bilder ;)
Das ganze jetzt bitte noch durch eine Story ausschmücken. Schreib doch bitte ein bisschen Prosa dazu. Apropos - damit die Lyrik nicht zu kurz kommt: Grazer - wo steckst Du eigentlich? Zur Feier des Tages hat der Protagonist doch eigentlich auch mal ein anderes Versmaß verdient! :cool:
 
Wirklich tolle Bilder. Peru stand eigentlich für Okt. / Nov. auf meinem Plan, aber eher mit dem Reisecrosser. Ist das mit dem Verkehr echt so schlimm? Sicher fahre ich nicht die Hauptrouten, aber die Wege sollten halt so sein, dass man sie mit 15kg Packtaschen fahren kann, also normalerweise ein Weg, auf dem auch Motorfahrzeuge fahren könnten. Hast du wirklich nur 8kg plus Essen und Getränke dabei? Inkl. Zelt, Kocher, und allem Kram? Wenn ja, Respekt für so viel Optimierungsfleiß.
Die Sache mit dem Pumpen ist übrigens in der Tat so, dass du in der Höhe mehr Pumpenhübe brauchst, wenn du im Reifen denselben Differenzdruck zur Umgebung aufbauen möchtest (unter der Voraussetzung, dass das ideale Gasgesetz näherungsweise gültig ist). Kannst ja mal eine Versuchsreihe bei 5000m, 4000m, 3000m etc aufstellen.
Ich habe übrigens mal nachgerechnet: Meine Shimano SH-MT91 haben insgesamt gut drei Monate Urlaub überlebt, und ein paar Mal dahoam. Also genauso wie bei dir, nur dass du die drei Monate Urlaub weniger gleichmäßig über die Jahre verteilt hast.
 
Geile Bilder mal wieder, Struntzi liefert doch jedesmal das Top Material (Y).

Fährt die Spionin nicht 29" ? Wie passen denn da die 26" Holyroller drauf? Beim Schlauch ist ja OK, aber beim Reifen?! [EDIT: Ist ja tatsächlich noch das alte Grand Canyon, dachte die komplette Zeit sie fährt das neue 29". Naja gut, macht ja auch wegen der Ersatzteilen her absolut Sinn so, sich auf ein Laufradmaß zu einigen]

B-Bericht der Spionin wäre nur interessant um mal ein wenig mehr über sie zu erfahren (halb-privates), z.B. wie sie sich rein zufällig am Anfang der Reise getroffen haben. Und das wird wohl eh nicht kommen, wenn sie bisher noch nicht mal ihr Gesicht zeigt;) der Reisebericht an sich würde sich doch sehr ähneln, insbesondere die Bilder.
 
Ich hätte nichts gegen einen B-Bericht der Spionin.
Meinetwegen auch von dir expressionistisch nachgestellt.
Vorstellbar, dass nicht jede Person Exhibitionsdrang in die breite, unbeteiligte Masse verspürt? Bringt sie das weiter, wenn sie die Tobi1as- und Facebook-Konsorten an ihrem Leben teilhaben lässt? Ich glaube, kaum.

Das normale Leben ist immer noch keine Peep-Show, obwohl viele Schwachmaten es mittlerweile dafür halten. Hört sich komisch an, ist aber so.

Denk mal drüber nach.
 
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