Anfänger Hardtail MTB bis max 1500€ für Allroundzwecke

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Hallo liebe MTB community,

ich bin relativ neu, folge nun aber schon eine Weile dem einen oder anderen Thread hier und bin sehr froh, diese Seite gefunden zu haben. Da ich vor ner Weile nach Innsbruck umgezogen bin, überlege mir jetzt schon länger, ein Hardtail MTB zuzulegen, und zwar aus aus folgenden beiden Gründen:

1. täglicher Arbeitsweg 10km (auch im Winter, sofern's die Straßenverhältnisse zulassen). Da ich am Fuße der Nordkette wohne und dieser entlang fahre, ergibt sich ein relativ wechselndes Höhenprofil mit teils sehr knackigen Anstiegen, die mit meinem alten Rennrad (~1980) zwar bewältigbar, aber auch mörderisch unangenehm sind.
Dafür würde natürlich auch ein gebrauchtes, solides Rad mit entsprechend mehr Gängen ausreichend sein, allerdings würd ich in Zukunft gern auch in meiner Freizeit

2. mehr Radfahren/Mountainbiken, div Forstwege auf die unzähligen umliegenden Almen, Waldwege etc, alles "Beginnerlevel". Ich denke, da is nix über single trail S1 dabei, und ich habe zumindest momentan nicht vor, solche Strecken zu fahren, da ich überhaupt erstmal schauen muss, ob mir das biken auf Dauer überhaupt taugt und mein fahrerisches Können sicher nicht ausreichen würde. Dazu sei noch gesagt, dass ich ein kompletter Neuling bin, was MTBs und Fahren abseits asphaltierter Straßen betrifft.

Da ich mir sowieso ein neues Rad zulegen werde, würde ich jetzt jedenfalls gerne in eines investieren, mit dem man oben genannte Sachen gut und auch mit Freude fahren kann. Was ich bisher so gelesen hab, hat es wohl schon Sinn irgendwas in Richtung jenseits der 700€ hinzulegen, erstens aus Performancegründen (wobei ich nicht weiß, ob sich das bei meinen Vorhaben schon bemerkbar macht), zweitens wegen Wiederverkaufsmöglichkeit/-wert, sollte mir das mountainbiken gegen jede Erwartung doch nicht zusagen.

Also erstmal meine Eckdaten:

- 180 cm Körpergröße
- 84 cm Schrittlänge
- 75-80 kg, keine Waage aber kommt hin
- Armlänge, geschlossene Faust - Schulteransatz ~ 60 cm

Fahren möchte ich, wie oben erwähnt, Asphalt eher flach bis hügelig (täglich 10km), Forstwege zum allergrößten Teil bergauf/bergab und wenig flaches (Wochenends) sowie die Möglichkeit, mal einen Einsteigertrail bis max. S1 auch bewältigen zu können (selten).
Mein Budget liegt irgendwo zw. 700 und 1500 Euro, weniger würd ich wegen Performance/Wiederverkauf nicht ausgeben (außer mir wird's angeraten), und 1500 nur, wenn's ein super Angebot ist und als solches Top P/L rausholt im Vergleich zu nem 1000 oder 1200 euro Rad.

Sonstige Anforderungen an das Rad hab ich sonst keine, ich denke aber, dass in meinem Fall ein Hardtail mit 29er Laufrädern sinnvoll wäre.

Nun wär ich überglücklich, wenn ihr mir eventuell ein paar Fragen beantwortet könntet, also folgendes:

Ich hab versucht mich etwas einzulesen, aber als kompletter Neuling bin ich immer noch verunsichert was Rahmengeometrie und v.a. Größe betrifft. Mir kam vor, mit meinen Maßen liege ich irgendwo zwischen M und L, oder? Welche Größe würdet ihr mir raten, und habt ihr eventuell irgendwelche hilfreichen Kommentare zur Geometrie? Ich denke, ich bin weder Sitzriese noch -zwerg und auch meine Armlänge ist nicht außergewöhnlich, aber wer weiß, vielleicht hat ja wer einen Erfahrungsbericht oder so :)

Weiters sollt ich noch sagen, dass ich das Rad zwar noch heuer, aber nicht sofort kaufen muss, also Spätsommer ist auch noch voll ok. Ich vermute mal, Spätsommer/Herbst ist wohl keine schlechte Zeit dafür, und auch, um ev reduzierte Ware/Angebote zu ergattern, oder liege ich da falsch?

Konkret hab ich zwar schon einige hier vorgeschlagene Modelle angesehen, bin aber nicht wirklich auf Marke oder Modell fixiert.
Das hier gefiel mir sehr gut https://www.fahrrad-xxl.de/trek-superfly-9-6-x0017785, und ist vermutlich im P/L recht toll, oder?

Also ich hoffe, ich habe alle nötigen Infos angegeben und, dass mir vielleicht der eine oder andere einen Kommentar oder Tip hier hinterlässt :)

Danke jedenfalls schonmal, ich freu mich auf Input/Meinungen etc

Grüße
Philipp
 
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Alles klar. Nur aus Interesse, ab welcher Schrittlänge würdest du zu einem L raten?

Gibt's in Sachen Geometrie irgendwelche Hersteller/Modelle, die im allgemeinen gut geeignet bzw. eher nicht geeignet sind für diese Maße? Hab mitbekommen, dass es hier immer wieder spezielle Empfehlungen gab für Sitzriesen/-zwerge usw. Die Frage würde sich bei Testfahrten erübrigen, allerdings tendiere ich momentan eher zum Onlineshop als zum Radhändler.
Wenn wir schon beim Thema sind, jemand aus Innsbruck und Umgebung hier, der mit lokalen Radhändlern gute/schlechte Erfahrungen gemacht hat?

Ich bin immer noch nicht sicher, ob's für meine Zwecke ein 800€ MTB wie im Einsteigerthread beschrieben auch locker tut, oder, ob sich's rentieren würde ein wenig mehr auszugeben, um gegebenenfalls nicht sofort am Limit zu sein.

Welche Komponenten sind für meine Vorhaben denn am wichtigsten und wo lassen sich vielleicht ein paar euro einsparen, im sinne von ... brauch ich eine Top-Luftfedergabel, wenn ich weniger Stock&Stein sondern mehr Forstweg fahre?
Wie steht's um die Schaltkomponenten, bei häufig wechselnden und tw. sehr steilen Anstiegen?

Ich hab mal versucht meine Fragen zu konkretisieren, falls das irgendwie immer nochzu vage ist sagt mir Bescheid :)
 
Das verlinkte Superfly ist wirklich eine dicke Empfehlung wert. Toller Rahmen mit gestreckter Geometrie, die Dir, wie Du selbst schreibst, gut gefallen hat. Du bist zwar kein extremer Sitzriese, hast aber schon eher kurze Beine. Da passt das Superfly einfach. Die Gabel ist ebenfalls top. Der 2×10 Antrieb ist wie üblich nicht besonders sinnvoll zusammengestellt (XT Schaltwerk mit Deore Schalthebeln), funktioniert aber einwandfrei und bietet auch für ordentliche Steigungen eine ausreichend kurze Übersetzung. Ich würde den einfach platt fahren und dann eine 2×11 SLX nachrüsten. Bei Trek ist das Sitzrohr kürzer als die nominelle Rahmenhöhe. Das 18,5" entspricht vom 444mm Sitzrohr her einem durchschnittlichen 17,5" Rahmen, ist aber länger. Die 620mm Oberrohr ermöglichen es, auch mit längerem Oberkörper noch eine vernünftige Vorbaulänge zu fahren. Im Fall des Superfly rate ich Dir zu dieser Größe, alternativ vielleicht noch zur nächst größeren (die bei dem Angebot nicht mehr verfügbar ist), aber wirklich nicht zur kleineren. Ich an Deiner Stelle würde es kaufen.
 
Hallo Philipp,
Du hast exakt meine Maße (meine Armlänge habe ich noch nie gemessen) deshalb kann ich Dir ein paar Tipps zur Rahmengröße geben:

1. wenn`s ein 29er werden soll, wird 18,5" oder 19" passend sein

2. bei einem 27,5er 18" oder 20"

3. die Sitzrohrlänge unbedingt selbst nachmessen, da die Herstellerangaben variieren (bei CUBE z.B. hat ein 20"=50,8cm Rahmen real "nur" 19,3cm, bei anderen Herstellern sind 20"=50,8cm real 51cm...)

4. Bikes unter 1000€ haben eher kurze Rahmen, über 1000€ werden die Rahmen länger = racemäßiger

5. Deine Sitzposition auf dem Bike wird hauptsächlich vom sogenannten "reach" bestimmt. Er verändert sich mit dem Verhältnis Sitzrohrlänge, Sitzrohrwinkel, Lenkwinkel. Deshalb kann man nicht unbedingt sagen ein Rahmen in 17, 18, 19 ober 20" passt sicher.
Ich fahre z.B. aktuell ein "oldfashioned" (bez. der Rahmengeometrie) Rocky Mountain Vertex in 18,5"=47cm mit 26" Rädern zum "Rumballern" auf Singletrails.
Die Sitzüberhöhung=Sattel über Lenker liegt um 12cm. Das muss man mögen.
Mein Bike für lange Touren ist ein Cube LTD SL mit 27,5" Rädern und 20"=19,3cm Rahmen. Die Sitzüberhöhung liegt bei 3cm=deutlich bequemer. Ich habe es für mich mit einer gekröpften Sattelstütze sogar etwas länger gemacht.

6. Du siehst, es gibt viele Einflußgrößen, die darüber mitbestimmen, ob Du Dich auf Deinem neuen Bike wohlfühlen wirst.
Deshalb besser bei einem Händler oder auch noch 2,3 Anderen mit verschiedenen Bikemarken die Bikes Probe fahren. Die Rahmengröße wird sich bei Dir zwischen 18 und 20" einpendeln. Lass Dir nicht einen kleineren oder größeren Rahmen einreden.

Achso, als Federgabel empfehle ich Dir unbedingt eine Luftfedergabel. Sie sind leichter als Stahlfedergabeln und lassen sich über den Luftdruck einfach auf Dein Gewicht anpassen. Eine Luftfedergabel muss zumindest eine einstellbare Zugstufendämpfung haben, da sich dieser Parameter stark mit dem Luftdruck verändert. Die Zufstufendämpfung bestimmt, wie schnell die Gabel nach einen Stoß ausfedert. Ist sie zu groß, sackt die Federgabel bei mehreren Stößen immer weiter zusammen. Ist sie zu gering, fängt das Vorderrad an zu springen.
Bei Bikes über 1000€ taugt die Rock Shox Reba RL oder die Modelle von Fox (Evolution Serie). Gabeln von DT Swiss oder Magura wirst Du in Deinem angepeilten Preisbereich eher selten vorfinden. Sie sind aber auch sehr gut.

In Bezug auf das von Dir beschriebene Geländeprofil macht die Investition so Richtung 1500€ Sinn. Dann bekommst Du eine komplette 2016er XT Schaltung in 2x11. Sie hat eine, wie ich finde, sehr gelungene Gangabstufung. Lass die Finger von 1x11, da fehlen Dir 1-2 leichte Gänge für die knackigen Anstiege. Am anderen Ende der Überstzung kannst Du in der Ebene (oder im Flusstal) zu wenig Geschwindigkeit machen.
 
Nachtrag zum TREK:
Die 620mm Oberrohrlänge sind zu lang ! Es sei denn, Du willst es mit einem 50mm Vorbau fahren. Dann wird das Lenkverhalten aber sehr "nervös". Für einen Anfänger ideal ?

In der verlinkten Anzeige sind bei Eigenschaften andere Komponenten beschrieben als bei Beschreibung !
Für 2000€ ist die Ausstattung, ich drücks mal höflich aus, nicht gut. Für 1400€ geht die Ausstattung gerade so.
Das können andere Hersteller besser !
 
Danke für euer Feedback!

Also, beim Superfly sind die nominellen 18,5" etwas kürzer als normal, jedoch is das Oberrohr relativ lang auf diese Größe gerechnet?
Hab grad gesehen, geben auf der homepage ja auch actual frame size nebst frame size number an.

also kleiner als das 18,5" Superfly (was dann ja acutal frame size 17,5" wäre) sollte es wohl nicht sein, richtig? Wenn die 62mm zu lang sind, passt aber wohl die Geometrie nicht für mich.

Nachtrag:

Hab beim rumsuchen noch das hier entdeckt, was haltet ihr davon?
http://www.bikepalast.com/Mountainbike-Centurion-Backfire-Pro-800-29-Zoll-2016--125013.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die 620mm zu lang für Dich seien, behauptet @BRTH. Ich habe fast die gleichen Maße und würde am Superfly in 18,5" wohl einen 70mm Vorbau fahren. Warum sollte ich mir ein Rad mit 590mm Oberrohrlänge kaufen? Damit ich einen 100mm Vorbau fahren kann? Der Reach ist am Superfly übrigens eher moderat, weil der nominelle Sitzwinkel nicht sehr steil ist. Da baut man also keine Stütze mit Setback dran, muss man auch nicht, das Rad ist schließlich lang genug. So sehe ich das.

Außerdem, Du hast doch schon Probe gesessen und für gut befunden...
 
Hm nein, da war meine Formulierung wohl etwas missverständlich, ich hab die Komponenten (zumindest die, die ich qualitativ einordnen konnte) die im allg. hier sehr positive Haltung gegenüber Trek und v.a. Superfly-Modellen in Kombination mit der relativ starken Preisreduktion gut befunden.
Probesitzen muss ich erst, werd mal einen Händler mit Trek im Sortiment aufsuchen und ein Ründchen drehen. Zumindest auf der homepage hat besagter Händler allerdings nur die 2016er Modelle, aber ich denke wenn ich das Folgemodell testfahre ist das auch ein guter Anhaltpunkt für's Fahrgefühl auf nem 2015er oder?

Gut, also michel77, du rätst mir zu 18,5" (ev. auch zur nächstgrößeren, sicher aber nicht 17,5" (ich bezieh mich jetzt auf die nominell angegebene Größe). BRTH meint, 18,5" is zu groß. Ich denke, da werd ich um eine Probefahrt so oder so nicht drum herum kommen :D

Achja, eine Frage habe ich noch. Ich hab auf der Trekgeometrieliste nirgends die Länge des Vorbaus gefunden, hab ich drübergelesen oder gibt's da n Standardmaß und es wird nicht angegeben?

Danke nochmal jedenfalls!

Nachtrag:

Carbonrahmen is für mich momentan wirklich nur Bonus, wenn's das superfly 9.6 in Alu gäbe und ich da noch einsparen kann, is das kein Problem!
 
Zuletzt bearbeitet:
BRTH meint nicht, daß 18,5" zu groß ist.

BRTH meint, das die 620mm Oberrohr des TREK zu lang sind.

Jetzt geh mal Probefahren und berichte von Deinen Eindrücken.:daumen:

PS: Die Vorbaulänge geben viele Hersteller leider nicht an. Sie variiert mit der Rahmengröße.
 
Ich finde das Trek schon gut für den Preis. Die Komponenten sind halt nicht sooo toll, weils nen Carbonrahmen hat, der halt teuer ist.
Es ist vielleicht nicht DAS top Angebot. Aber wenns mir passen würde würd ichs kaufen.
Stimmt in der Beschreibung steht was von ner SID und XX1 :)

Ich hab ja auch ein Superfly. Das ist lang aber ich find gerade das super an dem Rad.

Vorbau lässt sich auch ganz einfach tauschen und ist nicht allzu teuer (kann man ja auch gebraucht aus dem Bikemarkt holen)
 
Nach einigen Wochen und kurz vorm Kauf würd ich gern den Thread wiederbeleben, um mir nochmal Feedback von euch zu holen.

An Probefahrten gibt's nicht viel zu erzählen (weil ich großteils Räder auf der Liste habe, die man (in meiner Gegend nicht) Probefahren kann und ich sowieso eher zu nem Versandbike tendiert habe, allerdings habe ich eine 2-stündige Ausfahrt auf diesem Bike hinter mir:

https://www.giant-bicycles.com/en-us/bikes/model/talon.27.5.3.2015/18608/76016/#specifications

Ich konnte nix daran aussetzen, Schaltung war ok aber ein wenig hart bergauf, Fahrgefühl eigentlich sehr gut soweit ich das ohne Vergleich sagen kann. Beim bergauffahren bekam ich nach einiger Zeit ein wenig Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, wobei ich aber sagen muss, dass das auch mein wunder Punkt ist, und ebenfalls was mit meinem relativ schweren Rucksack zu tun gehabt haben könnte. Ansonsten war die Geometrie gefühlt gut für mich.
https://www.giant-bicycles.com/en-us/bikes/model/talon.27.5.3.2015/18608/76016/#specifications
Ich war hin und weg vom Fahrerlebnis, wobei man das in Relation setzen muss, da ich noch nie auf einem MTB gesessen bin und bisher nur mein 30 jahre altes rennrad kenne, also sowieso kein Vergleich möglich.

Was ich so gelesen habe, hat das obige Rad angefangen bei Gabel bis zur Schaltung aber eher maue Komponenten und ich tendiere trotz anfänglicher Begeisterung eher dazu, für ein paar hundert € mehr gleich ein bike im Dunstkreis von RockShox Reba und XT Schaltwerk mit Deore Hebeln oder höher zu kaufen. Ich denke, das rentiert sich langfristig.

Momentan hab ich diese 5 Räder auf der Liste:

Die ersten beiden mit Carbonrahmen im Abverkauf:

https://www.fahrrad-xxl.de/trek-superfly-9-6-x0017785

https://www.fahrrad-xxl.de/focus-raven-27r-6-0-x0020102


Diese 2 mit Alurahmen in je 2 Ausführungen:

https://transalp-bikes.com/39-hardtail-mtb-ambition-team-x12-29-zoll

das transalp entweder in 4.0 oder 3.0

https://www.canyon.com/de-at/mtb/grand-canyon/grand-canyon-al-slx-7-9.html
bzw
https://www.canyon.com/de-at/mtb/grand-canyon/2016/grand-canyon-al-6-9.html
https://www.canyon.com/de-at/mtb/grand-canyon/2016/grand-canyon-al-6-9.html

Auf den ersten Blick scheinen die Alu-MTBs den Carbon-Rädern zumindest in sachen Gewicht um nicht viel nachzustehen, leichterer Rahmen, dafür etwas schwerere Komponenten. Auch wenn man, wie ich hier öfters lese, Herstellerangaben in Sachen Gewicht nicht immer trauen kann, ist da nicht viel um auf den ersten Blick. Außer, das die Komponenten im Schnitt besser sind, was sich preislich durch den Alurahmen kompensiert.

Prinzipiell hätt ich gern ein 29er, das Focus Raven ist aber auf der Liste, da mir 27,5 auch gut gepasst hat bei der Probefahrt und ich mal fragen wollte, was ihr davon haltet.

bei den 2 transalp bzw canyon Ausführungen würd ich gern wissen, wie eure Meinung im Bezug auf Rahmenhersteller allgemein ist, und wo der beste Preis/Leistung zuhause ist. Außerdem bin ich nicht sicher, ob bei transalp die 200€ Aufpreis bzw bei die canyon die 400€ mehr im Verlgleich zum billigeren Modell gut inverstiert sind oder eher als unnötige Upgrades, die nicht viel ausmachen, einzustufen sind.


In Sachen Laufräder, Reifen und Bremsen hab ich leider gar keinen Überblick, darum kann ich nicht beurteilen, ob bei einem dieser Bikes absolute Billigteile verbaut sind, die das restl Rad runterziehen.

Mein Favorit ist momentan das transalp, ich seh allerdings wenig unterschied zum günstigeren Canyon modell, dass dann doch 200 bzw 400 € weniger kostet.

Jeglicher Input ist willkommen, sind die Räder ok für den Preis und auch als gute Einsteigerbikes zu sehen oder kann man eins eh gleich von der Liste streichen?

danke schonmal!

philipp
 
Mein langjährig bikebegeisterter Nachbar, Schrauber und Bikekumpel mit mehreren Bikes und RR in der Garage hat sich gerade voller Begeisterung mal wieder ein neues Bike (Canyon Strive) im dortigen Abverkauf "günstig" gekauft und kommen lassen. Jetzt fährt er seit 2 Wochen damit rum und überlegt, ob ers nicht doch zurückgeben soll, da er mit 1x11 Schaltung nun so gar nicht richtig klar kommt.

Will damit sagen: Ich würd kein Bike kaufen, daß ich nicht mal probegefahren habe. Da kanns noch so schön und günstig sein, wenn ich keine echte Erfahrung habe und ein Bike allein aufgrund theoretischer Werte (Geometrie) und Komponententests/-beurteilungen beurteilen muß, laß ichs sein. Da helfen mir auch gute Ratschläge von Fremden, deren Bike"gewohnheiten" und -erfahrungen ich nicht kenne, nicht weiter. Dann schränke ich meine Auswahl auf die Bikes ein, die für mich verfügbar = erFAHRbar sind.
Transalp hat Testcenter beim Ladengeschäft, bei Canyon weiß ichs nicht und Giant kann man auch im Gelände testen (Sauerland Testcenter u.a.), Trek ist auch ne Händlermarke. Also möglich sollte einiges sein, ist halt zeitintensiv.
 
Ich verstehe deinen Einwand. In Innsbruck kann ich zwar einiges an Marken testen, aber von meinen oben angegebenen Präferenzen auch nur das Trek Superfly 9.6. Was ich in diesem Fall auch machen würde, bevor ich's kaufe. Mehrere 100km für'ne Testfahrt werd ich nicht fahren, allein wegen der Benzinkosten, von der Zeit sowieso mal ganz abgesehen. Also fallen Testfahrten bei transalp, Giant und Canyon (wär in Koblenz) mal weg.

Händlertestfahrt ginge also für's Trek und gegebenen fall auch hierfür http://www.ghost-bikes.com/bikes-2016/bike-detail/5346/ in Bayern.
Ich denk jeder Eindruck ist wertvoll, aber in der Stadt ne Runde drehen gibt mir vl. gar nicht soviel Aufschluss darüber, wie ich mit dem Rad auf ne Tour zurechtkomme.

Ich werd trotzdem (außer mir wird zum Superfly 9.6 geraten) auf eine Testfahrt verzichten. Danke jedenfalls für den Input! :)

Abgesehen von Testfahrten, wo läge euer Favorit bei meinen gelisteten Bikes oder nehmen die sich eh nicht viel?
 
Mehrere 100km für'ne Testfahrt werd ich nicht fahren, allein wegen der Benzinkosten, von der Zeit sowieso mal ganz abgesehen. Also fallen Testfahrten bei transalp, Giant und Canyon (wär in Koblenz) mal weg.
Ist verständlich. Blöd, daß ihr in A wohl generell schlechtere Einkaufsmöglichkeiten/Preise habt als wird in D. Ist mir schon ein paarmal aufgefallen.
Das Superfly wird ja gern gelobt (nicht nur aber oft von schoeppi :)), Vielleicht paßts Dir ja.
Ansonsten, sollte es bei Euch doch einige Bikevermieter geben, schmeißen die nicht regelmäßig zum Saisonausklang ihre Mietbikes (schön gewartet und überprüft) günstig auf den Markt?
 
Ja tendenziell scheint's so zu sein. Die Idee mal die Bikevermieter abzuklappern ist nicht übel, allerdings scheint das Angebot hier entgegen aller Erwartung ziemlich mies zu sein, was mir damals, als ich das Giant Talon 3 ausgeliehen habe, schon aufgefallen ist. 90% der Shops verkaufen nur und dort, wo ich das Giant Talon 3 geliehen habe war das schon die High Performance Variante (2014er).

Superfly nach wie vor hoch im Kurs. Wird getestet, sofern's bei den 2 Händlern, die Trek führen, vorort steht.

Trotzdem nochmal rein aus Interesse, sind bei den transalp bzw. canyon Modellen die Aufpreise von 200 bzw. 400 euro zum nächstbesseren Modell (also transalp ambition X12 4.0 -> 3.0 sowie Canyon AL 6.9 -> 7.9) gerechtfertigt preislich, und wenn ja, auch sinnvoll? Sprich: merkbarer Unterschied oder nur nice to have wenn man die Kohle hat? Und wo sind die paar hundert Euro mehr verbaut dann?

Ich weiß, ich Löcher euch da mit vielen Evaluierungsfragen und vieles davon ist wohl Geschmackssache, aber mich interessiert das Thema Räder und MTB sehr und ich versuch irgendwie durchzusteigen, um selbst mehr Urteilsvermögen zu erlangen früher oder später ;)
 
Obwohl ich in der Nähe von Canyon wohne und mein Nachbar Fan der Marke ist, bin ich eher Transalpfan - wegen fairer Beratung und Flexibilität, was Kundenwünsche angeht.
Transalp: auch das billigere 4.0 würde mir reichen. Meine DB5 Bremse habe ich irgendwann mal gegen ne SLX getauscht, weil Wartung/Entlüftung mehrfach so glorreich gescheitert war, daß ich keine Lust mehr hatte. Bremst aber gut, eher bissig. Un wahr auch erst ein Problem, als es mit Entlüften losging. SLX bremst eher weich und verzeiht zu festes Zupacken leichter. Magure soll was taugen, hab ich aber noch nicht gehabt. Achtung: Keine Ahnung , ob die DB5 heute noch meiner 6 Jahre alten entspricht. Deore soll heutzutage auch voll gut sein, wenn Du extrem gute Schaltperformance brauchst, eventuell mal die Deore gegen XT-Hebel tauschen (die Hebel machen den Unterschied, nicht das Schaltwerk! Aber erstmal mit dem Bike original ordentlich fahren). Ich persönlich bin mit SLX sehr zufrieden (Schaltung und Bremse). Würde bei Transalp eher das 4.0 nehmen und die Differenz in ne Variostütze investieren. Ist ne echte Offenbarung, wenn man viel welliges Gelände fährt (also typisch Mittelgebirge mit viel auf und ab. Wenn Du meist Touren fährst vom Typ vormittags 3 Stunden am Stück bergauf, Brotzeit auf der hütte, danach am Stück bergab, ist ne Variostütze nicht ganz so nötig. Aber wenn man nicht der ganz große Kurventechniker ist, steigt man vor engen Kurven eher mal ab, wenn man zu faul ist, wegen 1 oder 2 Kehren die Sattelstütze tiefer zu stellen.
Das Canyon 6.9 ist sicher auch wertig, den Preisunterschied zum Transalp 3.0 kann ich nicht so wirklich nachvollziehen. Das 7.9 ist wohl ausverkauft. Ist halt auf Race ausgelegt und macht für mich nur da Sinn. Bei "normalen" Alpentrails mit viel Stein und Wurzelzeugs wär mir was Robusteres lieber. Da kommst mir auch auf 1 kg mehr oder weniger nicht so an.
Hoffe, das hilft ein wenig bei der Entscheidungsfindung. Aber mach Dir dochmal den Spaß und ruf sowohl Canyon und transalp an und laß dich telefonisch beraten. Und check mal im Transalpforum, obs da Fahrer in Deiner Ecke gibt, wo Du mal probefahren kannst. Die Fangemeinde bietet das an.
 
Vielen Dank für die umfassende Beratung!

Also Haupteinsatz wird bei mir großteils vom Typ Bergauf-Hütte-Bergab sein.
In Sachen Schaltperformance denk ich reichen mir Deore oder SLX ganz locker, war schon die Alivio/Altus-Kombination am Leihbike ok. Da kann ich mir die XT-Hebel für's erste schenken, als absoluter Einsteiger sowieso in dem Fall. Das Canyon AL SLX 7.9 gäbs noch in M, aber da könnt ich wohl mit dem 6.9 auch leicht zufrieden werden. Bremse und Hebel kann man upgraden und ohne Steckachse kann man sicher auch ganz gut leben, oder? Außerdem ist für meinen Einsatzzweck (dauernd wechselnde aber teils sehr steile Anstiege) ein 3x10 Antrieb vl. auch sinnvoller als ein 2x11 oder?

Danke für die Tipps, telefon Beratung werd ich mal in Anspruch nehmen!
 
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