Angebot und Nachfrage nach Velowerkstätten

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23. Oktober 2019
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Hallo! Ich lebe seit vielen Jahren in der Schweiz und kümmere mich um meine Bikes komplett selbst in meiner Heimwerkstatt. Nun habe ich in letzter Zeit viele haarsträubende Stories über die Werkstattkultur hierzulande gehört. So hat z.B. jemand ein Angebot einer bekannten Werkstatt (Veloplus) gepostet, wo jede Menge offensichtlich unnötige Arbeiten an einem relativ neuen Velo durchgeführt werden sollten, und das zu Preisen, wo man teilweise auf vierstellige Stundensätze kommt! Klar, die Schweiz ist teuer, aber die üblichen Stundensätze in dem Bereich sind hier offiziell 120-150 CHF. Dann habe ich noch diesen Test in SRF Kassensturz gefunden, bei dem Testvelos für eine Inspektion mit Mängeln präpariert wurden. Fast überall wurden viele offensichtliche Mängel überhaupt nicht bemerkt, d.h. die teure Inspektion offensichtlich gar nicht durchgeführt. Es scheint ja auch während Corona einen grossen Nachfrage-Boom gegeben zu haben, wodurch solche Geschäftspraktiken sicherlich noch häufiger geworden sind.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Velowerkstätten hierzulande gemacht? Ist das ein flächendeckendes Problem und woran liegt es? Ist es den Leuten überhaupt bewusst, dass sie so übers Ohr gehauen werden? Gibt es einen solchen Mangel an Mechanikern und wenn ja, warum? Was kann man tun, um das Problem zu verbessern, damit Velos sich weiter verbreiten können? Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
 
Schwierig zu beantworten. Also zunächst ist die Dokumentation typisch für den Use-Case, dass weitgehend unfähige Consumer, technischen Service benötigen - der Alptraum für Techniker.
In diesem Forum sind aber hauptsächlich Leute unterwegs, die selbst ihre Räder warten und zwar auf einem Niveau, was keine Werkstatt leisten und vor allem verrechnen kann. Es macht auch wenig Sinn, sein auf dem Trail zusammengeschossenes MTB zum Service zu bringen.
Wenn noch Veränderungen und Optimierungen an Teilen vorgenommen wurden, die eine Werkstatt überhaupt nicht entdecken und durchschauen kann, ist Wartung eigentlich nicht möglich.
Die Selbstbauer zahlen aber auch einen Preis: Gegenüber Werkstätten unfassbar viel unbezahlten Zeitaufwand und sie decken sich mit jeder Menge Spezialwerkzeug ein, was aber 99,9% der Zeit still in der Kiste ruht.
Jeder Selbstbauer und Selbstwarter, weiß, welche Zeit gute Wartungsarbeit am Rad frisst. Das ist ein Dilemma für Werkstätten, wo gerade Billigradkunden glauben, auch Billigpreise zu zahlen, obwohl Billigräder noch aufwendiger zu warten sind, als teure Räder mit guten Komponenten.
  • Speichen gelockert: Ok, Achter erkennen, ist relativ einfach. Aber an welcher Stelle jetzt die Speichen schnell nachgezogen werden müssen, schon nicht mehr. Und hat die Felge nicht selbst einen Achter oder ist sogar gerissen. Zeit läuft!
  • Vorbauschrauben locker: Ok, auch schnell zu erkennen. Nur muss man vielleicht den Vorbau runter ziehen, um den Gammel darin zu finden? Bzw. gleich den Steuerkopf etwas auseinander ziehen, um den Steuerlagerzustand zu sehen? Zeit läuft!
  • Reifendruck: Ok, aber eigentlich lächerlich, weil das ist Job vom Besitzer.
  • Verschlissene Kette: Ok, auch schnell gefunden. Aber dann geht mal in die Threads wo die Leute über die optimierten Wechselintervalle von Ketten und Ritzeln diskutieren. Zeit läuft!
  • Radsensor locker: Ok, muss tatsächlich entdeckt werden. Aber was ist mit Kontrolle aller Kabelverbindungen und Stecker? Zeit läuft!
  • Frontlicht dejustiert: In der hellen Werkstatt nicht so einfach zu finden. Einstellgeräte wie bei KFZ gibt es nicht. Ausserdem ist auch dafür der Besitzer zuständig. Die Anwendung der Einstellregel (5m/halbe Scheinwerferhöhe) ist in der hellen Werkstatt nicht ohne Aufwand möglich. Zeit läuft!
  • Reinigung: Ich würde nie wollen, dass mein Rad mit irgendeinem Waschmittel geduscht wird und der Siff über die Lager läuft. Außerdem würde ich nie ein schmutziges Rad zum Service bringen. Eine gute Reinigung bei einem so verwinkelten Teil wie ein Fahrrad ist extrem aufwendig. Zeit läuft!
Fazit: Würden wir hier wahrscheinlich ähnlich erleben, aber ich habe eine ganze Menge Verständnis, welche Probleme Werkstätten haben.
 
Haha, jap. Naja, behaupte ich, ist aber auch offensichtlich so. ;-) Und selbst wenn alles nötig ist, das dauert vielleicht 2 Stunden, 800 CHF Arbeitszeit plus Gewinne aus zu Wucherpreisen verkauften Teilen? Findest du das also normal? :-D
Veloplus verrechnet UVP Preise. Die Aussage mit Wucherpreisen ist daher offensichtlicher Quatsch. Dazu müsste der Preis deutlich über UVP liegen, was hier eindeutig nicht zutrifft.
 
Ein Velo Experte im Kassensturz, der eine moderne Kette mit einem Rohloff-Kaliber prüft.
Wie lange hat der sich wohl nicht mehr über aktuelle Entwicklungen informiert?

Und bei einer so gelängten Kette, würde ich als Händler auch immer eine neue Kassette verbauen. Schließlich muss man davon ausgehen das Kette und Kassette so zusammen gefahren wurde, d.h. beides verschlissen ist. Mit einem absichtlich präparierten Rad muss man da wirklich nicht rechnen.
 
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@tinymarsracing : Deine Frage scheint zwar nur auf andere Erfahrungen in der Schweiz zu zielen, aber da dürften sich die Themen innerhalb D-A-CH nicht so stark unterscheiden, wobei die Stundensätze in CH nochmals höher liegen und trotzdem wird ein Velomech-Gehalt nicht üppig sein.
Hier ist wieder so ein Beispiel, was eine Werkstatt zur Verzweifelung und sinnlose Kosten treiben kann, weil das "Problem" letztlich eine bekannte Produkteigenschaft ist, die in gefühlt tausenden von Threads abschliessend durchgesprochen ist. Trotzdem kommt der Kunde mit dem Kram und behelligt den Händler anstatt es einfach selbst zu beheben oder als normal zu akzeptieren (so wie Stollenreifen auf Asphalt nun mal Abrollgeräusche produzieren).
 
Hier ist wieder so ein Beispiel, was eine Werkstatt zur Verzweifelung und sinnlose Kosten treiben kann, weil das "Problem" letztlich eine bekannte Produkteigenschaft ist, die in gefühlt tausenden von Threads abschliessend durchgesprochen ist. Trotzdem kommt der Kunde mit dem Kram und behelligt den Händler anstatt es einfach selbst zu beheben oder als normal zu akzeptieren
Für uns Eingeweihte ist das Phänomen bekannt.
Für einen Neuling aber nicht.
Da wäre es an der Werkstatt, als erstem Ansprechpartner, darauf hin zu weisen.
 
Für uns Eingeweihte ist das Phänomen bekannt.
Für einen Neuling aber nicht.
Da wäre es an der Werkstatt, als erstem Ansprechpartner, darauf hin zu weisen.
... klingt plausibel, aber gleich kommen die Threads, so etwas auf keinen Fall zu akzeptieren und schon eskaliert ein Nichts hoch bis Rechtsanwalt und den ganzen Mist hat der Händler an der Backe. So etwas landet auch in Stundensätzen.
 
... klingt plausibel, aber gleich kommen die Threads, so etwas auf keinen Fall zu akzeptieren und schon eskaliert ein Nichts hoch bis Rechtsanwalt und den ganzen Mist hat der Händler an der Backe. So etwas landet auch in Stundensätzen.
Wobei halt Werkstätten auch gerne mal Unsinn verzapfen und Quatsch machen. In dem Radmechanikerthema irgendwo hier im Forum gibt es das Beispiel eines Händlers der offenbar Mineralöl in DOT Bremsen einfüllt und zwar Regelmässig: https://www.mtb-news.de/forum/t/ges...eines-fahrradmechanikers.979914/post-19453955
Ist aber ein anderes Problem, weil klare Inkompetenz.
Bei dem Auslöser des Themas hier geht es ja um einen Radladen, der bei einem Ebike mit 3500km Laufleistung Kette, Kassette und Kettenblatt erneuert. Was halt vollkommen nachvollziehbar ist, weil eine Kette bei schlechter Pflege und täglichem Einsatz zum Teil schon nach 1000 km durch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Veloplus verrechnet UVP Preise. Die Aussage mit Wucherpreisen ist daher offensichtlicher Quatsch. Dazu müsste der Preis deutlich über UVP liegen, was hier eindeutig nicht zutrifft.
Hä? UVP-Preise sind Wucherpreise, da es die Fantasiepreise der Hersteller sind, auf die in der Realität riesige Rabatte kommen. Ist auch in jeder Branche so und eigentlich allgemein bekannt. Und na klar, wenn der Stundensatz für die Arbeitszeit schon exorbitant hoch ist und dann auch noch zusätzliche Einnahmen durch UVP-Preise hinzukommen, dann ist das Wucher.
 
Wobei halt Werkstätten auch gerne mal Unsinn verzapfen und Quatsch machen. In dem Radmechanikerthema irgendwo hier im Forum gibt es das Beispiel eines Händlers der offenbar Mineralöl in DOT Bremsen einfüllt und zwar Regelmässig: https://www.mtb-news.de/forum/t/ges...eines-fahrradmechanikers.979914/post-19453955
Ist aber ein anderes Problem, weil klare Inkompetenz.
Bei dem Auslöser des Themas hier geht es ja um einen Radladen, der bei einem Ebike mit 3500km Laufleistung Kette, Kassette und Kettenblatt erneuert. Was halt vollkommen nachvollziehbar ist, weil eine Kette bei schlechter Pflege und täglichem Einsatz zum Teil schon nach 1000 km durch ist.
Schon beachtlich, zu welchen mental gymnastics du bereit bist, um die Velomechanikerindustrie zu verteidigen. Klar, rein theoretisch ist das möglich, aber halt auch extrem unwahrscheinlich. Und 1,000 km? Ich glaub's auch.

Du bist wie der Mechaniker in dem YouTube-Video von diesem Test, der sich darauf stürzt, dass dieser Test ein gemeiner Trick sei, weil keiner davon ausgehen kann, dass jemand "böswillig" eine alte Kette auf neue Ritzel montiert. Nur weil das das einzige ist, was man diesem Test potenziell methodisch vorwerfen kann. Alle anderen offensichtlichen haarsträubenden Versäumnisse werden einfach ignoriert. Und übrigens: Nein, das Argument ist auch nicht wirklich überzeugend, denn dass die Ritzel neu sind, sollte auf den ersten Blick sichtbar sein, und trotz der etwas künstlich erscheinenden Situation sollte es ja wohl schon bemerkt werden, spätestens während der Demontage?! Plus, was ist wenn der Besitzer zwischen mehreren Laufrädern wechselt (ich mache das zum Beispiel), dann ist es plötzlich total plausibel, dass die Kette extrem gelängt ist, aber der Ritzel einwandfrei. 🤯
 
Worum geht es eigentlich? Um die hohe Rechnung von reddit, die wir objektiv betrachtet nicht beurteilen können? Um den Bericht von Kassensturz? Um die persönliche Erfahrung mit dem einen oder anderen Velomech? In einem Unterforum, das beitragsmässig eh untervertreten ist. Eine Erfahrung, die die Forumteilnehmer idR nicht haben weil die meisten alles selber machen.
Oder geht es eher um Polemik?
 
Worum geht es eigentlich? Um die hohe Rechnung von reddit, die wir objektiv betrachtet nicht beurteilen können? Um den Bericht von Kassensturz? Um die persönliche Erfahrung mit dem einen oder anderen Velomech? In einem Unterforum, das beitragsmässig eh untervertreten ist. Eine Erfahrung, die die Forumteilnehmer idR nicht haben weil die meisten alles selber machen.
Oder geht es eher um Polemik?
Kannst du doch alles im Eingangspost nachlesen...
 
Bei dem Auslöser des Themas hier geht es ja um einen Radladen, der bei einem Ebike mit 3500km Laufleistung Kette, Kassette und Kettenblatt erneuert. Was halt vollkommen nachvollziehbar ist, weil eine Kette bei schlechter Pflege und täglichem Einsatz zum Teil schon nach 1000 km durch ist.
In meinem Stammladen liegt der Rekord für eine durchrutschende Kette auf den beiden kleinsten Ritzeln im Moment bei 150 km.
Deswegen kann ich voll verstehen, dass bei 3500 km und dermaßen gelängten Kette, beides getauscht wird.

Hä? UVP-Preise sind Wucherpreise, da es die Fantasiepreise der Hersteller sind, auf die in der Realität riesige Rabatte kommen. Ist auch in jeder Branche so und eigentlich allgemein bekannt. Und na klar, wenn der Stundensatz für die Arbeitszeit schon exorbitant hoch ist und dann auch noch zusätzliche Einnahmen durch UVP-Preise hinzukommen, dann ist das Wucher.
Wurde doch hier im Forum schon des Öfteren durchgekaut, woher die Teilepreise bei Fahrradläden kommen.

Plus, was ist wenn der Besitzer zwischen mehreren Laufrädern wechselt (ich mache das zum Beispiel), dann ist es plötzlich total plausibel, dass die Kette extrem gelängt ist, aber der Ritzel einwandfrei. 🤯
Nein, das wird dadurch für mich nicht plausibel. Denn wenn die Kette so gelängt ist, passt sie nicht mehr zur neuen bzw. neueren Kassette und läuft nicht mehr sauber oder springt sogar über.
 
Hä? UVP-Preise sind Wucherpreise, da es die Fantasiepreise der Hersteller sind, auf die in der Realität riesige Rabatte kommen. Ist auch in jeder Branche so und eigentlich allgemein bekannt. Und na klar, wenn der Stundensatz für die Arbeitszeit schon exorbitant hoch ist und dann auch noch zusätzliche Einnahmen durch UVP-Preise hinzukommen, dann ist das Wucher.
Nein. Wucher ist ein Rechtsbegriff, der neben völlig überhöhten Preisen auch noch id.R. die Ausnutzung einer schweren Notlage verlangt. D.h. der Laden könnte auch deutlich mehr verlangen, ohne dass es notwendigerweise Wucher wäre. Im übrigen stimmt es auch nicht, dass die Preise mit riesigen Rabatten kommen, da die Einkaufpreise für Bikeläden teilweise über den Preisen der richtig grossen Onlinehändler liegen, weil die halt ganz andere Abnahmemengen haben.
Und zu den exorbitanten Stundensätzen: Solange Velomechs in der Schweiz nicht besonders gut für schweizer Verhältnisse verdienen, sind die Sätze sicherlich nicht zu hoch.
Schon beachtlich, zu welchen mental gymnastics du bereit bist, um die Velomechanikerindustrie zu verteidigen. Klar, rein theoretisch ist das möglich, aber halt auch extrem unwahrscheinlich. Und 1,000 km? Ich glaub's auch.
Nein, es ist praktisch möglich, teilweise ist es sogar weniger. Entscheidend ist im übrigen der tatsächliche Verschleiss und du behauptest, ohne diesen zu kennen, dass ein Austausch unnötig wäre. D.h. selbst wenn es extrem unwahrscheinlich wäre, kann es zutreffen. Du behauptest einfach das Gegenteil, bzw. behauptest sogar es sei offensichtlich unnötig. Wenn es offensichtlich sein soll, hast du bestimmt Fotos die detailliert dokumentieren, dass sich der gesamte Antrieb in einem einwandfreien Zustand befand?
Ausserdem ist es nicht extrem unwahrscheinlich, sondern eher typisch. Die Bike stellt in ihrem Kettenlaufleistungstest eindeutig klar, dass "[e]in sportlich betriebenes E-Bike [...] eine Kette auf 1000 Kilometer hinrichten [kann]", und eine höhere Laufleistung nur durch gute Pflege oder reines Schönwetterfahren erreicht wird. Das wird dir im übrigen auch praktisch jede Person mit Ahnung von der Materie bestätigen. Nicht ohne Grund tauchen hier im Forum immer wieder Leute auf die Hilfe suchen, weil ihre Kette nach weniger als 1000 km verschliessen ist.
 
Über Verschleiss bei E-Bikes müssen wir m.E. nicht viel Worte verlieren. Fast alle meine Kollegen, die E-Bikes fahren und 99% der E-Bike-Fahrer, die ich auf der Strasse sehe, schalten nicht. Sie fahren fast ausschliesslich auf dem kleinsten Ritzel, weil der Rest vom Motor kommt. Also warum schalten. Die Folge ist, dass sie nach jeweils 12-24 Monaten die Kette und die Kassette wechseln müssen. Nur das kleinste Ritzel zu wechseln, geht idR nicht mehr oder es lohnt sich nicht, weil man am Ende kaum Geld spart.
 
Über Verschleiss bei E-Bikes müssen wir m.E. nicht viel Worte verlieren. Fast alle meine Kollegen, die E-Bikes fahren und 99% der E-Bike-Fahrer, die ich auf der Strasse sehe, schalten nicht. Sie fahren fast ausschliesslich auf dem kleinsten Ritzel, weil der Rest vom Motor kommt. Also warum schalten. Die Folge ist, dass sie nach jeweils 12-24 Monaten die Kette und die Kassette wechseln müssen. Nur das kleinste Ritzel zu wechseln, geht idR nicht mehr oder es lohnt sich nicht, weil man am Ende kaum Geld spart.
Habe schon genügen Gespräche mit dieser Klientel im Fahrradgeschäft mit angehört.
Leichte Andeutung des Themas, man solle doch den passenden Gang wählen, werden oft als persönlicher Angriff auf die Ehre betrachtet.
Mit das beste was ich da mal gehört habe war (sinngemäß wiedergegeben): „Die Übersetzung passt eh überhaupt nicht, ich kann bei 25 km/h im letzten Gang bei der hohen notwendigen Trittfrequenz eh kaum die Füße auf den Pedalen halten. Kann deswegen auf gar keinen Fall einen kleineren Gang fahren.“
 
Du meinst, die reagieren wie der TE auf Reddit mit
Auf Reddit finde ich eher die Kommentare interessant, welche dann Zeiten vorrechnen. So z.B. für den Lenkerband- und Kassettenwechsel.
Beim Lenkerband wird beispielsweise behauptet das würde nur 10 Minuten dauern oder ein Laden hätte das schon mal in 5 Minuten gemacht.
Wenn ich das bei mir mache, dauert es normalerweise allein schon über 10 Minuten, bis ich das alte Band und dessen Kleberreste entfernt habe. Es hat, wegen Brüchigkeit und sich beim Abziehen in seine verschiedenen Schichten zerlegenden Bandes, aber auch schon mal eine gute Stunde gedauert, bis das alte Band runter war.
Und wenn ich meinem Stammhändler zusehe, der wegen über 70% Rennradanteil im Verkauf das sehr oft macht, sind 5 Minuten für das Wickeln alleine zwar möglich, bei den meisten Bändern wegen der oft „nicht optimalen“ Verarbeitbarkeit, aber auch ziemlich unrealistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist wenn der Besitzer zwischen mehreren Laufrädern wechselt (ich mache das zum Beispiel), dann ist es plötzlich total plausibel, dass die Kette extrem gelängt ist, aber der Ritzel einwandfrei. 🤯
Du gehörst damit aber selbst hier zu einer kleinen Minderheit.

Du kannst dir wohl auch kein extra Rad für jeden Untergrund leisten?
Unsere Armut kotzt mich an!


:bier:
 
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