Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis

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Puh und ich hab immer noch Magen. Mist! Also gleich mal die erste Immodium eingeworfen, in der Hoffnung, dass dann zumindest für den Rest des Tages Ruhe ist. Schließlich werden wir ein paar Stunden unterwegs sein und wer weiß, wie das hier mit den Toiletten ist...:rolleyes:

Gab es in Nepal nicht noch das Ur-Coke (Göla mit Göga) für solche Situationen? ;)
 

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Re: Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis
Wir stürzen uns ins Abenteuer und wagen uns tatsächlich in das Verkehrschaos, immer schön hintereinander, hinter Ramesh, der laut klingelnd (mangels Hupe:lol:) vorausfährt. Erstaunlich, nach ca. 5-10min. merkt man, dass das Chaos vor allem durch eine Regel beherrscht wird: gegenseitige Rücksichtnahme! Jeder will irgendwie irgendwo hin und jeder weiß, dass alle diese Absicht haben. Also wuselt alles nach Möglichkeit aneinander vorbei. Keiner agiert dabei aggressiv oder geht ein unnötiges Risiko ein. Selbst den Hunden, die stellenweise wirklich auf der Straße liegen und dösen wird ausgewichen.
Nachdem wir das alle erkannt hatten, sind wir problemlos und entspannt im Verkehr mitgeschwommen.
Eins der ersten Ziele war der Annapurna-Tempel


Annapurna Tempel von *monesi* auf Flickr

Mitten in der Stadt, mitten im Gewusel. Wir halten kurz und schauen uns um. Was ich persönlich in solchen Ländern immer faszinierend finde, ist die "Verkabelung". Immer wieder spannend!:D


Kabelsalat von *monesi* auf Flickr

Das nächste Ziel ist der Tempelberg Swayambunath (unser erster Uphill! ;)), eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Dominiert wird die Anlage von dem buddhistischen Stupa, der von 2 hinduistischen Türmen flankiert wird. Von hier aus, hat man eine gute Aussicht über das ganze Kathmandu-Tal.


Swayambunath von *monesi* auf Flickr


Kathmandu-Tal von *monesi* auf Flickr

Ok, zu der Zeit schon etwas diesig....

Beim Anblick dieser Treppe, hat's einigen schon in den Füßen gekribbelt...


Swayambunath von *monesi* auf Flickr

Aber die Vernunft siegte dann doch!

Übrigens ist der Tempel wegen der zahlreichen Affen dort landläufig auch unter dem Namen Monkey-Temple bekannt.


DSC00110 von *monesi* auf Flickr

Nach einer kurzen Teepause (von denen haben wir während der Reise echt viele gemacht!:) aber man soll ja auch viel trinken!) rollen wir zurück in die Altstadt von Kathmandu und besichtigen den Durbar (=Palast) Square mit dem alten Königspalast und zahlreichen Hindutempeln.


Durbar Square Kathmandu von *monesi* auf Flickr

und Tauben...uärgh..


Durbar Square Kathmandu von *monesi* auf Flickr

Dann machen wir erstmal Mittag....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will, will ... darf nicht - nein... DOCH, das muss ich kommentieren! ...eine Stimme in meinem Unterbewusstsein sagt ganz klar: "Halte dich zurück!" Siebzehn Stimmen in mir stimmen zu, fünf wehren sich und den restlichen neun ist es egal. Demokratie ist Arbeit - selbst im Kleinen...;)

:lol::lol::lol:
Hopp jetzt! Raus damit!


Hopp, raus damit! Über die Anzahl meiner U-Hosen und wie oft ich sie gewendet habe, werde ich aber schweigen!! :cool:

Also in Manang habe ich nur die türkisfarbene (oder war sie hellblau?) in der Wäsche gesehen ...
 
Wir stürzen uns ins Abenteuer und wagen uns tatsächlich in das Verkehrschaos, immer schön hintereinander, hinter Ramesh, der laut klingelnd (mangels Hupe:lol:) vorausfährt. Erstaunlich, nach ca. 5-10min. merkt man, dass das Chaos vor allem durch eine Regel beherrscht wird: gegenseitige Rücksichtnahme! Jeder will irgendwie irgendwo hin und jeder weiß, dass alle diese Absicht haben. Also wuselt alles nach Möglichkeit aneinander vorbei. Keiner agiert dabei aggressiv oder geht ein unnötiges Risiko ein. Selbst den Hunden, die stellenweise wirklich auf der Straße liegen und dösen wird ausgewichen.
Nachdem wir das alle erkannt hatten, sind wir problemlos und entspannt im Verkehr mitgeschwommen.
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Genau! :D

 

Achtung!!!

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Man beachte auch das Userprofil, da scheint was faul!
 
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Wir sind noch in KTM (ich liebe diese Abkürzung!)? Prima! Der erste Eindruck, den ich auf dem Transfer vom Flughafen zum Hotel gewann, war nicht ganz korrekt: es herrscht eine gewisse Ordung im Chaos! Niemand hat Rechte, Radfahrer sind gegenüber Autofahrern ebenbürtige Verkehrsteilnehmer (arme Fußgänger) und meist sogar schneller. Es gibt keine Schilder, links vor rechts ist unbekannt und Ampeln - was ist das? Auf den paar großen Kreuzungen stehen Schupos. Auf die sollte man ein bissel achten. Das war´s dann auch schon mit der Straßenverkehrsordnung. Gibt es irgendwo in dem Gewusel eine Lücke von einer Fahrzeuglänge, darf man sie ohne Scham nutzen. Ich hab noch nicht mal 10 Minuten gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. In Deutschland wieder an einer roten Ampel zu stehen, obwohl weit und breit niemand zu sehen ist, ist eine echte Herausforderung.

Eine Sache noch zur Organisation: wir 3 haben uns während der Reise ein Dreinzelzimmer gegönnt. In KTM war ich gleich dran. War auch bitter nötig - bei dem vielen Gepäck. Wir haben gleich am ersten Abend unsere knallrote Packtasche für die eigentliche Tour bekommen. Die hat eine wasserdichte Innenbeschichtung aus Polychlorvinylhydrogenoxi-4-carbonat. Da war man gut bedient, wenn man sie erst mal zum auslüften auf den Balkon verbannt hat. In der ersten Nacht hatte ich sie im Zimmer. Daher habe ich von dem Katzenjammer nix mitgekriegt.
 
Heute kam eine (die erste!?) Postkarte aus Nepal bei mir an.


Post aus Nepal von kelme_sis auf Flickr

Die Rückseite kriegt ihr hier nicht zu sehen, da ich das kleine Rätsel erstmal für mich behalte. Feine Idee ihr Drei :daumen:. Es liest sich für sich alleine nach (sehr) deutlich über 2.000 Meter über NN.
 
[...] unsere knallrote Packtasche [...] aus Polychlorvinylhydrogenoxi-4-carbonat. Da war man gut bedient, wenn man sie erst mal zum auslüften auf den Balkon verbannt hat. In der ersten Nacht hatte ich sie im Zimmer. Daher habe ich von dem Katzenjammer nix mitgekriegt.
Also narkotisiert vom Restmonomergehalt? ;) Gesunder Schlaf ist anders:eek:
 
Mitten in der Stadt, mitten im Gewusel. Wir halten kurz und schauen uns um. Was ich persönlich in solchen Ländern immer faszinierend finde, ist die "Verkabelung". Immer wieder spannend!:D


Kabelsalat von *monesi* auf Flickr




Kathmandu-Tal von *monesi* auf Flickr

Ok, zu der Zeit schon etwas diesig....

Beim Anblick dieser Treppe, hat's einigen schon in den Füßen gekribbelt...


Swayambunath von *monesi* auf Flickr

So von weitem betrachtet, könnte das auch San Franscisco sein... Da wart ihr aber nicht, oder?
 
So von weitem betrachtet, könnte das auch San Franscisco sein... Da wart ihr aber nicht, oder?

Wenn Du auf das jeweilige Bild klickst, kommst Du ins flickr-Album. Da kannst Du das Bild dann in unterschiedlicher Vergrößerung anschauen. Wenn Du es auf diese Weise näher ranzoomst, sollte der Unterschied zu erkennen sein.;):D
Ansonsten kann ich nur sagen, Cable Cars haben wir keine gesehen....
 
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tolle Berichte und Bilder :daumen:

leider habe ich zur Zeit wenig Gelegenheit dies alles komplett zu betrachten, daher nur selektiv gelesen und gestaunt.

Trotzdem :daumen::daumen::daumen:
 
Hm, ich weiß gar nicht mehr, was ich an dem Tag zu Mittag gegessen hab. Irgendwas mit Reis vermutlich! :)
Jedenfalls geht's nach der Mittagspause kulturell geprägt weiter und wir fahren nach Patan, einer weiteren im Kathmandu-Tal gelegenen Königsstadt, wo wir ebenfalls den Durbar Square mit seinen vielen Tempeln besichtigen. Patan war früher mal ein eigenständiges Königsreich, mittlerweile aber mit Kathmandu verwachsen ist es Zentrum des Metall-Kunsthandwerks.


Durbar Square Patan von *monesi* auf Flickr


Durbar Square Patan von *monesi* auf Flickr

Was jedes Mal herrlich ist: wenn man den Tempel betritt und sich im Inneren wiederfindet, entflieht man gleichzeitig dem Lärm und dem Gewimmel der Stadt und kann ein paar Minuten "durchschnaufen":cool:


P1020769 von *monesi* auf Flickr


P1020780 von *monesi* auf Flickr

Wir halten uns eine Weile dort auf und schauen uns in Ruhe um, bevor wir uns langsam auf den Rückweg zum Hotel machen. Unterwegs hält Ramesh nochmal an einem Tempel an, wo wir eine Kumari "besichtigen" können, eine Kindgöttin. Mir ist erstmal nicht ganz klar, worum es überhaupt geht und ich glaube, ich bin da nicht die Einzige. Aber wir sind interessiert und so warten wir ein paar Minuten geduldig, bevor man uns Zutritt gewährt. Aber erst, wenn wir die Schuhe ausgezogen haben!
Was jetzt folgt, ist irgendwie merkwürdig und ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Über eine recht steile Holztreppe gelangen wir in einen Wohnzimmer-ähnlichen Raum, der mit Teppichen ausgelegt ist und die Decke ebenfalls mit einem Teppich abgehängt ist. Dahinter liegt ein kleinerer Raum, vor dem eine Frau in Jeans und T-shirt Wache hält(?). Wir betreten den Raum einzeln nacheinander. Er hat ungefähr die Ausmaße einer Abstellkammer und ist eigentlich auch fast so eingerichtet. Allerdings sitzt vor der Tür ein etwa 9jähriges Mädchen in rot-goldenem Gewand, die Haare streng zurückgebunden und um die Augen ähnlich geschminkt wie einst Amy Winehouse (nur nicht ganz so stark). Auf mich hat die Kleine alles andere als eine göttliche Ausstrahlung. Sie wirkt eher sehr ängstlich und beunruhigt, vermeidet jeglichen Augenkontakt und ist offensichtlich froh, wenn wir alle endlich weg sind.

Später habe ich recherchiert, dass diese Tradition bis ins 13.Jhd zurückgeht. Die Mädchen (ab 4 Jahren) werden ausschließlich aus der Shakya-Kaste gewählt und müssen 32 Kriterien erfüllen. Im Palast leben sie dann völlig von der Außenwelt abgeschlossen und verlassen den Tempel nur 2 mal im Jahr. Sie werden angebetet und sogar der König verneigt sich vor ihnen. Das geht solange bis sie das erste Mal ihre Menstruation haben, dann werden sie wieder nach Hause entlassen, ohne jegliche Vorbereitung auf das "Leben da draußen" und durch das nächste Mädchen ersetzt.
Andere Länder, andere Gebräuche....

Schlußendlich fahren wir wieder zurück ins Hotel, duschen und machen uns erneut auf den Weg zum Abendessen, zu Fuß..
 
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