Artikel Münchner Merkur: Wann ist ein Weg geeignet

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Mountainbike: Wann ist ein Weg geeignet?

Im Merkur ist ein langer Artikel aufgetaucht zu der Frage, wann ein Weg für Mountainbiker geeignet ist. Wir kennen diese Diskussion nur zu gut, weil uns die Forstbehörden immer gerne glauben machen möchten, dass nur Forststrassen geeignet sind. Im Merkur wird nun ein anderer Ansatz vorgestellt. Es geht nicht um objektive Kriterien eines Weges zu Breite, Gefälle oder Oberfläche.

Es ist vielmehr von der konkreten Situation abhängig ob ein Weg zum Radfahren geeignet ist. Wir alle kennen schmale Pfade, auf welchen kaum Verkehr ist. Wir wissen, das je nach Wetterlage Wege griffig oder rutschig sein können. Und wer zur Zeit des Oktoberfestes abends versuchen würde, auf der Wiesn Rad zu fahren, der käme trotz breiter Strassen nicht voran.

So liegt es letztlich im Auge des Radfahrers, ob ein Weg geeignet ist. Ist er fahrbar und man könnte jederzeit anhalten, so dürfen wir von einer Geeignetheit ausgehen. Müssen wir schieben oder sind wir wegen des Weges gestürzt, dann war er im Zweifel für uns nicht geeignet. Das bedeutet aber nicht, dass ein anderer Fahrer den Weg nicht problemlos hätte meistern könnte.

Warum überhaupt steht dann etwas von "geeignet" im Gesetz? Es geht letztlich darum, dass man den Eigentümer des Weges nicht dafür in die Haftung nehmen können sollte, wenn z.B. im Falle eines Sturzes ein Weg zum Radfahren eben nicht geeignet war.

Der Gesetzgeber sieht diese Verantwortung, ob wir einen Weg fahren oder lieber schieben, bei den Radfahrern. Und diese Verantwortung nehmen wir gerne an!
http://www.merkur.de/outdoor/biken/...-geeignet-outdoor-freizeit-aktiv-5548971.html
 
Hoffentlich lesen das auch mal alle Förster, Jäger und Waldbesitzer. In deren Köpfen spukt in vielen Fällen nach wie vor die Sorge vor der Haftung herum!
 
Wie schon im Artikel erwähnt ist die entscheidene Aussage - Nicht die Wegbeschaffenheit ist ausschlaggebend.
Noch entscheidender:

- angpasste Fahrweise
- und GEGENSEITIGE Rücksichtnahme

Trotzdem fände ich es gut, wenn in vielen Regionen einfach nochmal per Schild darauf hingewiesen wird, dass Radfahren im Wald per Gesetz erlaubt ist. Gleichzeitig die Mountainbiker aber auch nochmal an eine rücksichtsvolle Fahrweise ermahnt werden.
Diese würde viele Situationen klären. Diskussionen kommen eigentlich immer mit den Leuten auf, die Glauben im Recht zu sein, völlig unabhängig von der Fahrweise. Über viele Jahrzehnte hat man halt kaum Radfahrer im Wald und schon garnicht auf den Wegen gesehen, die wir jetzt bevorzugt benutzen. Da hat sich bei vielen der Eindruck eingeprägt Waldwege wären Fußwege
 
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