Aschaffenburg - Trailsperrungen

Registriert
17. Juli 2019
Reaktionspunkte
290
In Aschaffenburg wurden die seit Jahren existierenden Trails in der Umgebung von Schweinheim mit Schikdern zu plakatiert, vermerkter Hinweis:
"Bitte diesen illegalen Trail nicht mehr benutzen, wir (Stadt) erarbeiten ein Konzept".
best practice sollte sein: Erst ein Konzept ausarbeiten und dann versuchen sukzessive umzusetzen.
Die Wanderwege liegen hier nur wenige Meter auseinander, dazwischen schlängeln sich einzelne Trails. Der Wald ist Überlaufen mit Wanderern und Hunden. Dies am Rand eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, dem Spessart. Wenn man die zur Diskussion stehende Fläche in Relation zur Gesamtwaldfläche in diesem Gebiet stellt, liegt man im Promille Bereich.
Ich bin mal gespannt auf Naturschutz bezogene Argumentationen. Spannend auch sicherlich deren "Konzept" - mal sehen wie dies HobbyMTBiker und deren Wünsche nach Feierabend-Trailrunden in Wohnortnähe befriedigen kann.
Wir MTBiker sind nunmal da und werden auch nicht verschwinden.
 
In Aschaffenburg wurden die seit Jahren existierenden Trails in der Umgebung von Schweinheim mit Schikdern zu plakatiert, vermerkter Hinweis:
"Bitte diesen illegalen Trail nicht mehr benutzen, wir (Stadt) erarbeiten ein Konzept".
best practice sollte sein: Erst ein Konzept ausarbeiten und dann versuchen sukzessive umzusetzen.
Die Wanderwege liegen hier nur wenige Meter auseinander, dazwischen schlängeln sich einzelne Trails. Der Wald ist Überlaufen mit Wanderern und Hunden. Dies am Rand eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, dem Spessart. Wenn man die zur Diskussion stehende Fläche in Relation zur Gesamtwaldfläche in diesem Gebiet stellt, liegt man im Promille Bereich.
Ich bin mal gespannt auf Naturschutz bezogene Argumentationen. Spannend auch sicherlich deren "Konzept" - mal sehen wie dies HobbyMTBiker und deren Wünsche nach Feierabend-Trailrunden in Wohnortnähe befriedigen kann.
Wir MTBiker sind nunmal da und werden auch nicht verschwinden.
Ist doch schon länger bekannt das es dort Probleme gibt. Die Stadt/Forst hat auch schon jemand vom DAV angesprochen der die Dimb (IG Untermain) mit ins Gespräch gebracht hat da er es lieber hat wenn die sich um die Sache kümmern. Ob die ersten Gespräche schon stattgefunden haben kann ich dir nicht sagen.
Hier mal ein Zeitungsbericht dazu. Wie in jedem Artikel wo es über Biker geht und man die gemeinsame Chance nutzen könnte alle in ein positives Licht zustellen wurde hier auch mal wieder die ein oder anderen Faktenlage außen vor gelassen.
IMG-20211030-WA0000.jpg
 
Das ganze nimmt abstruse Züge an. Diese Schilder scheinen nun auch wahllos im Bereich Mainaschaff / Kleinostheim verteilt zu sein. Das scheint blinder Aktionismus zu sein.

Selbst der Menze-Mühl-Weg ist als illegaler Trail gesperrt. Den Menze-Mühl-Weg gibt es solange ich denken kann und wahrscheinlich noch viel länger. Es gibt sogar eine offizielle Brücke! :wut:
 
Das ganze nimmt abstruse Züge an. Diese Schilder scheinen nun auch wahllos im Bereich Mainaschaff / Kleinostheim verteilt zu sein. Das scheint blinder Aktionismus zu sein.

Selbst der Menze-Mühl-Weg ist als illegaler Trail gesperrt. Den Menze-Mühl-Weg gibt es solange ich denken kann und wahrscheinlich noch viel länger. Es gibt sogar eine offizielle Brücke! :wut:
Reicht ja, wenn einer sich das zum persönlichen Feldzug erklärt hat und sich umtreibt.
Muss man in Ruhe beobachten. Mit dem gezeigten Verhalten des "Schilderanbringers" wird aber eher eine anlehnende Haltung bei den Bikern provoziert, da es darauf schließen lässt, wie zukünftig der Disput zwischen den Parteien geführt werden könnte. Diese Art und Weise ist nicht förderlich, betroffene Biker für die Findung eines Konsenses an einen gemeinsamen Tisch zu holen.
P.s.: Weiss Jemand warum der nette Bikepark in Mainaschaff still gelegt wurde?
 
Weiss Jemand warum der nette Bikepark in Mainaschaff still gelegt wurde?
Du meinst die Krater Trails oder? Stillgelegt?

"Hello Leute!

Wir sind gerade dabei, den Krater wieder auf vordermann zu bringen und benötigen jede helfende Hand, um nach all den Fällarbeiten, die in Mitleidenschaft gezogenen Strecken wieder aufzubauen...

Wir freuen uns über jeden, der kommt und wollen Gas geben, damit wir für die Saison 2022 wieder Prime Trails in Mainaschaff haben.

GEFAHREN WERDEN DARF NOCH NICHT!!!

Euer Krater Team"
 
Ich habe vor einiger Zeit auch mal so ein Schild gefunden, den dazu gehörenden Trail nur leider nicht :ka:
Daher dachte ich mir, ich könnte doch mal beim zuständigen Amt fragen wo der denn sei?
Folgende Antwort bekam ich :

"Sehr geehrter Herr XXX,
das Schild hängt sich im Elterwald, links des Schildes befindet sich ein Pfad/Rückegasse (kein Waldweg), der auch mit Mountainbikes befahren wird.
Da es sich, wie übrigens bei allen im Stadtwald befindlichen Trails, um einen nicht genehmigten Trail handelt, müssen wir derzeit so verfahren.
Wie in vielen Lebensbereichen so hat sich auch bei der Thematik Waldbetretung die Rechtslage dahingehend verändert, dass bei allen möglichen Einrichtungen, ob legal oder illegal, bei einem Unfall Verantwortliche gesucht werden. Das sind häufig dann nicht die Akteure sondern insbesondere im Fall von illegalen aber geduldeten Trails im Wald der Waldbesitzer oder seine Mitarbeiter. Um diese Problematik anzugehen, haben sich die verantwortlichen Personen der Stadt Aschaffenburg darauf geeinigt, ein „Verfahren“ anzugehen, das eine hoffentlich für alle tragbare Lösung zum Ziel hat."

Ich habe dann dazu jede weitere Kommunikation unterlassen. Eine Rückegasse (Woher ich das als Waldbenutzer Wissen soll, dass es eine ist weiß ich nicht. Es stand ja Trail auf dem Schild?!) darf von Rückefahrzeugen befahren werden, Mountainbikes zerstören aber anscheinend direkt den Waldboden. Außerdem könnt ihr euch denken wie der Trail ausschaut, wenn da Holz gerückt wird. Und außerdem ist auf diesem Pfad auch noch zu allem Überfluss das allgegenwärtige Haftungsungeheuer unterwegs. Ärgerlich.
Dann hoffen wir, dass die Verwaltung bei tragbaren Lösungen genauso kreativ ist wie bei Ausreden.
 
Ich habe vor einiger Zeit auch mal so ein Schild gefunden, den dazu gehörenden Trail nur leider nicht :ka:
Daher dachte ich mir, ich könnte doch mal beim zuständigen Amt fragen wo der denn sei?
Folgende Antwort bekam ich :

"Sehr geehrter Herr XXX,
das Schild hängt sich im Elterwald, links des Schildes befindet sich ein Pfad/Rückegasse (kein Waldweg), der auch mit Mountainbikes befahren wird.
Da es sich, wie übrigens bei allen im Stadtwald befindlichen Trails, um einen nicht genehmigten Trail handelt, müssen wir derzeit so verfahren.
Wie in vielen Lebensbereichen so hat sich auch bei der Thematik Waldbetretung die Rechtslage dahingehend verändert, dass bei allen möglichen Einrichtungen, ob legal oder illegal, bei einem Unfall Verantwortliche gesucht werden. Das sind häufig dann nicht die Akteure sondern insbesondere im Fall von illegalen aber geduldeten Trails im Wald der Waldbesitzer oder seine Mitarbeiter. Um diese Problematik anzugehen, haben sich die verantwortlichen Personen der Stadt Aschaffenburg darauf geeinigt, ein „Verfahren“ anzugehen, das eine hoffentlich für alle tragbare Lösung zum Ziel hat."

Ich habe dann dazu jede weitere Kommunikation unterlassen. Eine Rückegasse (Woher ich das als Waldbenutzer Wissen soll, dass es eine ist weiß ich nicht. Es stand ja Trail auf dem Schild?!) darf von Rückefahrzeugen befahren werden, Mountainbikes zerstören aber anscheinend direkt den Waldboden. Außerdem könnt ihr euch denken wie der Trail ausschaut, wenn da Holz gerückt wird. Und außerdem ist auf diesem Pfad auch noch zu allem Überfluss das allgegenwärtige Haftungsungeheuer unterwegs. Ärgerlich.
Dann hoffen wir, dass die Verwaltung bei tragbaren Lösungen genauso kreativ ist wie bei Ausreden.
Die schilder kannste getrost Ignorieren. Gelten lediglich als "Information". Das ist der Stadt auch so bewusst wird halt nur nicht öffentlich kommuniziert.
 
Weiß jemand ob es hier irgend etwas Neues gibt? Ich habe in den letzten 2,3 Monaten immer mal gesehen, dass Trails mit Flatterband dekoriert wurden. Die Schilder habe ich nicht mehr gesehen.
 
Weiß jemand ob es hier irgend etwas Neues gibt? Ich habe in den letzten 2,3 Monaten immer mal gesehen, dass Trails mit Flatterband dekoriert wurden. Die Schilder habe ich nicht mehr gesehen.
Ich hab nichts gesehen im süd-/südöstlichen Aschaffenburg!? Gibt aber nichts neues. Außer paar ewig Gestrige die ab und an mal paar Äste streuen, wer's braucht 😅
 
Ich habe dann dazu jede weitere Kommunikation unterlassen. Eine Rückegasse (Woher ich das als Waldbenutzer Wissen soll, dass es eine ist weiß ich nicht. Es stand ja Trail auf dem Schild?!) darf von Rückefahrzeugen befahren werden, Mountainbikes zerstören aber anscheinend direkt den Waldboden. Außerdem könnt ihr euch denken wie der Trail ausschaut, wenn da Holz gerückt wird. Und außerdem ist auf diesem Pfad auch noch zu allem Überfluss das allgegenwärtige Haftungsungeheuer unterwegs. Ärgerlich.
Dann hoffen wir, dass die Verwaltung bei tragbaren Lösungen genauso kreativ ist wie bei Ausreden.
In der Antwort vom Amt ist doch ziemich eindeutig die Begründung zu finden. Hat mit nix mit Zerstörung des Waldbodens zu tun. Und die Leute, die in ihren Rückezügen dort arbeiten sind im Fall der Fälle durch die BG abgesichert, weil die ja ihrer Arbeit nachgehen.
Wenn Du dich lang machst, ist eben offenbar nicht geklärt, wer dafür haften soll. Find' ich zwar komisch, Du vermutlich auch, aber wenn das die Gesetzeslage derzeit in Bayern (Deutschland?) ist, dann sollte man doch mal drüber nachdenken, ob man auf der Ebene nicht ansetzen müsste, anstatt dass in jeder Gemeinde der Kampf aufs neue ausgefochten wird.

Und dann ist eben die Frage, werden diese Schilder "nur" aufgestellt, um etwaige Haftungsproblemen aus dem Weg zu gehen, ungefähr so wie "Betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder" oder werden die Verbote perspektivisch irgendwann umgesetzt und Zuwiderhandlungen geahndet.
 
Ist halt wie immer, wenn dem Amt sonst nichts mehr einfällt, muss mal wieder eine angeblich* geänderte Gesetzeslage herhalten.

* angeblich deswegen, weil ich noch nie gesehen habe, dass eine passenden Fundstelle für diese Behauptung genannt wurde.
 
In der Antwort vom Amt ist doch ziemich eindeutig die Begründung zu finden. Hat mit nix mit Zerstörung des Waldbodens zu tun. Und die Leute, die in ihren Rückezügen dort arbeiten sind im Fall der Fälle durch die BG abgesichert, weil die ja ihrer Arbeit nachgehen.
Wenn Du dich lang machst, ist eben offenbar nicht geklärt, wer dafür haften soll. Find' ich zwar komisch, Du vermutlich auch, aber wenn das die Gesetzeslage derzeit in Bayern (Deutschland?) ist, dann sollte man doch mal drüber nachdenken, ob man auf der Ebene nicht ansetzen müsste, anstatt dass in jeder Gemeinde der Kampf aufs neue ausgefochten wird.

Und dann ist eben die Frage, werden diese Schilder "nur" aufgestellt, um etwaige Haftungsproblemen aus dem Weg zu gehen, ungefähr so wie "Betreten verboten, Eltern haften für ihre Kinder" oder werden die Verbote perspektivisch irgendwann umgesetzt und Zuwiderhandlungen geahndet.
Perspektivisch verstehe ich eher im Sinne einer Beseitigung der Störung, welches sich nicht in der Anwendung von gesetzlichen Konsequenzen bei Nichtbeachtung widerspiegelt. Sondern in einer konstruktiven Lösung.
.....p.s.: wer soll die Konsequenzen denn ausüben. Wie sieht es denn mit polizeilicher Berechtigung im Waldgebieten aus (Festsetzung, Identifizierung etc?). Bringt also nicht viel hier zu drohen 🙋‍♂️
 
Jein.
Es gibt die neuen Verwaltungsvorschriften zur Erholung in der freien Natur. Das sind eigentlich nur Dienstvorschriften, nach welchen die ausführenden Behörden das Gesetz auslegen sollen.
Das dort sehr weit über den Rahmen einer VWV hinaus gegangen wurde, zeigt der Sprachgebrauch der Behörden mit der „geänderten Gesetzeslage“.
Und wenn man da mal kurz selber nachschaut, findet man innerhalb kurzer Zeit irgend eine Festlegung, welche mit keinem Fundstellenhinweis eines Gesetzes oder Gerichtsurteils versehen ist.
Vollzug des Bayerischen Naturschutzgesetzes; Teil 6 „Erholung in der freien Natur“

Die DIMB und der bay. Radsportverbandes haben diese Unsauberkeiten in einer
Stellungnahme-Vollzugsbekanntmachung_Erholung-in-freier-Natur_20-09-24
aufgezeigt.

Ansonsten gibt es zur Rechtslage in Bayern ja nicht umsonst ein eigenes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten