Auf dem Weg zum perfekten Fahrwerk: So testet Santa Cruz

Also wenn ich so gross und so schwer bin wie er, die selbe Geschwindigkeit baller auf vergleichbaren Trails und den gleichen Geschmack bezüglich komfortabel<>straff habe, dann bekomme ich von Santa ein perfekt abgestimmtes Bike.

Wenn nicht... dann nicht?
 
Also wenn ich so gross und so schwer bin wie er, die selbe Geschwindigkeit baller auf vergleichbaren Trails und den gleichen Geschmack bezüglich komfortabel<>straff habe, dann bekomme ich von Santa ein perfekt abgestimmtes Bike.

Wenn nicht... dann nicht?
…..an der Geschwindigkeit wird’s wahrscheinlich scheitern.

Generell ist es für die Hersteller von Vorteil, wenn soviel wie möglich Input von erfahrenen Rennfahrern in die Entwicklung mit einfließen kann. Bei ihm scheint es dazu noch so zu sein, dass er die Erfahrungen auf dem Trail ziemlich gut an die Entwicklungsabteilung weitergeben kann.

Factory Team hin oder her. Viele Fahrer im WC haben die entsprechenden Ridingskills und den Speed, d.h. Aber nicht, dass sie die richtigen Infos den Ingenieuren geben können, da teilweise das technische Verständnis dafür fehlt, mit denen die Ingenieure was anfangen können.

P.S. Das soll nicht heißen das die Fahrer blöd sind oder die Ingenieure keine. Ahnung vom Biken haben.

Wichtig ist hier: „Man sollte die gleiche Sprache sprechen, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Und bei dem Typen ist es anscheinend der Fall. 🤟😎
 
…..an der Geschwindigkeit wird’s wahrscheinlich scheitern.

Generell ist es für die Hersteller von Vorteil, wenn soviel wie möglich Input von erfahrenen Rennfahrern in die Entwicklung mit einfließen kann. Bei ihm scheint es dazu noch so zu sein, dass er die Erfahrungen auf dem Trail ziemlich gut an die Entwicklungsabteilung weitergeben kann.

Factory Team hin oder her. Viele Fahrer im WC haben die entsprechenden Ridingskills und den Speed, d.h. Aber nicht, dass sie die richtigen Infos den Ingenieuren geben können, da teilweise das technische Verständnis dafür fehlt, mit denen die Ingenieure was anfangen können.

P.S. Das soll nicht heißen das die Fahrer blöd sind oder die Ingenieure keine. Ahnung vom Biken haben.

Wichtig ist hier: „Man sollte die gleiche Sprache sprechen, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Und bei dem Typen ist es anscheinend der Fall. 🤟😎
Vielleicht hat deswegen Loris Vergier das Team gewechselt :)
 
interessante Einblicke, aber wie schon gesagt, wo ist die Relevanz für den Endkunden? Ich hätte hier gar nichts gesagt, aber bei beiden Santas die ich hatte, waren die OEM Dämpfer so bescheiden abgestimmt, dass es schon ärgerlich war. Das bekommen andere Hersteller besser hin und wenn man dann sieht, was ein auf sich, das Rad und Gewicht angepasstes Tuning bringt, fragt man sich eh was die ganze Testerei soll...
 
waren die OEM Dämpfer so bescheiden abgestimmt,
Und genau da liegt oft der Fehler im subjektiven Empfinden. Langsame Fahrer motzen immer über ihr Fahrwerk, weil es nie in den Bereich kommt, wo es effektiv arbeiten kann. Der Fehler liegt da eher nicht am Material.

Wobei ich keinesfalls sage, dass du nicht fahren kannst! Das weiß ich nicht. Aber das subjektive Gefühl ist oft einfach falsch oder verzerrt. Daher geben die Hersteller das in die Hand von Fahrern, die WISSEN, was sie tun. Die Abstimmung ist natürlich in den allermeisten Fällen auf den ambitionierten "Standardfahrer" von um die 75 bis 80kg rum abgestimmt. Da falle ich mit 78kg nackt genau rein, daher waren auch alle Tunes von den Santa Cruz OEM Dämpfern, die ich bisher hatte, subjektiv für mich sehr gut gewählt.

Schwieriges Thema.

Gruß Rainer
 
Und genau da liegt oft der Fehler im subjektiven Empfinden. Langsame Fahrer motzen immer über ihr Fahrwerk, weil es nie in den Bereich kommt, wo es effektiv arbeiten kann. Der Fehler liegt da eher nicht am Material.
Man könnte natürlich auch umgekehrt argumentieren....Ein Hersteller sollte so ein Bike doch so abstimmen, dass es für den Kunden passt...und nicht für den PRO...oder?
 
Und genau da liegt oft der Fehler im subjektiven Empfinden. Langsame Fahrer motzen immer über ihr Fahrwerk, weil es nie in den Bereich kommt, wo es effektiv arbeiten kann. Der Fehler liegt da eher nicht am Material.
genau da liegt der Fehler, was bringt mir das subjektive Empfinden eines Pro-Fahrers?

Man könnte natürlich auch umgekehrt argumentieren....Ein Hersteller sollte so ein Bike doch so abstimmen, dass es für den Kunden passt...und nicht für den PRO...oder?
+1

ich weiß dass es verdammt schwierig ist, da die OEM Fahrwerke alles von 60 bis 100kg abdecken müssen, am Ende heult immer einer bzw fährt mit einem unpassenden Fahrwerk rum. Ich denke das ist auch allen insgeheim bewusst.

mir ging es nur darum, dass es andere Hersteller zum Teil besser hinbekommen und Santa mit dem Video suggeriert, welche Detail-Arbeit da im Hintergrund drin steckt. Ich denke diese Gedanken und Tests macht sich jeder Hersteller. Mit dem OEM-Dämpfer im Sentinel konnte man zB durchaus warm werden und auch der Fox Float X im Banshee geht out of the Box für mich ganz gut. Die Hinterbauten meiner Santas waren erst mittels Nachhilfe in einem FÜR MICH sehr guten Funktionsbereich. Beim Last Glen war der Dämpfer auch total überdämpft.

lange Rede kurzer Sinn, Fahrwerke und Abstimmung sind immer höchst subjektiv und da gibts kein one fits all Ansatz.
 
Man könnte natürlich auch umgekehrt argumentieren....Ein Hersteller sollte so ein Bike doch so abstimmen, dass es für den Kunden passt...und nicht für den PRO...oder?
Ich denke, das fahrerische Level bei Amateuren ist SEHR breit gestreut. Die einen poltern irgendwie den Berg runter, die anderen sind nicht weit vom Pro entfernt. Dazwischen gibt es natürlich noch alle anderen.

Die meisten Stock Setups passen für den guten durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Fahrer schon extrem gut, würde ich behaupten. Die Pros fahren da nochmal ganz andere Druckstufen-Setups teilweise, womit Hobbyfahrer schlecht parat kommen. Die findest du aber nie an Stock Federelementen.

Man muss natürlich auch sehen, dass sich eine Firma wie Fox Racing Shox (als Beispiel) an ambitionierte Fahrer richtet. Du hast dort Profimaterial; die wollen natürlich auch, dass das Zeug anständig geritten wird. Ich denke, viele Einsteiger wären mit VIEL einfacherem Material teils viel besser beraten. Aber das Marketing funktioniert, und so will jeder Bikestolperer ebenfalls Fox Factory, Rock Shox Ultimate etc. Man muss da schon mal ehrlich zu sich selbst sein. Ich selber als Skoda Fabia Fahrer kann einen Porsche 911 sicher auch nicht ausfahren / ausreizen, ohne dass die Hose braun wird :)

Gutes Beispiel evtl.: Freund von mir (Anfänger) kam mit der "billigen" Fox Rhythm besser zurecht als mit meiner 36 Factory GRIP2, weil die Rhythm schwächer bedämpft war, mehr Federweg freigegeben hat, komfortabler war. Trotzdem schielt jeder auf Factory - ob es Sinn ergibt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Gruß Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selber als Skoda Fabia Fahrer kann einen Porsche 911 sicher auch nicht ausfahren / ausreizen, ohne dass die Hose braun wird :)
Ich würde sagen das ist genau das passende Gegenbeispiel. Ein Porsche bzw. Elfer ist so entwickelt/ abgestimmt das eigentlich jeder ohne viel Können damit relativ schnell (auf dem Track) damit fahren kann (ohne sich sofort umzubringen).
 
Dazu kommt oft auch noch, dass viele Nutzer viel zu viel Federweg mit sich rum fahren.
Ein Nomad oder Megatower muss man erst mal bewegen können.
Bin selbst mit dem Nomad V4 nicht warm geworden, das wird erst so richtig warm, wenn ich schon über meinem Limit bin. Das Hightower hingegen passt wie Faust auf Auge, da nutze ich den Federweg mit viel Spaß voll aus.
Dazu kommt, dass viele ihr Fahrwerk gar nicht optimal eingestellt haben. Wenn das mal passt, hat man meist ein ganz anderes Bike. Nach einer Shockwiz Session habe ich auf jeden Fall auch immer ein ganz anderes Gefühl auf dem Bike.
Da wäre wahrscheinlich das Geld oft besser angelegt als beim Fahrwerksupgrade.
 
3..4 Abfahrten mit Shockwiz, dann ist man entweder im gruenen Bereich oder muss zum Tuner, falls der Verstellbereich am Daempfer nicht ausgereicht hat.
Was dann bleibt ist halt die Charakteristik das Rahmens.

Bin selbst mit dem Nomad V4 nicht warm geworden, das wird erst so richtig warm, wenn ich schon über meinem Limit bin. Das Hightower hingegen passt wie Faust auf Auge, da nutze ich den Federweg mit viel Spaß voll aus.
Da haettest du doch einfach fuer einen knappen Hunni den Tune des Daempfers anpassen lassen koennen, anstatt ein neues Bike zu kaufen?
 
Ich würde sagen das ist genau das passende Gegenbeispiel. Ein Porsche bzw. Elfer ist so entwickelt/ abgestimmt das eigentlich jeder ohne viel Können damit relativ schnell (auf dem Track) damit fahren kann (ohne sich sofort umzubringen).
Okay, ich hab nicht viel Ahnung von Autos :D Aber du weisst, wie es gemeint war :)

Liebste!
 
Da haettest du doch einfach fuer einen knappen Hunni den Tune des Daempfers anpassen lassen koennen, anstatt ein neues Bike zu kaukaufen
Der Dämpfer war bei MST.
Die Auslegung des Rahmens wird selbst mit einem angepassten Dämpfer nicht grundsätzlich verändert, der Federweg und die Geimetrie bleiben ja trotzdem.

Das Hightower V1 war vorher da, nach dem Nomad kam dann das Hightower V2.
 
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