Fortsetzung: Auf Trekker-Abwegen im hohen Norden- Radreise nach Schweden mit dem Junior

Perlenkette

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Aktuell: Reisebericht 2023 ab Seite 5

2022:

(kann wie immer Spuren von Sarkasmus und (Selbst-) Ironie enthalten)


Unterwegs im hohen Norden. Dies ist meine/unsere erste Radreise, seit ich vor sieben Jahren mit dem Radeln begann, um eben eine solche zu machen. Leider bin ich damals ziemlich schnell auf MTB-Abwege geraten und habe mich mit einzelnen Tagesausflügen begnügt, aber nun sollte es endlich soweit sein: Die erste richtige Radreise:hüpf:. Nach einer Woche Familienurlaub auf Fehmarn bietet sich der Norden an, gesagt-getan: nachdem der Junior und ich 2021 schon einen Tagesausflug nach Dänemark gemacht haben und 130km weit gekommen sind, dachten wir - wir müssen noch vieeeel weiter!!

Das sind unsere Bikes- handelsübliche und nicht individualisierte Trekkingräder von der Stange 8-). Laaangweilig ich weiß, einen spannenden Gravel-Cyclo-Renn-Crosser haben wir leider nicht zu bieten, und ein spektakutärer Alpencross wird es auch nicht. Dieser Reisebericht enthält noch nicht einmal ein MTB, dafür aber viel Erlebnis und Leidenschaft- vielleicht gib´s ja lesewillige Interessenten;). Der Junior ist übrigens mittlerweile fast 19, und zusammen geht´s nun loooos!:hüpf:

Start Hof s.jpg


Der Junior hat am Tag vorher noch schnell den Antrieb wechseln lassen:o, wir sind gepäckmäßig ganz gut unterwegs (finde ich8-)), in den Packtaschen ist trotz Proviant noch etwas Platz. Auf der Fahrt zur Fähre muß ich mich erstmal an das Gewicht und das Eigenleben des bepackten Fahrrads gewöhnen und denke nach fünf Kilometern darüber nach, ob wir uns nicht zuviel vogenommen haben- ganz schön anstrengend!

20220806_180159.jpg



Zum Glück können wir direkt schon die erste Pause einlegen, denn es geht mit der Fähre nach Dänemark. Die Einfahrt ist wenig idyllisch, und wir können nur staunen, wie viele LKW, PKW und vor allem Camper, Vans&Co. in die Fähre passen. Wir passen schlussendlich auch noch hinein, und wir sind die einzigen Radler.

Z Faehre Einf 500.jpg


Auf diesem Foto sind wir wirklich drauf!

Start Faehre bs.jpg


... und dann geht´s auch schon weiter, wir sind in Dänemark!🇩🇰

Start Faehre DK bs.jpg
 
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Auch ohne individualisierte Gravel-Cross-Renn-Mtbs und ohne Alpen schaut das unterhaltsam und interessant aus. Da les ich gerne mit!
 
:freu: jetzt gehts looohooos - bin gespannt und begleite Euch gern :)

(und bin irgendwie ganz schön neidisch)
 
1.Tag Fehmarn-Nørre Alslev (66km)

In Dänemark angekommen müssen wir erst einmal durch die Passkontrolle und die Personalausweise auskramen:rolleyes:- dann starten wir direkt auf den Radweg N8, einen schönen baulich von Straßen getrennten Radweg. Und siehe da, es gibt eine Tafel mit offizieller Route, die unserer geplanten Tagesetappe von heute entspricht- sehr praktisch:

Plan bs.jpg


Rdaweg s.jpg


Seerosenteich 800.jpg


Wir durchqueren Lolland, vorbei an Maribo und legen eine erste Pause ein

Pause 1 800.jpg


Z Igel n1000.jpg

Eine nette Kirche haben wir auch noch gesehen, das war´s aber schon an Highlights, denn sooo viel Landschaft gab es heute erstmal nicht.

Kirche 1bs.jpg
Kirche 2bs.jpg


Wir verlassen Lolland und fahren über Falster nach Nørre Alslev, unserer ersten Station. Eine traumhafte Unterkunft erwartet uns, ein ehemaliger Gutshof, bildschön wie aus einer Wohn-und Dekozeitschrift. Wir beziehen ein Apartment im ehemaligen, umgebauten Stall, können aber auch das Bauernhaus und die traumhafte Landhaus-Küche nutzen:

Kueche 800.jpg


Also schnell einkaufen- wir sind ja mobil ;), und schon kochen wir uns ein reichhaltiges Abendessen- wer weiß, wie oft wir noch die Gelegenheit dazu haben:bier:. Als Nachtisch gibt es Zimtschnecken. Dazu gesellt sich eine nette Niederländerin, die Salat zubereitet und wir unterhalten uns über die Gegend und die jeweilige Reise. Danach ist chillen angesagt – und für uns die Planung des nächsten Tages.

Z Feierabend b800.jpg


Es gibt sooo viele Sitzecken, Liegen und Ruhepunkte hier, dass ich einen ganzen Beitrag darüber füllen könnte. Wir entscheiden uns für die Hängematten im Garten (die Waldschaukeln sind auch nicht schlecht), aber das Highlight ist das riesige Gewächshaus, welches aus den alten Fenstern des Gutshauses gebaut wurde. Ernten dürfen wir übrigens auch!

Z Gewaechshaus 800.jpg


Eine Outdoor-Küche incl. Grillstelle und Kräuterbeete gibt es ebenfalls, schade, dass wir nicht nochmal kochen können!
Outdoorkueche 800.jpg



Feierabend!

ZZ Feierabend 800.jpg


Der erste Tag ist rum, wir haben es geschafft: 66km, flache Strecken, kein Wind, mildes Wetter- wir fühlen uns heldenhaft!!! Nun haben wir uns aber wirklich ein alkoholhaltiges Erfrischungsgetränk verdient- und soooo teuer war es gar nicht ;):bier:
 
Finde ich total super! Und noch besser, dass ihr nicht hetzt und euch Zeit nehmt, ein bißchen zu chillen, ist ja schließlich Urlaub. Der Bauernhof sieht wirklich verlockend aus, da möchte sich auch gleich hinsetzen und die Sonne genießen. Dass der Igel mitten am Tag über eine Wiese läuft, ist ja ungewöhnlich, meist sind die ja eher nacht- oder zumindest dämmerungsaktiv.
 
Danke! Der Igel war in der Nähe einer Ferienhaussiedlung unterwegs und lief völlig "unscheu" durch den Park. Der Hof war cool und belegte letztendlich Nr. 2 in der Rangliste der Unterkünfte. Und ich fand es wirklich sehr wertvoll, nach langen Tagen irgendwo "gut" anzukommen, das haben wir leider auch anders erlebt:aufreg:
 
2. Tag Nørre Alslev-Valløby/Køge (87km)

Auf zum Sonntagsausflug! Wir starten gegen 9:00 und fahren über das flache Land Falsters bis zur Brücke nach Seeland, die sich aber als weniger spektakulär entpuppt als erhofft. So eine riiiesige Meeresbrücke ist das ja gar nicht! Ein bisschen rostig ist sie auch schon, aber hier wird schon die neue gebaut:

Brueckenbau b800.jpg

(für alle, die nix sehen: man sieht eine Meeresbaustelle)

Der Junior checkt schnell nochmal die Route, nicht, dass wir uns noch auf der Brücke verfahren! Moment, schnell noch die beiden Rennradler vorbeilassen- dann geht´s los.
Bruecke Route s800.jpg


Bruecke b 800.jpg


Auf der anderen Seite geht’s weiter, erst durch eine etwas trostlose Gegend. Dafür überwiegend auf Radwegen, durch Feld und Wald. So langsam kommen die ersten zarten Höhenmeter ins Spiel8-). Wir kommen in ein sehr dichtes Waldstück und uns beiden fällt auf, wie stockdunkel es plötzlich hier ist- wirklich unheimlich. Der Junior fragt, ob es hier Elche, Bären &Co. gibt. Wir halten kurz an, um die Funktion des Lichts zu checken, und das laute Rauschen verrät uns, dass es draußen schüttet. Das Ganze dauert nur 5 Minuten, wir bekommen keinen Tropfen ab und können trocken weiterfahren. Sicherheitshalber ziehen wir (kurz) die Jacken an, es wird der einzige Regen sein, den wir auf der Reise ̶e̶r̶l̶e̶b̶t̶ äh gesehen habe.

Radweg 800.jpg


Weiter geht’s, wir erreichen den Hafen von Præstø und legen eine Pause ein. Es gibt gesunde Mischkost und natürlich Zimtschnecken. Da Sonntag ist, müssen es fertige aus der Tüte sein.

Mittagessen b800.jpg


Zimtschnecken 800.jpg


Nach Feldetappen geht es wieder ans Wasser

Wasser in Sicht 800.jpg

und die Nachmittagpause können wir in der Sonne genießen:

NM-Pause 800.jpg



Nachmittagspause b1000.jpg


Unterwegs sehen und treffen wir sehr viele Radreisende - man winkt sich zu und ruft Hej:wink:! Wir lernen auch eine deutsche Familie kennen, die uns lustige 9€-Ticket-Geschichten erzählt (finden wir, also wir finden sie lustig). Die heutige Unterkunft erreichen wir recht zeitig und fahren nach dem Abladen nochmal nach ans Meer, wir sind ja mobil;). Einkaufen müssen wir auch noch.
Abend 1B 800.jpg



Abend 2b 800.jpg


Wir haben wieder eine Küche zur Verfügung, doch heute gibt es nur Salat und wir backen Quiche auf, die in einem Lebensmittelgroßbetrieb für uns vorbereitet wurde, ich muss nämlich noch waschen- wir haben heute nämlich auch Waschmaschine & Trockner zur Verfügung.
Zimmer 800.jpg


Das Chill-Out, also die Planung für den nächsten Tag findet wieder draußen im Liegestuhl statt. Es gibt wieder ein Gewächshaus. Kommt auf meine Liste: Zuhause Gewächshaus anschaffen.

Gewhaus b 500.jpg
 
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3. Tag Valløby/Køge - København (58,6km)

Start 800.jpg


Montag, Start in die neue Arbeitswoche. Wir fahren zuerst nach Køge, es ist noch recht früh und wir drehen ein Ründchen durch das schöne Städtchen. Shoppen ist leider noch nicht drin- wir haben auch gar keinen Platz! Süße Läden gibt es hier aber schon:

Koge800.jpg



Schaufenster 1 350.jpg
Schaufenster 350.jpg


Auf schönen Radwegen geht es an der Küste, manchmal sogar direkt am Meer entlang Richtung Kopenhagen. Der Radweg ist abschnittsweise sehr sandig, es geht sogar mal über Holzbelag- das ist schon sehr spannend und ich drifte im tiefen Sand gelegentlich ab. Mit dem Packesel ist das mindestens S3:D!! Auf den Fotos sieht es düster aus, ist es aber eigentlich nicht, manchmal etwas bedeckt. Im Tagesverlauf wird es wärmer☀️.

Weg 2 800.jpg


Weg 800.jpg


Wilde Tiere gibt es hier am Wegesrand- leider (noch) nicht die erhofften Elche, Bären und Rentiere. Haben noch keine gesehen, obwohl wir immer Ausschau halten ;)

Wilde Tiere 800.jpg


Wir radeln weiter. Irgendwie habe ich nicht so wirklich Lust auf Großstadt- die ländliche, ruhige Umgebung der letzten 10 Tagen hat mir gefallen und ich mochte die netten Dörfer und gemütlichen Unterkünfte (incl. Ferienbauernhof in der ersten Woche). Außerdem ist Kopenhagen bestimmt voll, laut und anstrengend, es soll außerdem eine der teuersten Städte sein. Das Hotel wird schrecklich sein und sich in einer schlechten Lage befinden. UND ÜBERHAUPT!!!!! Es gelingt uns, ein Ebikerpärchen, welches ohne Packtaschen unterwegs ist(!!!) abzuhängen und meine Laune wird besser:D, obwohl die Strecke von "schönem Küstenradweg" zu "vorstädtischer Idylle" wechselt:

Autobahn 800.jpg



Autobahn 1 800.jpg


Autobahn 2 800.jpg


Es gibt ein tolles Radwegenetz, die Wege verlaufen baulich getrennt, oft sogar völlig separat von den Straßen, haben eigene Beschilderung und sogar Kreisel und Kreuzungen. Und wir sehen immer noch viele Radreisende, siehe auch hier unten:

Autobahn 3 1000.jpg


Wir erreichen Kopenhagen um die Mittagszeit.

K Ankunft 800.jpg


In einem Lebensmittelmarkt versorgen wir uns mit einem Mittagessen und Proviant für das Hotel, und der findige Leser wird schon die Tüte mit Zimtschnecken entdeckt haben, die hinten am Rad baumelt.

Einkaufen 800.jpg


Wir essen an der Uni und schauen zu, wie andere ihren Sport ausüben.

Kopenhagen AK 800.jpg


Dann radeln wir zum Hotel und ich muß sagen:

KOPENHAGEN IST SUPER!!!!

(Edit: Tippfehler)
 
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Huihui, bin schon hinterher 😅
Supi freu mich auf die nächsten Etappen, diese ersten versprechen noch schöne weitere Storys und Bilder trotz normalen Rädern und Flachland ;)
Wie langweilig 🤭 aber bis jetzt machts sogar viel Spaß dabei zu sein :hüpf:

Lolland, heißt das wirklich so 🤔 ist ja echt süß 😍

Die Unterkünfte sind bis jetzt ja richtig cool 🥰 mit den Außenanlagen und Lebe-Gewächshäusern. Na ja, hat ja auch viel Platz da oben im Norden :D
 
Ich muss ja gestehen, dass ich bei den ersten Bilder der Bikes davon ausgegangen bin, dass gezeltet wird - wozu sollte man sonst so viel Zeugs dabei haben ☺️ Aber es schaut so aus, als wenn das tatsächlich kein Camping Equipment ist.

Da es aber die erste Radreise ist, und man ja oft dazu tendiert mehr mitzunehmen, als man unterwegs wirklich braucht, würde mich am Ende schon interessieren, ob du/ihr bei der nächsten Tour mit weniger Gepäck plant, oder ob es für euch so gepaßt hat.
 
Hihi, ich hab´mir schon gedacht, dass das Thema Gepäck (oder Fahrrad-Gewicht) angesprochen wird:D. Und auch, von wem;). Durchaus sehr berechtigte Frage/Anmerkung! Eigentlich waren wir ganz gut unterwegs, ich hatte (zumindest anfangs) nicht das Gefühl, überladen zu sein. Im Gegenteil, wir waren die mit den am wenigsten beladenen Rädern und ganz schön stolz8-) (aber auch sicher welche der sehr wenigen, die nicht zelteten8-)). Wir waren anfangs nur so richtig dolle bepackt, als wir einkaufen waren oder schon Proviant für die übernächste Mahlzeit gekauft hatten. Außerdem hatten wir immer Basic-Proviant und etwas für "Notfälle" an Board (z.B. eine Rolle Reiswaffeln und eine Tüte Zimtschnecken:bier:). Im Nachhinein zu viel, doch man kann nicht immer überall einkaufen und als ich in einem Reisführer las: "In diesem Ort müssen Sie einkaufen, die nächsten 30km gibt es keine Gelegenheit" (veraltet, und für Schwedens Verhältnisse ist die Gegend, in der wir waren, immer noch gut besiedelt und es gibt fast überall Supermärkte, die auch sonntags geöffnet sind). Also nächstes Mal weniger davon. Ich schreibe "anfangs", weil unterwegs doch noch sehr unvernüftiger Kram dazu kam (die Gewichtsjäger und Bikepacker werden den Kopf schütteln, aber es war für uns immer noch im Komfort-Bereich;) und der Gepäckumfang gut händelbar). Und ich hatte sogar noch einen Faltrucksack dabei, falls wir mal nicht auskommen würden und etwas auf den Rücken nehmen müssen8-)Kam aber nicht vor. Ich hätte sehr gerne gewußt, wieviel der beladene Trekker wiegt.

Was wir mithatten und nicht brauchten (neben einigem Kleinkram): Riegelvorrat, 3x Tatü, eine halbe Küchenrolle, Regenhose, Jacke, div. Regenhüllen, lange Hose, Leggins, lange Shirts, langes Unterhemd. Die Kamotten hätten wir durchaus brauchen können. Auf die Leggins und 2 Radshirts verzichte ich nächstes Mal, dafür brauche ich aber eine Radhose mehr. Wir haben unterwegs schon eine Verbesserungs- und to-do Liste erstellt und nahezu abendlich ergänzt:daumen:. Und nicht zu vergessen: Wir brauchten auch Klamotten für 3 Tage Städtereise (lang+kurz). Könnte man wahrscheinlich auch optimieren. Eine Strickjacke hatte ich auch dabei (dünn und leicht). Spoiler: In Kopenhagen musste ich mir ein T-Shirt kaufen. Und einen Gürtel. Und wir beide: eine modische Sonnenbrille 😁

Unser Equipment (pro Person):

  • 2 Packtaschen (Junior Ortlieb, ich Vaude)
  • Rucksack
  • Mini-Täschchen auf Oberrohr
  • Schlafsack
  • Lenkertasche (nur ich)

die war sooo wertvoll, obwohl im letzten Moment nur zufällig eingepackt, weil sie im Reiseregal lag. Wertvoll, da die Radkarte immer lesbar parat war (aaaaltmodisch, ich weiß;)), sie hat Seitentaschen für "Kram" (ein Tüchlein, Handdesinfektion, Notfall-Spray, Schweißtuch angehängt), innen Küchenmesser im Netzfach. Da sie isoliert ist, konnten wir über Tag auch kleines wärmeempfindliches Proviant transportieren.

Inhalt:

-Packtasche 1: "Küche" und "Bad", Medikamente, Fahrrad-Reparatursachen, Proviant (nicht voll)
-Packtasche 2: je Person ein Paar Schuhe+Badeschlappen, Jacken, Regensachen, 2 Handtücher (nicht voll)
-Packtasche 3+4: Klamotten (Sport und "Privat"), jeder hatte eine Tasche
-Rucksack: Tagesproviant, Einkäufe, Wasservorrat, Regenjacke, Windweste, Kleinkram, Powerbank. Erste Hilfe. Ich: Reiseführer, Mini-Picknickdecke (war super). Sohn: Gürteltasche, mobiles Endgerät und 12587 Kabel für alle Gelegenheiten :ka:. Mein Vergrößerungfachreißverschluss blieb anfangs geschlossen.
-Täschchen auf Oberrohr: Handy, Geldbeutel, Spray, Schlüssel, Tatü, Sonnencreme, Insektenschutz, kleines Handtuch, Taschenmesser, Augentropfen. Junior: Garmin. Waren sehr nervig, da sie (beide) ständig verrutscht sind. Der Junior hat sie irgendwann völlig entnervt mit Stöcken fixiert.

Die Rucksäcke haben wir mitgenommen, da wir sie in den Städten und bei kurzen Ausflügen (weg vom Rad) brauchten. Diese Lösung fanden wir flexibler und trage-komfortabler als Fronttaschen. Wir haben uns aber auch unterwegs erklären lassen, dass man mit Fronttaschen sicherer und besser fährt als nur mit Gepäck hinten. Die Lösung mit je drei Spanngurten (1 lang, 2 mittel) hat überraschend gut funktioniert, da der Schlafsack längs darunter (zwischen den Packtaschen) war, lagen die RS grade auf und nur ein einziges Mal ist einer unterwegs verrutscht. Konnte man während der Fahrt zurechtzupfen. Dafür bin ich nachher sehr mutig geworden, was das Klemmen unter die Gurte und Anhängen betrifft;). Wir haben die Verteilung der Ladung im Laufe der Reise optimiert:daumen:. Protipp für nächstes Mal: Die Packtaschen mit farbigen Bändchen markieren. Sind alle schwarz.

Von daher @Aninaj : Lange Rede-kurzer Sinn- JA, wir hatten viel Kram dabei!!!!:D
 
3 x Tatü?? Taschentücher? und Küchenrolle? kleiner Tip: Toilettenpapier ersetzt das und ist evtl. in manchen Situationen angebrachter ;) ;)

Gepäck hat man immer irgendwie zuviel dabei, aber dass hört sich doch so an. dass Ihr durchaus so viel Spass hattet, das nochmal zumachen und dann mit Zelt :D

Da kommt (wie schon gesagt) nicht nur das Zelt (und Schlafzimmer), sondern auch noch Küche (Kocher, Besteck, Verpflegung, ggf. Wasser etc.) dazu - da lasst Ihr dann sowieso einiges weg ;)

hachja: Zimtschnecken :love:
 
3 x Tatü?? Taschentücher? und Küchenrolle? kleiner Tip: Toilettenpapier ersetzt das und ist evtl. in manchen Situationen angebrachter ;) ;)
Genau, jeder hatte 2 Päckchen Taschentücher wegen "Heuschnupfengefahr" Ist nicht eingetreten, auch die anderen Medikamente habe ich nicht gebraucht. Die sehr wichtigen hatte ich mehrfach mit und verteilt. Auf der Küchenrolle war nur noch wenig drauf, daher habe ich sie mitgenommen, eine halbe Rolle Toilettenpapier hatten wir auch dabei. Haben wir nicht gebraucht, vielleicht 3-4x Küchenrolle. Wir haben abends immer so schön gegessen, dass wir uns Servietten gewünscht haben. Kleiner Spaß ;) .:spinner:
 
Lange Rede-kurzer Sinn- JA, wir hatten viel Kram dabei!!!!:D

Sehr schön. 😁 So lange ihr Spaß und Freude an der Tour hattet - und dem war ja wohl so - habt ihr erstmal alles richtig gemacht.

Und es gibt ja nicht DIE eine Art eine Radreise zu machen. Da muss jede(r) für sich das richtige Setup finden.

Bei meiner ersten Mehrtages-Wanderung wog mein Rucksack um die 17kg. Es war schon ne Qual das Ding den ganzen Tag zu tragen. Im Laufe der Zeit wurde er immer leichter. Am Ende war ich mit 9kg unterwegs (dann nur noch ein Tarp und kein Zelt mehr). Das hat tagsüber einen riesigen Unterschied gemacht und geschlafen haben wir trotzdem genauso gut (oder schlecht 😅). Kommt natürlich auch auf die Gegend und Zeit an, wo und wann man unterwegs ist.

Daher bin ich sehr gespannt, wie das Setup deiner nächsten Tour ausschaut. 👍🏻
 
Daher bin ich sehr gespannt, wie das Setup deiner nächsten Tour ausschaut. 👍🏻
Und ich erst! ;)

Naja da wir ja eben kein Camperkram mitschleppen mussten, konnten wir uns schon den ein- oder anderen kleinen Luxus genehmigen (finden wir). Was wir natürlich in den Bergen bereut haben:D

Wir haben uns aber auch den Luxus gegönnt, die leeren Pfandflaschen überwiegend zu entsorgen, sofern wir nicht in absehbarer Zeit einkaufen gingen.
 
3. Tag Nachmittag, Kopenhagen

Kopenhagen ist soooooooo cool! Wir sind begeistert. Könnte unsere neue Lieblingsstadt werden, aber das habe ich ja gestern schon geahnt 8-) . Und: man kann absolut FANTASTISCH radfahren. Dieses Jahr ist die Tour de France hier gestartet:
TDF Start 500.jpg


VLT 1000.jpg


Das Thema Fahrrad (-Deko) spielt daher eine große Rolle

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F Lego 800.jpg
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Fahrradparkplätze

F Parkhaus 800.jpg
Fahrradparkplatz HBF 1000.jpg


Nach der Rad-Rundfahrt checken wir im Hotel ein, verstauen unsere Fahrräder sicher im umbauten Innenhof und erkunden Kopenhagen zu Fuß. Das Hotel/Hostel ist eher „geht-so“, dafür ist die Lage in Vesterbro Nähe HBF nicht so schlimm wie befürchtet- sehr zentral und ganz gut! Im alten Reiseführer steht etwas von Rotlichtviertel, im neueren „aufstrebende und trendige Gegend“:daumen:. Es wird warm und wärmer🌞. Wir wählen einen Rundgang zu Fuß, den der Reiseführer beschreibt. Entdecken schöne Plätze, Höfe, Gebäude, Viertel, Kanäle, Brücken, umgebaute Fabrikanlagen, -eben-was-man-so-auf-einer-Städtreise-macht. Später wechseln wir das Verkehrsmittel

Metro 800.jpg


und kaufen wir uns ein 24h-ÖPNV-Ticket. Wir waren aber nicht nur an den Touri-Hotspots, sondern sind auch mit der Metro herumgefahren, haben uns Wohngebiete angeschaut, sind in Gassen abgebogen, haben (Hinter-) Höfe erkundet. Überall viele Fahrräder.

Straße Pizzeria 800.jpg


Natürlich bummeln wir auch durch die bekannte Shoppingstraße und ich kaufe mir für kleines Geld ein zweites Baumwoll- sprich City-T-Shirt, es ist echt heiß gworden und zwei weitere Tage kann ich das jetzige unmöglich anziehen:o. Dazu einen Gürtel, den ich sofort anziehe.
Einkaufstraße 800.jpg


Weiter in Richtung Haven- in einer Pizzeria einer Seitenstraße bestellen wir gegen Abend leckere Pizza, die wir am Christianshavns Kanal verzehren.
Pizza 800.jpg

Zu Fuß geht es zum Nyhavn und zurück.

Sonnenug 1000.jpg

Fahrradbrücke
SG 2 800.jpg

Pride 800.jpg

Unsere Entdeckungsreise endet gegen 22.30 im Hotel, nachdem wir uns noch einen gekühlten Feierabend-Cidre besorgt haben. Also siehe Foto Tag1;). Aussicht aus dem Hotelzimmer:

Aussicht Abend 800.jpg
 
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4. Tag Kopenhagen (30.000 Schritte)

Kopenhagen ist superschön, habe ich das schon geschrieben :D ? Von dem langweiligen Touristenkram verschone ich Euch, hier nur einige nette Fotos (wie wir finden;)). Dann isses aber auch mal gut:

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Amager 1000.jpg
Amager Metro 1000.jpg
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Kasteket 1000.jpg
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Kleinstes Hotel 1000.jpg
Wasserflugzeug 800.jpg
Boot 800.jpg


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Ganz hinten am Horizont sieht man die Öresundbrücke, über die wir morgen fahren. Es ist heiß. Wir sitzen noch etwas am Strand und schauen hinüber nach Malmö.

Foto Oeresundbruecke 800.jpg

(für alle, die nix sehen: man sieht eine Brücke. Also ganz weit weg.)

Abends gönnen wir uns einen Restaurantbesuch, danach geht’s zurück zum Hotel und wir packen mal wieder unsere Siebensachen zusammen. Am nächsten Morgen soll die Reise weitergehen und ich bin schon etwas aufgeregt. Der Junior scheinbar auch, denn da wir ja direkt am HBF wohnen, möchte er sich auf dem Rückweg noch kurz den Bahnsteig anschauen, von dem wir morgen starten und testet, ob der Aufzug wirklich funktioniert. Tut er, und alle Beteiligten sind beruhigt (Er hat ein Mit-Fahrrad-im-DB-ICE-an-Ostern-Trauma). Die Fahrkarten haben wir auch schon in der Tasche:bier:.
 
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5. Tag København (DK) – Malmö (SWE) (19,8km)

Wir sind schon früh wach und ich bereite aus den Vorräten ein leckeres Frühstück zu:

Frühstück 300.jpg


Dann packen wir zusammen, satteln die Trekker und flitzen Richtung Bahnhof. Da wir gestern ja bereits die Route innerhalb des Bahnhofs gecheckt haben;), sind wir schnell am Gleis- Start am Hotel um 7.30, Abfahrt des Zug um 7.37 Uhr.
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Oeresubdstag 800.jpg

Oresundbruecke 800.jpg


Der Øresundståg ist relativ leer, und gegen viertel nach acht erreichen wir Malmö- YAY🇸🇪!

Um den Tag in der neuen Stadt zu planen, setzen wir uns erstmal in ein hyggeliges Café, es gibt Kaffee und eine Zimtschnecke. Der Junior vergleicht die schwedische mit der dänischen Version. Ich bin schon vor einigen Tagen aus dem Zimtschneckenkonsum ausgestiegen8-).
Cafe 800.jpg


Zimtschnecke 500.jpg


Wir starten mit einer Stadtrundfahrt per Fahrrad, die Route haben wir schon vorher aufgespielt. Und auch in Malmö kann man ganz wunderbar radeln!

Stadtundfahrt Start 800.jpg

Uni 800.jpg

Leuchtturm 800.jpg

Wir sitzen noch etwas am Strand und schauen hinüber nach Kopenhagen.
Oeresundbruecke M 800.jpg

Wasserski 800.jpg

Öreblick 800.jpg


Danach radeln wir wieder Richtung City und schauen uns den Slottsparken und den Slottsträdgården an

Mühle 800.jpg


Garten 800.jpg


.. stellt euch hier bitte vieeeeele zauberhafte Blumenbilder vor... ;)
..........und erholen uns bei einem Picknick- es ist heiß geworden🌞.

Picknik 800.jpg


Anschließend fahren wir zum Hotel, dürfen unserere Räder in der Tiefgarage verstauen und laden das Gepäck ab. Das Hotel ist eher naja, ganz okay und wir bekommen ein Zimmer-Upgrade. Sehr nett! Es liegt in einer angesagten Gegend und von unserem Zimmer blicken wir auf die Glasfabrik. Sorry es heißt Glassfabriken, also ein größeres Eisgeschäft:D.
 
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