10. Tag Andrarum (Kuskahusen) – Örum (92,4km)
(über Grevlunda – Kivik- Stenshuvud Nationalpark – Baskemöllan - Simrishamn – Sandhammeren - Löderup)
Leider müssen wir uns von dieser zauberhaften Unterkunft verabschieden, wir kaufen noch schnell ein Glas Whiskeysenf für den Perlenketten-Mann, der Whiskey und Senf liebt und bald Geburtstag hat.
Zurück geht’s an die Küste, an welcher wir entlangrollen. Wir kommen langsam, aber sicher in die Touristenzone
. Das schöne Kivik schauen wir uns an....
....und kaufen in Schwedens meistbesuchtem Fischgeschäft mit angeschlossener Räucherei natürlich ein Smørrebrød, welches wir am Hafen verspeisen.
Wir lernen ein nettes Radreise- Pärchen aus Erfurt kennen, die uns lustige Geschichten vom Verlauf ihrer Reise und vorherigen Reisen erzählen (also wir finden sie lustig
). Wir philosophieren über den weiteren ähnlichen Routenverlauf, er warnt uns vor einem schrecklichen Anstieg, der hinter Kivik auf uns warte. Sie versuchen, anders zu fahren und senden viele Grüße mit auf den Weg
.
Wir starten wieder, hier müssen wir leider vorbeifahren, da man das Königsgrab nicht einfach "mal so" auf einem Gelände anschauen kann, sondern es eine größere Attraktion mit Öffnungszeiten und Eintritt ist. Passt eher nicht in unser Konzept, also fahren wir weiter und kommen den gefürchteten Anstieg eigentlich ganz gut hoch. Oben beschließen wir, einen Abstecher zum Stenshuvuds Nationalpark zu machen. Wir sind eh schon eine Etage über dem Meer, da schauen wir uns doch gerne den sagenumwobenen Ausblick an, den der Reiseführer von den Felsen verspricht
. Abweichung nur 2km pro Richtung von der Route- also looos!
Leider geht es aber ziemlich bald ziemlich steil bergab, und leider ist es für eine Umkehr zu spät- wir fahren also auf einer steilen Asphaltstraße im Wettbewerb mit den Campern, Wohnmobilen&Co wieder bergab. Die
Bremsen glühen, und unten stellen wir die Räder auf den völlig überfüllten Parkplatz. Soviele Menschen und motorisierte Fahrzeuge haben wir lange nicht auf einem Haufen gesehen!
Gut -dann laufen wir eben wieder hoch- kein Problem, wir wandern ja auch gerne. Wir erkunden den Nationalpark, der auch tolle Strände bietet und wandern hoch auf den Felsen, der Weg ist nicht lang (ca. 1km), aber steil und, da mit Wurzeln und Steinen gespickt, sehr schön
. Finden die Flip-Flop-Camper eher nicht so.
Auf dem Aussichtsfelsen kann man sich für eine der vier Himmelsrichtungen und den jeweiligen Blick entscheiden, der sagenhafte Ausblick über die ganze Region, der Ostsee bis nach Bornholm klingt toll. Wir besuchen drei der vier Himmelsrichtungen und stehen jedesmal IM NEBEL- bzw. es ist diesig
. Na toll.
(wer nichts sieht: man sähe hier Felsen, Landschaft, Meer und manchmal Bornholm. Hinter der weißen Schicht.)
Also wandern wir zurück und fahren fluchend den Anstieg wieder hoch- ich muss 3 mal anhalten. Zurück
auf der Route müssen wir schmunzeln, und die, denen wir es erzählten, finden es lustig.