Aufbau: Guerilla Gravity Shred Dogg - Aufbau eines AllmountainAllrounder

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Hallo zusammen,

ich möchte euch hier mein erstes Aufbauprojekt präsentieren. Entstehen soll ein für meine Bedürfnisse perfekter Allrounder. Dabei muss das Bike alles mitmachen von Hometrail-Runden über Alpentouren inkl. hochalpinem Gelände und Bikeparkbesuchen (Geißkopf, Saalbach, Leogang etc.). Da die Bikeparkbesuche recht selten sind und meine Hometrails (Münchner Osten und Isartrails) nicht all zu anspruchsvoll sind schied ein reines Enduro für mich aus. Auch in den Alpen habe ich ein Enduro noch nicht vermisst.
Deshalb war klar, dass es wieder ein Fully mit 140 - 150 mm Federweg am Heck werden soll. Desweiteren waren 650B-Laufräder und Alurahmen (ich mag die geschweißte Optik sehr gerne) gesetzt.
Nach nun mehreren Giant Trance (mit denen ich hoch zufrieden war) sollte nun mal wieder was neues her.

Also begann die Recherche nach möglichen Kandidaten. Bei der Geometrie hatte ich bestimmte Vorgaben:

- Da ich 1,93 m groß bin und recht lange Beine habe, war mir ein steiler Sitzwinkel (mind. 75°) wichtig.
Das war auch der einzigste Punkt der mich an den Giants gestört hat.
- Desweiteren sollte das Oberrohr bei um die 650 mm liegen.
- Außerdem benötige ich durch meine langen Beine einen nicht zu niedriegen Stack. 630 mm war mein
absolutes Minimum.
- Natürlich sollte der Rahmen auch im Stehen schön geräumig sein und somit der Reach bei 480 - 500
mm liegen.
- Zu guter letzt sind mir noch halbwegs kurze Kettenstreben und ein Lenkwinkel zwischen 67° und 65°
wichtig.

Mögliche Kandidaten gabs viele. Die meisten schieden aus, weil es den Alurahmen nicht einzeln gibt oder weil der Sitzwinkel zu flach ist.

In die Endauswahl schafften es dann diese drei Kandidaten:

Transition Scout 2018
Last Clay
Guerilla Gravity Shred Dogg

Das Transition schied aus aufgrund des nierdrigen Stacks und den speziellen Gabeloffsets aus, und das Clay aufgrund des zu niedrigen Stacks und des zu flachen Sitzwinkels.

Also wurde es das Shred Dogg. Blieb noch die Frage wie bestellen, da es keinen Deutschlandvertireb gibt. Nach kurzer Nachfrage bei Guerilla Gravity wurde ich an den englischen Vertrieb Shorelines überwiesen.
Nach sehr freundlichen Email-Kontakt war der Rahmen auch schon bestellt. Allerdings muss ich gleich dazusagen, dass der Rahmen erst im Januar kommen wird (kanns kaum noch abwarten :hüpf:.

Hier der Link zum Rahmen: http://ridegg.com/shreddogg

Und noch ein paar Bilder:
shred_dogg_frame_trans_1170px.jpg


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Bestellt habe ich den Rahmen in raw mit schwarzen Decals und einem RS Super Deluxe RC3, sowie dem Storagekit (http://ridegg.com/frame-storage-kit-gg-water-bottle-bottle-cage-nuts-strap-flat-repair-kits.aspx).

Der Rahmen hat ein paar Besonderheiten:
- Zum einen das eigens entwickelte Hinterbausystem
- Die Aufnahme für das Storagekit
- Hinterachse (Boost) um 3 mm nach rechts versetzt (analog zu Syntace Evo6)
- Daraus resultierend eine 55 mm Kettenlinie
- Durchgehendes 49 mm Steuerrohr

Das Bike fällt insgesamt sehr groß aus. Größe L bietet für mich, bei 1,94 m nahezu Idealmaß.

Bei der Auswahl der Teile bin ich danach vorgegangen, dass alles so passt wie ich es haben möchte. Und das Budget von 5000 € sollte nicht allzu sehr überschritten wird. Das Farbkonzept soll der Rahmen in raw im Focus stehen. Deshalb werden die Anbauteile weites gehend schwarz werden, wobei ich das nicht bis ins letzte bisschen ausreizen werde.
Das meiste der Komponenten ist mittlerweile schon da und wird in den nächsten Tagen nach und nach präsentiert. Ein paar Sachen wie Laufräder, Kette und Kleinteile werden in den nächsten Tagen eintreffen.

Bin natürliche immer für Fragen, Meinungen und konstruktive Kritik offen. Ansonsten viel Spaß beim mitlesen. Ich glaube das war jetzt erstmal genug Text. Die ersten Teile gibts dann morgen.


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So dann will ich mal die ersten Teile präsentieren. Beginnen wir mit der Steuerzentrale, einem nicht ganz unwichtigem Kontaktpunkt.

Als erstes mal der Lenker. Dieser stammt noch vom letzten Bike. Es handelt sich um einen Joystick 8bit Alloy, mit 31,8 mm Klemmung, 800 mm Breite, 20 mm Rise und 9° Rückbiegung. Mir persönlich passt dessen Geometrie wunderbar, weswegen er wieder verbaut wird.

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Bei den Griffen kommt ebenfalls vertrautes Material zum Einsatz. Es sind die Odi Rouge, mit denen ich bei meinen Pranken sehr gut zurecht komme. Auch diese haben schon eine halbe Saison auf dem alten Bike hinter sich.

Griffe.JPG


Gehalten werden muss das ganze natürlich auch noch. Dazu kommt als Vorbau der Defy von DMR in 50 mm Länge zum Einsatz. Die Länge sollte eigentlich gut passen. Es ist zwar gewichtstechnisch ein ganz schöner Brocken, aber die Optik gefällt mir sehr gut.

Vorbau1.JPG


Vorbau2.JPG



Zu guter letzt noch die Aheadkappe, die ich mir bei der letzten Weihnachtsaktion bei Acros hab machen lassen.

Aheadkappe.JPG


Nicht über den Spruch wundern. So wurde ich mal von einem etwas empörten Fußgänger im Wald beschimpft.

Morgen gehts dann mit den nächsten Teilen weiter.

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Ich missbrauche das einfach mal kurz mit einer Frage zu den Griffen
Will mir de evtl auch kaufen (auch so ein Xl TYp :rolleyes: )
Wenn die montiert sind, kann man sie Kappen am Ende mit der Hand runtermachen oder sind die fest drauf?
Muss auch unterwegs ins Lenkerinnere kommen....
 
@skwal83 ich glaube nicht, dass das öfter als 1mal gut geht mit den Kappen. Es gibt aber auch richtige Lenkerendstopfen von Odi.
Ich würde dir aber Alu-Endkappen ala Hope oder Straightline empfehlen.
 
@skwal83 ich glaube nicht, dass das öfter als 1mal gut geht mit den Kappen. Es gibt aber auch richtige Lenkerendstopfen von Odi.
Ich würde dir aber Alu-Endkappen ala Hope oder Straightline empfehlen.

Sprich man kann zur Not auch andere montieren. Das reicht mir, habe noch so Plastiksopfen die ich für meinen Gebrauch modifiziert habe
Brauche Werkzeuglose, denn ich muss ja erst ans Werkzeug kommen:D
 
Um mal vorne am Bike zu bleiben möchte ich euch als nächstes mal die Gabel präsentieren. Am alten Bike hatte ich die 2017er Fox 34 Factory. Mit der war ich sehr zufrieden, aber ich wollte mal was neues.
Hab lange hin und her überlegt was es werden soll. Zur Wahl standen die 2018er Fox 36, die DVO Diamond und die 2018er RS Pike.
Die Fox schied aus, weil sie einfach das Budget komplett gesprengt hätte, die DVO weil ich mir die Ersatzteilversorgung schwierig vorstelle und das grün nicht ins Farbkonzept passte.
Geworden ist es folglich die Rock Shox Pike RCT3 Debon Air Modell 2018 mit 150 mm FW und natürlich Boost

Gabel 1.JPG



Gabel2.JPG


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Das ganze wurde dann natürlich sofort mit Hilfe der mitgelieferten Stealth-Decals ins Farbkonzept eingepasst.

Gabel4.JPG


Ich denke mal die Einstellmöglichkeiten sollten mir ausreichen. Die Steifigkeit sollte ebenfalls passen zumal ich sowieso mit Tourqe-Caps fahren werde.

Eine Frage hätte ich aber an euch noch: Weiß jemand ich die Ventilkappe und die Einstellhebel am besten selbst entlacken kann? Das müsste ja irgendwie gehen, oder?

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Um die Front dann mal soweit zu kompletieren folgt heute der Steuersatz.

Wichtig war mir, dass der Steuersatz vor allem robust und verlässlich ist. Des Weiteren sollte er nicht allzu viel kosten und die Optik muss natürlich auch stimmen.

Geworden ist es letztendlich der Cane Creek Fourty. Der hat sich bewährt und die Optik gefällt mir.

DSC_0204.JPG


DSC_0205.JPG


Aufgrund des durchgehenden 49 mm Steuerohrs benötigt man bei einer Tapered-Gabel unten eine EC49 Schale. Oben passt eine normal ZS49 Schale.

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Ich missbrauche das einfach mal kurz mit einer Frage zu den Griffen
Will mir de evtl auch kaufen (auch so ein Xl TYp :rolleyes: )
Wenn die montiert sind, kann man sie Kappen am Ende mit der Hand runtermachen oder sind die fest drauf?
Muss auch unterwegs ins Lenkerinnere kommen....
Kannst Du Dir bei mir mal anschauen, ich bringe die Kappen nächstes Mal mit. Ansonsten fahre ich ja ohne (Wofür sind die eigentlich gut?)
 
Der offene Lenker kann auch im ungünstigen Falle einen Ring in z.B. den Oberschenkel stanzen. Mit Lenkerendstopfen ist die Kontaktfläche viel größer und die Verletzungsgefahr dadurch deutlich geringer. Klare Empfehlung für Endstopfen!
 
So bevor die Diskussion hier jetzt ausartet schnell das nächste Teil ;D

Deshalb nun Kurbel.
Vorgaben waren eine Sram Directmount Aufnahme und für BSA passend. Um das Budget nicht vollends zu sprengen kam eine Karbonkurbel nicht in Frage. Entschieden hab ich mich dann für eine Truvativ Decsendant in der Aluversion.
Aufgrund der 55 mm Kettenlinie wird dann noch ein Kettenblatt ohne Offset mit 30t montiert.
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Zur Kurbel gehört natürlich auch ein Tretlager. Das will ich euch heute präsentieren.
Da mich die Haltbarkeit der SRAM GXP-Lager bisher nicht überzeugen konnte, habe ich nach Alternativen gesucht. Eine Lösung mit Adaptern kam für mich nicht in Frage. Zu viel Gefummel. Somit waren Hope Acros und co. raus.

Bei Cosmic Sports bin ich dann über die Firma Wheels Manufacturing gestoßen. Diese stellen unteranderem auch Innenlager für alle möglichen Standards her und das ohne Adapterlösungen. Gefertigt wird in den USA. Die Lager an sic kommen von Enduro Bearings. Davon verspreche ich mir schon eine deutlich bessere Haltbarkeit. Dem Set liegen auch noch Dichtkappen für außen auf die Lager bei. Und optisch sind sie auch recht schick.

Tretlager2.JPG


Tretlager1.JPG


Morgen sollen dann endlich auch die Laufräder eintrudeln und der Liefertermin für den Rahmen ist jetzt sicher Mitte Januar (KW2) :hüpf:

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Die kannst du über Cosmic Spirts beziehen. Das ist ein deutscher Vertrieb. Hab die aber auch schon mal bei Bike24 gesehen.
Montage geht mit dem ganz normalen BSA-Werkzeug. Ist also ne echt Alternative.
Die Version mit Schrägkugellagern wie ich sie hab kostet übrigens 85 €. Finde ich für die Qualität angemessen.
 
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