[Aufbau] Trek Crockett 61

Ich verstehe. Ja ich werde mal bisschen rumprobieren, die ‘richtige’ Position kenn ich, wegen fehlenden Erfahrungswerten, nicht. Kann auch sein, dass es doch ein längerer Vorbau sein wird. Jetzt wird es ersteinmal gefahren, Spaß macht es allemal :)
 
Ich verstehe. Ja ich werde mal bisschen rumprobieren, die ‘richtige’ Position kenn ich, wegen fehlenden Erfahrungswerten, nicht. Kann auch sein, dass es doch ein längerer Vorbau sein wird. Jetzt wird es ersteinmal gefahren, Spaß macht es allemal :)

Ich würde Mal probehalber einen 90mm in +6 Grad montieren. Das stellt einen erträglichen Mittelweg dar und du kannst schauen ob du dich an die Sitzposition gewöhnen kannst.
 
Kannste das genauer ausdrücken? :)
Viel zu viel Überhöhung und zu gestreckte Sitzposition. Wenn man einen Cyclocrosser kauft darf man nicht von einer entspannten Sitzposition ausgehen. Gerade amerikanische Rahmen bauen sehr lang.

Stell mal dein Rad, wie folgt ein:
Schrittlänge*0,885=79,65cm Sattelhöhe.
Gemessen 15,5cm hinter der Sattelspitze. Eher 1-1,5cm runter als höher.
Knielot bestimmen (Kurbel waagerecht, Lot durch Pedalachse) Auch hier sind 1-2cm vor der Pedalachse sind ok, nie mit der Knieschiebe dahinter sitzen.

Den Sattel aber erstmal in die Waage bringen, was auch Druck von den Händen bzw. dem Damm nimmt.

Sitzlänge:
Runde Schultern vermeiden, aber auch nicht durch einen Stummelvorbau aufrecht sitzen und das Gewicht auf den Händen tragen. Bei dem Reach würde ich eher von einem Vorbau um die 110mm ausgehen bzw. gleich mit einem 120er probieren. Ich Zwerg fahre einen Rahmen mit 370er Reach und 90mm Vorbau, bei einer Armlänge von 58cm. Daher solltest Du, trotz unbekannter Armlänge, bei nur 2,7cm mehr Reach einen "langen" Vorbau fahren können. Beim 56er baut Trek schon einen 100er dran.

Und wieder bei einem meiner Lieblingsthemen: Nicht wie ein naßer Sack auf dem Rad sitzen und an Rumpf- und Bauchmuskulatur arbeiten.

Deine RR Kumpels könnten dir helfen. Oder sind die auch unbedarft in Sitzpositionsfragen?
 
Hallo chocopear, mal als Referenz: Meine Schrittlänge ist gleich, allerdings bin ich nur 1,84 gross und komme vom Rennrad. Das 61er Crockett wäre mir definitiv zu gross, vor allem zu lang. Das 58er wäre prima für mich. Ich vermute, Du liegst zwischen den Größen 58 und 61.
 
als jemand mit 190 und 91er Schrittlänge sage ich: der Rahmen passt, man muss ihn nur richtig aufbauen.
Rein von der Optik scheint mir der Sattel gefühlt zu weit oben. Und natürlich muss da ein 100er oder 110er Vorbau dran, gerne auch positiv, das geht bei unserer Größe kaum anders, wenn man nicht mit 10cm oder mehr Überhöhung enden will. Für "gemütlich" ist es ansonsten der falsche Rahmen, da zu klassisch...
 
585er Oberrohr, 20er Steuerrohr.. das ist schon ziemlich gross. Irgendwie anpassen und fahren kannst Du den schon, aber die Gewichtsverteilung und damit das Fahrverhalten dürfte nicht im Sinne des Erfinders sein. Man will ja in Kurven auch etwas Druck auf dem Vorderrad haben.
Ohne ein gewissenhafte Einstellung der Sattelhöhe und des Nachsitzes wie oben beschrieben ist das hier aber alles Herumgerate..
 
Also mein Rahmen hat ein 590er Oberrohr und ein 210er Steuerrohr.

Darauf sitze ich mit den selben Maßen wie @chocopear mit einem 100er Vorbau recht angenehm.

Ich denke der kurze Vorbau ist tatsächlich dem Umstieg auf den Dropbar geschuldet.

Von daher bleibt mein Rat bestehen:
Längeren Vorbau montieren und dran gewöhnen. So wie aktuell konfiguriert wird das auf Dauer Nichts
 
Viel zu viel Überhöhung und zu gestreckte Sitzposition. Wenn man einen Cyclocrosser kauft darf man nicht von einer entspannten Sitzposition ausgehen. Gerade amerikanische Rahmen bauen sehr lang.
[...]

Danke für den ausführlichen Kommentar. Ich habe mal alles eingestellt nun. Ich bin am Wochenende rund 150km an zwei Tagen gefahren mit einem 110er Vorbau und -6Grad (also gerade zum Oberrohr). Ich glaub der Kommentar passt ganz gut:

Gehe ich mit.
Vielleicht ist dir so eine Rennradposition einfach total fremd ...

Ich denke wirklich, dass es mir noch sehr fremd ist. Auf meinem bisherigen Rahmen war das Oberrohr 5cm kürzer, dafür war es tiefer. Das ging ganz gut, jedoch hatte ich oftmals schmerzen in den Ellenbogen. Was ich im übrigen auch mit dem kurzen Vorbau und positiver Steigung hatte. Jetzt sitzt ich sehr gestreckt, habe keine Probleme mit den Ellenbogen, aber der Rücken merke ich leicht. Das ist aber nicht das größte Problem. Ich denke ich muss mich einfach nur daran gewöhnen und mal wieder etwas mehr Sport machen und meine Beweglichkeit verbessern. Habe eher einen leichten Hohlrücken, vielleicht liegt es auch daran.

Also zusammengefasst: Ich sitzt nun sehr gestreckt und fasse meist den Lenker an der oberen Rundung also paar cm vor den Bremsgriffen (wie gesagt oben). Das habe ich aber auch mit dem kurzen Vorbau gemacht, sollte also nicht ein Zeichen dafür sein, dass es zu lang ist. Grundsätzlich bin ich ja auch noch jung und habe nichts gegen eine sportliche Sitzposition.

Ein neuer Sattel ist aber trotzdem schon bestellt, der Alte ist zu unbequem auf längeren Fahrten. Hat mir auch zu viel Polsterung.

Meine Güte...o_Oo_O

hätte schön werden können.

Und nein, der Rahmen passt nicht !!!!

Gruß

Das kriegen wir noch hin :)
Ich stelle auch mal ein Bild mit mir drauf rein, dann bekommt ihr vielleicht ein besseres Bild von meiner Position auf dem Rad.

Spaß macht das Rad auf jeden Fall, geht richtig gut voran. Die Panarace Gravelking Mud fliegen aber wieder runter, die kann man (hätte man sich auch denken können) nicht auf der Straße gescheit fahren. Da hat man in jeder Kurve das Gefühl der Reifen springt gleich von der Felge (bei 6 Bar).

Vielen Dank für die ganze Hilfestellung hier! Ich hoffe ich kann es noch mit einem gescheiten Build abrunden :)

Beste Grüße
Jim
 
Mit dem Reifendruck solltest du bei Reifen ab 35mm deutlich runter gehen. Versuch es Mal mit 3 Bar. Dann wird die fuhre auch komfortabler .
 
Hallo an alle,

lange ist es her. Hatte viel um die Ohren.

Ich fahre mittlerweile das Rad mit einem Canyon V13 100mm Vorbau und es fährt sich sehr gut. Ich musste mich wirklich einfach nur an die Sitzposition gewöhnen. Ich hatte zu Beginn noch Schmerzen in den Ellenbogen bei längeren Ausfahrten. Dies wurde aber behoben indem die STIs etwas nach innen ausgerichtet wurden. Am Rücken hatte ich am Anfang auch etwas Probleme, dieser tritt aber auch nach langen Ausfahrten nicht mehr in Erscheinung.
Ich wollte Anfang Oktober nach Wien fahren, leider wurde daraus jetzt aber nichts, das wäre auf jeden Fall noch der Härtetest geworden.

Ich bin mittlerweile auch ein Canyon Inflite in Large gefahren und muss sagen, dass es etwas kompakter ist und sich etwas runder und vor allem stabiler anfühlt. Ich denke auf lange Sicht wird es noch eine Änderung geben, entweder nur der Rahmen oder das ganze Rad.

Ansonsten fährt sich das Rad wirklich schön, fahr es jedoch zu 90-95% nur auf Asphalt und fahre deswegen auch immer noch die Continental 5000 TL in 35er Breite und mit 5-6 Bar.

Hier mal der aktuelle Aufbau mit schlechter Belichtung:
IMG_7066.jpg

Sattel ist mittlerweile ein Selle San Marco Dynamic Short Fit, welcher auf jeden Fall bequemer als der alte Sattel ist, jedoch lange nicht so bequem wie mein alter KommVor, jedoch ist das große Loch wirklich eine Erleichterung.

Einen Unfall gab es auch schon. Bin bei einer Ausfahrt mit einem Freund rund 30-35km/h auf einem Radweg gefahren und habe die linke Hand gehoben um meinem Kollegen aufzuzeigen, dass er "da vorne" links abbiegen soll. Leider habe ich nicht auf den Radweg geschaut und 2 Jungs hatten ein ca. 10x10cm Kantholz auf den Weg gelegt um mit ihren Skateboards darüber zu springen. Könnt euch vorstellen, dass war bei der Geschwindigkeit und nur einer Hand am Lenker ein nicht so toller Abgang. Glücklicherweise bin ich es aus meinen MTB-Zeiten gewohnt öfters mal hinzufliegen und ich hatte bis auf eine größere Schramme und paar blauen Flecken nichts Wildes, wohl gut abgerollt.

Das Fahrrad hats (zum Glück) nicht so hart erwischt. Ein Teil des Carbons von den STIs ist bei dem Sturz abgeschrabbt, lustigerweise auf beiden Seiten, an der gleichen Stelle und ungefähr gleich viel. Wie das funktionieren kann ist mir ein Rätsel, auch die Stelle, an der der Sattel erwischt wurde ist seltsam.
IMG_7063.jpg

Einmal rechter STI und hier der Linke:
IMG_7064.jpg

und noch der Sattel:
IMG_7065.jpg

Wisst ihr ob es zu Problemen im Carbon der STIs kommen kann durch z.B. Feuchtigkeit/Regen?

Was mir jedoch vor kurzem aufgefallen ist und ich euch noch einmal um Rat bitten würde ist Folgendes: Die obere Lagerschale bzw. die Abdeckung liegt (sehr) versetzt auf. Sodass der Rahmen ca. 1mm "übersteht" - siehe Bilder:
IMG_6989.jpg

IMG_6992.jpg

Ob das von Anfang an da war kann ich nicht sagen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das entstanden ist bei den Ausfahrten. Grundsätzlich eine Kleinigkeit aber mich ärgert das schon und habe deswegen auch bei meinem Verkäufer (Bike-Alm) angefragt. Leider habe ich eine Woche auf eine Antwort warten müssen, die dann nur aussagte, dass auf den Bildern nichts zu erkennen sei und wohl nur ein Einschicken des Rahmens hier etwas bringt. Da ich jedoch nur ein Rad habe und auch keine Lust habe alles auseinanderzubauen und wieder zusammen zu bauen, nur um dann die Nachricht zu bekommen, dass da nichts gemacht werden kann. Deswegen wollte ich mal eure Einschätzung hierzu hören.

Viele Grüße
Jim
 
Hallo an alle,

ich bin zufällig wieder auf diesen Thread gestoßen, als ich nach Bildern für das Crockett in den neuen Farbgebungen gesucht habe. Ich hatte ehrlich gesagt vergessen, dass es diesen Thread gibt.

Ich musste ziemlich lachen, als ich die Posts und vor allem die Bilder hier gesehen habe.. Das zweite Gefühl neben meiner Amüsiertheit war ein Gefühl, was sich wohl am Besten mit dem Wort "Cringe" beschreiben lässt.

Um es kurz vorwegzunehmen: Das Crockett gibt es schon lange nicht mehr und ja es war definitiv zu groß.

Was ist seitdem passiert?
Ich habe gelernt mit Klickpedalen und -Schuhe zurecht zu kommen. Zwar musste dafür ein Tune KommVor dafür kaputt gehen, aber ich könnte es mir heute nicht mehr ohne vorstellen. Das müsste noch mit dem Crockett passiert sein.

Irgendwann hatte ich dann die Chance über meinen Arbeitgeber ein neues Rad zu bekommen. Am Ende wurde es ein Canyon Inflite SL 8. War nicht meine erste Wahl, aber war ein Fahrrad, was verfügbar war.

Der Rahmen war jedoch mir eigentlich (wieder) zu lang und ich bin meist hinter den Hoods gefahren als in den Hoods. Auch war meine Cleatposition viel zu weiter vorne zu Beginn, mein Sattel ebenfalls (wahrscheinlich auch um den langen Reach auszugleichen).



Als ich diesen Arbeitgeber jedoch wieder verlassen habe, nach knapp 5 Jahren, hatte ich die Wahl das Rad rauszukaufen oder zurückzugeben. Der Preis war zu hoch und ich war eh nicht vollends zufrieden, also habe ich es zurück gegeben.

Daraufhin ging eine neue Ära los: Ich bau mir wieder ein neues Rad, es musste leicht sein und nicht meinen Geldbeutel sprengen. Raus kam ein ein Canyon Endurace - Klon (Velobuild 066) mit einer SRAM Force 22, BC Flechtwerk Disc Rädern und vielen leichten Teilen aus Fernost.



Das war mein erstes Mal 2 fach und ich konnte mich nie richtig damit anfreunden. Also wurde kurzerhand das Rad erneut komplett umgebaut... diesmal elektrisch. Es wurde eine SRAM Rival AXS mit einer Red Kurbel und einem 4iiii PM.



Wo stehen wir jetzt?

Ich möchte weiterhin nur ein Rad für alle Eventualitäten haben. MTB bzw. zumindest dem Bergabfahren habe ich den Rücken zugekehrt, zu sehr bin ich dem Rennradfahren verfallen und scheue auch dem Risiko von Verletzungen, da ich mir keine lange Abwesenheiten bei meinem neuen Arbeitgeber erlauben kann bzw. will.

Das Rad hat zwei Aufgaben: Es ist mein Commuter zur Arbeit (ca. 28km) und mein Spaßrad neben meinem Stadtrad. Es muss Spaß auf der Straße machen, aber auch mal auf Waldautobahnen und leichten Schotterpisten klar kommen (ich wohne in Freiburg und hier gibts es zu viele schöne Strecken abseits der Straße).

Das Rad kann bis ca. 33-35c Reifen aufnehmen, hat nicht so einen langen Reach und ist relativ leicht (wobei dieser Fokus immer weniger wird). An sich reicht das Fahrrad all meinen Ansprüchen.

Dieses Jahr wird es noch eine Radtour von Freiburg nach Wien geben und ja paar Möglichkeiten zum Befestigen von Taschen wäre toll, aber es gibt ja genug Alternativen.

Manchmal wünsche ich mir jedoch breitere Reifen. 33c funktioniert zwar, aber wirklich komfortabel ist es nicht (auf Schotterpisten). Es gab jedoch noch eine letzte (vorerst) Änderung, ich habe den Laufradsatz ausgetauscht. Neu kam ein Farsport Gravel Laufradsatz mit den eigenen RD230 Naben. 40mm hohe hookless Felgen, ziemlich leicht (unter 1300g) aber nicht der steifste Laufradsatz. Habe sie bisher aber noch nicht viel testen können.

Wie ihr schon vielleicht gemerkt habt, suche ich gerne nach neuen Teilen und schraube sehr gerne an meinem Rad. Deswegen bin ich auch wieder auf diesen Thread gestoßen, ich hatte mich wieder über das Crockett informiert, an sich nur wegen der Möglichkeit breitere Reifen fahren. Diesmal aber ein 58er Rahmen und nachdem ich nur schwarze Räder hatte, wäre etwas mehr Farbe auch mal was Neues.

Farbe wäre "Radioactive Red to Navy to Teal Fade", also richtig bunt. Dazu würden ein paar Panaracer Gravelking Slick oder Semislick in 38c und evtl. sogar in der ltd Edition in Blau dazukommen.

Das einzige was mich wirklich stört und das ist nur ästhetischer Natur, ist die Kabelführung durch das Unterrohr.

Ziemlich langer Text, aber hatte jetzt das Bedürfnis den Thread weiterzuführen.

Grüße,
Jim
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind auch aus Fernost. Ich glaube das originale Design kommt von CarbonWorks.
Haben jedoch auch am oberen Ende eine kleine Halterung. Bisher keine Probleme damit gehabt.
 
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