Aufklärungsthread: Kettenlinie

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Hallo Zusammen,

nachdem Shimano mit ihren 12-Fach Schaltungen m.M.n. komische Kettenlinien für die non-Boost nutzer eingeführt hat und ich auch etwas geschwurbel hier im Forum gelesen habe dachte ich mir ich räume mal mit dem thema auf.

Eine Optimale Kettenline strebt einen möglichst geringen Kettenschräglauf an und sorgt somit für die geringst möglichen reibungsverluste in der Kette sowie ein möglichst gutes Schaltverhalten.

Für Fahrer die die gesamte Kasettenbandbreite gleichmäßig nutzen berechnet sich die optimale Kettenlinie wiefolgt:
1624350253852.png
Typische Werte für die Variablen:

FahrradtypEinbaubreiteAbstand kleinstes Ritzel (mitte Zahnprofil)- Anlagefläche der Nabe
Rennrad (prä Disc), MTB 7 Fach130 mm4-6 mm
non-Boost Schnellspanner135 mm4-6 mm
Boost Schnellspanner141 mm4-6 mm
non-Boost Steckachse142 mm (12x142)7-10 mm
Boost Stechkachse148 mm (12x148)7-10 mm
Super-Boost157 (12x157)?

Anzahl der GängeBreite des Ritzelpakets (von Wikipedalia, WeightWheenies)
--> Abstand Ritzel * Abstände zwischen Ritzeln (nicht Ganganzahl)
75,0 mm * 6 = 30 mm
84,8 mm * 7 = 33,6 mm
94,34 mm * 8 = 34,72 mm
103,95 mm * 9 = 35,55 mm
113,78 mm * 10 = 37,8 mm
12 Shimano3,55 mm * 11 = 39,05 mm
12 Sram3,65 mm * 11 = 40,15 mm

Je nach Einsatz kann allerdings auch eine abweichende Kettenlinie sinnvoll sein:

- Bei breiten Kasetten (ab 11 Fach) mit großer Spreizung schon bei den kleinsten Gängen muss darauf geachtet werden, dass durch den Kettenschräglauf die Kette nicht an den größeren benachbarten Ritzeln Schleift (--> Mit einem 1x11 / 1x12 Antrieb die Kettenlinie nicht kleiner als 46 mm und bei Boost nicht kleiner als 49 mm wählen!)

- An meinem Enduro strebe ich eine kleinere Kettenlinie an, da ich die größte Leistung in den kleinsten Gänge trete.

- An meinem Stadtrad (1x10 - 36T Kettenblatt mit 11-36 Ritzelpaket) habe ich eine extrem große Kettenlinie (ca. 53mm), da ich die meiste zeit auf den 11,13 & 15T Ritzeln fahre. Das Schaltverhalten der kleinen gänge leidet allerdings spürbar darunter.


Bei größeren Abweichungen (>5 mm) der Kettenlinie vom "optimum" sollte auf das Schaltverhalten geachtet werden. Besonders problematisch und nervig kann es sein dass beim rückwärtstreten die kette auf ein anderes Ritzel springt.


Rechenbeispiel:

Rennrad 11 Fach-nonDisc: Kettenlinie = (1/2*130 mm)-5 mm-(1/2*37,8 mm) = 41,1 mm

MTB 12 Fach NonBoost 142x12 = (1/2*142 mm)-7 mm-(1/2*39,05mm) = 44,5 mm (minimum 46mm wie oben beschrieben)
MTB 12 Fach Boost 148x12 = (1/2*148 mm)-7 mm-(1/2*39,05mm) = 47,5 mm (minimum 49mm wie oben beschrieben)



Hoffe das hat jemandem weitergeholfen

Grüße
Markus
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von schale95

Hilfreich
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Dann hab ich wohl bei meiner aktuellen Bike - Schaltung - Kombi genau so ein Problem mit der Kettenlinie.

Cube Nuroad C:62 SL mit Sram Force Eagle AXS Mix.

Das Rad hat eine Einbaubreite von 142x12
Kassette ist eine 1x12 Eagle XX1 auf Sram XDR Freilauf. Kurbel ist eine Sram Force 1x DUB mit 42T Kettenblatt. Innenlager ist Sram Pressfit 86,5 Road mit 3mm Spacer auf Antriebsseite. Kettenlinie laut Sram ist 45mm (was auch nachgemessen hinkommt)

Ich habe hier das Problem, dass in den ersten 4 Gängen die Kette am nächst höheren Ritzel schleift und beim rückwertstreten, die Kette immer leicht am nächst größeren Ritzel hängen bleibt und versucht zu steigen.

Laut den obigen Beschreibungen dürfte eine so wie bei mir verbaute Kombi (Neurad) nicht zufriedenstellend funktionieren.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von schale95

Hilfreich
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Also die "minimale" Kettenlinie von 46 mm / 49 mm bei Boost sind erfahrungswerte bei mir vom Enduro und keine wirklichen spezifikationen von Shimano oder Sram.

Aber ja wenn minimales nachstellen der schaltung richtung mehr Zugspannung keine wirkliche besserung bringt, dann ist wohl leider das das Problem.

Grüße
Markus
 
Moin,
Ich habe derzeit auch ein Problem, das wie ich glaube auf die Kettenlinie zurückzuführen ist. Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen.
Ich habe Kette und Kettenblatt erneuert und nun schleift oder hakt die Kette am Kettenblatt, wenn ich auf den beiden großen Ritzeln fahre.
Das Geräusch/Problem ist in dem Video von Park Tool gut beschrieben:
Nur ist deren Lösung ein neues KB und bei mir tritt das Problem eben bei einem neuen auf...
Verbaut ist eine KMC x11el und ein Garbaruk ovales Kettenblatt mit 32 Zähnen (6,3mm offset) an einer sram 11 Kassette (11-42) auf einer non boost Nabe.
Das Tretlager hat einen Spacer auf der NICHT Antriebs Seite, das KB ist also schon so nahe am Rahmen /den großen Ritzeln wie es geht.
Habe ich da irgend was offensichtliches übersehen?
Danke schon mal für hilfreiche Antworten.
 
Für Fahrer die die gesamte Kasettenbandbreite gleichmäßig nutzen berechnet sich die optimale Kettenlinie wiefolgt:
1624350253852.png
Dass die Mitte der Kassette die "optimale Kettenlinie" darstellt halte ich für Unsinn, denn das würde vorraussetzen, dass der Schräglauf der Kette bei kleinen Ritzeln genau die gleichen negativen Effekte hätte wie bei großen.

Hier gibts aber einige Unterschiede:

Den Umstand, dass der Schräglauf bei kleinen Ritzeln dazu führen kann, dass die Kette am nächstgrößeren schleift hast Du ja bereits selbst erwähnt, sowas gibts auf der andren Seite überhaupt nicht.

Dann sind bei großen Ritzeln mehr Zähne im Eingriff der Kette bei kleinen weniger, sprich der Schräglauf wirkt sich bei großen stärker auf den Kettenverschleiß aus.

Und dann wäre natürlich zu klären, ob sich der selbe Schräglauf tatsächlich gleich negativ auf das Schaltverhalten auswirkt, egal ob man vom z.B. 42er aufs 50er hoch schaltet oder ob man vom 12er aufs 10er runter schaltet. Vermutlich eher nicht.

Klar, wären alle Ritzel gleich groß wäre definitv die Mitte der Kassette die Ideale Kettenlinie.
Bei unterschiedlich großen Ritzeln spielen hier aber viele Faktoren eine Rolle.
 
Imho wird die Kettenlinie überbewertet. Bei einem meiner Bikes, liegt die Kl 5mm zu weit außen. Ich merke gar nix. Schaltet perfekt, Kette fällt niemals runter beim schnellen zurück Kurbeln. Selbst beim Verschleiß tut sich da nix.
Kommt natürlich stark drauf an um welches Bike es sich handelt.
Mit jeder Gangstufe wurden die Kassetten breiter, das was bei 10/11fach eine schlechte Kettenlinie war ist bei 12fach jetzt das prinzipiell erreichbare Optimum.

Im Extremfall hat man kurze Kettenstreben, ein großes Kettenblatt und eine 10-52 12fach Kassette, da ists dann schon wichtig, dass man auf die Kettenlinie schaut.
 
Kommt natürlich stark drauf an um welches Bike es sich handelt.
Mit jeder Gangstufe wurden die Kassetten breiter, das was bei 10/11fach eine schlechte Kettenlinie war ist bei 12fach jetzt das Optimum.

Im Extremfall hat man kurze Kettenstreben, ein großes Kettenblatt und eine 10-52 12fach Kassette, da ists dann schon wichtig, dass man auf die Kettenlinie schaut.
10/50. Ca. 435mm Streben. 83mm Tretlagerbreite, Boost Hinterbau, mit Nonboost 30er Blatt. War skeptisch. Läuft 1a. 32er Blatt geht auch.
 
10/50. Ca. 435mm Streben. 83mm Tretlagerbreite, Boost Hinterbau, mit Nonboost 30er Blatt. War skeptisch. Läuft 1a. 32er Blatt geht auch.
Was für eine KL fährst Du denn am Boost hinterbau? NonBoost Kettenblatt wäre ja 49mm? Du schreibst was von 5mm Differenz? (Im Grunde muss man eh nachmessen, je nach Innenlager und Toleranzen kann man da schnell mal ordentlich abweichen.)

Dass NonBoost Kettenblätter an Boost Bikes einwandfrei funktionieren hat was damit zu tun, dass die Boost Kettenlinie eigentlich zu groß gewählt wurde (hier spielten andere Faktoren eine Rolle - Freigängigkeit großer Kettenblätter, Freigängigkeit Kette zu dicken Plus-Bereifungen).

Auch wenn man nach der oben gezeigten Formel geht kommt bei Boost eine viel kleinere KL als 52mm raus.

Die Grenze ist hier erst erreicht wenn die Kette auf den kleinen Ritzeln am nächstgrößeren schleift.
Kritischer was das Schaltverhalten angeht ist die andre Richtung.
 
Was für eine KL fährst Du denn am Boost hinterbau? NonBoost Kettenblatt wäre ja 49mm? Du schreibst was von 5mm Differenz? (Im Grunde muss man eh nachmessen, je nach Innenlager und Toleranzen kann man da schnell mal ordentlich abweichen.)

Dass NonBoost Kettenblätter an Boost Bikes einwandfrei funktionieren hat was damit zu tun, dass die Boost Kettenlinie eigentlich zu groß gewählt wurde (hier spielten andere Faktoren eine Rolle - Freigängigkeit großer Kettenblätter, Freigängigkeit Kette zu dicken Plus-Bereifungen).

Auch wenn man nach der oben gezeigten Formel geht kommt bei Boost eine viel kleinere KL als 52mm raus.

Die Grenze ist hier erst erreicht wenn die Kette auf den kleinen Ritzeln am nächstgrößeren schleift.
Kritischer was das Schaltverhalten angeht ist die andre Richtung.
Habe übertrieben, wie mir auffällt. Das Tretlager war mal 73mm. Wurde dann der Fersenfreiheit wegen, auf 83mm verbreitert. Macht Plus 5mm. Der 6mm Offset holt wieder 3mm rein. Bleiben nur 2mm abseits der ursprünglichen. Aber es kommt echt nicht auf 2 oder 3mm an, wie manch einer glaubt. Auch mit Gabaruk-Blatt und 9mm Offset geht es nicht spürbar anders. Man hat da schon reichlich Toleranz. Und das die Kette am Blatt hängen bleibt... Schwer vorstellbar.
 
Dann hab ich wohl bei meiner aktuellen Bike - Schaltung - Kombi genau so ein Problem mit der Kettenlinie.

Cube Nuroad C:62 SL mit Sram Force Eagle AXS Mix.

Das Rad hat eine Einbaubreite von 142x12
Kassette ist eine 1x12 Eagle XX1 auf Sram XDR Freilauf. Kurbel ist eine Sram Force 1x DUB mit 42T Kettenblatt. Innenlager ist Sram Pressfit 86,5 Road mit 3mm Spacer auf Antriebsseite. Kettenlinie laut Sram ist 45mm (was auch nachgemessen hinkommt)

Ich habe hier das Problem, dass in den ersten 4 Gängen die Kette am nächst höheren Ritzel schleift und beim rückwertstreten, die Kette immer leicht am nächst größeren Ritzel hängen bleibt und versucht zu steigen.

Laut den obigen Beschreibungen dürfte eine so wie bei mir verbaute Kombi (Neurad) nicht zufriedenstellend funktionieren.
Hallo Pecado22!

Hast du das Problem in den Griff bekommen bzw. dich an Cube/SRAM/Händler gewandt? Habe das gleiche Bike. Die Kettenlinie ist so suboptimal, dass die Kette in den Gängen 9/10/11 am nächstgrößeren Ritzel leicht schleift. Ein Rückwärtstreten ist in den besagten Gängen nicht möglich, da in meinem Fall ebenfalls die Kette am nächstgrößeren Ritzel hängen bleibt und versucht zu steigen.

Ist irgendwie super nervig bei einem Bike/einer Schaltung dieser Preisklasse.

Beste Grüße

Peter
 
Ich habe hier das Problem, dass in den ersten 4 Gängen die Kette am nächst höheren Ritzel schleift und beim rückwertstreten, die Kette immer leicht am nächst größeren Ritzel hängen bleibt und versucht zu steigen.

Die Kettenlinie ist so suboptimal, dass die Kette in den Gängen 9/10/11 am nächstgrößeren Ritzel leicht schleift. Ein Rückwärtstreten ist in den besagten Gängen nicht möglich, da in meinem Fall ebenfalls die Kette am nächstgrößeren Ritzel hängen bleibt und versucht zu steigen.
Das Problem in den Gängen 9/10/11 habe/hatte ich auch. Allerdings wurde die Kette bei mir immer nur an bestimmten Zähnen des jeweiligen Ritzels hochgehoben. Das deutet für mich eher auf Fertigungstoleranzen beim Stanzen der Ritzel hin. Diese Fertigungstoleranz konnte ich auch optisch nachvollziehen. Behoben habe ich das, indem ich die betroffenen Zähne mit einem Schlitzschraubendreher und einem Hammer "gutmütig" bearbeitet habe. 😬
Wenn die Kette an jedem (zweiten) Zahn angehoben wird, ist die Schaltung nicht präzise genug eingestellt.
 
Das Problem in den Gängen 9/10/11 habe/hatte ich auch. Allerdings wurde die Kette bei mir immer nur an bestimmten Zähnen des jeweiligen Ritzels hochgehoben. Das deutet für mich eher auf Fertigungstoleranzen beim Stanzen der Ritzel hin. Diese Fertigungstoleranz konnte ich auch optisch nachvollziehen. Behoben habe ich das, indem ich die betroffenen Zähne mit einem Schlitzschraubendreher und einem Hammer "gutmütig" bearbeitet habe. 😬
Wenn die Kette an jedem (zweiten) Zahn angehoben wird, ist die Schaltung nicht präzise genug eingestellt.
Die Info mit den bestimmten Zähnen, da diese unterschiedliche Geometrien aufweisen, habe ich wohl unterschlagen :) Danke für die Ergänzung. Ich glaube aber nicht, dass die Problematik auf Fertigungstoleranzen zurückzuführen ist.

Die Schaltung an sich ist eigentlich perfekt eingestellt. Nur ändert sich dadurch ja nicht die Kettenlinie. Beim Vorwärtskurbeln wird die Kette nicht durch das nächstgrößere Ritzel angehoben. Dies tritt nur beim Rückwärtskurbeln auf. Die Kette schleift bei diversen Ausrichtungen (unterschiedliche Zahngeometrien) in den besagten Gängen am nächstgrößeren Ritzel. Das darf ja eigentlich nicht sein, wenn mein Händler mir sagt, dass die Schaltung von ihm eingestellt worden ist.
 
Danke für die Ergänzung. Ich glaube aber nicht, dass die Problematik auf Fertigungstoleranzen zurückzuführen ist.
Natürlich hat es etwas mit dem Schräglauf der Kette zu tun. Aber wenn du es dir nochmal genau ansiehst, wirst du sehen, dass die Kette nur an der Außenlasche auf Höhe des Bolzens hochgezogen wird. Dies passiert aber nicht bei jedem Zahn auf der Höhe des Bolzens. Ich hatte mir die Zähne mit einem Edding markiert, die die Kette hochziehen. Es waren immer die selben. Daher gehe ich von Fertigungstoleranzen im Zehntelmillimeterbereich aus.
 
Ok. Ich werde mir das morgen nochmal genauer anschauen. Würde aber vermutlich erstmal mit einem Spacer arbeiten, bevor ich die besagten Zähne bearbeite.

Gebe ein Update! Schönen Abend noch!
 
Hallo allerseits. Ich würde mich hier mal dranhängen. Baue gerade ein Jugend- Gravelbike aus Resten.
Der Rahmen ist ein Cube SL Road in Gehäusebreite 68. Räder Deore.
Ich habe eine alte Deore Kurbel mit je einem Spacer 2,5mm links und rechts. Kettenblatt Garbaruk 40t. Kassette Sunrace 11-42.
Nun sieht das eingebaut ziemlich verboten aus. Für das 11er Ritzel mag das passen, aber beim 42er?
Ist es sinnvoller den 2,5er Spacer auf der Antriebsseite rauszunehmen und nach links zu bauen? Siehe Bild.
Vielen dank.
 
Ist es sinnvoller den 2,5er Spacer auf der Antriebsseite rauszunehmen und nach links zu bauen?
Nein.
Die Kurbel sitzt jetzt schon nicht mittig.

Welche Kettenlinie hat die Kurbel in ihrer Ursprungausführung als 3fach Kurbel?
Info: Die Kettenblätter an der Kurbel sitzten ca. 8 mm auseinander.
Welche Kettenlinie haben 1fach Kurbeln?
Welche Kettenlinie hast du jetzt?
Das Kettenblatt kann auch auf der mittleren Position montiert und dann ggf. weiter nach innen gespacert werden.
 
Natürlich kommt das Kettenblatt auf die Position des mittleren . Und wenn das Kettenblatt an den Kettenstreben streift dann mußt halt ein kleineres Kettenblatt nehmen oder auf zweifach gehen wenn dir die Übersetzung dann dir nicht behagt.
 
Siehe Bild.
Vielen dank.
Ohne Kette ist das jetzt eher schwer bei diesem Foto. Dazu auch noch schräg. Da kann man nicht einmal ins Foto eine Linie einzeichnen.

Wenn ich das richtig verstehe , baut man das Einfach Kettenblatt wie das mittlere Blatt?
Ja, aber das mittlere KB wird für gewöhnlich auf der Innenseite des Spiders montiert und nicht auf die Außenseite. Wenn das eine 3-Fach Kurbel war dann bist du jetzt auf der Position des großen KB. Da ist es klar das du weit außen bist.
 
Ich habe eine alte Deore Kurbel mit je einem Spacer 2,5mm links und rechts.
Das gehört doch nicht so: Mit Gehäusebreite 68 sollten rechts 2x2,5mm und links 1x2,5mm Spacer verbaut sein. Es werden mit einem HTII-MTB-Innenlager bei Gehäusebreite 68mm immer drei Spacer à 2,5mm verbaut! Wenn das aber ein Road-Innenlager ist, werden normal gar keine Spacer verbaut und die Deore-Kurbel passt nicht so ohne weiteres.
Das neue Kettenblatt gehört auf die mittlere Position der dreifach Kurbel geschraubt.
Wenn sich dann eine Kettenlinie um die 49mm einstellt, wäre es ideal. Wenn nicht, kann man die Tretlagerspacer entsprechend versetzen.
 
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