Aufruf ! Keine 3,5 Meter in Ba-Wü ! Helft alle mit !

wer hätte das gedacht,
getsern gemailt und heute schon eine antwort.

Also Leute mailt die abgeordneten persönlich an !!!!!!!!

Sie haben recht! Ich finde Ihre Initiative gut.
Hier handelt es sich offensichtlich - wie schon bei der 2m-Regelung - um einen Bürokratenfurz, der nur Papier produziert, dessen Einhaltung keiner überwachen kann und der nur Missstimmungen produziert. Und eine ökologische Sportart diskriminiert! Ich bin mir sicher, daß meine Fraktion dagegen angehen wird und ich werde gegen die geplante Regelung stimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Dederer
 
Hätte da noch nen schlagkräftiges Argumet für die Mails:

Wenn man im Wald 3,5 Meter braucht, damit Radfahrer und Fußgänger unbehindert aneinander vorbei kommen, muss das ja erst recht in der city so sein. Hab heute morgen auf dem Weg ins Büro mal drauf geachtet - und siehe da: In Bremen ist jedenfalls an vielen Stellen wo ein Fußweg und ein Radweg vorhanden sind, diese beiden zusammen _KEINE_ 3,5 Meter breit! Da darf ich dann also in Zukunft auch nicht mehr fahren oder was???

Da kann man mal sehen was das für ein blödsinniges Gesetz ist. Wenn sie das durchbekommen, müssen sie im gleichen Zuge überall wo Rad und Fußwege sind, diese so verändern, dass sie zusammen mindestens 3,5 Meter breit sind. Was das wohl kostet! Wer das wohl bezahlen soll...

Wenn ich hier auf der Arbeit das gleiche Zeugs rauchen würde, wie die Politiker, die sich sowas ausdenken, wäre ich ziemlich schnell OHNE Arbeit!

Werde mich also der Protestaktion anschließen!

In diesem Sinne:

Und ist der Pfad auch noch so schmal - tritt ins Pedal!!! :D
 
3,5 Meter: so ein Schwachsinn. Die ganze Meter-Diskussion muss aufhören. Wo ein Weg ist, sollte man auch fahren dürfen. Natürlich immer so, dass man andere nicht gefährdet

Wer von euch würde sich denn im Zweifel daran halten? Ich sicher nicht.

Gruß
Uwe


Mails sind natürlich raus. Aber mit eigenem Text. Ich mußte da etwas deutlicher werden. Keine Angst, habe niemanden beleidigt und das Sprachniveau so gewählt, dass es nicht heißt: "Ja, guck sie dir an die Sch...Biker ...". :lol:
 
So breit sind 3,5 Meter:
unsmart3.jpg

(2 Smarts mit 50cm Platz dazwischen...)
Tom
 
super leute, weiter so!

macht eurem unmut luft! ich hab heute noch meine sämtlichen verschiedenen mailadressen genutzt und das hier abgeschickt: (wer will, darf es sich gerne kopieren!)

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entsetzen habe ich von dem geplanten Gesetz erfahren, mit dem der Landtag
Baden-Württemberg
das Radfahren auf Waldwegen mit weniger als 3,50 Metern Breite verbieten will.
Nach meiner Meinung und der Meinung aller Mountainbiker ist dies der falsche
Schritt um eventuelle
Probleme, die durch das Mountainbiking entstehen, zu beheben! Bevor Sie sich
für oder gegen eine
Zustimmung zu dem geplanten Gesetz entschliessen, sollten Sie sich die
Argumente der Mountainbiker
anhören:

- auch Mountainbiker fahren auf Wegen , deren Breite doch letztendlich nicht ausschlaggeben ist für die Nutzung. Sie fahren nicht quer durch Schonungen. Erosion
und Zerstörung der Vegetation ist somit nicht gegeben.
- wirklich QUER durch die Natur und Wälder zu fahren, wie es uns oft angelastet
wird, macht keinen Spaß, Wege werden grundsätzlich und ausschließlich zum
mountainbike genutzt und nicht die "freie Wildbahn"!
- Forststraßen, die nach dem Gesetzentwurf ausschließlich genutzt werden
dürfen, machen keinen Spaß und stehen in keinerlei Zusammenhang mit
Mountainbiking. Sie entziehen dem Sport somit seine Grundlage!
- Auch den Mountainbikern ist am Erhalt der Wälder gelegen, stellen sie doch
mit die Grundlage für ihren Sport dar. Das Bild vom herumrasenden Umweltrowdie
kann bei obejktiver Betrachtung des Themas nicht aufrechterhalten werden!
- somit besteht also kein schaden für die Pflanzen- und Tierwelt. es macht für
die tiere zudem sicher keinen unterschied ob ein Biker oder ein Wanderer einen
Waldweg nutzt. Denn entweder sie werden garnicht oder wenn dann von beiden in
gleichem Maße gestört. Aus diesem Grunde müsste man Wanderen die Nutzung der
Waldwege ebenso untersagen!
- Forstschneißen, durch die Waldarbeiter mit schwerem Gerät fahren, dürfen laut
dem Gesetzentwurf demnach auch nicht mehr befahren werden da sie keine Wege
sind. Nur fragt sich, ob ein Mountainbiker mehr Schaden anrichtet als ein 3
Tonnen schweres Arbeitsgerät.
- die Behauptungen, Mountainbiker nehmen keine Rücksicht auf Wanderer ist
schlichtweg falsch! Sicher gibt es auch bei den Bikern schwarze Schafe, doch
diese sind ebenso bei den Wanderern vorhanden. Eine umfassende Erhebung würde
dies sicher bestätigen und zeigen daß diese Unterstellungen seitens der Wanderer
eher auf gekränkten Stolz, weil man "Ihren Wald" befährt, zurückzuführen ist!
- Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, daß Mountainbiking nicht mehr
Schäden verursacht als Wanderer. Aus diesem Grunde wäre es sehr ungerecht, das
Biken zu verbieten und Wanderern die Nutzung des Waldes zu gestatten.
- Auch aus touristischer Sicht würde sich ein solches Gesetz nachteilig
darstellen! Viele Touristen, die im Schwarzwald oder auf der schwäbischen Alb
Urlaub machen, unter anderem um Mountainbike zu fahren, würden sich andere
Urlaubsziele hierfür suchen und der Tourismusbranche in den betreffenden
Gebieten starke finanzielle Einbußen bescheren!
- Im Hinblick auf die Olympiabewerbung Stuttgarts wirkt sich ein solches
Gesetz, daß die sinnvolle und nicht schädliche sportliche Nutzung des Waldes mit
Fahrrädern verbietet, sicher nicht sehr positiv aus!
- Sinnvoller wäre es, bestimmte überfüllte Strecken für Biker oder Wanderer zu
sperren und alternative Strecken anzubieten.
- Eine weitere Möglichkeit sind die Ausweisung von bestimmten Trails für
Mountainbiker. Diese könnten in Zusammenarbeit der Gemeinden mit Mountainbikern
entstehen und so die Streckennutzung in den Wäldern begrenzen ohne Einbußen für
Biker hinnehmen zu müssen!

Hiermit ersuche ich Sie, bei der Abtimmung über das Gesetz gegen diesen Entwurf
zu stimmen und auch weiterhin den Mountainbikern die Möglichkeit zu geben,
ihrem Sport in verantwortungsvoller Weise nachzugehen!


Mit freundlichen Grüssen
**********
 
Habe auch emails gesendet, und unter anderem geschrieben, das mich diese Nachricht mehr getroffen hat, als die Tatsache in diesem Monat weniger auf dem Gehaltszettel zu haben als letzten Monat (höhere Rentenbeiträge etc.)
 
Es ist doch echt lächerlich ein komplettes Fahrverbot auf diversen Wegen auszusprechen. Des käme gleich mit einem Verbot für Wanderer und Fußgänger Wege unter 2 Meter zu benutzen, da es auch Füßgänger gibt, die die Naturschutzregelungen missachten und sich mal einen Straus Maiglöckchen mit nach Hause nehmen und sich durchs Unterholz kämpfen oder ähnliches.

Habe auch an alle ne Mail geschrieben!!!!

Wir halten zusammen!!!

SLAYER
 
das ist doch mal wieder typisch deutschland:mad: ständig werden die bürger ausgenommen und behandelt wie kleine kinder alles ist bis ins detail geregelt und für so einen mist haben wir in jedem bundesland regierungen die wiederrum hunderte von abgeordneten und beamten beschäftigen um solche schwachsinn gesetze zu erlassen, wenn man sowas liest glaubt man wirklich wir hätten einen wirtschaftswachstum von 11% und nur 0,8% arbeitslose dabei ist genau umgekehrt
langsam fange ich an dieses land zu hassen, aber hauptsache wir haben dosenpfand...
ich glaube nach dem studium suche ich mir eine beschäftigung im ausland:rolleyes:
 
Erstmal vorab:Mails gehen heute abend raus.

Ich frag mich aber, wie man so was kontrollieren will. Die Reiterstaffeln der Polizei sollen nun ja zumindest in NRW auch aufgelöst werden, die hat man ab und zu ja mal im Wald gesehen. Förster etc. sieht man auch kaum, Polizei patroulliert wohl kaum im Wald.

Ich bin natürlich gegen diese Regelung, aber juckt mich die, wenn sie tatsächlich kommt ??? Ich sch..... drauf, die geilsten Strecken sind nun mal unter 3,5m breit (Eher 50cm), und die kann mir auch kein Gesetz nehmen.

Bei Gegenseitiger Rücksichtsnahme gibt es auch keine Probleme zwischen Bikern und Fussvolk, freundlich Grüssen, dann passt das schon (jedenfalls meine Erfahrung).

Aber eine gute Aktion, hier mal alle zu mobilisieren.
 
... oh mann ... da fehlen mir echt die worte ....
wenn's nicht so traurig wäre, wär's fast zum lachen... :heul:

was sollen denn breitere wege bringen? *versteht die grundidee von den 2m schon nicht* :confused:

wenn ich wanderer und spaziergänger schneiden und verängstigen wöllte, könnte ich das doch auf einem 10cm-, 2m-, und auch auf nem 5m breiten weg tun... *nix blick*

wo ich laufen/wandern würde, da radel ich auch....btw....wenn mir zu fuss jemand entgegen kommt, rempel ich mir ja auch nicht den weg frei...(weder auf 10cm-, 2m-, noch auf nem 5m breiten weg) ...

welch ein armutszeugnis....*tststs*

ich schreib meine mails morgen wenn ich mich beruhigt hab und werd auch eins an unseren bürgermeister schreiben...vielleicht kennt der ja auch jemanden....
 
habt ihr schon mal im Landeswaldgesetz BaWü nachgelesen?

Radfahren ist schon jetzt auf Wegen unter 2m Breite verboten. Da sind sowieso schon die meisten Bikestrecken eingeschlossen.

Diese Änderung ist doch völlig egal, da könnten sie auch 10m Wegbreite reinschreiben, da sowieso klar ist, dass keiner dran hält (auch jetzt bei 2m schon) und dies toleriert wird. Ich lebe in BaWü und bin jetzt bei meinen Ausfahrten noch nie kontrolliert worden.(welch zufall)

also, was macht es für einen unterschied, ob 2m oder 3,5m????

erst einmal nachdenken, bevor sinnlos mails verschicken.
 
Original geschrieben von michi13
habt ihr schon mal im Landeswaldgesetz BaWü nachgelesen?

Radfahren ist schon jetzt auf Wegen unter 2m Breite verboten. Da sind sowieso schon die meisten Bikestrecken eingeschlossen.

Diese Änderung ist doch völlig egal, da könnten sie auch 10m Wegbreite reinschreiben, da sowieso klar ist, dass keiner dran hält (auch jetzt bei 2m schon) und dies toleriert wird. Ich lebe in BaWü und bin jetzt bei meinen Ausfahrten noch nie kontrolliert worden.(welch zufall)

also, was macht es für einen unterschied, ob 2m oder 3,5m????

erst einmal nachdenken, bevor sinnlos mails verschicken.

kleines Zitat von der DIMB-Site:

Im neuen Gesetzentwurf steht wörtlich:

"Radfahren nur auf Straßen und forstlichen Wirtschaftswegen erlaubt. Forstliche Wirtschaftswege sind dauerhaft angelegte, befestigte oder naturfeste Wege."

Forstliche Wirtschaftswege sind per Definition mindestens 3,5 m breit, sind grundsätzlich befestigt oder naturfest und besitzen eine feste Trag- u. Deckschicht. Klartext: Nur wenn auch ein Holzlaster ganzjaehrig ueber einen Weg kommt darf man dort noch legal "biken"!

Ausserdem wäre diese Formulierung im Vergleich zur derzeitigen "2 m Regelung" auch für alle Beteiligten nachvollziehbar und damit umsetzbar bzw. entsprechend zu ahnden. Allgemein verbreitete Einstellungen vieler Biker wie "hier bei mir im Wald interessiert das sowieso niemanden" und "ich lass mich eh nicht erwischen" wären dann im Allgäu, Schwarzwald und auf der Schwaebischen Alb schon bald nicht mehr tragbar...

Ich glaube die Mails machen doch Sinn...
Tom
 
.... hab auch gemailt!

Bin über das Tour RR Brett auf dieses Thema gestossen.

Hoffentlich bringts was!

Gruß KKD
 
...die Email ist raus.

Aus welchem Grund soll über diese Regelung eingentlich abgestimmt werden? Wer ist der Auslöser der Diskussion?

Und die wichtigste Frage: Wann wird über eine 4m-Regelung Abgestimmt - wo ist die Grenze und wie wird diese gemessen?

Ich denke da nur mal an einen Weg, der anfangs zwar 3,50m breit ist, aber nach längerer Fahrt plötzlich nur noch halb so breit ist... :streit:

Da bekommt man Angst um die Isartrails :heul:
 
Original geschrieben von Fiese Fresse
das ist doch mal wieder typisch deutschland:mad: ständig werden die bürger ausgenommen und behandelt wie kleine kinder alles ist bis ins detail geregelt und für so einen mist haben wir in jedem bundesland regierungen die wiederrum hunderte von abgeordneten und beamten beschäftigen um solche schwachsinn gesetze zu erlassen, wenn man sowas liest glaubt man wirklich wir hätten einen wirtschaftswachstum von 11% und nur 0,8% arbeitslose dabei ist genau umgekehrt
langsam fange ich an dieses land zu hassen, aber hauptsache wir haben dosenpfand...
ich glaube nach dem studium suche ich mir eine beschäftigung im ausland:rolleyes:

du sprichst mir aus der Seele. :bier:
 
10 Mails (davon 7 persönlich) gingen gerade raus.

Hab selber was geschrieben, dann fliegts net gleich in den Papierkorb.

Macht auch Werbung in Eurem Freundeskreis...

Ciao,
3F
 
Hab meine Mail gerade geschickt - wer die Adressen der Abgeordneten gerne als Outlook .wab hätte: PM an mich.

----- Original Message -----
From: Christian Knüll
To: Wolfgang Staiger ; Wolfgang Rückert ; Wolfgang Reinhart ; Wolfgang Drexler ; Wolfgang Bebber ; Winfried Scheuermann ; Winfried Mack ; Winfried Kretschmann ; Willi Stächele ; Wilfried Klenk ; Werner Pfisterer ; Walter Witzel ; Walter Döring ; Walter Caroli ; Volker Schebesta ; Veronika Netzhammer ; Ursula Lazarus ; Ursula Haußmann ; Ulrich Noll ; Ulrich Müller ; Ulrich Maurer ; Thomas Schäuble ; Thomas Oelmayer ; Thomas Knapp ; Thomas Blenke ; Theresia Bauer ; Stephan Braun ; Stefan Scheffold ; Stefan Mappus ; Ruth Weckenmann ; Rudolf Köberle ; Rudolf Hausmann ; Rosa Grünstein ; Rolf Seltenreich ; Rolf Kurz ; Rolf Gaßmann ; Rita Haller-Haid ; Richard Drautz ; Renate Rastätter ; Reinhold Gall ; Regina Schmidt-Kühner ; Rainer Stickelberger ; Peter Wintruff ; Peter Straub ; Peter Schneider ; Peter Hauk ; Norbert Zeller ; Nils Schmid ; Nikolaos Sakellariou ; Monika Stolz ; Michael Theurer ; Michael Sieber ; Max Nagel ; Martin Rivoir ; Mario Capezzuto ; Marianne Wonnay ; Margot Queitsch ; Klaus Schüle ; Klaus Reichardt ; Klaus Käppeler ; Klaus Herrmann ; Karl-Wilhelm Röhm ; Karl Zimmermann ; Karl Traub ; Jürgen Walter ; Jürgen Hofer ; Jörg Döpper ; Johanna Lichy ; Jochen Kübler ; Inge Utzt ; Inge Gräßle ; Horst Glück ; Hermann Seimetz ; Heribert Rech ; Herbert Moser ; Helmut Rau ; Helmut Kiefl ; Helmut Göschel ; Heike Dederer ; Heiderose Berroth ; Hans-Martin Haller ; Hans-Jochem Steim ; Hans Junginger ; Hans Heinz ; Gustav-Adolf Haas ; Günther-Martin Pauli ; Günther Oettinger ; Gunter Kaufmann ; Günter Fischer ; Gundolf Fleischer ; Gerhard Stratthaus ; Gerd Teßmer ; Georg Wacker ; Friedlinde Gurr-Hirsch ; Friedhelm Repnik ; Frieder Birzele ; Franz Wieser ; Franz Schuhmacher ; Eugen Klunzinger ; Erwin Vetter ; Erwin Teufel ; Ernst Pfister ; Ernst Behringer ; Elke Brunnemer ; Edith Sitzmann ; Dietrich Birk ; Dieter Kleinmann ; Dieter Hillebrand ; Clemens Winckler ; Claus Wichmann ; Claus Schmiedel ; Christoph Palmer ; Christoph Bayer ; Christine Rudolf ; Christa Vossschulte ; Carmina Brenner ; Carla Bregenzer ; Brigitte Lösch ; Boris Palmer ; Birgit Kipfer ; Bernhard Lasotta ; Beate Fauser ; Annette Schavan ; Andreas Hoffmann ; Alfred Winkler ; Alfred Haas
Cc: [email protected]
Sent: Friday, January 31, 2003 5:41 PM
Subject: Protest gegen Gesetzesvorhaben


Sehr geehrte Damen und Herren

Mit großem Entsetzen musste ich heute lesen, daß der Baden Württembergische Landtag über ein Gesetz berät, das ein Verbot des Bikens auf Wegen unter 3,5m Breite vorsieht. Dieses Gesetz wäre de facto einem Verbot bzw. einer Kriminalisierung des gesamten Mountainbikesportes gleichzusetzen, da es fast keine Wald- und Feldwege über 3,5m Breite gibt.

Der Mountainbikesport ist eine der wenigen Ausdauersportarten, die körperliche Fitness mit Entspannung in der Natur verbinden. Und für viele Menschen mit Kniegelenksschäden die einzige Möglichkeit überhaupt Ausdauersport in der Natur, fernab der lärmenden und gefährlichen Straßen zu betreiben. Wie alle Ausdauersportarten hilft das Bike bis ins hohe Alter gesund und Widerstandsfähig zu bleiben - also auch dem Staat und dessen Sozialsystemen Kosten, die durch typische Wohlstandskrankheiten entstehen zu ersparen. Ausserdem gibt es kaum etwas wohltuenderes für die Seele als einen schmalen Pfad im Wald mit dem Bike zu be(er)fahren.

Von Gegnern der Biker - besonders einigen wenigen Wanderern wird immer wieder gerne behauptet Biker wären "rücksichtslos" und Umweltzerstörend. Was soll man von solch einer Pauschalisierung, die eine ganze Bevölkerungsgruppe denunziert halten? Es gibt in jeder Gruppe schwarze Schafe - bei den Bikern, bei den Wanderern, bei den Autofahrern, bei den Motorradfahrern, den Joggern, den Tennisspielern, den Fußballern........ diese Liste lässt sich endlos auf alle Personenkreise ausweiten. Die Wahrheit ist doch, daß die überwältigende Mehrheit - auch der Biker - aus freundlichen und umgänglichen Menschen besteht. Klar brennt sich das Bild eines pubertären Bengels, der mit 40 Sachen 10cm an einem Wanderer vorbeirauscht und noch dumme Sprüche dabei klopft mehr ins Gedächtnis als die 100 Biker, die zuvor freundlich und rücksichtsvoll vorbeigefahren sind. Ebenso wie leider die Gruppe Wanderer, die den ganzen, breiten Weg blockiert, den Biker schon seit hunderten Metern kommen sieht und trotzdem nicht die kleinste Gasse zum durchfahren bildet sondern statt dessen mit besserwisserischen Kommentaren zum absteigen zwingt mehr in Erinnerung bleibt als all die hundert Wanderer zuvor, die freundlich gegrüßt und vielleicht sogar an einem steilen Berg angefeuert haben.

Besonders erwähnen möchte ich, daß das typische Bild des durch's Unterholz schießenden Bikers, der dabei Pflanzen zerstört und Tiere erschreckt schon alleine aus technischen Gründen nicht stimmt. Klar versuchen viele Biker einmal im Leben durch's Unterholz zu fahren - aber weit gekommen ist dabei noch keiner, da spätestens der nächste, kleine Ast, der sich schnell in den Speichen verfängt einen Freiflug über den Lenker garantiert - oftmals mit nicht unerheblichem Schaden am Bike. Biker fahren generell nur auf Wegen - bei denen gilt zwar je kleiner, je besser, doch kann man auf einem Weg wirklich Schaden anrichten? Schotter und erst recht Teerstraßen sind keine Orte, an denen man Pflanzen zerstören könnte. Und selbst auf Pfaden wurde wissenschaftlich nachgewiesen, daß die Abrollbewegung eines Reifens weniger Schäden als der Auftritt eines Wanderschuhes hinterlässt. Daß Vollbremsungen auf einem Pfad inakzeptabel sind stimme ich und auch der allergrößte Teil der Biker voll zu und jeder Biker, der der Pubertät entwachsen ist wird solche Manöver ausser bei Notfällen unterlassen. Wenn sie einmal aufmerksam durch den Wald gehen, dann werden sie nur sehr sehr wenige bis garkeine durch Biker verursachte Schäden finden - sehr wohl aber Schneisen der Zerstörung, die von tonnenschweren, mit gröbststolligen Monsterreifen ausgerüsteten Waldmaschinen verursacht wurden. Um solche Schäden zu verursachen müsste eine Horde von 10000 Bikern mit schlimmsten Fahrmanieren bei total aufgeweichtem Boden durch den Wald gejagt werden um ähnliches anzurichten.

Ich denke, daß es einem Land, das sich um Olympia 2012 in Stuttgart bewirbt nicht gut steht, den Sport mit bürokratischen Hindernissen zu torpedieren. Also hoffe ich, daß sie im Interesse des Sports, als auch im Interesse der Bikefirmen (Votec in 75015 Bretten, Centurion in 71102 Magstadt, Hot Chili in 73614 Schorndorf und Checker Pig in 97961 Bad Mergentheim) und der für Biker interessanten Ferienziele (Schwarzwald) diesem unnötigen Gesetz ihre Stimme verweigern werden.

Über eine kurze Erläuterung ihrer Ansichten zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Knüll
 
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