Augsburg: westliche Wälder - aktuelle Probleme und Konflikte

cycophilipp

Kitschkuchenbäcker
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Augsburg
Hallo an alle Leute aus der Region Augsburg,

ich bin der Administrator der Facebookgruppe "MTB-Augsburg" und ich möchte hier kurz über die aktuellen Vorgänge in den westlichen Wäldern informieren. In gekürzter Form die Inhalte aus der nicht öffentlichen Gruppe:

(anonymisierter Post vom 7.9.2018)

Liebe Freunde des Mountainbikesports,

Ich habe eben eine eMail vom Stadtrad Stadtbergen bekommen. Bei einem kurzen Telefonat hat er angekündigt, dass am kommenden Montag ein Treffen mit ein paar Mountainbikern und anderen wichtigen Leuten zum Thema "eigene Wege für die wilden Radler" stattfinden soll.

Angekündigt wurde mir, dass in absehbarer Zeit eine Umstrukturierung der Organisation des Bereiches westliche Wälder stattfinden soll, es sollen ein paar Bereiche verpachtet werden, in denen man dann dann radeln darf unter der Voraussetzung, dass keine weiteren Wildbauten wie Drops/Kicker/Anlieger stattfinden und die vorhandenen mit potenziellem Verletzungsrisiko verschwinden, entweder durch die Gemeinschaft oder durch das Forstamt.

Man will am Montag Abend an einem runten Tisch mit ein paar Aktiven und Verantwortlichen zusammenkommen und dabei die Probleme und Lösungen erörtern.

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(Originalpost vom 10.9.2018, nach dem runden Tisch vom 9.9.2018, Zusammentreffen Aktiver mit dem Stadtrat von Stadtbergen)

eine kurze Zusammenfassung des runden Tisches gestern:

Sinn und zweck dieses ersten runden Tisches war, erstmal einen Dialog zw. Verwaltung und Nutzern (in dem Fall wir) aufzubauen. Ein weiterer, runder Tisch mit ausgesuchten aus der Runde von gestern wird folgen.

Derzeitiger Eigentümer des Teils der westlichen Wälder, in dem die meisten unterwegs sind (von Parkplatz Waldhausklinik weg u. Biotop) sind die Bundesimmobilien, also der deutsche Staat. Aufgrund der zunehmenden (problematischen) Nutzung durch Mountainbiker, EXPLIZIT auch durch Fullfacefahrer/Downhiller/... die den Wald nach ihrem Ermessen umgestalten (also Schanzen/Anlieger/Holzdrops bauen und dafür u.a. Löcher in den Boden graben) sollen Teile des Waldes verkauft werden. Ein Grund dafür ist die der Haftungfrage im Falle von Unfällen, nicht nur von MTBlern, sondern auch nicht radelnden Menschen (z.B. Kindern), die in Löcher fallen können, von rücksichtslosen MTBlern umgefahren werden usw. Die Stadt Stadtbergen hat jedoch am Erwerb kein Interesse, da auch die Haftungsfrage auf den neuen Eigentümer mit übergeht.

Grundsätzlich will man (Stadtbergen, Bundesimmobilien), dass das illegale Geschaufle und Gebaue aufhört, da sich niemand den Schuh anziehen will, wenn mal wirklich einer stirbt oder sich bis zur Querschnittslähmung o.ä. verletzt. Z.B. künstliche Holzdrops, nicht natürliche Kicker sollen entfernt werden, entweder durch uns oder auch durch die Forstverwaltung selbst. Neubauten werden geahndet, wer beim schaufeln erwischt werden sollte (aber das war bisher auch schon so), bekommt eine Anzeige. DENN: zunächst übernimmt die eigene Krankenkasse die Kosten für die Reha des Verletzten, im Falle von z.B. einer Querschittslähmung sind damit immense Kosten verbunden, die sich die KK versuchen wird, vom Haftenden zurückzuholen. Dageben ist der Eigentümer natürlich auch versichert, aber ich denke, jede(r) hier weiß, was das für Folgen hat.

Im Wahlpaket 2018 der Landtagswahlen 2018 steht u.a. auch zur Debatte, ob ein generelles Verbot ausgesprochen werden soll. Rein rechtlich ist dies jedoch nicht unbedingt möglich. Aber Papier ist geduldig, Schilder sind schnell aufgestellt und wenn diese einmal stehen, ist der Weg zurück evtl. noch aufwändiger als wie es gar nicht soweit kommen zu lassen. JEDOCH steht auch zur Debatte, "normale" Wege durch entsprechende Beschilderung grundsätzlich freizugeben, wenn dadurch der Raubbau aufhört.

Ein Konzept sieht vor, die (zwei o.g.) Hauptkonzentrationspunkte zu verkaufen oder zu verpachten, z.B. an einen Verein, dem dann die Haftungsfrage obliegt und der dann sein Gebiet nach eigenem Ermessen umgestalten kann, denn z.B. ist eine wirtschaftliche Nutzung des Gebietes Biotop nicht geplant (Stichwort Aufforstung und die damit verbundenen Erdarbeiten).

Insofern möchte ich euch allen anraten, KEINE weiteren Kicker, Drops, Anlieger zsw. zu bauen! Inzwischen sind die Westwoods auch zum überregionalen Einzugsgebiet für Nicht-Augsburger geworden, Wyn Masters Anwesenheit und die damit verbundene Werbung hat die Bekanntheit gefördert, leider im negativen Sinne. Wenn weiter wild gebaut wird, fällt am Schluss alles!!!

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Mit der ausdrücklichen Bitte, andere MTBler, die hier nicht hier im Forum angemeldet sind, zu informieren und sie auf die aktuelle Situation hinzuweisen.

Weitere Informationen werde ich in diesem Thread posten.
 

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Re: Augsburg: westliche Wälder - aktuelle Probleme und Konflikte
JEDOCH steht auch zur Debatte, "normale" Wege durch entsprechende Beschilderung grundsätzlich freizugeben
Kleiner Hinweis: Für die Benutzung von Wegen im Wald durch Radfahrer braucht es keine Freigabe und damit auch keine Beschilderung. Die Freigabe ergibt sich durch Wald- und Naturschutzgesetz sowie die bayerische Verfassung.
Genaueres dazu im Thread "Rechtslage in Bayern".
 
Da habt ihr euch aber sauber veräppeln lassen...warum geht man da hin und spricht auf wenn man die aktuelle Rechtslage nicht kennt!?
 
Da habt ihr euch aber sauber veräppeln lassen...warum geht man da hin und spricht auf wenn man die aktuelle Rechtslage nicht kennt!?

entschuldige bitte, aber auf so einen arroganten Post werd ich nicht näher eingehen, außer dass die DIMB dabei war, der DAV, ein der Stadt Stadtbergen bekannter Trailbauer und weitere Gewerbetreibende. Wenn man keine Ahnung hat, vielleicht vorher mal normal nachfragen?
 
Kleiner Hinweis: Für die Benutzung von Wegen im Wald durch Radfahrer braucht es keine Freigabe und damit auch keine Beschilderung. Die Freigabe ergibt sich durch Wald- und Naturschutzgesetz sowie die bayerische Verfassung.
Genaueres dazu im Thread "Rechtslage in Bayern".

Vielleicht kommt es nicht so positiv rüber wie ausschließlich alle der Meinung in der anschließenden Diskussion waren. Es findet eine Folgerunde statt, die hoffentlich ein weiterer Schritt aufeinander zu ist.Zwischen Betretungsrecht und wie wir es seit einiger Zeit immer schlimmer haben, groben Erdaushubarbeiten illegaler Art ist dann doch noch ein Unterschied
 
entschuldige bitte, aber auf so einen arroganten Post werd ich nicht näher eingehen, außer dass die DIMB dabei war, der DAV, ein der Stadt Stadtbergen bekannter Trailbauer und weitere Gewerbetreibende. Wenn man keine Ahnung hat, vielleicht vorher mal normal nachfragen?
Bist Du der Erbauer der illegalen Strecken?
 
Vielleicht kommt es nicht so positiv rüber wie ausschließlich alle der Meinung in der anschließenden Diskussion waren. Es findet eine Folgerunde statt, die hoffentlich ein weiterer Schritt aufeinander zu ist.Zwischen Betretungsrecht und wie wir es seit einiger Zeit immer schlimmer haben, groben Erdaushubarbeiten illegaler Art ist dann doch noch ein Unterschied
Aus Deinem Eingangspost kommt für mich "herüber", dass der Grundbesitzer / Forst als Gegenleistung dafür, das keine illegalen Bauwerke mehr errichtet werden das Radfahren im Wald auf den vorhandenen Wegen vielleicht erlauben wollen. Dieses Recht haben sie aber nicht, da es schon erlaubt ist.
Dass das Anlegen von Wegen und die Errichtung von Bauwerken ohne Zustimmung des Grundbesitzers nicht vom Betretungsrecht gedeckt sind steht außer Frage.
 
Aus Deinem Eingangspost kommt für mich "herüber", dass der Grundbesitzer / Forst als Gegenleistung dafür, das keine illegalen Bauwerke mehr errichtet werden das Radfahren im Wald auf den vorhandenen Wegen vielleicht erlauben wollen. Dieses Recht haben sie aber nicht, da es schon erlaubt ist.
Dass das Anlegen von Wegen und die Errichtung von Bauwerken ohne Zustimmung des Grundbesitzers nicht vom Betretungsrecht gedeckt sind steht außer Frage.

Es geht nicht um vorhandene Wege sondern angelegte Trails, die im Gegenzug legalisiert oder neue angelegt werden könnten. Bezüglich der Kommentare von wegen schlechte Vorbereitung und veräppeln lassen. Philipp hat innerhalb von 3 Tagen die DIMB und alle weiteren Gesprächspartner organisieren müssen da der Termin von der Stadt so kurzfristig anberaumt wurde. Aber es ist für dieses Forum ja schon typisch das erstmal d..... Kommentare abgegeben werden
 
Es geht nicht um vorhandene Wege sondern angelegte Trails, die im Gegenzug legalisiert oder neue angelegt werden könnten. Bezüglich der Kommentare von wegen schlechte Vorbereitung und veräppeln lassen. Philipp hat innerhalb von 3 Tagen die DIMB und alle weiteren Gesprächspartner organisieren müssen da der Termin von der Stadt so kurzfristig anberaumt wurde. Aber es ist für dieses Forum ja schon typisch das erstmal d..... Kommentare abgegeben werden
Wozu geht man überhaupt zuso einem Termin? Wenn es die Waldbesitzer stört, dass gebuddelt wird, dann stellt man die Buddler. Ich würde mich jedenfalls nicht für Vergehen Dritter vor den zweifelhaften 'wir sperren dann mal' Karran spannen lassen...aber das hatte @mw.dd ja auch schon angedeutet.

Vor einem 'kurzfristig' und 'anberaumten' Termin zu kuschen schreit ja direkt nach Kompromisswillen. Das entspricht wohl dann der dimb'schen gegenseitigen Rücksichtnahme...aber Hauptsache Aktionismus!
 
warum man zu solchen Terminen geht - weil es Menschen gibt die sich für eine Sache engagieren und was bewegen wollen. Buddeln ist illegal ist vollkommen richtig und absolut zu verurteilen, wir fahren auch keine Trails auf denen gebuddelt wurde - wir fahren nur auf den Forstautobahnen. Es ist verdammt einfach im Internet subergscheid daherzuredn
 
Vor einem 'kurzfristig' und 'anberaumten' Termin zu kuschen schreit ja direkt nach Kompromisswillen. Das entspricht wohl dann der dimb'schen gegenseitigen Rücksichtnahme...aber Hauptsache Aktionismus!
Aus der Zusammenfassung oben geht ja nicht hervor, wer diese Positionen vorgetragen hat und wer mit ihnen einverstanden ist. Ich kann soweit anmerken, dass die Ausführungen zur Haftung und dem Betretungsrecht so vom Revierförster vorgetragen wurden. Der Vertreter der DIMB vertritt hier eine andere Auffassung und hat diese auch vorgetragen.

Wenn es solche Gesprächsrunden gibt, und uns Mountainbiker um Hilfe anfragen, dann bemühen wir uns einen Vertreter vor Ort zu finden. Das ist nicht immer ganz leicht, weil dies zumeist ehrenamtlich geleistet wird. Aber es ist wichtig, weil den örtlichen Mountainbikern oft das entsprechende Hintergrundwissen fehlt und sie vom Forst an die Wand argumentiert werden.

Von daher meinen Dank an den DIMB Vertreter, dass er den Termin kurzfristig wahrnehmen konnte. Wir würden uns freuen mehr so engagierte Personen in unseren Reihen zu haben, die diese oftmals unbequeme Aufgabe übernehmen. Das würde mehr helfen als Vorwürfe untereinander, die mit dem was tatsächlich vorgetragen wurde, wenig zu tun haben.
 
Ehrlich gesagt @Robert-Ammersee , dein Verhalten erinnert mich an den Kalauer "auf seinem Grabstein steht: 'er hat Vorfahrt gehabt!'". Ich finde das Vorgehen hier insgesamt recht positiv, weil von den Zuständigen ein Dialog gesucht wird, um zusammen mit allen Betroffenen eine Lösung zu finden. Wenn dabei manches, was angesprochen wird, nicht 1000%ig rechtlich haltbar ist, dann ist es ja genau die Dialogmöglichkeit, das geradezurücken. Wenn dann jemand wie du von Anfang an mit Gesetzen, Vorschriften, Rechten usw. ankommt, ohne dass man sich überhaupt vorher kennengelernt und ausgetauscht hat, wird der Dialog sofort eingestampft. Das Ergebnis ist genau das Gegenteil von dem, was du willst.

Genau dein Vorgehen habe ich mal aus 2. Hand geschildert bekommen (ich war nicht selbst dabei, der, der mir das erzählt hat, war vor Ort). Und der hat mir geschildert, wie schwer es war, diesen einen Querschläger als "absoluten Einzelfall" darzustellen und er und die anderen haben dann mühsam versucht, den Dialog wieder in Gang zu bekommen, und vor allem als gleichberechtigte Gesprächspartner dazustehen.

Hier in der Gegend gibt es andere Gemeinden, Landratsämter etc., die keinen Dialog führen, mit niemanden reden wollen, dafür Kontrollen und Verbotsschilder aufstellen, obwohl die Maßnahmen rechtlich mehr als wacklig sind. Da ist mir die Geschichte von den Westlichen Wäldern erheblich lieber!
 
Ich finde das Vorgehen hier insgesamt recht positiv, weil von den Zuständigen ein Dialog gesucht wird, um zusammen mit allen Betroffenen eine Lösung zu finden. Wenn dabei manches, was angesprochen wird, nicht 1000%ig rechtlich haltbar ist, dann ist es ja genau die Dialogmöglichkeit, das geradezurücken. Wenn dann jemand wie du von Anfang an mit Gesetzen, Vorschriften, Rechten usw. ankommt, ohne dass man sich überhaupt vorher kennengelernt und ausgetauscht hat, wird der Dialog sofort eingestampft. Das Ergebnis ist genau das Gegenteil von dem, was du willst.
Dialog ist immer gut, und Hut ab vor denjenigen die sich das in ihrer Freizeit antun.
Erstaunlich ist eben nur, das der Behördenvertreter die Rechtslage nicht so genau kennt (oder wahrscheinlicher: Nicht kennen will); umso wichtiger, das diejenigen, die als Vertreter der MTBiker auftreten da sattelfest sind und sich nicht die Pistole auf die Brust setzen lassen.
Was jedem, der als Vertreter der MTBiker auftritt (egal ob von DIMB, Sportvereinen oder privaten Unternehmen) klar sein muss: keiner hat das Recht, für alle Radfahrer verbindliche Absprachen zu treffen, die über die geltenden Gesetze hinausgehende Einschränkungen beinhalten.
 
Das ganze hört sich mehr danach an als ob man alle MTB Fahrer in einem Ghetto an einem kleinen Hang einsperren möchte.
Ich weiß nicht warum man bei uns im Land bei jeder Kleinigkeit ein Problem sieht, dass ist sowas von typisch Deutsch. Und das mit der Haftungsfrage ist doch nur die übliche Ausrede weil sich die Wanderer und Forst gestört fühlen.

Btw. ich war noch nie dort aber dermassen viele Wildbauten wirds da auch nicht geben oder?

Wahrscheinlich kommt dann so eine Kindergartenstrecke wie in Stuttgart hin, damit auch ja keiner hinfällt. Die Leute die da selbst fahren wissen schon selber was das für ein Risiko ist. Diese ständige Bevormunden geht mir auf die Nüsse.

Und die Jugendlichen die dort fahren wollen haben bei dem ganzen null Mitspracherecht. Das wird ja alles von alten Säcken entschieden die keine Ahnung haben was die Jugend will.

Was ich auch nicht verstehe, warum sollen jetzt dafür alle büßen und gar keiner überall fahren können. Das ganze ist doch nur den Haaren herbei gezogen.
 
Diese ständige Bevormunden geht mir auf die Nüsse.
Und die Jugendlichen die dort fahren wollen haben bei dem ganzen null Mitspracherecht. Das wird ja alles von alten Säcken entschieden die keine Ahnung haben was die Jugend will.

Sorry Thomas, aber da bin ich nicht bei dir - der Wald soll für alle da sein und da find ich ich das schon echt Hammer, dass einige meinen, es ist ihr Vorgarten und die können da anstellen was sie wollen und ihren persönlichen Bikepark draus bauen.
Wo ich dann bei dir bin, ist, dass die restlichen Angbote fehlen, aber trotzdem hilft dann dieser Wildwuchs nix sondern schafft noch mehr Probleme.

Bis hoffentlich bald mal ;)
 
Das hast du falsch verstanden bzw ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich denke das da irgendwann eine offizielle Strecke hinkommt mit denen die jungen Leute nicht viel anfangen können. Überall auf der Erde gibts spezielle Radstrecken und Parks (aber nicht verpflichtend), nur in Deutschland speziell Bayern wehrt man sich mit Händen und Füßen dagegen und versucht die Leute kalt zu stellen oder in ein kleines Bike Ghetto einzusperren.
 
nur in Deutschland speziell Bayern wehrt man sich mit Händen und Füßen dagegen
Na ja, dann schau mal nach Baden-Württemberg. Da ist mir Bayern viel lieber. Und in Österreich sind zwar viele offizielle Strecken, dafür ist der Rest gesperrt. Offiziell kannst du in A nur in den "Bike Ghettos" fahren.

Speziell für den bayerischen Alpenraum (mein Horizont beschränkt sich da auf TÖL, MB, RO, von GAP, TS und BGL bekomme ich nicht viel mit) gebe ich dir Recht, dass da sich die Gemeinden und Landkreise mit allen Mitteln gegen anständige Strecken wehren. Wobei "wehren" fast schon zu harmlos ist für das, was da abgeht. Es ist echt ein Witz, dass im Rest von Deutschland mehr offizielle und teilweise auch bessere Bikemöglichkeiten existieren als im Naherhohlungsbereich von München.
 
Ein Grund dafür ist die der Haftungfrage im Falle von Unfällen, nicht nur von MTBlern, sondern auch nicht radelnden Menschen (z.B. Kindern), die in Löcher fallen können, von rücksichtslosen MTBlern umgefahren werden usw.
Beim fett markierten ist aber die Haftung ganz klar.
Gibt es dokumentierte Unfälle?


Ich habe den Eindruck man will die normalen, legalen Nutzer in eine Pächterrolle drängen um auf diese die angeblichen Haftungsprobleme abwälzen zu können. Im Endeffekt wird hier den beteiligten Verbänden und Interessenvertretungen sogar unterstellt sie würden die Erbauer illegaler Einbauten kennen, und deswegen könnten sie durch ihr Einwirken diese in Zukunft verhindern.
Aber gerade Pächter oder Besitzer können illegale Bauten nicht verhindern, sondern diese nur nach dem Entstehen wieder beseitigen.
Verhindert oder vermindert werden können solche Bauten nur durch entsprechende Kontrollen. Diese sind aber in keinem Fall Aufgabe des Besitzers oder eines Pächters, sondern der dafür zuständigen staatlichen Stellen (Forstamt, Ordnungsamt oder bei Gefahr im Verzug auch Polizei).
 
Hallo Alle zusammen,
wenn man das als typisch deutsches Problem hinstellt, so ist das zum großen Teil berechtigt. Was mich aber am meisten wundert ist dabei die Tatsache, dass die öffentlichen Stellen egal wo in Bayern die "Verfehlungen" der "Waldbewirtschaftung" geflissentlich übersehen, diese sind nämlich nach meinen Beobachtungen in verschiedenen Gebieten Bayerns, wo ich schon zum biken war, dermassen gewaltig, das sowas schon an Naturzerstörung 1. Ranges grenzt, aber darüber spricht ja niemand oder die Entscheidungsträger haben das noch nicht wirklich gesehen.
Gräben von 40-50 cm Tiefe und mehrere hundert meter lang habe ich schon überall wo ich war gesehen. Aber das ist halt das RECHT der Forstverwaltung sowas anzurichten geht vielleicht auch nicht anders, aber dann die MTBiker zu verdammen ist schon sehr daneben und wie gesagt, eben typisch deutsch oder auch österreichisch.
 
Gestern im panzerkessel unterwegs gewesen. Der 3er drop (oder wie auch immer ihr ihn nennt) wurde quasi komplett zerstört....weggeschaufelt querliegender Baum entfernt, platt gemacht.... Traurig.
War immer einer der spaßigsten trails.
Dass der wallride(inkl großes Loch) daneben bei den großen drops abgebaut wurde, war ja ok ... Aber wie geht's jetzt weiter? Wird nach und nach alles abgerissen?
Sind das die Ergebnisse, die beim "Runden Tisch" rausgekommen sind??
 
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