Aus dem Aosta-Tal zum Genfer See, Alpencross Süd-Nord

Pointe Chaligne, Abfahrt
Sehr schön. da sind wir auch mal drüber. Ich weiß nur nicht mehr, in welcher Richtung....
Wir waren auch nur zu zweit....Könnte bei Monte Rosa Umrundung gewesen sein....
der ist wegen Hozfällarbeiten ab schnittsweise total hinüber.
War das regulärer Holzeinschlag oder mussten die halt aufarbeiten wegen Windwurf o.ä.
Habe bei unseren Touren eigentlich selten gesehen, dass die in dem Gelände und der Höhe, wo wir fahren, noch regulär Holz einschlagen. Das ist so steil und der Wald ist eigentlich nur "Schutzwald" gegen Erosion o.ä.
 
Im Westen können wir in der Ferne den Mont Blanc sehen, und bei etwas weniger dichter Wolendecke wäre im Osten wohl auch das Matterhorn zu erkennen.
Ja, rechts neben dem vergletscherten Dent d'Hérens
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,
 
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung !
auf dem Track sieht es ja so aus, als ob du im Hotel Italia oben am Pass genächtigt hast.
Da hatte ich dieses Jahr auch schon reserviert, musste aber die Tour leider vorher abbrechen.:mad::mad:
Den Trail parallel zur Strasse hatte ich auch vor .
Der hat sich hier

https://blog.spoony.ch/2017/08/04/der-grosse-sankt-bernhard-downhill/
eigentlich ganz gut angehört.
Bin mal gespannt, warum du auf die Straße gewechselt bist !

Macht schon Spass der Bericht ( auch von mir großes Kompliment für die Karte !)
 
Den Trail parallel zur Strasse hatte ich auch vor .
Den Downhill vom Pass Richtung Aostatal hab ich vor Jahren mal bei meiner "Via Francigena"-Pilgerfahrt nach Rom gemacht. Der Trail ist vor allem im oberen Bereich stellenweise steil, etwas verblockt und verläuft teilweise auf geplättelten Säumertrassen. In den Bildern auf der von dir zitierten Blogseite ist das zu ahnen. Das fährst du bergauf nicht, da ist die Strasse sicher die bessere Wahl.
Hab meine Frau auf der Strasse runterfahren lassen bis zur Kehre bei 2200m (Fontainte, La Cantine). Ab da ist es auf dem Wanderweg runterzu dann nicht mehr so schwer, weil die Wegtrasse auch deutlich Steigung rausnimmt. Rauf möchte ich es trotzdem nicht fahren. Wir sind etwa bei 2130m auf den unteren Trail abgebogen, der eine direktere Verbindung nach Saint Rhémy darstellt.

Umgekehrt würde mich natürlich interessieren (aber das kommt sicher noch), wie der Aufstieg (Auffahrt?) von Saint Oyen nach Pian Puitz und die anschließende Traverse nach Fontainte denn bergauf so waren? Allein aus dem Kartenstudium hätte ich mich wohl kaum getraut, das so auszuprobieren.
 
Den Trail parallel zur Strasse hatte ich auch vor .
Wenn ich den Routenplan so anschaue, geht es hier um den Trail neben der Strasse auf der Schweizer Seite. Ich habe bereits mehrmals an gleicher Stelle wie @Fubbes auf die Strasse gewechselt, weil ab hier der Trail zu verblockt ist und ein flüssiges Fahren nicht möglich ist.
Warum er jedoch ab dem Tunnelportal nicht auf die linke Talseite und entlang des Stausees gewechselt hat, kommt sicher noch...
 
Genau, das kommt alles noch und für alles gibt es gute Gründe :)

@isartrails
Den Weg via Pian Puitz bin ich letztes Jahr schon mal hoch. Könntest du auf meiner Seite nach schauen, denn ... da spoiler ich schon mal ... letztes Jahr gab es schönere Bilder bzw. überhaupt welche.
Der Titel von Tag 4 lässt schon erahnen, was noch kommt.
 
Sind heuer auch vom Großen Sankt Bernhard auf dem Wanderweg abgefahren, war aber teilweise ne Schinderei, da man viele Zwischenanstiege nach dem Anfangsstück hat, die wir schieben mussten. So auch am Stausee und danach ist es viel Arbeit. Hab oben noch eine Römertreppe in Erinnerung, die konnten wir nicht fahren, sonst geht fast alles. War für uns kein so toller Trail.
 
In Étroubles(1270 m) fassen wir erst mal Essen. Das entsprechende Lokal hat sich bereits im letzten Jahr bewährt. Dann steht erneut (zumindest für mich) der Aufstieg zum Großen Sankt Bernhard auf dem Programm. Der führt über einen tollen Panoramaweg. Mal schauen, was daraus wird. Die Wettervorhersage für den Nachmittag ist nämlich grottig. Da ich die Strecke kenne, gehe ich es entspannt an. Bis Éternod (letzter Brunnen!) auf sehr flacher Asphaltstraße, danach auf genauso flachem Waldweg. Dadurch zieht sich die Sache ziemlich. Sehr lange ist dabei der Blick hinunter nach Étroubles möglich, so dass man auch optisch nicht das Gefühl hat, ordentlich vorwärts zu kommen. Und wir können sehen, dass es auf der gegenüberliegenden Talseite am Fallére leicht zu regnen begonnen hat. Der Himmel Richtung Westen sieht noch viel schlimmer aus.

St. Bernard-Tunnelauffahrt (der Regen kommt)
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Noch während wir am Fort Pian Puitz kurz Pause machen, beginnt es auch bei uns zu tröpfeln. Aber noch ist es harmlos. Fix das Rad ein paar Meter hinauf auf die Kuppe getragen, um es dann auf einem schrecklichen S6-Stück wieder 50 hm hinunterzuwuchten. Ist nicht schön, aber muss halt sein. Für @freem@n ist das Maß des Erträglichen allerdings überschritten (tut mir leid, dass du das mit machen musstest).

Dafür beginnt nun ein fantastischer Panoramaweg hinüber zur Passstraße, der mir letztes Jahr viel Freude bereitet hat. Da hatte ich allerdings strahlenden Sonnenschein. Davon kann aktuell keine Rede mehr sein. Der Regen ist stärker geworden, die Sicht ist weg. Das einzig Positive ist die Ruhe, da fast keine Motoradfahrer im Tal unterwegs sind. Der Panoramaweg ist heute jedenfalls kein gute Laune-Programm und jeder von uns sieht wortlos zu, dass er irgendwie vorwärts kommt. Es schüttet wahrlich aus Kübeln, als wir die Abschlussrampe zur Passstraße rauf schieben und die letzten 250 Höhenmeter zum Bernhard (2446 m) auf der Straße hinauf treten. Der scharfe Wind tut sein Übriges. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so nass geworden bin. Es ist wirklich eklig. Wir können trotzdem froh sein, dass der Vormittag noch gut gewesen ist. Und die Temperaturen sind noch zweistellig. In der Höhe bei dem Wetter fast ungewöhnlich.

Wäschetrockner
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Es reicht uns für heute. Also frage ich im Hotel Italia nach einer Übernachtung. Der Preis erschreckt zunächst etwas, aber wir bleiben natürlich trotzdem. Es dürfte nämlich fast egal sein, ob man am Pass auf der italienischen oder der Schweizer Seite in dortigen Hospiz übernachtet. Letztendlich hat das alte Grand Hotel auch seinen Charme. Altes Gebäude, etwas abgelebt, aber der alte Glanz ist noch zu spüren und stellenweise zu sehen. Das setzt sich auch beim Abendessen fort, wo wir zwei alleine im sehr geräumigen edlen Speisesaal im ersten Stock sitzen und eine persönliche Bedienung zur Seite haben. Freilich kann das auch nervös machen, ich brauche das auch nicht jeden Tag. Wir pfeifen uns eine kostspielige Vor- und Hauptspeise rein und verbringen den restlichen Abend im Zimmer. Derweil rotiert unsere klatschnasse Wäsche in der hauseigenen Maschine. Für morgen sind die Aussichten zum Glück wieder besser. Nun kennen wir den Bernhard bei Sonne und Regen.

Eigentlich sollte die Etappe noch 10 km weiter bis Bourg-Saint-Pierre gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Freeman statt @freem@n
Das ganze Forum wimmelt von freemans, wenn man mal sucht. Habs korrigiert.

Du fandest die Passage mehr als bescheiden. So ein Fluchen kenne ich auch von dir eher nicht. Hat mich schon ein bisschen erschrocken.

Ich fand ja die Abfahrt vom Colle de Mille im unteren Teil die blödeste Passage unserer Tour. Aber das kommt hier erst noch. Heute Abend geht es weiter.
 
Freitag, 17. September 2021
Tag 5: Colle de Mille & Verbier


Großer Sankt Bernhard - Bourg-Saint-Pierre - Colle de Mille - Verbier - Col des Mines - Sion

Start: 08:45 Uhr - Stop: 19:00 Uhr - Kilometer: 77 km - Höhenmeter: +1500 hm /
-4675 hm - Maximale Höhe: 2572 m - Schnitt: 11,6 km/h - Fahrzeit: 6:30 h

Höhenprofil Tag 5

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Hotel Italia am Großen St. Bernhard (2446 m)
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Das Italienische Aosta-Tal haben wir nun hinter uns gelassen. Das Schweizer Wallis grüßt. Noch etwas zögerlich durch den Nebel, aber die Aussichten für die nächsten beiden Tage sind gut — nur für die nächsten beiden Tage. Das heißt für den weiteren Tourverlauf, Tempo machen. Das bisher offene Ziel wird damit konkret: Montreux am Genfer See. Die Alternative Thuner See hatte von Anfang an einen schweren Stand, weil die Seilbahn am Plaine Morte bei Sierre nicht mehr fährt. Das würde für uns einen Tag mehr bedeuten, dann ist aber Regenwetter.

St. Bernhard-Trail
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Heute müssen wir also im optimalen Fall bis ins Rhonetal nach Sion. Das ist eine ordentliche Strecke. Aber es gibt Hilfsmittel :) Erst mal fehlen noch die restlichen Kilometer nach Bourg-Saint-Pierre (1660 m) von gestern. Die wollen wir in der ungemütlichen Nebelsuppe aus Zeitgründen schnell auf der Passstraße vernichten. Doch das wird nichts. Wegen Asphaltarbeiten ist die Straße komplett gesperrt. Man kommt wirklich nicht vorbei. Also doch auf den Trail am Pass einbiegen. Naja, es gibt Schlimmeres. Der Trail ist allerdings kein Traum. Grobes Gestein erfordern gute Aufmerksamkeit. Man kommt kaum voran. Deshalb wechseln wir bei der erstbesten Gelegenheit zurück auf die komplett leere Passstraße. Erst in der Galerie unterhalb des Tunnelportals stecken wir wieder im Verkehr, der am frühen Morgen noch überschaubar ist. Die Offroad-Variante auf der anderen Seite des Lac des Topules sparen wir uns, um Strecke zu machen und endlich den offiziellen Start der heutigen Etappe zu erreichen.

Auffahrt nach Azerin
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Bei Bourg-Saint-Pierre geht es scharf rechts und der wärmende Anstieg zum Colle de Mille beginnt. Den Nebel haben wir nämlich am Bernard zurück gelassen und die Sonne scheint, aber es ist ziemlich frisch. Ein kleines Sträßchen, das bald in eine Piste übergeht, schaufelt uns zur aussichtsreichen Alm Azerin (2046 m). Im Westen liegt das Mont Blanc Massiv, tief unten im Tal Orsières, wo wir auf der Anreise übernachtet haben.

Azerin (2046 m)
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Absolut flach queren wir nun auf einem Almweg den Hang, bevor uns ein kurzes aber fieses Schiebe- und Tragestück bei der Alm Le Coeur (2238 m) ausspuckt. Noch mal Piste und Schieben und wir sind oben. Den Colle de Mille (2471 m) hätte ich beinahe im letzten Jahr schon in die Tour integriert. So reizvoll erschien mir die Abfahrt in den Beschreibungen, die ich erhalten habe. Es hat aber nicht in die damalige Runde gepasst. Dieses Mal ist der Colle die perfekte Verbindung vom Sankt Bernhard und dem Val d'Entremont hinüber nach Verbier ins Val de Bagnes. Alternativ kann man von Aosta auch über das Fenêtre de Durand nach Verbier gelangen, aber das haben wir beide schon in der anderen Richtung gemacht. Ich finde es aber den reizvolleren Übergang.

Trail am Mont Brûlé
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Ganz oben sind wir auch noch nicht. Noch mal 100 hm sind nötig bis zum Gipfel am Mont Brûle (2571 m). Nebelschwaden ziehen wieder um uns herum. Wir stecken ein wenig in den Wolken. Zudem ziemlich einsam die Gegend. Ein langer und wunderschöner Trail führt am Hang entlang bis zur Skistation La Pasay (2167 m). Soweit hat sich der Weg bisher auf jeden Fall gelohnt. Das soll aber nicht so bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frau liegt neben mir auf der Couch und guckt Fernsehen ... moment ... nee, sie schläft schon.
Passt schon. Schließlich springen hier auch noch Kinder herum :)
Außerdem habe ich heute unsere Küche gestrichen. Da habe ich Bonuspunkte.
 
Das Fenetre Durand von Süd nach Nord ist eigentlich fast noch besser als andersrum. Aber der Colle Mille klingt auch nicht schlecht, wenn nicht der Bernhard davor im Weg stände.
 
Das Fenetre Durand von Süd nach Nord ist eigentlich fast noch besser als andersrum. Aber der Colle Mille klingt auch nicht schlecht, wenn nicht der Bernhard davor im Weg stände.
Du bist doch Spezialist, wenn es darum geht, mit wenig Aufwand von Aosta auf den Bernhard zu gelangen 🚌

Mit dem Rad hoch, ist aber auch nicht schlecht eigentlich. Wenn es "leicht" gehen soll, erst den phantastischen Suonenweg nach Étroubles und dann halt wie auf meinem Track weiter. Der 50 hm Abstieg, von dem ich geschrieben habe, und die Rampe am Schluss sind die einzigen Überraschungen. Ansonsten ist der Weg vom Pian Puitz bis zur Passstraße toll. Man macht dort allerdings in Summe keine Höhenmeter gut.
Auf dem Bild vom letzten Jahr sieht man den Panoramaweg rechts am Hang, unten der Tunnel und hinten die Passstraße.

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Tag 5, Teil 2

An der Skistation Pasey verpassen wir den weiteren Trail und schießen erst mal zu weit die Skipiste runter. Wieder 50 hm hoch schieben. Aber auch der richtige Weg ist nicht mehr besonders spaßig, denn er ist abschnittsweise praktisch nicht vorhanden, weil die üblichen Berghuftiere mit ihren Füßen das Gelände umgegraben haben. Bei der Alm Larzey (1859 m) keimt kurz Hoffnung auf, als wir in den nächsten Trail einbiegen. Doch was uns die nächsten 1000 hm erwartet ist wahrlich harte Arbeit und definitiv kein Grund, sich auf den Colle de Mille zu begeben. Ein steiler Pfad windet sich über feuchte rutschige Wurzeln in einer großen Rinne in Kehren durch den Wald nach unten. Aufsitzen, Absitzen und Überschlagen. Bei trockenem Boden geht sicher mehr im Sattel, ich hatte jedenfalls keinen Spaß, und bin wirklich froh, als wir endlich am Talboden ankommen. Es gibt leider keine einzige Möglichkeit, zwischendurch über einen Chickenexit nach Le Châble (821 m) zu gelangen. Um den Mille doch noch zu retten, denn oben ist es wirklich toll zu fahren, würde ich mir ab La Pasey eine andere Abfahrt suchen. Dort gibt es genug Wege nach Osten runter.

Der Plan sieht nun vor, mit Hilfe der Seilbahn nach Verbier (1521 m) hoch zu gondeln und von dort mit Seilbahn Nummer 2 auch den Aufstieg zum Col des Mines (2319 m) abzukürzen. Nur so gibt es eine Chance heute noch Sion im Rhônetal zu erreichen. Es ist immer ein bisschen ein Glücksspiel, aber dieses Mal passt es: die Seilbahnen fahren. Sehr gut. Auf halber Strecke steigen wir trotzdem noch einmal aus, um in Verbier am Nachmittag das Mittagessen nachzuholen. Gutes Timing: der Supermarkt hat gerade die Pause beendet. Gestärkt steigen wir ganz oben aus der zweiten Seilbahn aus (2190 m). Bequem ist so eine Auffahrt ja; Kreditkarte statt Kondition. Es wird nicht die letzte Aufstiegshilfe bleiben.

Verbier-Murmelbahn
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Verbier hat auch einen eigenen Bikepark. Überall winden sich Murmelbahnen durch das Skigebiet nach unten. Uns interessiert das allerdings nicht. Wir fahren den aussichtsreichen Panoramaweg bis zum finalen steilen Anstieg zum Col des Mines (2319 m). Dort können wir den ersten Blick ins Rhônetal werfen. Das ist schon ein gewaltiger Einschnitt zwischen all den 3000ern, in den wir da runter müssen. Die Abfahrt vom Col ist noch mal super. Der Trail schlängelt sich mal fordernd, mal flowig, aber nie gemein bis kurz vor La Tzoumaz (1683 m).

Ankunft Col des Mines (2319 m), hinten Colle des Mille
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Abfahrt Col des Mines
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Wir überlegen kurz, ob wir über die Bisse de Saxon bis Haute Nendaz nehmen, damit wir wenig Höhe verlieren und möglichst direkt in Sion im Talboden ankommen. Allerdings weiß ich nicht, wie dieser Höhenweg beschaffen ist und wie viel Zeit wir dort benötigen würden. Zu mittlerweile vorgerückter Stunde wird es Zeit, etwas Strecke zu machen, ohne dabei zu früh unten an der Rhône zu sein.

Nach einem Blick in die Karte habe ich die Lösung. Wir schlagen uns durch La Tzoumaz bis wir nach Isérables (1103 m) gelangen. Von dort führt ein schönes kleines Sträßchen durch Condémines und Fey endlos bergab bis nach Aproz (486 m) an die Rhône. Die Dreidimensionalität ist wirklich beeindruckend. Das breite langegezogene Tal mit den Bergriesen rundherum. Das hat man in diesen Dimensionen nicht so häufig. Die heutigen 4.700 Abfahrtsmeter aber auch nicht.

Rhônetal
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Nun noch ein kurzes Stück auf dem Radweg und wir sind am Ziel. Das hat ja alles sehr gut funktioniert heute. Bezahlbare Unterkünfte zu finden ist dagegen schon wieder schwieriger. Nach einem kurzen Blick in die Jugenherberge, entscheiden wir uns doch für ein gemütliches Hotel und checken im Hotel du Rhône ein. Ist halt die Schweiz. Passt schon. Es ist übrigens die einzige Unterkunft, wo wir unsere Covid-Impfung nachweisen müssen. Zum Abendessen suchen wir uns wieder eine Pizzeria. Die geringe Meereshöhe und das milde Klima erzeugen bereits heute eine lockere Atmosphäre und das Gefühl eines gelungenen Tourabschlusses. Im Grunde ist er das auch, denn der nächste Tag wird nicht ganz so stimmungsvoll enden.
 
Col de Mille ist klasse, auch der erste Teil via Krete vom Mont Brule. Aber leider hast du nicht die optimale Variante gewählt.

tipp für Nachahmer: Direkt vom Col de Mille nach NO via les Golassons abfahren. Falls man den Kretentrail mitnehmen möchte, dann als Loop und ab Punkt 2243 auf den Trail Richtung Golassons
 
Col de Mille ist klasse, auch der erste Teil via Krete vom Mont Brule. Aber leider hast du nicht die optimale Variante gewählt.

tipp für Nachahmer: Direkt vom Col de Mille nach NO via les Golassons abfahren. Falls man den Kretentrail mitnehmen möchte, dann als Loop und ab Punkt 2243 auf den Trail Richtung Golassons
Das wäre dann der entsprechende Teil dieser Strecke?
https://alpen-biken.de/common/map.h...1&t=MAPID&a=/alpentour2021/Colle_de_Mille.kmz
Das ist ja Mist, da habe ich mich bei der Planung für die falsche Variante entschieden. Den Kammtrail würde ich aber mit nehmen, der ist klasse. Es sieht so aus, als ob man auch ab Le Pasey noch in Richtung Golassons abbiegen kann. Sieht aber nach ein bisschen Arbeit aus. Geht denn die Querverbindung von Alpage de Mille nach Golassons?
 
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