Ausblick auf die Saison 2021: Mangelware Mountainbike

Ausblick auf die Saison 2021: Mangelware Mountainbike

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wMi9UaXRlbC1JbmR1c3RyaWUtMjAyMS1zY2FsZWQuanBn.jpg
Habt ihr alle nötigen Teile für die kommende Saison kaufen können? Lieferschwierigkeiten, lange Wartezeiten, kaum Ersatzteile und Preisanstiege dominieren aktuell die Branchen-News. Wir haben uns unter vier Augen mit einigen der führenden Hersteller der Bike-Industrie unterhalten und nachgefragt, was der Bike-Boom hinter den Kulissen ausgelöst hat. Warum euer Lieblingsbike noch immer nicht im Laden steht und wann sich die Situation beruhigen könnte, erfahrt ihr im Artikel.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Ausblick auf die Saison 2021: Mangelware Mountainbike
 
(Lose Speichen und Nippel trotz nachziehen)
Meinst nicht es könnte damit zusammenhängen wie sich das ganze Laufrad verwindet?
Muss jetzt nicht stimmen, aber könnte vielleicht auch ein Grund sein wenn das ganze System nicht stabil ist.
Ich hatte bisher mit keinem LRS Probleme bei SRAM, Shimano oder Galfer Scheiben mit CL.
 
Meinst nicht es könnte damit zusammenhängen wie sich das ganze Laufrad verwindet?
Muss jetzt nicht stimmen, aber könnte vielleicht auch ein Grund sein wenn das ganze System nicht stabil ist.
🤔 daran habe ich gar nicht gedach. fahre den alten LRS nur noch auf der Strasse mit schmalen Reifen. Er wurde auch nachgearbeitet vom Händler. Trau ihm aber trotzdem nicht mehr.
Höre bim nächsten mal genauer hin
 
So hart es für den Endkunden ist. Die Hersteller agieren genau richtig. Die vielen Gründe für die hohe Nachfrage und die Verknappung 2020-2021 hat wenig Eigenschaften eines wirklichen“Booms“. Viele der Ursachen der Nachfrage werden ebenso schnell wieder verschwinden. Insgesamt boomt der E-Bike Sektor im Commuting Segment, also vollausgestattete Räder die Alternativen zum Personentransport darstellen. Was im sportiven Bereich Gravel, MTB und E-MTB sowie Rennrad zu beobachten war ist eher ein einmaliges Phänomen dessen Folgen uns noch eine Weile begleiten werden aber das ursächlich schon jetzt nicht mehr existiert. Der Markt des mittleren bis High-End Bereichs, also der überwiegende Teil der Leser in Foren wie unserem hier, wird sich in drei vier Jahren wieder vollkommen eingependelt haben. Leser die alt genug sind um den Rennrad und BMX Boom der 80er oder MTB Boom der 90er erlebt zu haben werden sich erinnern worin die eigentlichen Qualitäten eines Booms liegen. Das hier ist eher ein globales Marktphänomen das auch in vielen anderen Branchen erkennbar ist. Sobald wieder ökonomische und Gesellschaftliche Stabilität eingekehrt ist werden Angebot und Nachfrage im sportiven Radsektor wieder ein ausgewogenes Verhältnis erreichen. Die Preise allerdings werden auf hohem Niveau bleiben. Ich orakele einmal dass sich mittelfristig bei Kompletträdern viele „reine“ MTB bzw „sportliche“ Marken aus dem absoluten Einsteigerbereich verabschieden werden und im Highend, wenn Komplettrad, individualisierte Angebote die Norm werden. Also keine 500€ Einsteigerbikes von Trek und Marin mehr aber auch keine S-Works oder Advanced SL Komplettkisten. Wenn es nicht vorher schon so war, hat spätestens die Krise alle Kunden gezwungen genau hinzuschauen und erkennen lassen dass sich weder das Eine noch das Andere rentiert.
 
Alles nix Neues. Nächste Woche ist der Winter vorbei und die Leute kommen aus den Löchern. Um manche Ecken muss man dann wieder einen großen Bogen machen.
Lustig wirds in 3 Wochen wenn die Läden hoffentlich wieder auf machen dürfen .. und ein paar völlig unwissende komische Wünsche haben.
"Sie suchen das Rad xy. Wäre Ende Dezember lieferbar" oder
"In einer anderen Farbe wärs Anfang April lieferbar. 2022"
"Bremsscheibe Shimano RT-XY .. Innenlager 0815. Schlauch!soundso, Hätte wir auch gerne"
 
Wird bei vielen so sein, die zb mehr als ein Bike haben oder ein anderes Hobby oder auch nur genervt sind, weil jetzt jeder Honk im Wald den Enduro Profi raus hängen lässt.


Verschleißteile hab ich schon gebunkert. drei Sätze Bremsbeläge von Hope weil die sowieso nie liefern können, Ketten, Reifen, ...

Und dann bin ich gespannt, wer wirklich beim Sport bleibt, vielleicht doch kein Enduro mit 170 mm Federweg sondern eher ein Down Country Bike möchte oder gleich ein eBike, weil selber treten ausstirbt.
Schon möglich, dass viele Einsteiger falsch gekauft haben und bald ihre Bikes los werden wollen.
 
Wenn dich ein ebike bergauf überholt dann tritt er wie beim Biobike. Von alleine geht da nichts. Effektiv ist es nicht mal so viel Leistung, das Getriebe alleine frist bereits 1/3 und ich denke ein normaler ebiker wird ungern die gesamte akkuladung im turbomodus innerhalb von 20min verbraten wollen.

Nein, wenn ich mich mit dem E-Bike nicht anstrengen will, muss ich das nicht, auch nicht bergauf. Ich habe hier vor der Haustür einen Trail, der geht ca. 200 Meter mit durchschnittlicher Steigung von 14% bergauf, da fahre ich mit dem E-Bike rauf, ohne einen Tropfen zu schwitzen und die HF geht nie über 120. Jetzt könnte ich an der Stelle den Tour-Modus ausschalten, aber dann brauch ich ja erst gar kein E-Bike zu nehmen und kann gleich mit dem manuellen Bike fahren.

Zum eigentlichen Thema, ich habe mir seit Oktober die Teile für einen Aufbau zusammengesucht und es war/ist teilweise echt mühsam. Bei manchen Teilen musste ich umschwenken oder lange warten. Und ich glaube, wer jetzt anfängt was zu bauen wartet noch länger. Das ist eine neue Erfahrung, das gabs früher nicht. Anderseits macht es mir bewusst, in was für einer Gesellschaft wir leben, in der wir meinen ein Recht darauf zu haben, dass selbst für unser Hobby immer alles im Überfluss und in tausend Varianten produziert werden muss, während irgendwo anders in der Welt die Menschen nicht mal ne Schüssel Reis haben. Klingt natürlich moralisch, muss es aber vielleicht auch mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bei einer groben Überschlagsrechnung mit einem 40 Fuß-Container (33 Kubikmeter), großen E-Bike-Kartons (0,55 Kubikmeter) und einer Preiserhöhung von 2.000 $ auf 14.000 $ steigen die Verschiffungskosten pro Rad tatsächlich um etwa 200 €."
Sehr grobe Rechnung!

1. 40' Container hat ein Innenvolumen von 67,5m³
2. 0,55m³ ist ein Fahrradkarton mit etwa den Maßen 1,9x0,25x1,15m. Die meisten Fahräder kommen aber teilmontiert in kleineren Boxen von 1,35x0,22x0,75m, also nur 0,23m³ um Transportkosten zu sparen.

Jetzt rechnen wir mal überschläglich mit 0,55m³ sind das 122 Boxen. Aufgrund der Abmasse bekommt man aber nur 108 in den Container. Üblich ist aber die kleine Variante. Da passen 270 in einen Container.

Also steigen die Transportkosten im ungünstigen Fall um 111,-€ und im Regelfall um 45,-€. Das gilt aber nur bei komplett montierten Rädern. Wenn die Räder aus Einzelkomponenten in Europa montiert werden, ist die der Betrag sicherlich geringer.
 
Lesenswert: Die neue Studie des Wuppertal Instituts zur Entwicklung der Radbranche
Die wichtigste Aussage findet sich gleich zu Anfang:
"Studie im Auftrag vonBVZF, VSF und ZIV"
Bei jeder "Studie" schaue ich erst einmal, wer der Auftraggeber ist. Dann kenne ich schon die "Ergebnisse" ohne sie gelesen zu haben.
Lesen tue ich Studien nur noch, wenn sie nicht aus der Industrie finanziert sind, alles andere kann man sich getrost sparen
 
Die wichtigste Aussage findet sich gleich zu Anfang:
"Studie im Auftrag vonBVZF, VSF und ZIV"
Bei jeder "Studie" schaue ich erst einmal, wer der Auftraggeber ist. Dann kenne ich schon die "Ergebnisse" ohne sie gelesen zu haben.
Lesen tue ich Studien nur noch, wenn sie nicht aus der Industrie finanziert sind, alles andere kann man sich getrost sparen

Das ist aber auch eine vorschnelle Meinungsbildung, oder? Eine gesunde Skepsis in allen Ehren, aber auch eine Industrie muss perspektivisch planen, sie holt sich ihren Input eben aus solchen Studien?
 
Das ist aber auch eine vorschnelle Meinungsbildung, oder? Eine gesunde Skepsis in allen Ehren, aber auch eine Industrie muss perspektivisch planen, sie holt sich ihren Input eben aus solchen Studien?
Nein; ich habe früher am Lehrstuhl an Studien & Gutachten mitgearbeitet. Die Kernaussagen und Ergebnisse werden vorab durch den zahlenden Auftraggeber definiert. Davon leben viele Institute. Die Aussagen mögen nicht falsch sein, aber sie sind weder objektiv noch wissenschaftlich und deshalb nicht besser als eine Pressemitteilung. Die Studien werden für Lobbyarbeit und PR benutzt. Als Unternehmer würde ich den Teufel tun, mich daran zu orientieren
 
Die wichtigste Aussage findet sich gleich zu Anfang:
"Studie im Auftrag vonBVZF, VSF und ZIV"
Bei jeder "Studie" schaue ich erst einmal, wer der Auftraggeber ist. Dann kenne ich schon die "Ergebnisse" ohne sie gelesen zu haben.
Lesen tue ich Studien nur noch, wenn sie nicht aus der Industrie finanziert sind, alles andere kann man sich getrost sparen
Studien kosten Geld und werden in der Regel nie zum Selbstzweck angestellt.
Irgendjemand muss also bezahlen und will Ergebnisse bzw. liefert die Fragestellung.

Nach Deiner Aussage kann man also getrost alle Studien, egal welcher Art und von wem veranlasst/finanziert vergessen. Die Ergebnisse sind dann Deiner Meinung nach immer im Sinne des Auftraggebers verfälscht. Auch wenn gemeinnützige Organisationen oder wer auch immer dahinter steht...

Ein Wunder, dass es so etwas wie Fortschritt und Entwicklung auf Basis von Erkenntnissen gibt.

Das ist doch etwas sehr Aluhut-Mentalität.
 
Ich halte den Ratschlag der im Artikel steht, sich mit Verschleißteilen zu bevorraten, für fahrlässig. Wenn jetzt nur jeder zweite 150 oder 200 Prozent so viele Bremsbeläge bestellt, wie er sonst in einem Jahr kauft, muß bereits das zu einer dramatischen Verknappung des Angebotes führen. - Analog zum T-Papier im letzten Jahr.
Das wird doch ziemlich klar gestellt, dass es fraglich ist, wie sinnvoll so ein Handeln jetzt ist?
 
Ich glaube ich sollte die SLX 7120 doch verkaufen und nicht aufs andere Rad umziehen wenn ich die Verfügbarkeit so sehe :D
 
Studien kosten Geld und werden in der Regel nie zum Selbstzweck angestellt.
Irgendjemand muss also bezahlen und will Ergebnisse bzw. liefert die Fragestellung.

Nach Deiner Aussage kann man also getrost alle Studien, egal welcher Art und von wem veranlasst/finanziert vergessen. Die Ergebnisse sind dann Deiner Meinung nach immer im Sinne des Auftraggebers verfälscht. Auch wenn gemeinnützige Organisationen oder wer auch immer dahinter steht...

Ein Wunder, dass es so etwas wie Fortschritt und Entwicklung auf Basis von Erkenntnissen gibt.

Das ist doch etwas sehr Aluhut-Mentalität.
Wer lesen ist, ist klar im Vorteil. :winken: Es kommt darauf an, wer der Auftraggeber ist. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die von Universitäten und Forschungsinstituten in Eigenregie ohne Auftraggeber publiziert werden.
[persönlich beleidigendes gelöscht]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr lustig finde ich wieder, dass die Bike Industrie hier auf den gestiegen kosten rum hackt aber komplett ignoriert, dass sich Dollar zu Euro seit letztem Frühjahr einfach mal extrem entwickelt hat und das wahrscheinlich sogar ausgleichen könnte.
Mir wurde allerdings auch erzählt, dass die Transaktionen in Taiwan noch im Taiwan-Dollar gemacht werden und der sich extrem schlecht entwickelt hat im Vergleich zum Dollar, mit dem der Rest abgewickelt wird. Das kam leider recht spät auf und mir hat die Zeit gefehlt, das noch sinnvoll zu recherchieren. Daher hat's das nicht in den Artikel geschafft.
 
Wer lesen ist, ist klar im Vorteil. :winken: Es kommt darauf an, wer der Auftraggeber ist. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, die von Universitäten und Forschungsinstituten in Eigenregie ohne Auftraggeber publiziert werden.
[persönlich beeidigendes gelöscht]
Och, keine Sorge. Ich kann einigermaßen lesen.

Die von Dir genannten Studien in Eigenregie verfolgen also keinerlei und nie Interessen?
Bspw. die des Instituts/der Uni, die sie durchführt?
Die des Professors, der sie initiiert?
Die der Geldgeber (privat, Industrie, Staat...), die das Institut finanziell unterstützen?
:wut:
Dann träum weiter.

[gelöscht]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben Unten