Balsa - die Neuentdeckung im mtb sport ?

stuckwave

...ride your way
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Viele von euch wissen es sicher noch nicht, aber Balsa-Holz wird das Material der Zukunft.

Im Verhältniss zu Carbon ist nun endlich ein wirklich leichtes Material gefunden worden um unseren Sport in eine neue Dimension zu katapultieren.


Das Material wird natürlich noch weiterentwickelt, es steckt ja noch in den Kinderschuhen, was den mtb sport betrifft.

balsa%20block.jpg


In anderen Extrembereichen findet das Material seit Jahren seine Verwendung.

balsa-humvee.jpg


Die Nasa denkt aufgrund der Globalen Erwärmung und der steigenden Energiekosten bereits über ein shuttle aus Balsa nach.

Erste Großlieferanten decken sich bereits mit Massen des Rohstoffs ein, da dieser nach Befürchtungen ähnlich knapp wie Winterreifen und Streusalz werden dürfte.

Balsa%20warehouse%204.jpg
 
Inwieweit wird bei vollgefederten Geländefahrrädern die Raderhebungskurve aufgrund der geringeren Belastungsspitzen im Belastungshöchstfall beeinflusst?
 
Betrachtet man die ökologischen Gesichtspunkte macht dieser Thread durchaus Sinn.
Carbon dürfte diesbezüglich katastrophal sein.
 
Das ganze sollte ganzzeitlich betrachtet werden.
Desweiteren geht es hier auch nicht darum, ob es Klein Emil oder Herrn Schulze passt oder nicht.
Es geht um Vielmehr.....
 
Es geht um das Wesentliche !

@Apollon ...mit Bienenwachs imprägnierte Balsa Fasern strotzem jeglichen witterungsbedingten Verhältnissen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Balsa wird im Modellbau eingesetzt oder früher mal im Bootsbau, auch in Verbindung mit Carbon. Dies ist, wenns leicht und stabil sein soll ersetzt worden durch verschiedene Schaumkerne.
Immer vorausgesetzt der Thread soll anregen und enthält einem Funken Wahrheit, dann könnte man durch weiteres Herabsetzen des Faser/Harzanteils unter Hinzunahme von Balsa wieder mehr "Beef" in die Rahmen bringen, also im besten Fall eine verbesserte Lastaufnahme ohne noch dünner zu werden. Einfach gesagt Balsaholz füttert z.B. die Teile auf, die bisher mit Carbon/Harz schon extrem dünn waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skunkworks hat's ja schon angesprochen, auch wenn ich davon ausgehe, dass der TE hier nur rumspammen wollte. Balsa saugt sich ordentlich voll mit Harz, ist selbst von den Festigkeiten nicht allzu toll (gerade bei Schub wird das problematisch, zumindest bei einem Rohr kann man schlecht das Balsa +-45° ablegen, 0° abgelegt hat man fürchterlich schlechte Steifigkeiten und Festigkeiten, was bei Kohle in 0° unter Schub aber auch nicht anders ist) und ist im Grunde ein Sandwichwerkstoff.
Da kommt's dann eher auf die Druckfestigkeit senkrecht zur Ebene an, und man müsste Hirnholz nehmen, dann zieht es aber noch mehr Epoxy entlang der Faser ins Balsa. Deswegen eben heutzutage der Einsatz von leistungsfähigen Schäumen oder je nach Anwendungsfall auch Wabenstrukturen.
Balsa hat da und natürlich auch auf dem Festigkeitssektor damit zu kämpfen ein Naturprodukt zu sein, dadurch schwanken die Eigenschaften stärker als bei Industrieprodukten, zudem sind sie meist an sich schon schlechter (weil Holz nun mal mehr als die Funktion "Mechanische Lasten aufnehmen" erfüllt, nämlich sowas wie "Flüssigkeit/Nährstoffe transportieren" etc., und das wiegt eben auch (bzw. verschlechtert den Leichtbaugrad für "Mechanische Lasten aufnehmen")).
Ich habe mich letztes Jahr mal ein bisschen über Naturfasern (Hanf, Flachs, Bambusfasern) informiert, auch die taugen nur bedingt für Strukturbauteile, die haben einfach mechanische Eigenschaften die (min.) eine Größenordnung schlechter sind als die von C-Fasern.
Wo man mehr holen kann ist bei sogenannten Bioresins, also verrottbaren Harzen.
Abgesehen davon sind FKV zwar schlecht recyclebar (bei einem konventionellen System mit Endlosfasern in Duroplastischer Matrix bleibt eigentlich nur das runtermahlen um das Mahlgut wieder als Füllstoff für niedrigerwertige Bauteile herzunehmen), sind aber verglichen mit Metallen trotzdem konkurrenzfähig was den Energiebedarf zur Herstellung angeht. Im Betrieb spart eine gute FKV-Lösung dann meist immens an Emissionen ein, ein Vielfaches dessen was man durch die mangelnde Recyclingfähigkeit "verliert", wenn man mal von irgendwelchen Bewegten Teilen bzw. Strukturbauteilen in Fahr-/Flugzeugen/Schiffen ausgeht.
Zudem kann man CF-EP immer noch thermisch verwerten, auch da spart man ja andere (fossile) Brennstoffe ein.
 
ja kung fu...das war Absicht. :D

Ich fass das mal zusammen was da der Cambridge-Prof über Basal sagt: Basal taugt quasi nix ausser für die "Terrasse", weil schwerer als Carbon und auch druckempfindlich. Es ist zwar günstiger als Carbon, lässt sich aber schlechter verarbeiten. Carbon kann zudem in verschiedenen Lagen indiv. verarbeitet werden, was die Steifigkeit verbessert. Holz nicht.

Nichtsdestotrotz ist Basal ein wunderschönes Holz...:daumen:

Am bike bevorzuge ich leichten Stahl und edles Alu.
 
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Nichtsdestotrotz ist Basal ein wunderschönes Holz...:daumen:
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Basal ist vor allem das:
basal.jpg


In ärmeren Ländern werden häufig Fahrräder aus Holz gebastelt, ich denke leichte Hölzer wären bei manchen Oma-Rädern gar nicht verkehrt, da geht die dynamische Belastung gegen Null, da viele ihr Rad noch über Bordsteine tragen.
Aber: Glaubt ihr das Magura bald andere Komponenten aus "Carbotxture" herstellt? Dieser Carbonschaum scheint ja eine sehr geringe Dichte zu haben, zumindest als Flaschenhalter oder Schaltwerksarm wäre es nicht verkehrt.
 
Die hochbeanspruchten Bremshebel sind auch bei der Magura aus TFP-Preforms hergestellt ;-)
Carbotexture ist sicher für den Spritzguss interessant, und wird daher bei den quasi nicht (jedenfalls in großserie) aus Endlosfasern herstellbaren Teilen an der Bremse eingesetzt. Technisch hängt es Endlosfaserlaminaten freilich weit hinterher.
 
... Es ist zwar günstiger als Carbon, lässt sich aber schlechter verarbeiten. Carbon kann zudem in verschiedenen Lagen indiv. verarbeitet werden, was die Steifigkeit verbessert. Holz nicht.
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Als Kieler solltest du aber Bootsbausperrholz kennen, das hat nichts mehr mit Leichtbau zu tun aber auch dort werden verschiedene Funier Lagen geklebt. Meist halt einfach 90° jeweils die Maserung gedreht.
 
Im Betrieb spart eine gute FKV-Lösung dann meist immens an Emissionen ein, ein Vielfaches dessen was man durch die mangelnde Recyclingfähigkeit "verliert", wenn man mal von irgendwelchen Bewegten Teilen bzw. Strukturbauteilen in Fahr-/Flugzeugen/Schiffen ausgeht.

Bitte um Erläuterung. Wenn man jetzt mal z.B. von einem Fahrradrahmen, Sattelstütze, Lenker o.ä. ausgeht - was für Emissionen?
 
Ich war da eher bei Autos, Flugzeugen und so, aber theoretisch auch beim Rad, hast ja geringere Trägheiten, Gewichtskraft und dergleichen, musst also für gleiche Strecke mit gleicher Geschwindigkeit kürzere Zeit im ineffizienten anaeroben Stoffwechselbereich fahren, also brauchst Du später weniger Nudeln, zu deren Erzeugung auch CO² frei wird, und erzeugst vllt. auch weniger noch viel klimaschädlicheres Methan wenn Du weniger essen must :D
 
Von dem ganzen bösen CO² durch das angestrengte Atmen ganz abgesehen. Wenn wir alle eine Stunde weniger am Tag atmen würden wären die Klimaziele ganz easy zu erreichen.
 
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