BDR zieht umstrittene Trikotregelung zurück - vorerst

Rolle rückwärts beim BDR - nach dem Aufruhr um die umstrittene Regelung zur kostenpflichtigen Trikotgenehmigung hat der BDR heute eine vorläufige Korrektur vorgenommen und die Regelung für die Gravity-Disziplinen bis zur Jahreshauptversammlung erstmal ausgesetzt. Dort soll dann im März neu über die Trikotregelung abgestimmt werden.


→ Den vollständigen Artikel "BDR zieht umstrittene Trikotregelung zurück - vorerst" im Newsbereich lesen


 
Richtig so. Und bitte für CC und CX ebenso. Die Regulierungswut des BDR lässt einen wirklich sprachlos zurück. Hier in Südbaden weichen viele ins nahe Elsass oder in die Schweiz aus, weil es so wirklich keinen Spaß mehr macht.
 
So, super! Man stattet jetzt wie geplant ein Team / verein aus um im April zu hören,dass man die Regel belässt. Und warum CC nicht auch von der Regel befreien? Vielen Dank an den bund deutscher reglementierer...
 
Kann man nicht einfach mit einem komplett weißen oder schwarzen Shirt als "Unterwäsche" starten ? Das müßten alle machen, quasi als Demonstration gegen diesen Käse.
 
Aussetzen bedeutet ja noch lang nicht aufheben!
Und den lieben Kollegen im CC Bereich bringt das alles ja gar nix - wieviele Klassen gibt es denn nun beim BDR? - oder eigentlich doch nur die eine: Straßen- und Bahnradsport.

Geländeradsport? Bitte nicht!
 
Abwarten. Sobald sich der Rummel gelegt hat, kann man das ja in leicht abgeänderter Form auf irgendeiner außerordentlichen Versammlung unter Tagesordnungspunkt 37/4b immer noch durchbringen.
 
Naja, der "Erfolg" beschränkt sich darauf, dass es schrittweise nach Disziplinen eingeführt wird.

Und weil der Gravity-Bereich im letzten Jahr noch nichts mitbekommen hatte von der Regelung, wird's erst bei der XC-Fraktion durchgedrückt.

Für kleine Teams ist das aber in jeder Disziplin Mist, und sollte darum grundsätzlich bekämpft werden, auch wenn die Mehrheit unter Euch mit XC nichts am Hut zu haben scheint. Für mich ist es dummerweise relevant.

------------------------------------------------------------------------

Diese Disziplin-Arroganz nervt mich übrigens: Cyclocross (CX) ist extremst anspruchsvoll, in vielerlei Hinsicht. Crosscountry (XC) ebenfalls, und auch nicht weniger als Downhill (DH), wenn man letzteres richtig macht zumindest.

Gute Downhiller sind immer auch topfit, ebenso wie gute Crosscountryfahrer astreine Techniker sind. Im Endurobereich ist es ebenso. Zudem gilt, dass man mit astreiner Technik natürlich zumindest bedingt einiges an Fitnessmängeln wettmachen kann, was umgekehrt wiederum selbstverständlicih genauso gilt.

Ich persönlich kann in beiden Bereichen noch einiges dazu lernen, und zwar von Vorbildern aus jeder Disziplin, natürlich auch dem Rennrad (RR). Zudem ist das nicht altersbeschränkt; es ist sehr naiv zu glauben, man sei als junger Mensch in allem besser. Auch hier ist der Umkehrschluss gleichsam wenig empfehlenswert.
 
Kann man nicht einfach mit einem komplett weißen oder schwarzen Shirt als "Unterwäsche" starten ? Das müßten alle machen, quasi als Demonstration gegen diesen Käse.

Das wäre eine super Sache. Aber es gibt ja durchaus auch Teams, die kleine und große treue Sponsoren gefunden haben. Und die trifft es letztlich wirklich hart: Man darf die Trikots nicht tragen, wenn man nicht das nötige Kleingeld und die Infrastruktur (sportlicher Leiter) zusammen bringt.

Besonders im Hobbybereich, aber bis in den ambitionierten Leistungsbereich hinein ist Geld Mangelware: Fahrer bekommen häufig vor allem Material und können froh sein, wenn sie die Startgelder oder gar die Anreisekosten teilweise übernommen bekommen. Das wiederum bedeutet, dass für selbst mittelgroße Teams ein paar Hundert Euro mehr oder weniger sehr wohl entscheidend sein können.

Indirekt schließt man so außerdem kleine und mittelständische Unternehmen vom Sponsoring aus, was ja nicht der Sinn der Übung sein sollte. Zumindest werden sie in den Hobbybereich abgedrängt, so als wolle der BDR seine eigene Vereins- und Lizenzstruktur massiv untergraben.

Wenn aber ein Team bspw. Disziplinenübergreifend arbeiten möchte, Fahrern ermöglichen, u. a. auch Bahn- und/oder Straßenrennen zu fahren, ist eine Lizenz unerlässlich.

Innerhalb der Vereine wiederum ist die Flexibilität oft massiv eingeschränkt, und das ist nicht einmal den Vereinen immer zur Last zu legen: Allein dadurch, dass ein Verein gebunden ist an lokale Geschäfte (oft gibt es einen Fahrradladen im Hintergrund), der wiederum an bestimmte Hersteller gebunden ist, an andere Vereine, regionale Hersteller, Firmen von Mitgliedern usw., wäre ein vereinsinternes Team sehr stark abhängig von eben diesen Faktoren und Strukturen. Das geht nur dann gut, wenn der Verein exakt dieselbe Laufrichtung hat wie das Team, was wiederum man nicht einfach erwarten kann: Ein Verein hat überlicherweise auch andere Ziele als nur die Interessen des Teams zu vertreten. Somit sind lose Bande u. U. hilfreich, wenn auch leider oft sehr ungern gesehen.

Das mal so mein loses Gedankenwerk zu dem Thema im Augenblick. :)
 
Das Resultat des ganzen BDR Wahnsinns ist doch schon seit Jahren zu beobachten.
Immer weniger Lizenzfahrer, egal bei welcher Veranstaltung.
Am Start stand ich schon bei vielen Events, die Hobbys sind bei weitem in der Überzahl.
Warum nur ?
Ich selbst habe garkeine Lust mich gängeln zu lassen und mir von den alten Herren den Spaß an der Sache nehmen zu lassen.
Darum kein Verein, keine Lizenz und damit Freiheit!
Das Ergebnis der Überregulierung Vereinssterben und dadurch auch das sterben von Veranstaltungen da es keine Helfer mehr gibt.
Dies wegfallen greifen dann ganz schnell Eventveranstalter auf, der Kommerz und das absolute Gewinnstreben steht von diesem Zeitpunkt an an erster Stelle.
Nur zB. wie war das in Duisburg dieses Jahr?
Noch mehr Startplätze untergebracht auf gleicher Fläche und Dixianzahl.....
Super!
Muss ich nicht haben.

Und ja, CX ist extremst anspruchsvoll und KEIN Altmännersport es wird nur hier im MTB Board mir Füßen getreten !
Ach ja, auch vom BDR oder gerade vom BDR!
Hobbys dürfen zB. nur 30min bei so einem Rennen teilnehmen da der BDR dem Hobby nicht zutraut länger zu fahren.
Evt. fällt er nach 35min tod um :D
Immer wieder Knüppel in die Beine der Fahrer und Veranstalter.
Zuletzt erlebt in Lorsch.
Die lieben Kommissäre nötigten eine Fahrer ihre Trikots auf links zu ziehen um einer Geldstrafe zu entgehen folgten diese ganz brav.
Ein Witz!
Geldstafe!
Ist es eine Straftat im eigenen Trikot welches man sich durch Klinkenputzen bei div. "Gönnern" erarbeitet hat zeigen zu wollen?
 
Bei dem Thema muss ich immer and folgende Anekdote von Eddie Masters denken, bevor er zu Bergamont ging:

A UCI official at Fort William suggested that Eddy 'go home and have a think about the image he is portraying', due to it being highly 'unprofessional'. To which his response was obviously, 'I'm not a professional.' Everybody should know by now there's no fresher way to travel than in a Hawaiian.
 
Diese Disziplin-Arroganz nervt mich übrigens: Cyclocross (CX) ist extremst anspruchsvoll, in vielerlei Hinsicht. Crosscountry (XC) ebenfalls, und auch nicht weniger als Downhill (DH), wenn man letzteres richtig macht zumindest.

Gute Downhiller sind immer auch topfit, ebenso wie gute Crosscountryfahrer astreine Techniker sind. Im Endurobereich ist es ebenso. Zudem gilt, dass man mit astreiner Technik natürlich zumindest bedingt einiges an Fitnessmängeln wettmachen kann, was umgekehrt wiederum selbstverständlicih genauso gilt.

Ich persönlich kann in beiden Bereichen noch einiges dazu lernen, und zwar von Vorbildern aus jeder Disziplin, natürlich auch dem Rennrad (RR). Zudem ist das nicht altersbeschränkt; es ist sehr naiv zu glauben, man sei als junger Mensch in allem besser. Auch hier ist der Umkehrschluss gleichsam wenig empfehlenswert.

Sicher muss man kein Wahnsinns Techniker sein um im XC was zu reißen und sicher ist DH deutlich anspruchsvoller als XC. XC ist halt fitness und DH hat halt viel mit können und eiern zu tun. Hat auch garnix mit Arroganz zu tun sondern mit Realität ;)
 
Zurück
Oben Unten