Ich verstehe einfach nicht, wieso du unbedingt anbringen musstest, dass du Materialwissenschaftler bist.
Denn genau dann solltest du solche Prüfstandtests noch mehr mit kritischem Auge betrachten, denn das was der Lenker bei so einem Prüfstandtest leisten muss, hat nur bedingt was mit dem zu tun, was er in der Praxis abbekommt. Deshalb verstehe ich nicht, wie du als Materialwissenschaftler gerade durch diese Tests von etwas überzeugt werden kannst. Das kann ich eben nicht wirklich nachvollziehen.
Wenn du mir jetzt begründest, warum dich als Materialwissenschaftler genau diese Tests überzeugen, dann würde ich mich freuen, wenn du es erläutern kannst.
Und ich möchte hier nochmal ausdrücklich drauf hinweisen, dass ich nichts unterstellen möchte.
Ich bin mir sicher, dass die Lenker aus dem Artikel und auch die der ersten Generation - und generell alle Lenker, die auf den Markt kommen, auch von anderen Marken - konform zu allen Mindestanforderungen und teilweise weit darüber hinaus sind.
Ich sage nur, dass diese Anforderungen, die in Tests abgefordert werden, nicht unbedingt praxisnah sind, aber Bauteile sehr einfach auf das Bestehen bestimmter Tests hinkonzipiert werden können.
Ich sage aber in keiner Form, dass das hier der Fall war.
Ich möchte hier aber aufgrund meines Bauchgefühls und meiner Erfahrungen die Kunden zum Denken anregen, und sie überlegen lassen, ob ein Lenker mit sub 150g (egal welcher Marke und völlig unabhänging von Beat) das ist, was man unbedingt an einem Bike braucht, dem man in quasi in jeder Situation auf dem Trail sein Leben bedingungslos anvertraut.
Endurobikes und nahezu jede spezifische Komponente sind in den letzten Jahren immer schwerer (= stabiler?) geworden, um extrem gewachsenenen Anforderungen dieser Sparte gerecht zu werden, das mal nur so als Gedankenanstoß.
In diesem Sinne möchte ich es damit jetzt auch belassen.