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Klingt schon nach etwas Seemansgarn. Ich habe viele Jahre in einem Müllheizkraftwerk gearbeitet und ja der Heizwert ist ein Problem.Mein Hausmüll wird nebenan im Heizkraftwerk verbrannt und liefert mir die Fernwärme und den Strom. Denen fehlt seit Einführung des gelben Sacks aber der Heizwert im Hausmüll. Deswegen wurde bis vor kurzem Steinkohle beigemischt, seit letztem Jahr wird aus Umweltschutzgründen mit Erdgas zugeheizt.
Also ja, ölige Lappen kommen definitiv in die Tonne!
Deswegen wird ja auch nicht nur normaler Hausmüll sondern auch Sperrmüll etc mit im Müllbunker vermengt um halbwegs guten Brennwert zu generieren. Alles an Sondermüll in Hausmüll zu schmeißen, weil man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, halte ich nicht für besonders klug.
Es müssen auch diverse Grenzwerte in den "Abgas" Messungen eingehalten werden und übers Jahr nur "so und so oft" geschossen werden dürfen. Zugeheizt wurde bei uns über ein separates altes Öl-Heizkraftwerk, aber nur in harten Wintermonaten, die ja heutzutage eher selten sind. Wenn die Brennkammer mit Müll erstmal brennt, muss man halt den Brennwert des Mülls bisschen anpassen und es läuft. Klar dort wird zum anfeuern auch Öl genommen, aber kontrolliert statt das jeder Hannes sein Sondermüll in den Hausmüll schmeisst. Das machen nämlich auch Firmen so und versuchen zu tricksen, Geld sparen bei Entsorgung etc. Die Stichproben-Kontrollen der LKWs entdecken auch nicht alles.
Ist ganz lustig, wenn dann mal ein Fass mit Magnesium in der Brennkammer landet, NICHT.