Benutzerfreundliche gute Dynamobeleuchtung. Existiert sowas?

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Ich bin auf der Suche nach einem guten Dynamo-betriebenen Scheinwerfer. Der soll möglichst hell sein und mit nicht zu schmalem Lichtkegel. Nach einer Recherche online scheint der B+M IQ-X das Maß aller Dinge zu sein. Allerdings stört mich an der Lampe eins: man kann sie nicht wirklich auschalten. Wenn man die ausschaltet, und lange genug stehen bleibt, dass der Kondensator sich entlädt, schaltet sie sich in den "automatischen" Modus sobald man losfährt. Das ist inakzeptabel. Ich will nicht tagsüber die Lampe 10 mal am Tag ausschalten müssen, wenn ich sie nicht brauche. Die SON Edelux II scheint das richtig zu machen, aber die kostet auch fast doppelt so viel. Da wäre es günstiger, selbst einen Schalter an das Kabel von der IQ-X ranzulöten, und mit einem Schrumpfschlauch wasserdicht zu machen.

Wenn ich dann eine Stufe runter gehe in Lichtstärke, habe ich die B+M Lumotec IQ2 U/B. Die U Variante klang zuerst sehr verlockend, weil ich mir dann den USB Lader fürs Handy sparen könnte, aber nachdem ich gelesen hatte, wie die Steuerung da funktioniert, hatte ich auch keine Lust darauf... 6 Modi oder so, mit kurz und lang drücken umschalten, und verschiedenen Funktionen abhängig davon, ob man in Bewegung ist oder still steht... Alles mit einem Knopf. Da frage ich mich wirklich, wer der Meinung war, dass das eine gute Idee war. Bei der B Variante (ohne USB, Kondensatoren statt Pufferakku, und nur 3 Modi: ein, aus, automatisch) habe ich nicht gefunden, wie das dort funktioniert, aber ich befürchte, dass die bescheuerte Steuerung ein B+M Trend ist. Wenn jemand Erfahrung mit der Lampe hat, würde ich es gerne hören, weil wenn man sie wirklich ein- und auschalten kann, und die auch in dem Zustand bleibt (im Gegensatz zu der IQ-X), wäre die sofort ganz vorne mit dabei. Zumal ich irgendwo gelesen hatte, dass sie auch noch einen breiteren Lichtkegel hat.

Bei den billigeren Lampen bin ich zwar auf welche gestoßen, die hell und Benutzerfreundlich sind, die haben aber einen sehr schmalen Lichtkegel (z.B. die Prophete 100 Lux). Und die mit breiterem Lichtkegel sind nicht so hell (50 Lux und weniger).

Also, kann mir jemand eine gute Dynamolampe empfehlen, oder muss ich mir doch die IQ-X holen, und selbst einen physichen Schalter ranbasteln?

P.S. Mir ist klar, dass ich damit auf Trails nachts nicht genug Licht bekommen würde, aber ich würde doch gerne was sehen, falls ich nachmittags auf einer Tour mal 1-2h länger unterwegs bin als geplant (z.B. wenn ich etwas länger brauchte, um eine Panne zu beheben, oder erschöpfter bin als ich dachte, und deswegen viel langsamer fahre), oder die Akkus auf der helleren Lampe leer gehen.
 

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Re: Benutzerfreundliche gute Dynamobeleuchtung. Existiert sowas?
Nach einer Recherche online scheint der B+M IQ-X das Maß aller Dinge zu sein.
Allerdings stört mich an der Lampe eins: man kann sie nicht wirklich auschalten. Wenn man die ausschaltet, und lange genug stehen bleibt, dass der Kondensator sich entlädt, schaltet sie sich in den "automatischen" Modus sobald man losfährt.
Das ist inakzeptabel.
Die IQ-X schaltet tagsüber nur das Tagfahrlicht ein.
Das hat zwei Vorteile: Geringer Energieverbrauch und bessere Sichtbarkeit.
Die Leistungsaufnahme wird unter 1W liegen.

Und da der Scheinwerfer einen Ein/Aus-Schalter hat, lässt sich dieser ebenfalls nutzen.
https://www.bumm.de/files/Produkte/Anleitung_IQ-X_RZ.PDF
 
Die IQ-X schaltet tagsüber nur das Tagfahrlicht ein.
Das hat zwei Vorteile: Geringer Energieverbrauch und bessere Sichtbarkeit.
Die Leistungsaufnahme wird unter 1W liegen.
Wenn ich die volle Leistung für das Aufladen von meinem Handy benutzen will, ist es nicht wirklich hilfreich. Wenn ich es ausschalte, soll es aus sein. Wenn es in den automatischen Modus geht, den du beschreibst, soll es auch auf meine Anweisung passieren, und nicht weil die Hersteller der Meinung sind, dass sie besser wissen als ich. Wenn ich nicht auf einer viel befahrenen Straße bin, bringt das Licht tagsüber nur mehr Rollwiederstand, bzw hindert mich daran, die Geräte für die Nacht aufzuladen.
 
Wenn du dein Handy laden willst, kannst den Scheinwerfer ja ausschalten.

Oder eine Powerbank für das Handy verwenden. Das macht dich unabhängig vom fahrenden Fahrrad.
 
Wenn du dein Handy laden willst, kannst den Scheinwerfer ja ausschalten.

Oder eine Powerbank für das Handy verwenden. Das macht dich unabhängig vom fahrenden Fahrrad.
Ja eben nicht. Ich mache für eine halbe Stunde Pause, um zu essen, und dann schaltet sich das Ding wieder an. Ich will sowas nicht an meinem Fahrrad haben.
 
aber natürlich kannst du die iq-x ausschalten - ein druck auf die taste innerhalb des blauen kreises reicht. das rücklicht wird gleich mit geschaltet.
 
aber natürlich kannst du die iq-x ausschalten - ein druck auf die taste innerhalb des blauen kreises reicht. das rücklicht wird gleich mit geschaltet.
Laut einem Review auf Rosebikes nicht wirklich:
Stand das Fahrrad eine längere Zeit, dann startet die Lampe i m m e r im Automatikmodus, auch wenn ich die Lampe davor extra ausgeschaltet hatte. In der Anleitung lässt sich kein Hinweis finden, dass sich das abschalten ließe.
 
Automatisch einschalten tut sie sich immer.

Aber du kannst du Lampe dann jederzeit wieder ausschalten.
Und damit wären wir bei genau der Sache, die ich explizit gesagt hatte, dass ich verhindern will. Wenn ich tagsüber unterwegs bin, will ich die nicht immer wieder auschalten müssen. Das geht auf die Nerven.

Ich hatte mal so eine externe Festplatte, die man mit einer Taste auschalten konnte, wenn der PC an war, aber wenn man den neustartete, ging die immer wieder an. Ich hatte die am nächsten Tag zurückgebracht, weil aus heißt aus, nicht "mach was du willst".
 
Und damit wären wir bei genau der Sache, die ich explizit gesagt hatte, dass ich verhindern will. Wenn ich tagsüber unterwegs bin, will ich die nicht immer wieder auschalten müssen. Das geht auf die Nerven.
Du musst sie ja nicht ausschalten. Tagsüber ist nur das sehr sparsame Tagfahrlicht aktiv und das leistungsstake Abblendlicht deaktiviert.
Aber die Diskussionn dreht sich weiterhin im Kreis.
 
Du musst sie ja nicht ausschalten. Tagsüber ist nur das sehr sparsame Tagfahrlicht aktiv und das leistungsstake Abblendlicht deaktiviert.
Aber die Diskussionn dreht sich weiterhin im Kreis.
Und die erhöht immer noch den Rollwiderstand, und hindert mich daran, irgendwas aufzuladen... Und bevor du wieder mit Powerbank kommst, die muss auch irgendwann aufgeladen werden!
 
Und die erhöht immer noch den Rollwiderstand, und hindert mich daran, irgendwas aufzuladen...
Und bevor du wieder mit Powerbank kommst, die muss auch irgendwann aufgeladen werden!
Dann schalte die Leuchte einfach aus, wenn du das Handy lädst.
Der Rollwiederstand für die 1W des Tagfahrlichts dürfte nicht zu spüren sein.

Zudem spielt es kaum eine Rolle, ob bei 6W Leistung des Dynamos nun 1W für das Licht verbraucht wird und nun 5 statt 6W für das Handy bereitstehen.

Eine durchschnittlich große 10.000mAh Powerbank lädt dein Handy fünfmal auf, bevor sie selbst aufgeladen werden muss.
 
@256shadesofgrey : Verrätst Du uns noch wie Du das Handy aufladen willst? Mit dem Forumslader? Oder einem USB Ausgang an der Lampe?

Ach ja, ich würde mal einen Blick bei Laempie.de risikieren, da gibt es mit Fernlicht modifzierte IQ-X und Luxos (letztere auch mit zuschaltbarem Booster über Akku...), das ganze zu einem fairen Kurs
 
Dann schalte die Leuchte einfach aus, wenn du das Handy lädst.
Der Rollwiederstand für die 1W des Tagfahrlichts dürfte nicht zu spüren sein.

Zudem spielt es kaum eine Rolle, ob bei 6W Leistung des Dynamos nun 1W für das Licht verbraucht wird und nun 5 statt 6W für das Handy bereitstehen.

Eine durchschnittlich große 10.000mAh Powerbank lädt dein Handy fünfmal auf, bevor sie selbst aufgeladen werden muss.
Der Unterschied wird so sein, als hätte man die Reifen gewechselt von XC auf Gravel (wegen ca. 40% Wirkungsgrad vom Dynamo). Und aufladen würde dann auch bestenfalls bei höherer Geschwindigkeit gehen. Den ganzen Tag mit 25 km/h zu fahren ist auch nicht leicht mit einem MTB. Und ich weiß nicht, was du für ein Handy hast, aber mit einem typischen Wirkungsgrad von ca. 60-70% wird eine 10Ah Powerbank nur max. 3 Mal ein 2Ah Handy aufladen, und 2Ah ist schon am unteren Ende für moderne Smartphones. Mein Handy mit 10Ah Akku wird die ein Mal Bisschen mehr als zur Hälfte aufladen können. Und mit dem Bildschirm, GPS und Bluetooth den ganzen Tag eingeschaltet, geht es auch an einem Tag leer. Und wenn ich eine Autobatterie mitnehmen wollte, die das bewältigt, würde ich mir ein Auto kaufen.

Und ich will das nicht wirklich diskutieren mit dir. Wenn dir die Lampe gefällt mit diesem Verhalten, viel Spaß damit. Aber wenn Elektronikhersteller immer der Meinung sind, dass sie wüssten, was ich will, besser als ich es selbst weiß, bringt es mich auf die Palme. Deswegen kaufe ich kein Apple Müll, und deswegen hatte ich die WD Festplatte, über die ich vorhin erzählte, zurückgebracht. Ich werde jetzt beim Fahrradlicht nicht anfangen, Ausnahmen zu machen. Die Technik hat das zu machen, was ihr gesagt wird. Und wenn sie das nicht tut, ist es entweder die falsche Technik, oder sie ist kaputt.

Deswegen frage ich hier, ob es in dem Bereich die richtige Technik gibt, die nicht vom Werk aus kaputt ist. Deine Versuche, mich davon zu überzeugen, dass ich sie so verwenden soll, wie du es machst, werden nichts bringen, weil du nicht einsiehst, dass ich nun mal andere Anforderungen habe als du.
 
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@256shadesofgrey : Verrätst Du uns noch wie Du das Handy aufladen willst? Mit dem Forumslader? Oder einem USB Ausgang an der Lampe?

Ach ja, ich würde mal einen Blick bei Laempie.de risikieren, da gibt es mit Fernlicht modifzierte IQ-X und Luxos (letztere auch mit zuschaltbarem Booster über Akku...), das ganze zu einem fairen Kurs
Ich wollte den Cycle2Charge Lader benutzen. Wenn es eine Lampe gibt wie die Lumotec IQ2 U, die aber besser bedient werden kann als diese (z.B. separate Schalter für Flutlicht/Standlicht, und sie bleibt auch wirklich aus, wenn sie ausgeschaltet ist), würde ich die auch in Betracht ziehen. Mit anderen Worten, es ist mir egal wie ich aufladen kann, hauptsache ich kann es am Ende machen, und muss mich nicht ständig ärgern, weil es nicht das macht, was es sollte. Wenn es eine Lampe wird, sollte die idealerweise auch Kondensatoren zur Pufferung benutzen oder leicht wechselbare Akkus. Ich will nichts haben, wo ein Neukauf vorprogrammiert ist (was bei der IQ2 U leider doch der fall ist).

Danke für den Link, ich werde mir die Seite gleich angucken.
 
Der Unterschied wird so sein, als hätte man die Reifen gewechselt von XC auf Gravel (wegen ca. 40% Wirkungsgrad vom Dynamo).
Also mir scheint Du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand der Dynamotechnik, 50-60% Wirkungsgrad sind leicht drin.
Ich empfehle dir dazu bei der Fahrradzukunft.de im Archiv mal die Artikelserie "Steckdose unterwegs" anzuschauen und die Artikel über Nabendynamos zu lesen (Strg+F zum Suchen hilft). Falls Du noch kein Rad mit Nabendynamo hast: Den Velogical Felgendynamo kennst Du? Auch dazu gibt es Tests in der Fahrradzukunft. Die Tests in der Fahrradzukunft werden übrigens von einem Mitarbeiter von Schmidt maschinenbau gemacht (SON...), haben also durchaus Aussagekraft ;)
 
Also mir scheint Du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand der Dynamotechnik, 50-60% Wirkungsgrad sind leicht drin.
Ich empfehle dir dazu bei der Fahrradzukunft.de im Archiv mal die Artikelserie "Steckdose unterwegs" anzuschauen und die Artikel über Nabendynamos zu lesen (Strg+F zum Suchen hilft). Falls Du noch kein Rad mit Nabendynamo hast: Den Velogical Felgendynamo kennst Du? Auch dazu gibt es Tests in der Fahrradzukunft. Die Tests in der Fahrradzukunft werden übrigens von einem Mitarbeiter von Schmidt maschinenbau gemacht (SON...), haben also durchaus Aussagekraft ;)
Auf cyclingabout ist einen Artikel darüber. Ja, im Idealfall erreicht der SON28 60% Wirkungsgrad, aber das hängt ab von dem Verbraucher, und von der Geschwindigkeit. Guck dir die Grafiken an für die verschiedenen Kombinationen von Dynamo und Verbraucher. Zum Beispiel mit dem B+M IQ-X Licht kommt SON28 auf 42% im Durchschnitt bei 10-30km/h. Wenn man langsamer fährt, wird der Wirkungsgrad sogar noch schlechter. Und das ist auch die Kombination, die hier letztendlich besprochen wird. Weil ich habe ein Rad mit dem SON28 bestellt.
 
Auf cyclingabout ist einen Artikel darüber. J
Ich sehe, Du hast Dich informiert. Jetzt müsste ich Russisch könne (Na gut, deepl würde auch schon helfen) und tieferes Wissen über Elektrotechnik haben um die Validität der Daten des russischen Blogs einschätzen zu können. Aber so ganz falsch kann es schon nicht sein. Danke für den Link!
 
@256shadesofgrey Wenn dein Use Case wirklich nur ist, bei etwas längerem Verbleib auf Trails licht zu haben, dann folgende Empfehlung:
Ixxon Space! Kannst Du als Powerbank nehmen und Du musst dir nicht das ganze Dynamorgeraffel ans MTB knallen. Hatte selbst sehr lange Shimano Nabendynamos und Bumm Lampen (Cyo und später IQ2). Ist auch wirklich geiles Licht, das System 'Nabendynamo' mMn aber nicht wirklich geländetauglich.

Einzig der Fall, dass Du wochenlang autark unterwegs sein willst und selbst Strom erzeugen willst, lässt sich mit dem Ixxon Space nicht erledigen.
 
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Ixon Space! Kannst Du als Powerbank nehmen und Du musst dir nicht das ganze Dynamorgeraffel ans MTB knallen. Hatte selbst sehr lange Shimano Nabendynamos und Bumm Lampen (Cyo und später IQ2). Ist auch wirklich geiles Licht, das System 'Nabendynamo' mMn aber nicht wirklich geländetauglich.
Kommt auf die Pufferung an.
https://www.amazon.de/dp/B000UJ9598
:)
IQ2 ist übrigens keine Lampe, sondern eine bumm-Generation: Luxos, Eyc, Ixon-Core ...
Und "nicht alle" Ixon Space sind wetterfest, meint
https://daniel-schuppelius.de/allge...ikeparts/erfahrungen-buschmueller-ixon-space/
Sollte bumm mal den Wasserhahn vor ihrer putzigen Beregnungsanlage voll aufdrehen und zwischen Kalt- und Warmwasser abwechseln?
 
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