Bester Energiegeber bei LowCarb Diät?

Registriert
24. Oktober 2011
Reaktionspunkte
1.159
Ort
Dreieich
Hi,

seit zwei Tagen esse ich keine bis sehr wenig Kohlenhydrate, dafür sehr viel Eiweiß. Wie befürchtet, fällt mir sowohl das Fitness-Training, als auch das Biken schwer, da kaum Kraft vorhanden.

Ich wiege 123 kg, und will auf unter 100 kg kommen. Da ich nicht zu denen gehöre, die etwas "ein wenig" reduzieren können, muss ich es ganz oder gar nicht machen, d.h. entweder komplett ohne Kohlenhydrate oder keine Ernährungsumstellung. Mittelding gibt's bei mir leider nicht, daher auch diese extreme Umstellung auf Kohlenhydrate so gut wie möglich komplett zu verzichten.

Süßigkeiten lasse ich übrigens ebenso weg, Säfte etc. trink' ich sowieso nicht, nur Wasser, davon jedoch jede Menge (im Sommer 5-6 Liter täglich).

Ich habe im Internet schon div. Tipps über Ernährung gelesen, mich würden jedoch Erfahrungen von anderen Bikern interessieren, was man am Besten vor dem Training und vor einer Tour essen sollte, um genügend Kraft zu haben.

Vielen Dank im Voraus.
 
Ich habe mich auch LowCarb ernährt. Das ging einige Monate gut, wobei auch da keine Kraft vorhanden war. Nach 3 oder 4 Monaten war ich dann schon im GA Bereich komplett unterzuckert. Höhere Level gingen gar nicht mehr. Ich habe dann mit einem Bike Trainer gesprochen und der hat mir erklärt, daß man KH braucht um Leistung zu erzielen und ich habe in der Praxis auch diese Erfahrung gemacht.
Ich esse jetzt seit Jahren nur bis 18 Uhr KH und danach nicht mehr. Sehr wichtig sind gute Fette. So kann ich mein Gewicht halten und auch wieder ohne Probleme trainieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
seit zwei Tagen esse ich keine bis sehr wenig Kohlenhydrate, dafür sehr viel Eiweiß. Wie befürchtet, fällt mir sowohl das Fitness-Training, als auch das Biken schwer, da kaum Kraft vorhanden.


Ich habe im Internet schon div. Tipps über Ernährung gelesen, mich würden jedoch Erfahrungen von anderen Bikern interessieren, was man am Besten vor dem Training und vor einer Tour essen sollte, um genügend Kraft zu haben.

Immer wieder machen die Leute die gleichen Fehler bei einer Umstellung auf eine Low-Carb-Ernährung. Viele glauben, sie müssen die reduzierten Kohlenhydrate durch proteinreiche Nahrungsmittel ersetzen. In einer richtig umgesetzten Low-Carb-Ernährung werden jedoch die Kohlenhydrate zum Großteil durch Fette anstatt durch Eiweiß ersetzt. Das Stichwort lauteut: Low-Carb-High-Fat :daumen:

Des Weiteren begehen viele den Fehler zu Beginn der Umstellungs- bzw. Adaptionsphase zu früh zu viel Sport zu treiben. Dies führt, wie du schon geschrieben hast zu Kraftlosigkeit und bei Ausdauereinheiten sehr schnell zu einer Unterzuckerung.

Wenn du ernsthaft an einer richtigen und dauerhaften Umsetzung einer Low-Carb-Ernährung interessiert bist und auch die Zusammenhänge verstehen willst, dann empfehle ich dir dich mit folgenden Fachbegriffen einmal näher auseinanderzusetzen: Lipolyse, Glykolyse, Ketogenese, Ketonkörper, Gluconeogenese, Insulin, Glucagon.

Zum Essen:

Wenn sich dein Stoffwechsel auf die neue Ernährungsweise eingestellt hat, brauchst du vor dem Sport nichts zu essen. Warum auch. Deiner Körper ist dann in der Lage den größten Teil der benötigten Energie aus seinen Fettreserven zu mobilisieren und schont dabei seine Glykogenreserven.
Zudem benötigt dein Gehirn später weniger Glucose, da es in der Lage ist Ketonkörper (Beta-Hydroxybutyrat) als Energiequelle zu verwenden.



Ich habe dann mit einem Bike Trainer gesprochen und der hat mir erklärt, daß man KH braucht um Leistung zu erzielen und ich habe in der Praxis auch diese Erfahrung gemacht.

Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Die Annahme, dass große Mengen an Kohlenhydraten von Nöten seien um sportliche Leistung zu erbringen ist längst überholt.
 
Das Stichwort lauteut: Low-Carb-High-Fat :daumen:

Ich esse immer schon sehr viel Eiweiß (vor allem Fisch und Putenfleisch), sowie Fett - bisher jedoch die falschen Fette!

Ich gehe seit etwa 1 Monat regelmäßig in's Fitness-Studio, und nun fängt ja auch die Bike-Saison endlich wieder richtig an. Aber in den letzten 2 Tagen habe ich halt sehr stark gemerkt, dass ich kaum Kraft habe. Im Studio krieg' ich kraftmäßig nix zusammen, die Ausdauer ist auch nicht so der Knüller.

Meine sportlichen Leistungen in diesem Jahr sollen lediglich dem Gewichts-Abbau, sowie Muskel-Aufbau dienen. Bodybuilder möchte ich nicht werden, einfach nur unter die 100kg-Grenze kommen.

Gleich geht's nochmal in's Studio - heut' jedoch nur 30 Min. Ausdauer auf'm Crosstrainer und nochmal 30 Min. auf'm Bike.

Was sollte man danach eigentlich essen, wenn man Hunger bekommt? Hin und wieder liest man, dass man gar nix essen soll, andererseits liest man dass man 'nen Protein-Shake zu sich nehmen kann, etc. pp. - was davon ist denn wirklich richtig, um abzunehmen?
 
Erst neulich habe ich über eine aussergewöhnlich "cream diet" gelesen um den Fettstoffwechsel bei langen Wettkämpfen besser in den Griff zu bekommen. Bis zu zwei Wochen sollte man sich nur von Sahne, Nüsse, Früchten ernähren, aber überwiegend Sahne eben. :D

In den comments steht etwas dazu mit einigen Beiträgen sowie von Fahrern bei denen dies angeblich geholfen hat. Ob das nun wirklich empfehlenswert ist und eher eine gewagte These von einem ist, lasse ich mal aussen vor. Geschweige ob dies überhaupt gesund ist überwiegend Sahne reinzulöffeln. Da hier aber von höherem Fettkonsum gesprochen wird, passt das wohl von der Thematik zum lowcarb-high fat. Als Tipp zum Abnehmen habe ich es aber nicht geschrieben, gell =)

http://www.joefrielsblog.com/2011/01/becoming-a-better-fat-burner.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sollte man danach eigentlich essen, wenn man Hunger bekommt? Hin und wieder liest man, dass man gar nix essen soll, andererseits liest man dass man 'nen Protein-Shake zu sich nehmen kann, etc. pp. - was davon ist denn wirklich richtig, um abzunehmen?
Wie üblich, viel Halbwissen, Brocken von hier, von da von sonstwo:lol:
Die "OpenWindow" Strategie basiert darauf, daß Du (angeblich) mit einer direkten Versorgung mit Kohlehydraten und Eiweiß innerhalb der ersten halben Stunde nach der Belastung die Regeneration deutlich unterstützt.

Solange das mengenmässig in vernünftigen Grenzen bleibt klingt das auch nachvollziehbar und logisch.
Sich nach einer Stunde GA 'nen Liter Sahneeis reinzuschaufeln fällt aber nicht darunter ;)
Ausserdem solltest Du drauf achten, daß es irgendein hochimageträchtiges Produkt ist, daß einen möglichst grossen Nahrungsmittelmulti reich macht (am besten Möchtegerntrinkwassermonopolisten aus der Schweiz), bloss nicht sowas profanes, wie 'ne Banane, oder 'ne Tasse Quark mit Obst der Saison. (Ironie aus)

Ähnlich seh ich das bzgl. der Fett vs. Kohlehydratediskussion:
Wenn der Körper komplett unterzuckert ist, verbrennst Du genausoviel Fett wie mit 2Liter Cola die Stunde. Nichts.
Die Aussage "Mittelding gibts bei mir nicht!" macht eine vernünftige Lösung leider ziemlich unmöglich.
Strategieen, die gesund sind und auch länger halten, als ein Jojo für abwärts braucht, spielen sich nun mal leider nicht am Rand, sondern irgendwo in der Mitte ab.

So, jetzt machen wir mal ein Rechenbeispiel:
Mit einer gemütlichen z.B. 2 Stundenausfahrt (ohne Schlepplift) kannst Du irgendwas zwischen 800 und 1600kcal zusätzlich zum Grundumsatz verbraten.
Packst Du Dir nun z.B. eine Banane mit 200g z.b. halb vor der Ausfahrt, halb während in den Wanst, und zusätzlich noch 200g Magerquark mit ein wenig Obst nach der Ausfahrt, hast Du Pi mal Daumen 400-500kcal aufs Konto drauf.
Dafür kannst Du aber die 2 Stunden auch fahren, und Dich an der Natur freuen, statt vorbeisegelnde Schweinshaxen anzustieren (ist auch sicherheitstechnisch nicht unbedenklich), trotzdem im Saldo 400-1200kcal gutgemacht, und bist trainings/regenerationsmässig viel besser dabei.

Eine Fokussierung rein auf die Gewichtsreduktion fällt (logisch, oder?) in die gleiche Kategorie.

Spielchen, wie Kohlehydrate durch Fett ersetzen, um den Zucker im Wettkampf als Turbo draufpacken zu können, kann man von einem gesunden Trainings- und Körperzustand aus machen.

Bevor mir coastdriver aufs Dach steigt: Alles eine Frage der Menge. Wenn Du ein Langstreckenrennen über mehrere Tage machst, könnte die "überholte" Meinung durchaus wieder gültig werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Lust hast kannst du mal beim Forums von Team Andro reinschnuppern, da läuft gerade die Strandfiguraktion, sind sicherlich gute EP dabei..
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat denn ein Ultramarathon mit einem 10.000 Meterlauf zu tun? Und warum interessiert Dich der Belastungsbereich? Ich meine, der hat das Ding gewonnen, da wird er sicher nicht spazierengegangen sein, oder?
 
Was hat denn ein Ultramarathon mit einem 10.000 Meterlauf zu tun? Und warum interessiert Dich der Belastungsbereich? Ich meine, der hat das Ding gewonnen, da wird er sicher nicht spazierengegangen sein, oder?

Mich hat es selber interessiert in welchem Tempo diese Extremsportler ihre 100 Meilen laufen. Der Mensch ist ein besserer Ausdauersportler als die meisten Säugetiere, Ausdauer ist besonders seine Stärke. Nicht Gewichte heben :p.

Hier gibts ein Video über den 100 Meilen Lauf und das Tempo der Teilnehmer.

https://www.youtube.com/watch?v=t5Peu1GkCg0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe seit etwa 1 Monat regelmäßig in's Fitness-Studio, und nun fängt ja auch die Bike-Saison endlich wieder richtig an. Aber in den letzten 2 Tagen habe ich halt sehr stark gemerkt, dass ich kaum Kraft habe. Im Studio krieg' ich kraftmäßig nix zusammen, die Ausdauer ist auch nicht so der Knüller.

Was soll ich dazu noch sagen...
Du hast geschrieben, dass du seit dem 12.04. deine Kohlenhydrataufnahme stark einschränkst, gleichzeitig Sport betreibst und dabei erwartest sportliche Leistung abrufen zu können. Das schaffen meist nur diejenigen, die vor einer Umstellung einen sehr guten Fitnessstand aufweisen und durch ihr Training einen guten Fettstoffwechsel besitzen. Doch die meisten benötigen eine Adaption von min. 10-14 Tagen bis man wieder in der Lage ist einigermaßen Sport ausüben zu können.
Bis jedoch die gleiche Leistungsfähigkeit erreicht ist, die vor der Umstellung vorhanden war, können Wochen vergehen. Dieser Fehler, zu früh und zu intensiv mit dem Sport während der Umstellung zu beginnen, wird häufig gemacht und oftmals werden daraus falsche Schlüsse gezogen. Viele schnappen hier und da etwas auf und glauben nun gerüstet zu sein, um erfolgreich auf Low-Carb umzustellen, aber haben meist keinen blassen Schimmer was wirklich dabei im Körper passiert. Auch wenn ich mich wiederhole, versuche dich mit den Begriffen, die ich zuvor genannt habe, auseinander zusetzen. Dann wirst du auch deine Kraftlosigkeit bzw. geringe Ausdauer verstehen :daumen:

Schau hier: http://www.nutritionandmetabolism.com/content/1/1/2/table/T1

Diese Tabelle zeigt den Leistungseinbruch während der Adaption und ist aus dieser Studie: http://www.nutritionandmetabolism.com/content/1/1/2


Deine Frage zum Essen.... Da gibt es viele Möglichkeiten, z.B. fast alle Gemüsearten, fettigen Fisch, Eier, Nüsse, Fleisch und und und.
Ich persönlich esse dann ab und zu ne Paprika oder auch mal Quark (50%) mit reinem Kakao und ein wenig Süßungsmittel. In der Regel habe ich aber keinen Hunger nach dem Sport, auch nach intensiveren Einheiten. Früher war das etwas anders.


Bevor mir coastdriver aufs Dach steigt: Alles eine Frage der Menge. Wenn Du ein Langstreckenrennen über mehrere Tage machst, könnte die "überholte" Meinung durchaus wieder gültig werden ;)

keine Sorge ;) auch wenn das Forum für solche Leute hier bekannt ist.
Eine objektive Aussage zu deiner Meinung kann ich nicht geben. Dazu habe ich leider noch keine Ergebnisse gefunden. Ich selbst betreibe keinen Sport im Langstreckenbereich, sondern fahre nur XC und Downhill. Selbst bei einen ganzen Tag Downhilltraining (oder auch mehreren) mit 10-15 Abfahrten (Bad Wildbad) im anaeroben Bereich (über 90% hfmax) habe ich kein Verlangen nach Essen oder einen Leistungseinbruch, wie er vielleicht aufgrund meiner geringen Aufnahme an Kohlenhydrate zu erwarten wäre. Mein durchschnittliche Aufnahme an Kohlenhydraten bewegt sich irgendwo zwischen 30-50g/d.

hinkt das nicht ein wenig? 100 meilen (160 km?) - in welchem belastungsbereich? bei einem 10.000 m wettbewerb würde er vermutlich als letzter ins ziel kommen.

Darum geht es auch gar nicht. Sondern viel mehr darum, dass er in der Lage ist bedeutend weniger an Nahrung während der Belastung zu supplementieren als seine High-Carb-Mitstreiter, aufgrund seines besseren Fettumsatz und damit einhergehend der Schonung seiner Glycogenreserven.

"We don’t have the details of it, but typically the low-carb runners eat far less during a race. A high carb racer may eat 6,000 in-race calories. But typically a low-carb racer will eat 2000 calories a day during the race, or less. And the better adapted the racer is to low-carb, they find the less they have to eat."


Die Messergebnisse aus dieser Tabelle zeigen eine deutliche Verbesserung des respiratorischen Quotient während der sportlichen Belastung und unterstreichen noch einmal die Vorteile bei einer "richtigen Umsetzung":

http://www.nutritionandmetabolism.com/content/1/1/2/table/T2

da wird er sicher nicht spazierengegangen sein, oder?

Sicherlich nicht, zumal er noch einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
...
Ich wiege 123 kg, und will auf unter 100 kg kommen.
...
muss ich es ganz oder gar nicht machen, d.h. entweder komplett ohne Kohlenhydrate oder keine Ernährungsumstellung. Mittelding gibt's bei mir leider nicht, daher auch diese extreme Umstellung auf Kohlenhydrate so gut wie möglich komplett zu verzichten.

Vielen Dank im Voraus.

Ich esse immer schon sehr viel Eiweiß (vor allem Fisch und Putenfleisch), sowie Fett - bisher jedoch die falschen Fette!

...
Gleich geht's nochmal in's Studio - heut' jedoch nur 30 Min. Ausdauer auf'm Crosstrainer und nochmal 30 Min. auf'm Bike.

Was sollte man danach eigentlich essen, wenn man Hunger bekommt? Hin und wieder liest man, dass man gar nix essen soll, andererseits liest man dass man 'nen Protein-Shake zu sich nehmen kann, etc. pp. - was davon ist denn wirklich richtig, um abzunehmen?

Der Hang zu Extremen und das "ganz oder gar nicht" ist das Problem. Dazu solltest du mal die Ursachen beleuchten. Erst ein ausgewogenes Leben mit einer solchen Ernährung wird langfristig Erfolg haben.

Mit dem Abnehmen ist es im Grunde ganz einfach: Mehr Energie verbauchen als zuführen=abnehmen. Das muss aber praktikabel sein, du musst dich dabei wohl fühlen und das Essen muss schmecken. Jede wie auch immer bezeichnete Diät für Leistungssportler wird auf Dauer nicht funkionieren.
Paar simple Tips:
Kohlenhydrate braucht man, besonders für die Konzentration. Aber versuche deinen Blutzuckerspiegel nicht zu sehr hoch zu knallen. Wenn der wieder fällt bekommt man anschließend leicht Heißhunger. Verzichte bei der Ernährung dazu weitgehend auf einfache Zucker und Produkte wo solcher drin ist (Fertigprodukte, Kuchen, Säfte, Getränke, süßes Obst, Möhren)
Nimm qualitativ hochwertige Lebensmittel zu dir, die dir schmecken (vielleicht auch erst nach Eingewöhnungszeit;)). Vollkornbrot und -nudeln, Gemüse, Fleisch, Obst, Salat, Käse. Lass dabei ungesunde Energielieferanten weg. Ungesättigte Fette sind wichtig - nimm zB Rapsöl. Auf Butter und anderes Industriefett kannst du verzichten. Angereicherte Lebensmittel mit hoher Energiedichte müssen beim Abnehmen vielleicht nicht sein. Ballaststoffe geben ein gutes, volles Gefühl im Bauch. ;)
Wenn man nicht ständig süße, einfache Energielieferanten futtert, stellt sich der Stoffwechsel nach ein paar Wochen darauf prima ein. Man hat nicht ständig Hunger und fühlt sich schlapp, wenn man mal 2 Stunden nichts gegessen hat. Dazu muss man aber nicht auf alle Kolenhydrate verzichten. Verzicht auf die Einfachen, die sehr schnell die Energie liefern reicht schon.
Übertreib es in der Umstellungsphase nicht mit hoher sportlicher Belastung. Du hast für intensive Belastung nur Kurzzeitreserven, die schnell leer sind und dann gibts übermäßig Hunger. Fahr langsam und dafür bisschen länger und mach bisschen Muskelaufbau.
Irgendwann gibts beim Essen auch wieder das natürliche und gesunde Gefühl, wann du satt bist. Ein bisschen Rhythmus beim Essen, mit Ritualen und Zeitnehmen, hilft dabei. Hektisch unterwegs was futtern nicht so.
Auf irgendwelche speziellen Shakes oder Diätprodukte solltes du verzichten. Das ist keine ausgewogene Ernährung. Süßigkeiten gehören zu einem guten Leben aber dazu. Vielleicht nicht jeden Tag und dafür in Maßen.
Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Verzichte bei der Ernährung dazu weitgehend auf einfache Zucker und Produkte wo solcher drin ist (Fertigprodukte, Kuchen, Säfte, Getränke, süßes Obst, Möhren)
hab dazu mal ne Blöde Frage

was meinst du mit süßes Obst ?

gezuckertes Dosenobst oder soll ich etwa Zitronen essen :D.

lg
Andreas
 
Saurer Geschmack hat nichts mit wenig Zucker zu tun. Kann trotzdem viel Zucker drin sein. :)
Ich meinte eigentlich man solle sich nicht hauptsächlich von Lebensmitteln ernähren, die sehr schnell Energie liefern oder sehr schnell den Blutzucker ansteigen lassen. Langkettige Kohlenhydrate sind da besser. Gibt dazu auch Tabellen mit Glyx-Werten. Ob diese wissenschaftlich bestätigt sind, weiß ich aber nicht.
Bananen, Möhren, Melonen, Orangen würde ich mal dazu zählen. Aber immer noch besser als Dosenobst, Kekse und Chips zum Abendessen. ;-)
Mandeln schmecken auch gut. Kalorienarm sind sie aber auch nicht.
 
Langkettige Kohlenhydrate sind da besser. Gibt dazu auch Tabellen mit Glyx-Werten.

Ist dem wirklich so? Haben langkettige Kohlehydrate einen niedrigeren glykämischen Index als das Monomer?
War gerade bei wikipedia/Maltodextrin über die dort stehende Behauptung gestolpert, der Glyx sei bei Stärke identisch mit Zucker....

Was mich zu der weiteren Verständnisfrage bringt, ob ein sog. Energy-Gel (Powerbar wirbt mit 2:1 Glucose/Fructose) tatsächlich genauso einen Turkey verursacht, wie die berühmte Cola für den Schlusssprint:confused:

Scheint leider nicht ganz so einfach zu sein, die Zuckertypen- (Kettenlängen) zusammensetzung "natürlicher Nahrung" zu googeln, wie bei chemisch angerührter Pampe....Ansonsten, ein Gel-Tütchen~1 Feige :D:D:D Dafür ersteres in nicht abbaubarer Verpackung und nur für mäckesgeschädigte Geschmacksnerven "lecker"
 
whitewater schrieb:
der Glyx sei bei Stärke identisch mit Zucker....
Stärke ist Zucker. Jegliche Form von Kolenhydraten ist letztendlich Zucker, die Frage ist nur, wie lange der Körper benötigt, verschiedene Kolenhydrate aufzuspalten, wodurch sich die Zeitspanne der Energiebereitstellung definiert.
 
Ok, schlampig formuliert, mit Zucker war eher Traubenzucker (Glukose) und Haushaltszucker (Saccharose), also kurz gemeint, mit Stärke lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum geht es auch gar nicht. Sondern viel mehr darum, dass er in der Lage ist bedeutend weniger an Nahrung während der Belastung zu supplementieren als seine High-Carb-Mitstreiter, aufgrund seines besseren Fettumsatz und damit einhergehend der Schonung seiner Glycogenreserven.
Welche Glykogenreserven sollen denn geschont werden?
Bei 30-50g KH am Tag wird da nicht viel in den Muskeln und in der Leber sein.

Die Messergebnisse aus dieser Tabelle zeigen eine deutliche Verbesserung des respiratorischen Quotient während der sportlichen Belastung und unterstreichen noch einmal die Vorteile bei einer "richtigen Umsetzung":

http://www.nutritionandmetabolism.com/content/1/1/2/table/T2
Na ist doch logisch. Wenn keine Kohlenhydrate da sind, muss halt das Fett verstoffwechselt werden. Kein Wunder das dann der RQ niedrig ist.
Aber wo soll da der Vorteil sein?

Sicherlich nicht, zumal er noch einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat.
Naja, einen 100Meilen Lauf läust du bei ca. 50/55% der VO2max. Also in einem Bereich in dem man sowieso fast nur Fett verbraucht.


Darum geht es auch gar nicht. Sondern viel mehr darum, dass er in der Lage ist bedeutend weniger an Nahrung während der Belastung zu supplementieren als seine High-Carb-Mitstreiter, aufgrund seines besseren Fettumsatz und damit einhergehend der Schonung seiner Glycogenreserven.

"We don’t have the details of it, but typically the low-carb runners eat far less during a race. A high carb racer may eat 6,000 in-race calories. But typically a low-carb racer will eat 2000 calories a day during the race, or less. And the better adapted the racer is to low-carb, they find the less they have to eat."

Und der Doc in dem anderen Link muss 3Bananen essen für 60Meilen. Da reicht mit 2Flaschen Wasser mit Salz.


Die VO2max deutlich niedriger. Also schon mal schlechte Karten im XC oder bei Tempoverschärfungen im Marathon. Ist auch falsch was dort steht. die VO2max ist nicht wichtig für den 400m Sprint oder ähnliches sondern für maximale Belastungen im 3-8min Bereich.

Ist auch fraglich wie lange er ohne gefüllte KH-Speicher ein Tempo an der iANS halten kann.

Zudem frage ich mich warum die Angaben nicht in Watt angegeben werden. Zumal man für die Verstoffwechslung von Fettsäuren 7% mehr Sauerstoff braucht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe...ihr übertreibt inzwischen "ein bischen". :p

Mein Tip, brau dir Morgens den von mir verlinkten Shake (aber teile ihn auf zwei Tage ein), Mittags 2 Wraps und abends den Salat. Wobei abends bei mir immer so gegen 16 uhr ist, weil das ist a.) nicht gerade wenig und b.) muss ich Salat essen bevor ich Hunger bekomme.
Noch 2 Liter Wasser pro Tag trinken und nach 'ner "Eingewöhnungsphase" nimmt man (jedenfalls ich) ca. 1 kg pro Woche ab, auch ohne Sport und vor allem ohne Hungergefühl.

Was ich noch für wichtig halte sind -> kleine Ausnahmen (nach ca. 3 Wochen) und "all you can eat" Tage...ich habe manchmal Samstags, zur Bundesligazeit, soviel Nudelauflauf gegessen, dass ich am nächsten Tag 1,5 kg zugenommen hatte.
Die aber nach zwei Tagen wieder restlos verschwunden waren.
 
Zurück
Oben Unten